Der aufgrund des mutmaßlichen Besitzes von Bildern nackter Kinder in die Kritik geratene SPD-Politiker Sebastian Edathy plant, ein Buch über seinen Fall zu schreiben. "Darin werde ich die Hintergründe der sogenannten Affäre darstellen, aber auch grundsätzlich über das Spannungsverhältnis zwischen privatem und öffentlichem Leben als Politiker schreiben", sagte Edathy dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Edathy kritisiert den öffentlichen Umgang mit seiner Person im Rahmen der aktuellen Diskussion. Er habe das Gefühl, "ohne eigenes Zutun plötzlich zum Freiwild und zur Projektionsfläche von vielerlei Phantasien" geworden zu sein und empfinde dies als "befremdlich", so der Politiker. Er befürchtet, dass eine solche öffentliche Behandlung interessierte Menschen von einer politischen Karriere abschrecken könnte.
Edathy wirft der Staatsanwaltschaft Hannover schwere Fehler vor und erklärte sich bereit, vor einem möglichen parlamentarischen Untersuchungsausschuss auszusagen. Im gegebenen Falle werde er "diesem selbstverständlich als Zeuge zur Verfügung stehen", sagte Edathy dem "Spiegel". Über einen derartigen Ausschuss, der die Hintergründe der Affäre und insbesondere das Verhalten des Bundeskriminalamts beleuchten soll, hat der Bundestag noch nicht abschließend entschieden. Die Opposition drängt auf eine rasche Einrichtung. Union und SPD haben signalisiert, sich im Zweifel einem Untersuchungsausschuss nicht in den Weg stellen zu wollen.
Interessant sind Edathys Äußerungen auch vor dem Hintergrund eines Facebook-Postings von letzter Woche. Auf seinem (vom Betreiber des Sozialen Netzwerks als echt verifizierten) Facebook-Konto hatte der Politiker angedeutet, für Dritte kompromittierende Informationen zu besitzen, die er verteilt habe für eine Veröffentlichung, falls ihm etwas zustoße. Inwiefern die damit gemeinten Informationen in Edathys Buchprojekt einfließen werden, kann derzeit wohl nur spekuliert werden.
Quelle: AFP
Edathy kritisiert den öffentlichen Umgang mit seiner Person im Rahmen der aktuellen Diskussion. Er habe das Gefühl, "ohne eigenes Zutun plötzlich zum Freiwild und zur Projektionsfläche von vielerlei Phantasien" geworden zu sein und empfinde dies als "befremdlich", so der Politiker. Er befürchtet, dass eine solche öffentliche Behandlung interessierte Menschen von einer politischen Karriere abschrecken könnte.
Edathy wirft der Staatsanwaltschaft Hannover schwere Fehler vor und erklärte sich bereit, vor einem möglichen parlamentarischen Untersuchungsausschuss auszusagen. Im gegebenen Falle werde er "diesem selbstverständlich als Zeuge zur Verfügung stehen", sagte Edathy dem "Spiegel". Über einen derartigen Ausschuss, der die Hintergründe der Affäre und insbesondere das Verhalten des Bundeskriminalamts beleuchten soll, hat der Bundestag noch nicht abschließend entschieden. Die Opposition drängt auf eine rasche Einrichtung. Union und SPD haben signalisiert, sich im Zweifel einem Untersuchungsausschuss nicht in den Weg stellen zu wollen.
Interessant sind Edathys Äußerungen auch vor dem Hintergrund eines Facebook-Postings von letzter Woche. Auf seinem (vom Betreiber des Sozialen Netzwerks als echt verifizierten) Facebook-Konto hatte der Politiker angedeutet, für Dritte kompromittierende Informationen zu besitzen, die er verteilt habe für eine Veröffentlichung, falls ihm etwas zustoße. Inwiefern die damit gemeinten Informationen in Edathys Buchprojekt einfließen werden, kann derzeit wohl nur spekuliert werden.
Quelle: AFP