• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Solidarität, Sozialstaat, Reichtum und Wohlergehen - Wo das Geld herkommt

gelöschter Benutzer

Guest

G
glaubst du das ein Volk (oder einfach nur jeder Mensch) plötzlich zufriedener wird, weil er kontinuierlich Geld bekommt?

nein, natürlich hast du recht, dass eine gewohnheit über längere zeit zum gleichen stand führen wird. aber es ist auch nicht ausschliesslich das geld, das fehlt. der ist-zustand ist nicht so ausschlaggebend, wie die perspektive. diese ist es, die eine krasse differenz zur vergangenheit darstellt.

opa werner hat damals bei der post am schalter gearbeitet und war beamter, sein job und sein gehalt gesichert. so ist man in einer position, in der man pläne schmieden kann. mit hire and fire und bisschen was über dem mindestlohn geht sowas nicht.

Es ist auch heute noch für jeden der arbeiten geht "problemlos" Möglich ein Haus zu kaufen, oder zu bauen. Aber dann ginge eben nur das, so wie bei oma und Opa damals.

das ist so nicht richtig. während grundstückspreise gestiegen sind, ist das gleiche bei den löhnen nicht passiert. im gegenteil, in vielen bereichen verdienen die alten gelder, die jüngere nicht mehr erreichen werden. in eigentlich allen grossen firmen hört man sätze wie 'ah, der hat noch einen von den alten arbeitsverträgen, der glückspilz...'.

Was nicht normal war: sich jährlich komplett die Unterhaltungselektronik zu ersetzen, dauernd neue Autos zu fahren, viele Klamotten zu haben, In Restaurants zu gehen, In Urlaub zu fliegen und und und...

ähm, wir haben etliche millionen von menschen in deutschland, für die das keineswegs normal ist. bitte, dieser satz ist so absolut nicht richtig.
 

Psycho Mantis

Möchtegern-Universums-Zar

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opa werner hat damals bei der post am schalter gearbeitet und war beamter, sein job und sein gehalt gesichert. so ist man in einer position, in der man pläne schmieden kann. mit hire and fire und bisschen was über dem mindestlohn geht sowas nicht.

Man kann auch heute noch seine Arbeitsverträge verhandeln. Ich habe es bei der Einstellung meiner beiden Mitarbeiter erlebt, dass sie das nicht getan haben - da kann ich nur sagen, selber Schuld. Weder beim Gehalt haben sie was gesagt, also konnten nicht mal die Frage beantworten wie viel sie haben wollen, noch haben sie rumgemuckt als es hiess, erst mal auf 1 Jahr beschränkt, nach dem 2 Jahr wird dann evtl. entfristet. Haben die einfach so unterschrieben.
Ich hab das nicht gemacht, ich hab gesagt was ich bezahlt haben möchte, da wurde dann natürlich beiderseits verhandelt, und hab mich auch nur mit einer Probezeit zufrieden gegeben. Und das habe ich dann auch bekommen. Man muss nur mal den Mund aufmachen.

Ich verstehe das es Menschen gibt, die Jobs annehmen müssen (und das tut mir wirklich und aufrichtig leid, Fremdbestimmung ist übel), da sie sonst Sanktioniert werden, aber sie sollten dann eben nicht denken: ok - das ist jetzt mein Leben, ich muss permanent um meinen Job bangen. Wer in solche Jobs verknackt wird, sollte sich klar machen, das das nur eine Station ist, und seine Energie da rein stecken, um von sich aus aufs nächste Level zu kommen, statt rausgeschmissen zu werden. Dann fallen sie nämlich wieder zurück auf Start und sitzen im Amt. Ein Ist-Zusatnd gleich welcher Art, muss nicht für immer so bleiben. Und wenn man den Zustand nicht ändern kann, muss man sich ändern.

ähm, wir haben etliche millionen von menschen in deutschland, für die das keineswegs normal ist. bitte, dieser satz ist so absolut nicht richtig.

Für diese Menschen ist ein Haus auch absolut keine Option. Die brauchen sich darüber nicht mal aufzuregen. Und es ist überhaupt nichts dabei kein Haus zu haben. Mieten hat auch Vorteile, und man darf die Arbeit und Folgekosten eines Hauses nicht unterschätzen. Unter einem gewissem Einkommen, ist ein Haus eine Last.

das ist so nicht richtig. während grundstückspreise gestiegen sind, ist das gleiche bei den löhnen nicht passiert. im gegenteil, in vielen bereichen verdienen die alten gelder, die jüngere nicht mehr erreichen werden. in eigentlich allen grossen firmen hört man sätze wie 'ah, der hat noch einen von den alten arbeitsverträgen, der glückspilz...'.


Ich dachte aber wir reden hier vom normal arbeitendem Bürger. Schliesslich war Opa Erwin in deinem Beispiel sogar verbeamtet. Die Parameter für Damals und heute müssen schon in etwa gleich sein, wenn wir realistisch an die Sache ran gehen wollen.
Meine Frage ist, ob Häuser heutzutage effektiv wirklich teurer sind als damals. Die Löhne sind definitv gestiegen. Man muss immer einen längeren Zeitraum betrachten, als vielleicht 2,3 Jahre. Meine Eltern zum Beispiel, ich hab keine Ahnung was die damals bekommen haben, nach der Grenzöffnung und Einführung der DM. Ich hab keine genauen Zahlen, aber ich glaube jeder von ihnen hat unter 2000DM bekommen. 1990. In 2015 verdiene bekomme ich in meinen jungen Jahren von 35, mehr als das doppelte von Beiden zusammen. (sprich mein Nettolohn übersteigt 2000€ um einiges - und damit gehöre ich in der Mittelschicht nicht gerade zu den Topverdienern sondern bin eher unten angesiedelt) Innerhalb diese kurzen Zeitraumes - sagen wir 15 Jahre (Lohnniveau alt blieb ja noch einige Zeit so, und Lohnniveau neu gibts auch nicht erst seit heute) hat sich das Gehalt etwa verdoppelt. Der "Warenkorb" hingegen sagt, alles wird immer billiger. Klar sind die Items nicht so super gut gewählt, und wir jammern immer besonders wenn Waren des täglichen Bedarfs teurer werden, aber dann werden eben große Batzen, deutlich kleiner. Beispiel TV, den jeder Haushalt besitzt: Damals FarbTV in der DDR 4965 Mark. Killer! Das entsprach 25000 DM. Jahrelang sparen! TV heute, deutlich Leistungsfähiger, kriegt man schon für 600€ neu. keine AHnung wie lange man für 600€ sparen muss, als Arbeiter - aber mehr als ein halbes Jahr - bei niedrigem Lohn - sollte es nicht sein)
Und mit Häusern isses im Moment halt so, dass allen eingeredet wird, dass Häuser eine gute Wertanlage sind. Die Banken brauchen Kunden, also sind die Zinsen für Kredite sehr sehr niedrig. Was passiert jetzt? Jeder will bauen - Nachfrage nach Land und Baufirmen steigt. Also schießen die Preise für die Arbeitsleistung, Material und Grundstücke in die Höhe. Früher war das vielleicht deutlich billiger, aber dafür hat der Kredit eben statt mit 2% mal eben mit 10% rein gehauen. (Fun Fact: 12% bedeuten das sich ein Betrag nach 6 Jahren fast verdoppelt). Die effektiven Kosten waren also auch damals sehr sehr hoch - und da interessiert mich jetzt das Verhältnis zum Einkommen. (Phänomen Hausfrauen ist hier sicher interessant).
Nur sone Überlegung.
 

virtus

Gehasst

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  • #43
Wo man den Wohnraum her bekommen soll? Man könnte ihn ggf. mieten oder bauen. Und wenn man zur Abwechslung mal sein Hirn benutzt, lässt man sich auch nicht bescheißen bzw. kummelt mit irgend welchen Grundstücks- und/oder Immobilienbesitzern.
Achso, also möchtest du Menschen Zwangsenteignen? Nach dem Motto: "Da du ja sicher sozial sein möchtest, ist es nur gerecht, wenn ich dir das Grundstück abhole, das du mit deiner ehrlichen Arbeit finanziert hast." Die ganzen Immobilienbesitzer bei uns im Ort, die haben alle >=3m² Garten. Die könnte man alle Enteignen und Asylwohnheime drauf bauen. Klingt nach dem besten Plan überhaupt. :rolleyes:

eine gerechtere umverteilung
Also Zwangsenteignung nennst du gerechte Umverteilung? Stimmt, wenn ich so drüber nachdenke, die Gerechtigkeit steckt ja schon im Wort: "Zwang"..

(z.b. bedingungsloses grundeinkommen für bundesbürger)
Bedingungsloses Grundeinkommen wurde hier schon trölftrillionen mal diskutiert. Bitte halte den Mist aus diesem Thread raus, das ist hier nicht das Thema!
Wenn du das Thema unbedingt diskutieren möchtest, HIER.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Ich dachte aber wir reden hier vom normal arbeitendem Bürger. Schliesslich war Opa Erwin in deinem Beispiel sogar verbeamtet. Die Parameter für Damals und heute müssen schon in etwa gleich sein, wenn wir realistisch an die Sache ran gehen wollen.

ich finde leider gerade nicht die quelle, aber 'sogar' beamter zählt in der vergangenheit nicht unbedingt. früher wurde in der freien wirtschaft besser bezahlt im vergleich zu beamten. das hat sich geändert, auch besonders in bezug auf die sicherheit der arbeitsstelle.

die frage, die sich aus diesem ganzen ergibt ist im grunde, von welcher seite betrachtet man das ganze:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...0-um-bis-zu-50-prozent-gesunken-a-670474.html

so ganz stimmt also leider die aussage der steigenden löhne nicht unbedingt.

Ich verstehe das es Menschen gibt, die Jobs annehmen müssen (und das tut mir wirklich und aufrichtig leid, Fremdbestimmung ist übel), da sie sonst Sanktioniert werden, aber sie sollten dann eben nicht denken: ok - das ist jetzt mein Leben, ich muss permanent um meinen Job bangen. Wer in solche Jobs verknackt wird, sollte sich klar machen, das das nur eine Station ist, und seine Energie da rein stecken, um von sich aus aufs nächste Level zu kommen, statt rausgeschmissen zu werden. Dann fallen sie nämlich wieder zurück auf Start und sitzen im Amt. Ein Ist-Zusatnd gleich welcher Art, muss nicht für immer so bleiben. Und wenn man den Zustand nicht ändern kann, muss man sich ändern.

wir alle sitzen hier und diskutieren. im grunde 24 stunden am tag. ich behaupte einfach mal, dem grossteil der hier anwesenden, geht es finanziell gut. der familienvater, der bei der zeitarbeit schuftet, wird wohl kaum tagsüber zeit finden, hier zu posten und abends froh sein, wenn er sich zurücklehnen kann für ein paar minuten.

würden wir alle bei uns den resetknopf drücken, wäre es äusserst fragwürdig, ob wir nochmals das glück hätten, in diese, unsere jeweilige, situation zu kommen.

sicherlich gibt es fälle von eigenverschuldung, aber der knackpunkt ist, dass eine menge glück dabei ist. alleine schon aufgrund der tatsache, dass es nicht ansatzweise so viele plätze auf dieser tribüne gibt, wie wartende leute vor der tür. wir sollten niemals so arrogant werden zu denken, wir hätten das so verdient und andere nicht. ich bin mir ziemlich sicher, dass es etliche gibt, die meine lebensweise eher verdient hätten, aber denen es schlechter geht.

Und mit Häusern isses im Moment halt so, dass allen eingeredet wird, dass Häuser eine gute Wertanlage sind.

ich wollte das haus nur als beispiel einbringen, da dies für die meisten wohl eine perspektive darstellen würde. momentan ist es wohl eher so, dass die mietwohnung diese nicht darstellt, besonders wenn man weiss, dass man spätestens zur rente in eine kleinere wohnung umziehen muss.

Also Zwangsenteignung nennst du gerechte Umverteilung?

absolut. wurde mit uns ja auch jahrzehntelang betrieben. warum kann man das bei den kleinen, nicht aber bei den grossen? jeden monat wird ein teil meines(!) geldes vom staat zwangsenteigt. wohingegen jahrzehntelang dies bei reichen nicht getan wurde:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8892574.html

ist es dann nicht gerecht, dieses geld im nachhinein wieder einzuholen?

Bedingungsloses Grundeinkommen wurde hier schon trölftrillionen mal diskutiert. Bitte halte den Mist aus diesem Thread raus, das ist hier nicht das Thema!
Wenn du das Thema unbedingt diskutieren möchtest, HIER.

was ist das überhaupt für ein post? kannst du auch mit inhalt schreiben?
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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In diesem Artikel finden sich ein paar Aspekte die ich schon im Ursprungsthread angesprochen habe (Flüchtlinge als Konjunkturpaket):

„Bei dem niedrigen Zinsniveau lohnen sich Neu- um Umbauten für beide Seiten“, sagt Bauer. Für die Verwaltung, weil sie rasch Wohnplätze bekommt, und für die Investoren, weil sie dank der sicheren Mieteinnahmen günstige Kredite bekommen. [...] „Wir kommen bei den vielen Aufträgen kaum nach“, sagt Bolle-Prokurist Raphael Bruns. Trotz Urlaubszeit laufe der Betrieb mehrschichtig, für die Fertigung wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Doch offenbar reicht das noch nicht. „Wie suchen händeringend Leute: Schlosser, Trockenbauer, Elektriker, Dachdecker.“
 

Nero

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Also Zwangsenteignung nennst du gerechte Umverteilung? Stimmt, wenn ich so drüber nachdenke, die Gerechtigkeit steckt ja schon im Wort: "Zwang"..

Jemanden zwingen ist eine Form der Erpressung. So geht‘s: Entweder du betest fünf Vaterunser und singst drei fromme Lieder, oder der Teufel wird dich holen.

Bei der „Zwangsenteignug“ aber entfällt jede Androhung von Gewalt. Sie ist selbst ein Gewaltakt, wie auch das Eintreiben von Steuern. Um diesen Sachverhalt zu vertuschen greifst Du zum Pleonasmus „Zwangsenteignung“. Sie ist nichts anderes als legale Gewalt.
 

Pleitgengeier

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Jemanden zwingen ist eine Form der Erpressung. So geht‘s: Entweder du betest fünf Vaterunser und singst drei fromme Lieder, oder der Teufel wird dich holen.

Bei der „Zwangsenteignug“ aber entfällt jede Androhung von Gewalt. Sie ist selbst ein Gewaltakt, wie auch das Eintreiben von Steuern. Um diesen Sachverhalt zu vertuschen greifst Du zum Pleonasmus „Zwangsenteignung“. Sie ist nichts anderes als legale Gewalt.
Und deshalb ist nichts an Zwangsenteignungen auszusetzen oder wie ist das zu verstehen?
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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@Pleitgengeier: Ich glaube Nero ging es mehr um die Terminologie. Was soll eine Zwangsenteignung sein? Die Enteignung ist schon der Akt der Gewalt, da bedarf es gar keinen Zwang mehr. Whatever, selbstverständlich ist Enteignung u.U. zulässig, nicht umsonst gibt es bei uns ja die Sozialpflichtigkeit des Eigentums, Art. 14 II GG.
 

Nero

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Ich glaube Nero ging es mehr um die Terminologie.

Eigentlich um was anderes, wozu ich aber nicht mehr gekommen bin.

Die gängigen Vorstellungen vom Kapitalismus sind doch alle nach dem Muster der Robinsonade gestrickt: Also erst war da nichts, und dann kam einer und hat mit seinen eigenen Händen Reichtum geschaffen. Im Falle von Robinson würde das sogar stimmen, ihn zu enteignen wäre Diebstahl.

Aber so wie bei Robinson lief es nie und nirgends. Und auch Robinson hatte einfach Glück gehabt, dass er auf einer menschenleeren Insel gelandet war. Wäre er stattdessen dort bereits auf Kannibalen gestoßen, sähen die Entwicklung und die Ausganglage ganz anders aus. Von vorherein ist die Entwicklung die eines Kollektivs, auf sich allein gestellt würde Robinson im Kochtopf landen. In diesem Kollektiv gibt es zum Beispiel die Krieger, die dafür sorgen, dass Robinson ungestört und ohne im Kochtopf zu verschwinden werkeln und zimmern und bauen kann.

Gegeben und unstrittig ist also immer die Gesamtleistung eines Kollektivs. Welchen Beitrag der Einzelne dazu geleistet hat kann vernünftigerweise objektiv gar nicht festgestellt werden. In Zeiten der Not schimmert eine Ahnung davon durch, ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal ans das LAG (Lastenausgleichsgesetz, Google und Wikipedia wissen mehr), eine der ganz großen Leistungen der CDU unter Adenauer, als die CDU noch viel weiter links stand als die SPD heute. Und die Idee, heute für die Flüchtlingsunterbringung ungenutzten Wohnraum zu beschlagnahmen, ist keineswegs so abwegig, wie es manchem scheint.
 
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Ruby

Just add Sun

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Zwangsenteignung von Wohnungen und Häusern wurde bereits ins Gespräch gebracht. Komisch, dass dies niemals im Gespräch war für die eigene Bevölkerung (und vor allem auch Leute, die ihre Wohnung verloren haben aus welchen Gründen auch immer und Obdachlos wurden).

Wichtig wäre, mehr Leute, die schnellstens über die Asylanträge entscheiden. Maximal ein Monat sollte zwischen Antrag und Entscheidung liegen. Bei den Massen an Neuanträgen zwar nicht unbedingt leicht zu bewältigen, aber mit mehr Personal würde es dann wenigstens nicht Jahre dauern. Wiederholungstäter vom Balkan könnte man gleich abweisen, dazu müsste man die Daten speichern.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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@Ruby: Es gibt keine Zwangsenteignung, wie oft noch.

Warum kommt von den ganzen Rechten eigentlich immer der selbe Mist? Das fällt besonders an der Terminologie auf. Da wird die ganze Zeit von Zwangsenteignung gesprochen, die es begrifflich gar nicht gibt.
Genau wie von Wirtschaftsfluechtlingen, ohne dass mal drueber nachgedacht wird, was das ueberhaupt sein soll.

Aber mit Nachdenken ist es was das angeht sowieso so eine Sache bei manchen. Es findet schlicht nicht statt. Denn würden sie sich mal mit dem ganzen Kram den sie so erzählen auseinandersetzen, und nicht einfach nur stumpf wieder und wieder die selbe Grütze absondern, wuerde sich vlt. irgendwann mal ein Lerneffekt einstellen.

Es ist ja nicht so als wuerden nicht Leute wie ich u.a. in diesem wie im Flüchtlingsthread darauf hinweisen das mit falschen Begriffen operiert und von einer verzerrten Realität ausgegangen wird. Aber was mache ich mir für Hoffnungen, selber Denken scheint für manche einfach zu unattraktiv zu sein, nein, es ist doch viel unkomplizierter und einfacher den Unsinn weiterzuverbreiten, der einem woanders schon vorgekaut wurde.

Genau wie der Schrott mit den Obdachlosen, jedes Mal. Wirklich. Jedes. Fucking. Mal. Kommt man sich da nicht selber irgendwann ein bisschen blöde vor?

Sorry for Ragemode, aber ich halte es nicht mehr aus.

EDIT: Auf den Begriff vom "Wiederholungstäter" gehe ich gar nicht erst ein, man weiß ja aus welcher Richtung der Wind bei Ruby weht...
 
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keinbenutzername

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Falsche Begriffe hin oder her, wenn der der den falschen Begriff benutzt weiß was er eigentlich meint, und du das auch weißt, was genau ist dann dein Problem?
Ein kurzer Hinweis auf den falschen Begriff würde doch genügen.
Du benutzt das aber um dann die Argumente des posters gleich völlig kaputt zu machen.
Fällt mir hier echt extrem auf das das hier recht oft gemacht wird.
Liegt das dann daran das einem selbst keine Argumente einfallen?
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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@keinbenutzername: Die Vorposterin hat bis auf den Obdachlosenvergleich keine Argumente gebracht, und selbst das wurde hier im Forum schon x-mal entkräftet.
Bring du doch mal eins.
 

bevoller

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Falsche Begriffe hin oder her, wenn der der den falschen Begriff benutzt weiß was er eigentlich meint, und du das auch weißt, was genau ist dann dein Problem?
Wenn mir einer was von Zwangsenteignung erzählt, verstehe ich Zwangsenteignung. Ich wüsste auch nicht, wie oder wieso man das anders deuten sollte.
Schaut man sich den entsprechenden Beitrag an, kann ich auch absolut nicht nachvollziehen, wie man von Zwangsenteignung kommen kann.
Es ging nämlich um eine gerechtere Umverteilung, z.B. durch BGE (s. hier).
Noch weniger kann ich verstehen, was daran Zwangsenteignung oder irgendwie ungerecht sein kann, wenn jeder, der hier in Deutschland lebt, sich auch gleichermaßen (auch finanziell) in unserer Gesellschaft einbringt.
Wer hier mit angeblicher Zwangsenteignung o.ä. argumentiert, hat keine Argumente.

Zwangsenteignung von Wohnungen und Häusern wurde bereits ins Gespräch gebracht. Komisch, dass dies niemals im Gespräch war für die eigene Bevölkerung (und vor allem auch Leute, die ihre Wohnung verloren haben aus welchen Gründen auch immer und Obdachlos wurden).
Wer obdachlos wird und sich keine eigene Unterkunft mehr leisten kann, hat in Deutschland die Möglichkeit, entsprechende Leistungen zu beantragen. Dazu gehören u.a. die Kosten der Unterkunft. Dazu muss man aber eben selbst aktiv werden und die Initiative ergreifen.
Ansonsten gibt es auch für die Menschen, die das nicht können oder wollen (auch das gibt es), weitere Hilfsangebote. Zum Beispiel hier:
http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/soziales/obdachlosenhilfe
Dass Männer leider auch hier wieder weniger Hilfsangebote erhalten, wäre vielleicht mal etwas anderes zum Aufregen.
Oder auch ganz allgemein über die in unserer Gesellschaft immer geringer werdende Solidarität mit seinen Mitmenschen. Dumm, dass du selber ein Teil genau dieser Gesellschaft bist.
 

Chegwidden

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Zwangsenteignung ist so was wie nasses Wasser.

Das heißt Enteignung. Oder gibt es eine unbekannte Art der freiwilligen Enteignung? Das würde ich dann Spende oder Hinweggabe nennen.
Enteignungen werden in Deutschland nur äußerst selten durchgeführt. Und dürfen nach dem Grundgesetz nur aufgrund eines Gesetzes und zum Allgemeinwohl durchgeführt werden.
Man liest das sehr selten mal. Meist, wenn es um Grundstücke und/oder den daraufstehenden Häusern geht weil z.B. eine Autobahnauffahrt gebaut wird.
Und selbst dann muss es zu Entschädigungszahlungen kommen. (Das Pokern um Verzögerungen für höhere Zahlungen ist schon klassisch)

https://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum_(Deutschland)

Nur mal so am Rande ;)
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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@keinbenutzername: Mitnichten, denn hinter dem Verwenden von falschen Begriffen steckt ja ein System: Wirtschaftsflüchtling -> Der Begriff des Flüchtlings wird mit Krieg, Katastrophen, Tod und Elend assoziiert. Diese Assoziation soll durch das voranstellen von "Wirtschafts-" abgemildert werden.
Zwangsenteignung -> Enteignung, wie Cheg schon gesagt hat, ein Instrument was unter engen Voraussetzen eingesetzt werden kann, um Privateigentum dem Wohle der Gemeinschaft zuzuführen. Durch das Voranstellen des "Zwangs-" aber wird dieser Begriff bewusst versucht noch negativer darzustellen.
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Der Begriff Wirtschaftsflüchtlinge hat sich im sogenannten Volksmund durchgesetzt. Richtiger hieße/heißt es Armutsflüchtlinge ;)

Vielleicht sollte man so was etwas genauer und freundlich klären, bevor sich wieder was so hochschaukelt und man sich gegenseitig in den Haaren zieht oder wahlweise liegt.
 
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