Als Beweis für was? Dafür, dass jemand verdächtigt wird, eine Straftat begangen zu haben? Durchaus
[src=text]08.12.2013 17:08:35 ngb.to copyrighted_by_accc.jpg[/src]
Wow, ja stimmt, mein Logfile sagt ja eindeutig, dass NGB einen jpg Inhalt von mir verbreitet hat. Willst du noch einen Screenshot?
Damit sollte ich NGB jetzt abmahnen können, oder? Achso und natürlich habe ich einen Schadensersatzanspruch, denn die Grafik vermiete ich gewöhnlich für 1000Euro / 30d.
Sieht man übrigens hier:
[src=text]Preistabelle - Auszug
copyrighted_by_accc.jpg - 1000E / 30Tage
copyrighted_by_accc2.jpg - 2000E / 30Tage
copyrighted_by_accc3.jpg - 2500E / 30Tage
copyrighted_by_accc4.jpg - 2500E / 30Tage
[/src]
Papier ist geduldig, digitales Papier um so mehr.
Dass bei so einem vagen Verdacht eine Bestandsdatenauskunft gegeben wird, ist lächerlich.
Ein passendes Logfile kann man in Sekunden erstellen, die Korrektheit zu widerlegen hingegen wird zur Meisterleistung. Dafür musst du im Zweifelsfall schon verstorben sein.
- und dann wird die zivilrechtliche Möglichkeit per Gesetz geboten, zur IP die Bestandsdaten zu fordern. Die IP nebst zugehörigen Bestandsdaten dient übrigens auch sonst im Straftrecht als Beweismittel.
Bestandsdaten dürfen von Behörden gemäß § 112 TKG sogar automatisiert und daher ohne Richtervorbehalt abgerufen werden.
Wir sind im Zivilrecht, nicht im Strafrecht! Was eine Behörde darf gilt für ein privatwirtschaftliches Unternehmen noch lange nicht.
Darum geht es auch gar nicht. Es zeigt aber, dass selbst Microsoft oder deren Mitarbeiter sich nicht immer an Recht und Gesetz halten.
Noch mal: Es wurde sogar in dem Bericht angegeben, dass nicht klar ist, ob die Soundtracks von Microsoft selbst erstellt wurden oder von einer dritten Person/ Unternehmen. Microsoft hat keine 1Milliarde Soundtechniker angestellt, die jeden Piep-Ton designen. Genausowenig, wie sie 1Milliarde Programmierer angestellt haben, die von den Basistreibern bis zur Mausklickannimation alles programmieren. Das könnte nicht mal MS sich leisten. Da werden genauso wie in allen Branchen zum Teil Drittunternehmen beauftragt. Da wird dann gesagt "Wir brauchen XY", ein Vertrag wird ausgehandelt und das vollkommen unabhängige Drittunternehmen kommt irgendwann "Hier ist XY". Wie das erstellt wurde ist Microsoft unbekannt und ggf. auch überhaupt nicht interessant für Microsoft. Hauptsache das Produkt ist in zufriedenstellender Qualität. Hier macht Microsoft sich auch nicht schuldig, sondern das Drittunternehmen, das die Soundtracks produziert hat.
Allerdings: Es ist Spekulation. Aus dem Bericht geht hervor, dass es unklar ist, wie nun der genaue Ablauf war. In dem Fall gilt "Im Zweifel für den Angeklagten."... zumindest afaik.
Blödsinn. Es geht nicht darum, dass M$ als Kläger auftritt, sondern als Kläger und Zeuge zugleich. Da wird auch niemand auf die Anklagebank geschubst, außer das beschuldigte Unternehmen.
Offensichtlich doch, weil Microsoft direkt unterstellt wird, es würde Beweise fälschen oder seine Macht missbrauchen, um einen wehrlosen Händler in den Ruin zu treiben.
Microsoft klagt, weil seine Rechte verletzt wurden und es wird pauschal unterstellt, Microsoft wolle sich nur daran bereichern einen wehrlosen Händler in den Boden zu stampfen.
Wer mittels IE seine Marktmacht missbraucht, tut dies vermutlich nicht, weil irgendein Mitarbeiter dies toll findet.
Meistgenutzte Internetbrowser Weltweit (Sept. 2013)
Kombiniert:
Google Chrome (28, 29) 35,7%
IE (7, 8, 9, 10) 28,28%
Firefox (23, 24) 14,27%
Safari (iPad, 5.1, 6) 7,99%
Adroid 0,92%
Opera 0,63%
Welche Marktmacht mit nicht einmal 1/3?
Zumal IE auf 4 Browser-Versionen betrachtet wird und andere Browser auf 2, maximal 3.
Dass es noch ettliche Nutzer mit älteren Versionen Firefox/Google Chrome etc gibt und IE 7, 8, 9 aus dem Updatezyklus raus fallen, wird einfach mal außer Acht gelassen.
Pleitgengeier schrieb:
Und Monopolmissbrauch trifft auf den IE heute nicht mehr zu - dieses Monopol hat er längst verloren - aber auf deren gesammtes Betriebssystem.
Die "Raubkopie" ist ja nicht das einzige Delikt, das man M$ vorwerfen kann, wenn es um die weiße Weste geht.
Man sollte aber dazu sagen, dass MS auch regelmäßig auf die Finger gehauen bekommt, wenn es nicht nach Spielregeln spielt. In vielen Fällen wird sogar in übertriebenem Maße geschlagen, nur mit der Begründung, dass Microsoft ja so groß ist. Klar, Microsoft ist groß, aber deshalb Microsoft Restriktionen aufzuerlegen, die man anderen ggf. kleineren Marktteilnehmern nicht auferlegt, ist objektiv betrachtet sicherlich nicht fair.
Der nächste Punkt ist dann Office. M$ ist zwar gezwungen, offene Dokumentformate zu unterstützen (oder die eigenen offenzulegen), tut ersteres aber vorsätzlich so schlecht (zweiteres gar nicht), dass es eigentlich keinen Unterschied macht.
Kann ich so nicht nachvollziehen. MS Officedokumente kann ich mit den Tools, die ich nutze sehr gut verwenden, ohne irgendwelche Einbußen. Umgekehrt habe ich es noch nicht ausprobiert, da ich seit Jahren kein MS Office mehr verwende.
Um auf die Offenlegung der hauseigenen Dateiformate einzugehen, denk mal bitte an: Adobe Flash, Adobe pdf, etc.
Äußerst offene Formate, oder?
Apple ist zwar als Unternehmen am schlimmsten, deren Zeug muss man aber nicht kaufen.
Bei Windoze sieht das anders aus!
Niemand ist gezwungen Windows zu kaufen.
Es hat sich nur gezeigt, dass Windows Preis-Leistungsverhältnis äußerst optimal für den Standardverbraucher ist.
Apple ist zu teuer, Linux hat beim Endverbraucher häufig nicht die nötige Nutzerfreundlichkeit.
Jeder Kunde hat die Wahl:
Komplettsystem: Apple (Hardware + OS) <-> Hardware + Windows <-> Hardware + GNU/Linux
ein beliebiges OS einzeln: Mac OS (X) <-> Windows <-> GNU/Linux <-> etc
PC ohne OS: diverse
Hardware-Komponenten: diverse
Wer also wirklich frei sein möchte, der kauft sich die Hardwarekomponenten einzeln und baut sich den PC daraus zusammen. Wer nicht über die Fähigkeiten verfügt, kann auch Hardware zusammenbauen lassen. Entweder direkt in Onlineshops oder eben vom PC Händler um die Ecke (damit meine ich diese kleineren Läden, die ihre Kunden noch beim Namen nennen, wo der Verkäufer dich berät, was du brauchst und nein, Mediamarkt ist keiner dieser Läden!)
Die installieren dir im Zweifelsfall auch das Betriebssystem, das du möchtest, sofern es auf deiner Wunschhardware läuft.
Windoze ist das mit Abstand schlechteste, viele Nachteile wurden nur eingerichtet um die Kontrolle zu verbessern (zB undurchsichtige Registry statt config-Dateien), und die Leute müssen es kaufen weil es überall vorinstalliert ist und alles getan wird damit Programme nicht auf anderen Systemen ebenfalls laufen.
Ja genau, die Softwarehersteller können natürlich nicht frei entscheiden, für welches OS ihre Software zur Verfügung steht, die müssen sich erst das Okay von Microsoft einholen, stimmt ja.
Klar läuft nicht jede Software auf jedem System. Das liegt aber nicht an dem Systemhersteller sondern am Softwarehersteller.
Nehmen wir beispielsweise Steam, da hat man den Linuxmarkt über viele Jahre unterschätzt, bis man gesehen hat, dass der Markt unter Umständen auch lukrativ sein könnte und schwups wurde ein natives Steam für Linux entwickelt. Mittlerweile arbeitet Steam sogar an seiner eigenen Linux-Distribution. Java-Applikationen laufen auf jedem OS, welches die JRE zur Verfügung stellt (Mac OS, Windows, viele (alle?) Linux-Distributionen)..
Natürlich kannst du ggf. nicht erwarten, dass MS Office auf Linux läuft, aber da kannst du ja eine Alternative wie LibreOffice oder OpenOffice nutzen.
Letztlich zwingt dich niemand Windows zu verwenden.