Das ist zwar nicht zu 100% in Ordnung, immerhin müssen die "Raubkopierer" unter Umständen auch mit massiven, negativen Konsequenzen leben.
hö? versuch mal mit ner china-"rolex" durch den zoll zu kommen
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.. in deutschland sind urheber-, marken- und patentrecht essentiell gleich: der private "besitz" (ohne lizenz) ist legal, die produktion bzw. einfuhr nicht.. andere länder, andere gesetze - das liegt nunmal in der natur künstlicher monetarisierungsmodelle.. aber auch in china käme niemand auf die idee,
arbeit nicht zu bezahlen.. sie zahlen zwar wenig (angebot+nachfrage), aber proportional, solange arbeit in anspruch genommen wird..
Hinter all dem steht ein Wert. Dieser kommt durch die Arbeit der einzelnen Menschen die da eine gweisse Zeit rein gesteckt haben.
siehst du denn ernsthaft nicht ein, dass der lizenzpreis
garnichts mit der arbeit und der zeit, die hinter dem werk steckt, zu tun hat!? das ist doch dein kernargument fürs "unrechtsbewusstsein"
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! du musst dich schon entscheiden.. du kannst dich natürlich auf den standpunkt stellen, dass die lizenz irgendwann aus welchem grund auch immer zum gesetz erhoben wurde, lebe damit oder wähle die piraten (der standpunkt der gravenreuths dieser welt); und daher ist der download von youtube legal und von einer tauschbörse nicht - klingt komisch, ist aber so.. du schwingst aber explizit die moralkeule mit dem argument
arbeit - dabei ignorierst du gekonnt alle anderen branchen, die ebenfalls immaterialwerte erzeugen, aber keine lizenzen "verkaufen", sondern für die
geleistete arbeit entlohnt werden (und nur dafür!)..
wann soll man denn unrechtsbewusstsein haben? beim radio hören? beim aufnehmen? beim youtube gucken? klar, als urheber darfst du entscheiden, wie du dein zeug vermarkten willst, kein problem.. du bist dabei aber keine moralische instanz, die irgendwie kopien mit arbeit verknüpfen kann! wenn ich wüsste, dass der arme künstler soundso viele minuten an meiner persönlichen kopie des werkes gearbeitet hat, könnte ich ein unrechtsbewusstsein haben, wenn ich ihn für diese minuten nicht entlohne (wie einen bäcker durch den brötchenkauf).. aber im gegensatz zum bäcker besteht bei kopien eben
keinerlei proportionalität zur geleisteten arbeit, da kannst du noch so oft betonen, wie "etabliert" (
![Roll Eyes (Sarcastic) :rolleyes: :rolleyes:](https://ngb.to/images/smilies/rolleyes.png)
) das lizenzensystem ist (das ist rassismus auch, trotzdem ist er falsch).. lizenzen sind ein reines
spekulationsgeschäft, das für den konsumenten komplett intransparent ist! die 15€ für eine lizenz stehen ja in keinem verhältnis zur arbeit und den kosten, also müsste ich auch als legaler lizenzgeldzahler so lange ein schlechtes gewissen haben, bis genug lizenzen verkauft wurden, damit der ersteller soviel geld bekommt, wie er für seine geleistete arbeit für angemessen hält, oder? also entscheidest am ende
du, was deine arbeit "wert" ist und nicht der markt - praktisch, nicht?
![Wink ;) ;)](https://ngb.to/images/smilies/wink.png)
und wenn du deine angestrebte vorstellung nicht erreichst, müssen alle um dich herum ein schlechtes gewissen haben, weil sie deine arbeit nicht schätzen und nur mickrige 15€ zahlen (wenn überhaupt) - andererseits wenn du viel mehr verdienst als erwartet, ist das eben ein spekulationsbonus, prima - aber halt, selbst dann könntest du mehr verdienen, wenn auch die raubmordkopierer alle eine lizenz kaufen würden und eigentlich, wenn man ehrlich ist, ist die arbeit doch mindestens so viel wert wie man einnimmt, oder etwa nicht? wenn man mit scheiße milliarden verdient, muss das ja unweigerlich der tatsächliche "wert" sein und
jeder, der keine lizenzgebühren zahlt (egal ob er ein werk nutzt oder nicht), ist ein ignorant der tollen arbeit und sollte wenigstens ein schlechtes gewissen haben...
Also, wenn ich ein Buch geschrieben habe, soll ich vom ersten Leser z.B. 50.000,00€ verlangen und alle anderen können das Buch als E-Book dann umsonst haben?
hmm, ich erinnere mich dunkel an die schulzeit zurück, da hatte ich im kleinen ein ganz ähnliches vertriebsmodell für "software", als wir die ersten programmierfähigen taschenrechner bekommen hatten - das war das erste crowdfunding-projekt
![Big Grin :D :D](https://ngb.to/images/smilies/biggrin.png)
.. das lizenzenmodell wird auf jeden fall irgendwann zugrunde gehen, weil die unnatürlichen beschränkungsmechanismen dank der technischen entwicklung immer schlechter funktionieren und der gewissenshammer mangels verknüpfung mit arbeits
wert nicht zieht (s.o.).. in zukunft dürfte sich kreative arbeit immer mehr über crowdfunding und öffentliche institutionen finanzieren (wie heute schon die wissenschaft) - die gesellschaft strebt selbst nach einer natürlichen, d.h. proportionalen, vergütung, und das wird sich in zukunft deutlich einfacher organisieren lassen als durch individuelle lizenzen..