In Chemnitz, aber auch ganz besonders bei unseren Medien läuft da so einiges schief.
Ich hatte dort studiert, war jetzt aber in den letzten Jahren nur noch sehr selten dort. Anfang August (ca. 2 Wochen vor den Ereignissen) waren wir mal in der Nähe und haben eine Freundin besucht. Sie ist Ausländerin, was man ihr auch optisch ansehen kann. Ihr Kommentar: Abends traut sie sich nicht mehr ins Stadtzentrum. Zu oft wurde sie angepöbelt, von
arabischen Jugendlichen. Eine Woche später besuchten wir eine andere Freundin in Chemnitz. Auch zu ihr hatten wir lange keinen Kontakt mehr. Sie ist bei der Stadt angestellt und betreut auch Flüchtlinge bei dem ganzen Behördenkram. Von ihr kam derselbe Spruch, dass sie wegen der arabischen Gangs eigentlich kaum noch weggeht.
Im Gegensatz zu vielen westdeutschen Großstädten stehen in Chemnitz viele Wohnungen leer. Die örtlichen Wohnungsgesellschaft umwirbt die Migranten dann regelrecht, um ihre Wohnungen nicht ganz preisgünstig vermieten zu können. Dazu kommen noch die Sprachkurse und sonstiges Hilfen. In Chemnitz hat sich gewissermaßen eine Flüchtlingsindustrie entwickelt. Ansich ist das ja nicht schlecht, dass die Stadt daran verdient und sich somit einen Wirtschaftsaufschwung generiert. Sie erzählte ebenfalls, dass die durch Flüchtlinge begangenen Straftaten nicht in der polizeilichen Statistik erfasst werden.
Tja, und ein paar Wochen später ereignete sich dann dieser Vorfall mit der Messerstecherei. Was hört man dann sofort in den Medien: Aufmarsch der Rechtsradikalen, Hitlergruß, Progrom gegen Ausländer. Diese Bilder gehen um die Welt. Die eigentlichen Probleme und Ursachen wurden anfangs nicht mal erwähnt. Es fällt viel leichter, die Nazikeule zu schwingen. Denn das sind die Bilder, die die Quoten bringen.
Erst später wurde von unseren lieben "unabhängigen Medien" nebenläufig erwähnt, dass im Vorfeld eine Messerstecherei stattfand. Und erst nach einer Woche wurde dann auch mal angefangen, den gesamten Fall überhaupt erst mal aufzuarbeiten. Jetzt sind wir an dem Punkt, dass wir einen mehrfach vorbestraften Iraker haben, der eigentlich schon lange hätte abgeschoben werden sollen.
Dass das braune Gesocks aus dem gesamten Bundesgebiet angereist ist, um die Situation für sich auszunutzen, dürfte ja klar gewesen sein. So eine Steilvorlage lässt man sich nicht entgehen.
Sachsen hat ein fundamentales Problem:
Seit der Wende regiert die CDU in Sachsen. Alternativen dazu gibt es nicht. Die SPD wird im Osten generell nicht als Vertreter der Arbeitnehmerschicht angesehen und ist in Sachsen so gut wie nicht präsent, auch wenn sie in Chemnitz den Bürgermeister stellt. Allerdings strahlt die Politik der CDU in Sachsen nicht unbedingt das Gefühl aus, dass die Politik im Sinne der Bevölkerung ist. Repräsentiert durch die Volksvertreter fühlen sich in Sachen gefühlt wohl noch weniger Leute als im Rest Deutschlands. Durch das Chemnitz-Bashing haben die etablierten Parteien wohl dort ihre Akzeptanz in der Bevölkerung nicht gerade erhöht. Man kann wohl davon ausgehen, dass die AfD bei der nächsten Wahl ungeahnte Zustimmungswerte erreichen wird.
Interessant an der ganzen Situation ist eigentlich, dass gerade Chemnitz eigentlich eine ziemlich internationale und weltoffene Stadt ist. Allein an der Uni studieren viele Ausländer. Die größte Gruppe dabei stellen die Chinesen, gefolgt von Bulgaren. Bedingt durch die DDR-Vergangenheit leben dort auch noch viele Vietnamesen und Kubaner. Und Dönerbuden gibt es da an jeder Ecke. Nennenswerte Probleme sind da nie aufgetreten. Eigentlich ist Chemnitz alles andere als rechts.
So gesehen waren die ganzen Aufmärsche notwendig, wenn auch nicht in jeder Form. Es hat den Kretschmer zumindest dazu gebracht, tatsächlich auch mal mit dem "braunen Mob" zu reden. In einigen Medien wurden nach dem ganzen Bashing tatsächlich auch
selbstkritische Töne der Medien geäußert. Ob sich die Politik dadurch nachhaltig ändert, bleibt abzuwarten. Markant ist allerdings schon, dass die ganzen Straftaten in Köln, jetzt
Amsterdam,
Freiburg,
Würzburg,
Berlin usw. immer aus demselben Kulturkreis stammen.