• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Ukraine und die Invasion aus Russland

musv

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Die Menschen lassen sich gern durch Medien lenken und vertreten diese Meinung, welche durch jene propagiert wird, dann auch.
Krieg ist, wenn sich Leute auf einmal hassen, die sich überhaupt nicht persönlich kennen.

Erstaunlich, welche Sanktionen auf einmal von der westlichen Welt ausgepackt werden.
Den relevanten Teil des Links hast du übersehen. Mir ging es eher um die Entwicklung, dass die Russen die "alternativen Streaming- und Downloadportale" jetzt wieder freischalten. Die Sanktionen bei "immateriellen" Gütern dürften den russischen Markt für westliche Streamingportale auf längere Zeit zurückwerfen als das bei den materiellen Gütern der Fall ist, wobei die größere finanzielle Verluste erleiden.

Genau so schauts aus. Sobald der Sprit 20 Pfenning teurer wird, ist es der Untergang des Abendlandes
Der Spritpreis ist noch viel zu niedrig!

Vor ein paar Tagen hab ich meinen Nachwuchs zum Sport gebracht. Danach waren wir noch ein Eis essen. Während dieser Zeit stand in einer Parklücke eine ältere Dame mit einem Hausfrauenpanzer (Suff, war ein BMW X6 Diesel). Und weil es ja draußen kalt war, ließ sie die ganze Zeit den Motor laufen.

Solange Leute noch dicke Autos kaufen und dann auch noch im Stand den Motor 'ne halbe Stunde lang laufen lassen können, ist der Sprit noch zu billig. Die Verbrennungsmotoren mögen zwar in den letzten 50 Jahren wesentlich sauberer und effizienter geworden sein, aber der Durchschnittsverbrauch der Autos ist nicht gesunken. Vielleicht hat der Krieg bei all seiner Grausamkeit die kleine positive Nebenwirkung, dass zumindest in diesem Bereich mal ein Umdenken einsetzt.
 

Verbogener

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  • #202
Wieso Partisanen? Das sind normale Bürger, die ihr Land verteidigen.
Auf meine Frage ob es am Begriff etwas auszusetzen gibt, habe ich keine Antwort erhalten.
Daher erlaube ich mir jemanden anderen Antworten zu lassen ob dies normale Bürger sind oder Partisanen.
Prof. Dr. Politologin Daniela Schwarzer, Direktorin für Europa und Eurasien "Open Society Foundations"
Schwarzer studierte Politikwissenschaft und Linguistik in Tübingen, im englischen Reading und am Sciences Po in Paris. Anschließend arbeitete sie als Redakteurin und Frankreich-Korrespondentin bei der Financial Times Deutschland. 2005 promovierte sie in Politischer Ökonomie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur fiskalpolitischen Koordinierung in der Euro-Zone. Ab 2005 arbeitete Schwarzer bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, wo sie fünf Jahre lang die Forschungsgruppe für Europäische Integration leitete. In dieser Funktion beriet sie die deutsche, polnische und französische Regierung in europapolitischen Fragen. Anschließend wechselte Schwarzer zum German Marshall Fund und leitete dort das Berliner Büro und das Europa-Programm. Die Johns Hopkins University ernannte Daniela Schwarzer 2014 zur Senior Research Professorin, im gleichen Jahr wurde sie Fritz-Thyssen-Fellow am Weatherhead Center for International Affairs der Harvard University. Im November 2016 übernahm Schwarzer die Leitung des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik von Eberhard Sandschneider. Ein halbes Jahr später wurde ihr die Leitung der gesamten DGAP übertragen. Dieses Amt hatte sie bis 2021 inne. Seit 1. Mai 2021 leitet Schwarzer als Executive Director in Europa und Eurasien die Open Society Foundations. 2021 wurde Daniela Schwarzer zur Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin berufen. Ein Jahr zuvor wurde sie zum Senior Fellow am Belfer Center der Harvard Kennedy School of Government ernannt.
12.03.2022 13:14 Uhr – 03:39 min

Politologin zu umkämpfter "Festung""Auf Kiews Einnahme könnte Partisanenkrieg folgen"




Russland wird die Städte sturmreif schießen lassen und die Infrastruktur wie Wasser, Strom , Gas oder Kraftstoff trocken legen und dazu die Bevölkerung aushungern in dem auch gezielt Lager bombardiert werden. Danach kommen seine tschetschenischen Kämpfer und Södnertruppen um diese dann in den Häuserkampf zu schicken. Seine Bodentruppen weigern sich schon jetzt teilweise zu Kämpfen weil es für diese schwer verständlich ist, warum sie auf das eigene Brudervolk schießen sollen und dann auch noch gegen unbewaffnete Zivilisten vorgehen sollen. Durch die Bombardierungen und Kampfhandlungen werden wir noch tausendend Zivile Oper in den Städten zu sehen bekommen. Das ist der Preis des (alternativlosen) Widerstandes.

Putin hat sich in eine für ihn fast ausweglosen Situation manövriert. Militärisch geht nichts voran und dazu die einschneidenden Sanktionen die Russland schon jetzt schwer getroffen haben und erst der Anfang der Auswirkungen sind. Nicht nur dass die Ukraine in die Steinzeit gebombt wird, wird auch Russland selbst um Jahrzehnte zurück geworfen. Mehrheitlich dürfte das Volk noch hinter Putin stehen. Allerdings wie schaut das in zwei oder drei Monaten aus? Das entscheidende wird sein, wie schnell er die Invasion zum offiziellen Abschluss bringt und sich als Sieger proklamiert, ungeachtet dessen jedoch als Partisanenkrieg weiter geführt wird.

Die Kampfkraft und Kampfeswillen der Ukrainer wurde von ALLEN unterschätzt. Ich hätte auch geglaubt, dass das ganze nur eine gute Woche dauern wird und Russland mit seiner militärischen "Überlegenheit" dann alles unter seiner Kontrolle hat. Interessant ist, dass das die Amis offen zugeben, wie schwer sie daneben gelegen haben und eine folgenschere Fehleinschätzung zur Kampfkraft der Ukraine getroffen haben.
 
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Verbogener

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9ejvy.jpg


Wenn das Foto authentisch wäre und aus tatsächlich aus Popsana stammt könnte es sich um eine Phosphorbombe handeln.

Wenn die Nachrichten verschiedener Medien zutreffend sein, wäre damit eine weitere Eskalationsstufe erreicht und würde die Verhandlungen mit Russland wesentlich erschweren. Was Russland mit dem Einsatz solcher Phosphorbomen bezwecken will, kann ich mir nicht erklären. Militärisch bringen die nichts, insbesondere dann, wenn damit Altersheime beschossen werden. ausgenommen noch mehr Leid und noch mehr Hass. Und das keinem die Genfer Konvention interessiert, wäre damit auch wieder belegt.

Des erste Oper im Krieg ist ja bekanntlich die Wahrheit. Daher sollte man nicht alles glauben, was einem Präsentiert wird. Das haben wir ja in diesem Konflikt ja schon des Öfteren gesehen.


 

Verbogener

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Es ist geschichtlich belegt, dass sich die Kriegsparteien zu "Feiern" getroffen haben und miteinander gesoffen haben.

So etwas gab es auch im "Jugoslawienkrieg" zwischen den Serben und den anderen.
 

musv

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ichdererste

Grinch

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Was wird eigentlich wenn Putin gewinnt?
Hoffe es nicht!
Schätze mal 90 % Geflüchtete sind Frauen, Kinder und Greise.
Glaub irgendjemand das die zurück wollen?
Was ja nur verständlich wäre.
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Es ist geschichtlich belegt, dass sich die Kriegsparteien zu "Feiern" getroffen haben und miteinander gesoffen haben.

So etwas gab es auch im "Jugoslawienkrieg" zwischen den Serben und den anderen.
In meiner Selbständigkeit hatte ich einen Bosnier als Arbeiter (ein Moslem) und der hat mir ganz andere Sachen erzählt, sein Bruder wurde von Serben erschossen mit denen sie früher Tür an Tür gelebt haben,
 

KaPiTN

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Was bedeutet gewinnen?

Was, wenn Putin "gewinnt", Kiew einnimmt und die Regierung stürzt, sich das ukrainische Volk aber nicht völlig befrieden läßt?
Vielleicht nur eine Möglichkeit, daß wir lernen müssen, mit diesem Krieg zu leben und das noch Monate oder Jahre dauert?
 

ichdererste

Grinch

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Gewinnen bedeutet für mich das er die Ukraine zurück holt in seine neue CCCP die er so gerne wieder haben möchte.
Lässt sich das Volk nicht völlig befrieden?
Ein kleiner Teil wird aufstehen, genauso wie gerade in Russland. Aber reicht das?
Eher werden die Frauen die geflüchtet sind versuchen ihre Männer und Familien nachzuholen.
Das käme einer Völkerwanderung gleich.
Es geht nicht um Deutschland sondern um die ganze EU die Flüchtlinge aufnehmen.
Aber in Deutschland lebt es sich besser als in Rumänien, zum Beispiel.
Hört sich scheiße an, aber wenn der Fall eintrifft?
 

Verbogener

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  • #210
Was bedeutet Gewinnen? Bush hat sich bzw die USA damals auf dem Flugzeugträger zum "Sieger" erklärt. Das sind nur ein paar Worte gewesen. Militärisch gewonnen, jedoch nicht befriedet.

Russland wird (MUSS) die Ukraine militärisch besiegen, also zumindestens Kiew erobern. Sonst wird der Krieg für ihn zu einem noch gefährlichen Problem als es jetzt schon ist. Ich glaube, dass nach dem "Sieg" die Ukraine in zwei Teile geteilt wird. Die Westukraine dienst dazu als Puffer vor der Nato und wir "NEUTRAL" sein müssen, egal wie das dann im Endeffekt im Detail aussehen wird. Der östliche Teil der Ukraine inkl. der Krim wird in Russland eingegliedert. Eher unwahrscheinlich ist, dass die Ostukraine dann wie Donbass, Donezk und Luhansk als unabhängige "Volksrepubliken" weiterbestehen wird. Mit Russland ist die USA und auch Europa gezwungen irgend wann sich wieder zu vertragen, wie halt vor 70 Jahren im "Kalten Krieg ". Und ich glaube nicht, dass bis auf einigen Außenseiter wie Serbien, Nord Korea oder auch China die "Volksrepubliken" von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werden. Daher glaube ich, dass es ein Eingliederung in die neue UdSSR geben wird.
Militärisch wird Russland nicht die ganze Ukraine besetzen und auch halten können. Man sieht, wie schwer sich Russland tut Fortschritte bei der Kriegsführung zu erzielen und das zu welchen Preis an eigenen Verlusten in der Truppe. Und die Partisanen (FÜR MICH SIND DAS DANN PARTISANEN) werden Russland schwer zu schaffen machen. Daher denke ich nicht, dass man die ganze Ukraine kontrollieren und befrieden wird . Dafür ist die Ukraine zu groß.

Eine gewisse Gefahr sehe ich für Georgien, dass ja auch Nato Mitglied werden möchte. Auch für die baltischen Staaten besteht eine, allerdings geringere Gefahr. Da schaut ja die Sache anders aus, da die ja Nato Mitglieder sind. Nur wie wird die Nato reagieren im Bündnisfall? Wird sie nichts oder nur scheinheilig irgend etwas macht, dann macht sie sich selbst obsolet. Kommt es zum offenen Schlagabtausch, den die Russen verlieren werden, was macht dann Russland? Seine Atomarsenal auf die Reise schicken? Ein guter Verlierer ist Putin sicherlich nicht. Oder wird er im eigenen Land dann abgeschossen, egal in welcher Form?

Viele Gewinner werden bei einem Atomkrieg nicht übrig bleiben und ob dann das Leben für die "Gewinner" noch lebenswert ist? Da werden auch die wenigen übrig gebliebenen Gewinner nichts mehr zum Lachen habe und ob es nicht gescheiter gewesen wäre zu den unglücklichen Verlier zu gehören, die es bereits hinter sich haben. Darüber möchte ich jetzt gar nicht nachdenken, so furchtbar wäre das.

Ich denke allerdings, dass Putin den Ball ganz flach halten wird, wenn er aus dem Ukraine Dilemma heil raus kommt. Militärisch gesehen ist es schon jetzt ein Fiasko, egal wie der Krieg enden wird. Und von der wirtschaftlichen Seite ganz zu schweigen, was für ihn auch gefährlich ist, da bei einer Hungersnot auch das Volk irgend wann auf die Strassen geht mit der Alternative vor Augen zu verhungern oder vom eigenen Staat erschossen oder eingesperrt zu werden.

In meinem Eröffnungspost von diesen Thread habe ich schon meine Gedanken über die Zukunft der Ukraine geschrieben.

Die Zeit arbeitet gegen Putin. Der muss das Thema Ukraine schnellstmöglich schließen und das ohne sein ganzes Gesicht zu verlieren. Dem steht das Wasser bis zum Hals.

Habe gerade eine Artikel über Putins Lage gelesen.
 
Grund: Artikel eingefügt.
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Was bedeutet Gewinnen? Bush hat sich bzw die USA damals auf dem Flugzeugträger zum "Sieger" erklärt. Das sind nur ein paar Worte gewesen. Militärisch gewonnen, jedoch nicht befriedet.

Russland wird (MUSS) die Ukraine militärisch besiegen, also zumindestens Kiew erobern. Sonst wird der Krieg für ihn zu einem noch gefährlichen Problem als es jetzt schon ist. Ich glaube, dass nach dem "Sieg" die Ukraine in zwei Teile geteilt wird. Die Westukraine dienst dazu als Puffer vor der Nato und wir "NEUTRAL" sein müssen, egal wie das dann im Endeffekt im Detail aussehen wird. Der östliche Teil der Ukraine inkl. der Krim wird in Russland eingegliedert. Eher unwahrscheinlich ist, dass die Ostukraine dann wie Donbass, Donezk und Luhansk als unabhängige "Volksrepubliken" weiterbestehen wird. Mit Russland ist die USA und auch Europa gezwungen irgend wann sich wieder zu vertragen, wie halt vor 70 Jahren im "Kalten Krieg ". Und ich glaube nicht, dass bis auf einigen Außenseiter wie Serbien, Nord Korea oder auch China die "Volksrepubliken" von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werden. Daher glaube ich, dass es ein Eingliederung in die neue UdSSR geben wird.
Militärisch wird Russland nicht die ganze Ukraine besetzen und auch halten können. Man sieht, wie schwer sich Russland tut Fortschritte bei der Kriegsführung zu erzielen und das zu welchen Preis an eigenen Verlusten in der Truppe. Und die Partisanen (FÜR MICH SIND DAS DANN PARTISANEN) werden Russland schwer zu schaffen machen. Daher denke ich nicht, dass man die ganze Ukraine kontrollieren und befrieden wird . Dafür ist die Ukraine zu groß.

Eine gewisse Gefahr sehe ich für Georgien, dass ja auch Nato Mitglied werden möchte. Auch für die baltischen Staaten besteht eine, allerdings geringere Gefahr. Da schaut ja die Sache anders aus, da die ja Nato Mitglieder sind. Nur wie wird die Nato reagieren im Bündnisfall? Wird sie nichts oder nur scheinheilig irgend etwas macht, dann macht sie sich selbst obsolet. Kommt es zum offenen Schlagabtausch, den die Russen verlieren werden, was macht dann Russland? Seine Atomarsenal auf die Reise schicken? Ein guter Verlierer ist Putin sicherlich nicht. Oder wird er im eigenen Land dann abgeschossen, egal in welcher Form?

Viele Gewinner werden bei einem Atomkrieg nicht übrig bleiben und ob dann das Leben für die "Gewinner" noch lebenswert ist? Da werden auch die wenigen übrig gebliebenen Gewinner nichts mehr zum Lachen habe und ob es nicht gescheiter gewesen wäre zu den unglücklichen Verlier zu gehören, die es bereits hinter sich haben. Darüber möchte ich jetzt gar nicht nachdenken, so furchtbar wäre das.

Ich denke allerdings, dass Putin den Ball ganz flach halten wird, wenn er aus dem Ukraine Dilemma heil raus kommt. Militärisch gesehen ist es schon jetzt ein Fiasko, egal wie der Krieg enden wird. Und von der wirtschaftlichen Seite ganz zu schweigen, was für ihn auch gefährlich ist, da bei einer Hungersnot auch das Volk irgend wann auf die Strassen geht mit der Alternative vor Augen zu verhungern oder vom eigenen Staat erschossen oder eingesperrt zu werden.

In meinem Eröffnungspost von diesen Thread habe ich schon meine Gedanken über die Zukunft der Ukraine geschrieben.

Die Zeit arbeitet gegen Putin. Der muss das Thema Ukraine schnellstmöglich schließen und das ohne sein ganzes Gesicht zu verlieren. Dem steht das Wasser bis zum Hals.

Habe gerade eine Artikel über Putins Lage gelesen.
Mal davon ab, du weisst aber schon, dass die USA der Hauptverursacher sind und die ganzen Mitläufer jetzt USA-Stützpunkte unterhalten usw.
 

Verbogener

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  • #216
Das die USA auch ein Kriegstreiber ist, ist ja hinlänglich bekannt. Und den Irakkrieg gab es ja damals wegen den vielen Chemiewaffen wo man jedoch keine fand, weil´s nicht zu finden gab.
Das mit den USA diente nur als Beispiel das "Gewinnen" nicht Frieden bedeutet.
Aber ein Loch zwischen den Augen von Putin würde einiges vereinfachen.
Er könnte ja auch in ein sehr tiefes Loch fallen oder vom schleudernden LKW überfahren werden. Werden leider keine Zeit haben, seinem Staatsbegräbnis beizuwohnen. Und traurig darüber? Viele Tränen werde ich nicht vergießen.

Man sollte aber immer bedenken, dass es ein Sprichwort gibt: es kommt selten etwas besseres nach. Also was kommt nach Putin? Besser? oder vom Regen in die Traufe. Hatte mich bereits hier im Thread zu diesem Thema geäußert.
 

KaPiTN

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Mit jemand anderem könnte es wenigstens einen Neuanfang geben.

Selbst, falls das mit der Ukraine sich halbwegs lösen lassen sollte, wird man zu Putin nur noch eine Beziehung wie zu Kim Jong-un haben können.
Da ist doch keine Basis mehr.
 

shamrock

Vorgartenspießerrassist

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Ja, aber wie soll es dazu kommen? Freiwillig wird Putin garantiert keinen Rückzieher machen. Putin muss nun also erfolgreich mit seiner 'Spezial-Operation' sein, ansonsten wird es wohl auch noch unruhiger im eigenen Land werden. Sollte er irgendwann mal gestürzt werden und dies dann auch überleben, so wird er sich wohl in DenHaag verantworten müssen. Allerdings werden seine Seilschaften es mit Sicherheit noch lange zu verhindern wissen. Sieht jedenfalls nicht gut aus für Russlands Zukunft...
 

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Und den Irakkrieg gab es ja damals wegen den vielen Chemiewaffen wo man jedoch keine fand, weil´s nicht zu finden gab.

Nein, das stimmt so nicht, das ist tatsächlich ein Internet-Mythos.

Genaugenommen gab es ja vier Kriege in und um Irak.

Den ersten begann Saddam, Mitglied der sozialistischen Internationalen, gegen den theokratischen Iran.

Den zweiten begann Saddam, immer noch geschätztes Mitglied der sozialistischen Internationalen, gegen die konstitutionelle Erbmonarchie Kuwait. Der Eingriff der USA und 50 anderen Nationen basierte auf einer UN-Entscheidung die Rußland mitttrug.

Der dritte Krieg befaßte sich mit der Durchsetzung der WAFFENKONTROLLEN mit ALLEN MITTELN. Das ist verkürzt gesagt die UN-Resolution die auch mit russischer Zustimmung gefällt wurde und auch von 25 Staaten umgesetzt wurde. Dabei wurden sehr wohl verbotene Güter gefunden, davon zwar relativ wenige Chemiewaffen (900 Tonnen waren es aber doch noch) aber auch Raketen, Kassettenbomben, verbotene Dual-Use-Güter (alleine 30.000 Tonnen hochgiftige waffentaugiche Chemikalien). Das alles war verboten.

Der vierte Krieg wurde vom IS gestartet und daran nahm die USA mit 90 Staaten - darunter auch Deutschland - auf Bitten der irakischen Regierung teil. Da der Krieg von syrischem Boden ausging war im Rahmen der Selbstverteidigung auch ein Eingriff der Allianz in Syrien zulässig - all das mußte nie von der UN erlaubt werden und wurde auch von Rußland nicht blockiert. Assad, übrigens wie Saddam ein Mitglied der sozialistischen Baath-Partei, Mitglied der sozialistischen Internationalen , hat zwar gemeckert weil er da wie der Depp am Rande vom Spielfeld aussah aber vor der UN hat er da nie Druck gemacht wohlwissend dass er rein formal als Staatschef solche Angriffe auf den Irak zu unterbinden hätte wenn er Macht hätte.

Meine persönliche Meinung: Obwohl die UN ein Schwätzerverein ohne moralisches Rückrad ist sind westlichen Nationen hier immer sehr bemüht zumindestens die Formalia einzuhalten. Ich habe tatsächlich nie einen grösseren Verstoß durch grössere westliche Mächte gegen die UN-Regeln gefunden. Den Gerüchten nach soll es ja im Westen einen Beruf namens Anwalt geben der sich darauf versteht Dinge so zurechtzurücken dass sie mit Recht und Gesetz zusammenpassen. Und den gleichen Gerüchten zufolge kann sich die USA/Westen solche Anwälte sogar leisten. Achja, dass Recht und Gesetz nicht immer Gerechtigkeit bedeuten - ja, da stimme ich zu. Aber daraus zu folgern die USA/Westen wäre zu dumm sowas formaljuristisch korrekt umzusetzen oder einfach nur grundböse sei - wow, gewagte These.

Dass die bezahlten Trolle aus St.Petersburg und Teheran und Damaskus das anders sehen - geschenkt.
 
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