Kaesereibe
Haben oder Sein?
- Thread Starter Thread Starter
- #21
Ich bin dafür, dass wir T-Online, Alice, 1und1, die ganzen restlichen ISPs, Handynetzprovider etc alle einbuchten. Schließlich findet mindestens 90% der Internetkriminalität im Internet statt...
Wie gesagt, darum ging es mir ja gar nicht. Ich wollte nicht mit dem Finger aufs Onion Routing zeigen und sagen "Pöses Internetz! Alles Kriminelle!". Ich find nur die Überlegung interessant, dass TOR prinzipiell große Möglichkeiten dazu bietet. Die bisherigen Postings bestätigen dies ja teilweise.
Es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Natürlich kann man - mit so gut wie allem - Menschen töten, notfalls auch durch Löffelschläge. Du kannst nicht alles verbieten, nur weil es von manchen Menschen missbraucht wird.
Siehe oben.
Ja, je nach Exitnode gibt es diese Sicherheit. Die Integrität eines Exitnodes lässt sich nur eben nicht zwangsweise im Voraus bestimmen.
Ja, manipulierte Exitnodes stellen die Sicherheit in Frage. Mit den nötigen Mitteln kann wahrscheinlich eine Rückverfolgung vorgenommen werden [...] Dass zumindest der Tor-Browser gewisse Lücken aufweist, ist ja bekannt. Ob es sonst noch Sicherheitsrisiken gibt, ist mir nicht bekannt.
Danke, das ist doch mal eine Aussage
Wenn du dich für einen Auftragsmord bezahlen lässt - egal ob der nun im Tor-Netzwerk in Auftrag gegeben wurde oder in der richtigen Welt - hat dein Auftraggeber wohl kaum die Möglichkeit zur Polizei zu gehen und deine Dienstleistung einzuklagen.
Jain. Das meinte ich ja mit den Kontrollmechanismen. Aus Mangel an Erfahrung weiß ich nicht, welche Methoden es in der "realen" Welt gibt, einen Auftragskiller ausfindig zu machen, zu beauftragen und zu bezahlen. Keine Ahnung. Wenn es im TOR so einfach ist, wie es dort angepriesen wird, ist das schonmal ein Unterschied. Sicherlich, in beiden Dimensionen kann der Auftraggeber seine bezahlte Dienstleistung nicht auf juristischem Wege einklagen. Eingangs war ich nicht sicher, ob das im Onion Routing auf anderem Wege aber vielleicht doch möglich ist - wenn man den Auftragsmörder aka Scammer ausfindig machen kann. Bisher ist der Konsens hier aber, dass dies extrem aufwändig wäre.
An dieser Stelle noch ein dickes Danke an deinen ausführlichen Post
Zum Thema tote Briefkästen: Ich bin sicher es dürfte nicht schwer sein, solche zu finden. Man weiß ja ungefähr, wo in der Nähe unbewohnte Häuser stehen. Der Rest ergibt sich von selbst.
Zum Thema illegale Lieferung per Post: Dark_Rabbitz, accC und Tomatenpfahl haben die Kernpunkte ja bereits zusammengefasst - Die Bestellung der Ware lässt sich leugnen (und dank TOR nicht nachweisen), Kenntnisse über den (illegalen) Inhalt des Briefs lassen sich leugnen, usw. Dabei ist aber immer vorausgesetzt, dass Behörden irgendwoher wissen, bei wem sie nach derartigen Briefen suchen müssen