[Netzwelt] Muslime gegen den Islamismus

Zu Beginn des Ramadans veröffentlichte ein Mobilfunkbetreiber aus Kuwait ein von dem in den Emiraten bekannten Popstar Hussein al-Jasmi gesungenes Anti-Terror-/ Anti-Krieg-Video.
Auch wenn es sich hierbei mutmaßlich im eine Marketingkampagne handelt, so ist die Botschaft doch eindeutig und wird von der muslimischen Gemeinde zur Zeit stark gefeiert.

Unangetastet dessen, ob und welcher Form man gläubig ist, kann dieses Video durchaus als Appell an den Frieden interpretiert werden.

Quelle

 

[HoneyBadger]

Wenn man so die Bilder sieht, waren da mehr Nicht-Muslime als Muslime..

Ethnien lassen sich über die Genetik abgrenzen - Religionen nicht. Du kannst aussehen wie ein Marsmännchen und gleichzeitig Moslem sein. Für letzteres könntest Du Dich proaktiv entscheiden, für ersteres nur eher begrenzt.

 

[Ruby]

@HoneyBadger:

Und du glaubst also wirklich, dass das da alles Muslime waren?

Na dann...

 

[HoneyBadger]

@Ruby: Sagte ich das? M.M.n. zeige ich Dir nur, dass Du pauschalisierst ohne es wissen zu können. Bei mir machst übrigens Du scheinbar das Gleiche....

 

[Ruby]

@HoneyBadger:

Ich hab nix pauschalisiert, ich hab nur festgestellt, dass da halt nicht nur Muslime sind - und wenn man dann von 3.000 noch 1/3 oder 2/3 abzieht, ist das ganz schön armselig, meiner Meinung nach.

 

[KaPiTN]

Wenn man so die Bilder sieht, waren da mehr Nicht-Muslime als Muslime.

Was hast Du jetzt erwartet? Tarbusch - Fez, Arabkerkopftuch oder Turban?

 

[sia]

Ruby war vor Ort und hat einen Zensus durchgeführt.

 

[ichdererste]

Die Absage der DITIB sagt nicht alles, aber sehr viel! Den Ramadan vorschieben war mehr als lächerlich, arbeiten können sie, aber auf eine Demo, das geht auf keinen Fall.
Dann kommen 1000 Moslems (die 3000 sind geschönt) zur Demo, was ja nu nicht viel ist.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Es scheint den Muslimen am Arsch vorbei zu gehen was im Namen ihrer Religion passiert.
Nein! Ich wähle immer noch nicht die AFD.

 

[sia]

Nein! Ich wähle immer noch nicht die AFD.

Inwiefern würde das denn das Problem der Radikalisierung lösen? Auch Die Linke sagt, dass vom türk. Staat eingesetzte Imame nicht in Deutschland praktizieren sollten, iirc.

 

[KaPiTN]

Die Forderung nach Distanzierung ist ja im höchsten Maße unsinnig, wenn nicht sogar unverschämt. Man verlangt nämlich von den Menschen, daß sie sich zu einer Gemeinschaft mit diesen Verbrechern bekennen sollen um sich dann von deren Taten zu distanzieren.

Dabei wird verkannt, daß i.d.R. die Muslime bereits so distanziert sind, daß sie verständlicherweise gar nicht auf den Gedanken kommen, an so etwas teilzunehmen.

 

[theSplit]

@KaPiTN: Du hast schon Recht mit dem Punkt, aber werden diese Taten nicht in dem Namen Ihrer Religion verübt?
Wenn Christen im Namen von Jesu töten würden, müssten sich etablierten Christen doch auch davon distanzieren.

Es sagt ja niemand das alle Völkchen wegen Ihrer Herkunft zu Kreuze kriechen sollen, es geht ja viel mehr darum sich davon zu distanzieren, weil es in dem Religionskreis passiert, im Namen Ihres Gottes - gerade eben um nicht diese Menschen mit den Tätern gleich zu setzen sondern um sie, auch wegen Ihrer Religion, direkt davon abzuheben. Eben offen dazu zu stehen das die "Scheiße" nicht Ihnen als Menschen oder Glaubenskreis zuzuschreiben ist.

Und so etwas wäre oder ist doch ein positives Zeichen.... und auch ein symbolischer Akt das viele die Taten verurteilen und sich als Gemeinschaft davon offen distanzieren.

 

[TBow]

Es scheint den Muslimen am Arsch vorbei zu gehen was im Namen ihrer Religion passiert.

Na, da hab ich doch mal etwas mit den Muslimen gemeinsam.
Mir ging es auch ziemlich am Arsch vorbei, was Polenpaule, "Wir sind Papst" Benedikt und Franziskus so abgelassen haben bzw ablassen. Selbst zu einer "Katholiken gegen Kinderpoposex" würde ich nicht hingehen. Ich brauche überhaupt kein Zeichen für irgendetwas setzen.

 

[KaPiTN]

Wenn Christen im Namen von Jesu töten würden, müssten sich etablierten Christen doch auch davon distanzieren.

Nö. Natürlich nicht. Meistens bekommt man das ja nicht einmal mit. Die ganzen Anschläge in den USA auf Abtreibungskliniken, da kräht doch hier kein Hahn danach, geschweige, daß man sich als Christ damit in Verbindung bringen würde.

Wer erinnert sich noch an den Anschlag bei den Olympischen Spielen 1996?
2 Tote und 111 Verletzte. Eine Christliche Terrorgruppe. Gab es da Demos?

 

[theSplit]

@TBow: Frag mal die Leute vom Kirchentag, wenn du dieser Gruppe nicht angehörst, kann es dir doch auch am Arsch vorbei gehen.... nicht mitgehangen auch nicht mitgefangen... aber jeder der Wert auf seine Religion legt, sollte zumindest überlegen ob man nicht für die anderen, für sich und gegen die Täter Zeichen setzt.

Warum sollten wir Deutschen in der 4 Generation nach dem WW2 uns für irgendwas schuldig fühlen oder etwas lernen wollen, waren wir doch gar nicht, und sehe ich leider auf absolut gleicher Stufe. Und ich wäre nicht dafür den zweiten Weltkrieg und seine Verbrechen an den Menschen und seine Facetten unter den Teppich zu kehren, ganz bestimmt nicht.

Und man muß es auch so sehen, diese Menschen können im Gegensatz zu anderen, noch auf Dinge Einfluss nehmen könnten, das macht ansonsten nur der Staat und das auch nur zu ganz marginalem Anteil, würde ich so behaupten.... damit meine ich Gottesstätten....

 

[TBow]

aber jeder der Wert auf seine Religion legt, sollte zumindest überlegen ob man nicht für die anderen, für sich und gegen die Täter Zeichen setzt.

Würde das dann bedeuten, dass nahezu 100% der Muslime keinen großen Wett auf "ihre" Religion legen, weil so wenige auf der Demo waren?

Wer will, der soll sich die Beine in den Bauch stehen, damit die anderen ihn als braven Muslim tätscheln.
Die Demo war kein Zeichen gegen den Terror im Namen des Islams, sondern eine quantitative Bewertung der Muslime der nicht Muslime
"Schau her, da ist fast keiner hingegangen, ergo, distanzieren sie sich nicht".

 

[theSplit]

Nö. Natürlich nicht. Meistens bekommt man das ja nicht einmal mit. Die ganzen Anschläge in den USA auf Abtreibungskliniken, da kräht doch hier kein Hahn danach, geschweige, daß man sich als Christ damit in Verbindung bringen würde.

Wer erinnert sich noch an den Anschlag bei den Olympischen Spielen 1996?
2 Tote und 111 Verletzte. Eine Christliche Terrorgruppe. Gab es da Demos?

Weißt du warum das Thema hingt, weil es kein wirkliches bewusstsein gewesen ist und Terror (das Wort gab es damals so gar nicht im Wortschatz der Menschen) damals eine Ausnahme gewesen ist, deswegen war vielleicht auch der Gesellschaftliche "bedarf" gar nicht so dabei sich davon zu distanzieren.

Und über die ganze Anschläge auf Abtreibungskliniken, ja sorry, ich höre darüber jetzt von dir zum ersten mal, gut, das ich davon noch nicht viel gehört oder gelesen habe hat auch nicht all zu viel auszusagen, aber das "fundamentale Islamisten" Attentate verüben, sollte mittlerweile einige erreicht haben und es sollte da auch konkrete Meinungen dagegen geben.

Und was ist so schlimm dagegen auf die Straßen zu gehen und anderen zu zeigen, man will genau das nicht haben? - Wäre das schlimm?

Ich würde mir im Traum nicht einfallen lassen diese Leute mit den Tätern direkt auf eine Stufe zu stellen, aber das man sich als Religionsgemeinschaft davon abspaltet und dass so das ALLE es sehen, würde ich sehr begrüßen. Auch zur Versöhnung/Verbrüderlichung/Solidarität untereinander.

 

[TBow]

Und was ist so schlimm dagegen auf die Straßen zu gehen und anderen zu zeigen, man will genau das nicht haben? - Wäre das schlimm?

Und wenn mans nicht tut, was ist dann?
Ist man dann ein "Problemmuslim", weil man nicht den Erwartungen der Mehrheit entspricht?

 

[theSplit]

Und wenn mans nicht tut, was ist dann?
Ist man dann ein "Problemmuslim", weil man nicht den Erwartungen der Mehrheit entspricht?

Das Problem ist, es sendet die falschen Signale (nicht gar keine, es sendet welche, kein Widerstand ist nichts wert und zeigt auch wie egal es einem selbst ist). Ich sage bewusst nicht, man stelle sich damit auf die Seite der Täter, aber böse Zungen könnten das behaupten......

 

[KaPiTN]

Weißt du warum das Thema hingt, weil es kein wirkliches bewusstsein gewesen ist und Terror (das Wort gab es damals so gar nicht im Wortschatz der Menschen).

What?

Statistisch lag der Höhepunkt der Terroranschläge in Europa zwischen 1972 und 1988. Seit 20 Jahren sinkt die Anzahl der Anschläge.

Wo Du jetzt um die Sache mit den Kliniken weißt, und das war nur ein Beispiel, würdest Du, sofern Du Dich dem christlichen Glauben zugehörig fühlen würdest, jetzt versuchen Dich zu distanzieren? Würdest Du jetzt eine Demo organisieren?

 

[theSplit]

Ich müsste mich erst einmal darüber informieren - da ich nur dich als Quelle habe, weiß ich nicht ob es wirklich lohnen würde, dafür auf die Straßen zu gehen.

Aber mal ernsthaft, ist das Thema Terror so fern von den Muslimen? - Nie darüber in den Medien gesehen, immer nur TürkSat - wird da über Fallafel und Döner diskutiert? - Sorry, aber das ist sowas von Bullshit das niemand auch nur im Ansatz darüber gehört haben kann. Und wenn es im Bewusstsein der Menschen vorhanden ist, Frage ich mich warum man sich nicht öffentlich, zum Wohle aller, davon distanziert.

Kapitn, würdest du auch selbst deswegen auf die Straßen ziehen? Oder ist das nur so ein Thema, wo jeder sich tagtäglich durch sein Schaffen schuldig macht aber alle einfach die Augen schließen, nach dem Motto es geht ja vorbei?
Wenn ein US-Amerikaner (egal welcher Farbe) deswegen auf die Straßen geht, würde ich das sogar verstehen.... aber wie oft erreicht uns so eine Meldung? Hat es überhaupt "überregionales" Gewicht bzw. Bewandtnis?

Ich kann mir sogar vorstellen das es schlimm ist, aber um irgendwas dazu zu sagen, würde ich einfach mehr Informationen benötigen. Sonst sehe ich doch keinen Sinn darin.

 

[KaPiTN]

Kapitn, würdest du auch selbst deswegen auf die Straßen ziehen?

Hast Du nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden, was ich hier geschrieben habe. Natürlich würde ich nicht.
Und das Thema Terror ist Muslimen schon deshalb nicht unbekannt, weil die meisten Opfer islamistischen Terrors Muslime sind.