[Entertainment] Tatort erschüttert jüdische Gemeinde in Hamburg

"Ticke Kokain an die Juden von der Börse" - Dieser Textausschnitt eines Liedes des Offenbacher Rappers Haftbefehl sorgt derzeit für Entsetzen bei der jüdischen Gemeinde in Hamburg. Der Grund der Aufregung liegt darin, dass die besagte Textpassage in dem neuen Tatort-Krimi 'Kopfgeld' enthalten und zu hören ist. Bernhard Effertz, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Hamburg und Mitglied des NDR-Rundfunkrats, hält derartige Zeilen für antisemitisch und werde ebenfalls bei der nächsten Sitzung des Rundfunkrats sein Missfallen zu dieser Thematik äußern. Der Sprecher der jüdischen Gemeinde in Hamburg, Daniel Killy, erachtet es als beschämend, dass derartige Songs durch einen öffentlich-rechtlichen TV-Sender verbreitet werden: „In den öffentlich-rechtlichen Sendern ist die Sensibilität gegenüber Juden, egal ob im Spielfilmbereich oder in den Nachrichten, nicht besonders hoch ausgeprägt. Es wird in Deutschland, auch bei der ARD, immer weiter versucht, vermeintliche Toleranzschwellen zu überschreiten oder Tabus bewusst zu verletzen.“ NDR-Sprecher Ralf Pleßmann weist hingegen alle Vorwürfe von Effertz und Killy zurück und meint, dass man aus den verwendeten Ausschnitten nicht einmal annähernd antisemitische Aussagen schließen könnte.

Tatort-Logo​

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[FrostAgent]

@huberinfo:

Daraus geht jetzt aber nicht hervor, ob man auf die Vorwürfe reagiert hat oder ob die Szene grundsätzlich gestrichen werden sollte oder? Meine Konzentrationsspanne ist nicht mehr ganz tacco heute.

Wundern würde es mich nicht, hauptsache niemand fühlt sich auf den Schlips getreten.

 

[Nero]

Du schliesst also aus mein paar Wörtern das ich ein Leugner bin?

Du fühlst Dich angesprochen? Warst es aber nicht.

Interessant, schade das wir uns nie begegnen werden, wuerde mich interessieren, ob du dann immer noch so die Fresse aufreisst.

Fände ich auch spannend, ob Du danach immer noch herablassende Bemerkungen über "die Juden" machst, nur weil eine von vielen jüdischen Organisationen Deiner Meinung nach zu viel Wind macht.

 

[1Bratwurstbitte]

Ich selbst habe in meinem Leben die jüdische Bevölkerung noch NIE wirklich aktiv wahrgenommen.
Außer in den Medien, wenn sich wieder einmal ein Zentralrat oder irgend ein Rat dieser Gruppierung mit verbalem Durchfall in völlig weltfremder Weltanschauung über total lachhafte Dinge in teilweise an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhängen brüskiert sieht. Natürlich wird dann immer fein gegen die bösen Antisemiten gehetzt...

Ich mache jedes Mal, wenn ich im Auto was vom Zentralrat der Juden höre das Radio richtig laut, damit ich wieder mal SO RICHTIG was zu lachen habe. Das letzte Mal musste ich so heftig lachen, dass ich mir die ganze Jacke vollgerotzt habe.
Ob dieser Durchfall der da immer wieder von diesen mediengeilen Räten rausposaunt wird auch von der jüdischen Allgemeinbevölkerung genau so gesehen wird?!
Wenn man den Ausführungen der ach so böse diskriminierten Räten und Gruppierungen glauben schenken dürfte, scheint ja die Reichskristallnacht Kindergeburtstag im Vergleich zu dem gewesen zu sein, was man ihnen Heute so in der Gesellschaft zumutet .

Bei solchen komischen Meldungen muss ich immer an den einzigen Witz im Bezug auf Juden denken, den ich kenne:

Warum haben Juden so große Nasen?

Spoiler

Vielleicht, weil Luft umsonst ist?

 

[Kenobi van Gin]

@KaPiTN: Als Filmmusik ist sämtliche Musik zu verstehen, die in nem Spielfilm vorkommt. Unterschieden wird dabei zwischen On-Musik, die in der Szene sichtbar erzeugt wird (z.B. wenn ein Straßenmusiker gezeigt wird) und Off-Musik (Streicher in einer Liebesszene und sowas, denke du weißt, was ich meine ). Auch Musik, die im Film aus einem Handy schallt ist als Filmmusik zu verstehen. Wenn die Textstelle des verwendeten Stückes wegen des Protestes einer jüdischen Gemeinde mal eben innerhalb von zwei Tagen ausgetauscht werden kann, spricht das sowieso dafür, dass die Musik dem Film unterlegt war und nicht tatsächlich aus dem Handy geschallt ist.
Im Übrigen wird das sowieso in aller Regel so gehandhabt, weil das wesentlich einfacher ist, als solche Musik in einer Außenaufnahme vernünftig aufzunehmen ohne Störgeräusche von Wind, vorüberfahrenden LKWs, vorbeilaufenden Passanten und so weiter mit drauf zu bekommen.

Das aber nur dazu.
Und selbst wenn das Stück wirklich nur aus dem Handy erklungen wäre und per Definition nicht als Filmmusik gelten würde, so hätte trotzdem der Regisseur das Stück ausgesucht und damit ggf. eine gewisse Botschaft verknüpft.

Insofern verstehe ich die Aussage hinter deiner Aussage nicht ganz. Soll aber von meiner Seite jetzt auch genug OT sein

 

[Ruby]

Wäre vielleicht auch passend zur Szene gewesen? Na ja, nun kams ja nicht, und die Meute dieser Gemeinde darf sich die Hände reiben, weil mal wieder vor diesen Gemecker gekuscht wurde.

 

[Nero]

Na ja, nun kams ja nicht, und die Meute dieser Gemeinde darf sich die Hände reiben, weil mal wieder vor diesen Gemecker gekuscht wurde.

Auf die Idee, dass aus Taktgefühl und Höflichkeit auf einen beliebigen, unwesentlichen Song verzichtet wurde, wenn andere Menschen sich durch ihn gekränkt oder beleidigt fühlen, auf diese naheliegende Idee kommst Du gar nicht.

Wie verbiestert muss man sein, um jedes Nachgeben als "Kuschen" zu bezeichnen?

 

[Kenobi van Gin]

@Destiny666: Ich habe doch in meinen vorherigen Beiträgen schon gesagt, dass ich den Aufruhr in der genannten jüdischen Gemeinde nicht nachvollziehen kann. Es ging mir lediglich darum zu sagen, dass natürlich ein Regisseur in der Auswahl der Musik (und diese Auswahl wird akribisch und sorgfältigst getroffen) eine gewisse Botschaft unterbringen kann. In diesem Fall ging es aber offenbar - ich habe den Film nicht gesehen - um die Darstellung einzelner Angehöriger einer gewissen Subkultur. Insofern dient das Stück hier wohl nicht der Darstellung der Meinung des Regisseurs, sondern dem besseren Verständnis des Films oder was auch immer.

In anderen Zusammenhängen kann die Auswahl der Filmmusik aber gewisse Rückschlüsse über die Einstellung des Regisseurs zu gewissen Dingen zulassen. Mehr wollte ich gar nicht sagen.

 

[engel_gabriel]

Stört sich außer ein paar wenigen Usern echt niemand daran, dass in diesem Song einige Male Bezug auf das "Weltjudentum" genommen wird? Klar, den Song kann man meinetwegen aus stilistischen Gründen einsetzen, aber eben nur, um damit antisemitische Tendenzen zu kennzeichnen.

 

[Nero]

@Destiny666: Ich habe doch in meinen vorherigen Beiträgen schon gesagt, dass ich den Aufruhr in der genannten jüdischen Gemeinde nicht nachvollziehen kann.

Muss man das immer können?

Obgleich völlig ungläubig, würde ich als Tourist keine Kirche in Shorts und womöglich noch mit nacktem Oberkörper betreten.

Ich muss die Gefühle der Gläubigen nicht nachvoillziehen können, es reicht mir völlig, zu wissen, dass ich sie mit unpassender Keidung verletzen würde. Und dann ziehe ich mir halt was an.

So in diesem Fall. Ein austauschbarer Song verletzt die Gefühle anderer? Dann nimmt man ihn eben nicht und dafür einen anderen.

 

[KaPiTN]

Man kann davon ausgehen, daß besagter Song verwendet wurde, aber nicht der Teil mit der entsprechenden Zeile, ohne das da nachträglich geschnitten wurde. Es war wohl bekannt, daß das Lied Verwendung findet aber es dürfte wohl keiner den Film vorher gesehen haben. Somit wurde fälschlicherweise angenommen, Lied und Text würden als Filmmusik verwendet.

 

[Kenobi van Gin]

@Nero: Ich habe nie behauptet, dass man immer unnachgiebig zu seinem Recht stehen muss. Aber im Gegenteil klingen deine Beiträge von Tätervolk und Holocaustverleugnung ziemlich danach, als würdest du jedem Platz machen, der mit tränenroten Augen zu dir kommt und das auch anderen bedingungslos aufzwingen wollen.
Ich würde auch nicht an eine Kirche pinkeln, ich würde auch die Frauenmoschee in Teheran nicht betreten und ich würde auch nicht barhäuptig in eine Synagoge gehen, wenn das den Menschen, die dort zuhause sind, sauer aufstößt. Das hat aber absolut nichts mit Judentum oder überhaupt Religion zu tun. Das hängt einfach damit zusammen, dass ich mich, wenn ich Gast bin, auch wie ein Gast benehme.

Trotzdem kann man durchaus gerade in der westlichen Welt mMn Tendenzen erkennen, dass zum Beispiel der israelischen Regierung bei der Besiedlung ehemals palästinensischer Gebiete völkerrechtlich viel nachgesehen wird, für das Iraner, Iraker, Afghanen und was weiß ich wer noch alles Bomben auf den Kopf bekommen hätten und haben.

Auch das ist jetzt wieder absolut off topic. Aber irgendwie ist es natürlich auch schwierig, diese Debatte so völlig ohne den Kontext zu betrachten und zu führen.

@engel_gabriel: Ich für meinen Teil kenne einfach den Song nicht. Es gibt auch durchaus Songs von Rammstein und Konsorten, die ich nicht nachvollziehen kann und nicht unbedingt hören muss. Aber ich beschwere mich dann nicht, wenn die im Radio oder Fernsehen verwendet werden, sondern schalte um oder was. Solang ein Song in Deutschland nicht verboten ist, darf er überall verwendet werden. Daran gibts nix zu rütteln.

 

[Nero]

Das hängt einfach damit zusammen, dass ich mich, wenn ich Gast bin, auch wie ein Gast benehme.

Wäre vielleicht gut, sich überall wie ein Gast zu benehmen und weniger als Herr im eigenen Haus.

Im Übrigen sind die in Deutschland lebenden Juden keine Gäste, sondern Bürger.

Und wenn Du sagt, dass Du deren Gefühle nich nachvollziehen kannst: Wie denn auch?

Kann sich einer von uns in Menschen hineinversetzen, die ihre ganze Familie in Auschwitz verloren haben? Zu behaupten, man könne dies, wäre vermessen.

Und haben Menschen, deren ganze Familie in Auschwitz umgebracht worden ist, denn kein Recht auf Überempfindlichkeit, wenn es überhaut Überempfindlichkeit ist?

Trotzdem kann man durchaus gerade in der westlichen Welt mMn Tendenzen erkennen, dass zum Beispiel der israelischen Regierung bei der Besiedlung ehemals palästinensischer Gebiete völkerrechtlich viel nachgesehen wird, für das Iraner, Iraker, Afghanen und was weiß ich wer noch alles Bomben auf den Kopf bekommen hätten und haben.

Bist Du jetzt auch beim "Weltjudentum" gelandet? Was hat denn die Hamburger jüdische Gemeinde mit der Politik Israels zu tun? Willst Du sie in Sippenhaft nehmen?

 

[engel_gabriel]

@Kenobi van Gin: Ich kannte den Song auch nicht. Aber nach den Lyrics kann man googlen. Der Song nennt sich "Psst!". Und wenn jemand in seinem Song von "Frankfurt Freimaurerstadt" rappt oder eben "Kokain an die Juden von der Börse [vertickt]", dann ist man eben mittendrin in den ganzen alten und neuen antisemitischen Verschwörungstheorien um das "Weltjudentum".

 

[simpliziss]

Mir ist der Song auch nicht aufgefallen. Wahrscheinlich muß man sich in der Szene der Rapper auskennen, um den Song bewerten zu können und empört zu sein.

Es wäre wohl für die empörten Juden besser gewesen, wenn sie versucht hätten, diesen Song auf einen Index setzen zu lassen; schließlich ist er mit der Kritik am Tatort ja nicht aus der Welt sondern kann weiter gespielt werden.

 

[gelöschter Benutzer]

"Re: jüdische Gemeinde erschüttert Hamburg wegen Tatort"
so wird ein Schuh draus.

 

[N8wolf]

Ähm ... don't feed the troll #Nero


Musste aber bei dem Artikel echt lachen :-)
Bin ich deswegen jetzt ein Nazi? #Tätervolk

Aber slebst ich halt nicht HipHop Kenner weiß das Haftbefehl nur mit müh und Not als Rap bezeichnet werden kann. Ich mein Haus Maus Laus sind keine sonders tollen Reime.
Das ist so wie mein toller CS:GO Reim
"Auf der Rampe steht eine .... Lampe :-)" oder auf englisch
"on the ramp is a lamp"

ca. auf diesem Niveau ist das künsterlishce Talen von #Hafti

 

[gelöschter Benutzer]

Kann sich einer von uns in Menschen hineinversetzen, die ihre ganze Familie in Auschwitz verloren haben? Zu behaupten, man könne dies, wäre vermessen.

Und haben Menschen, deren ganze Familie in Auschwitz umgebracht worden ist, denn kein Recht auf Überempfindlichkeit, wenn es überhaut Überempfindlichkeit ist?
?

Überempfindlichkeit gegen was?
Gegen alles?
Nein, ich denke das haben sie nicht.
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?

 

[TheHSA]

@N8wolf:

 

[Annika]

Könntet ihr bitte alle zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren und die persönlichen Anfeindungen unterlassen? Gerade bei einem solchen sensiblen Thema ist dieses Verhalten sehr störend.

 

[Mr_J]

Oder einfach zu machen, Godwin war ja schon da, eigentlich ist hier nur noch wenig Diskussion und viel Flame.

MfG
Mr. J