• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Meinung zu Elektroautos?

KaPiTN

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Auf dem Land mußt Du auch womöglich mehrere Stunden warten, bis die Tankstellen wieder öffnen.

Früher mußte man die Urlaubsreisen auch planen und konnte nicht einfach los fahren. Wo muß man abfahren um zu tanken. Vor der Grenze auch nochmal, auch wenn noch fast voll, weil in Italien trotz Benzingutscheinen teurer war.
 

thom53281

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Zumindest zu normalen Tageszeiten sollte es kein Problem sein, auch eine Tankstelle zu finden. ;)

Aber auch die CO²-Bilanz von den E-Autos ist eben abhängig von dem Strom der getankt wird Atomstrom dürfte da noch zum Saubersten gehören im Gegensatz zu Braunkohle.
Nicht nur das, auch ein anderer Faktor wird oft vergessen oder absichtlich nicht erwähnt. Sowohl ein normales Verbrennerauto als auch ein E-Auto benötigen auch viel Energie um überhaupt hergestellt zu werden. Daher halte ich es auch für den falschen Ansatz, jetzt sofort möglichst viele der Verbrenner, welche womöglich erst wenige Jahre alt sind und bereits relativ "schadstoffarm" fahren, jetzt möglichst sofort aus dem Verkehr zu ziehen. Ein Auto sollte imho bestenfalls immer so 20 Jahre benutzt werden, damit auch die Herstellung in einem Verhältnis zum restlichen Verbrauch steht. Aber da unser Land ja gefühlt von der Kraftfahrzeuglobby regiert wird, wird man den Ansatz sowieso nie in Erwägung ziehen.
 

KaPiTN

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@thom53281:

So weit ich weiß, steht es gar nicht zur Debatte Verbrenner von der Straße zu holen, sondern in absehbarer Zeit keine neuen zuzulassen.
Durch die mittlerweile langen Haltbarkeitszeiten und weil E-Autos teurer sind, wird es noch lange einen Gebrauchtmarkt für Verbrenner geben.

Daß E-Autos emissionsfrei sind, ist natürlich Quatsch. Die CO2 Ersparnis liegt derzeit noch bei nur 15% bis irgendwas%.

Und ich sehe noch gar nicht, wo der ganze Strom herkommen soll. 45% Anteil an erneuerbarer Energie wird immer gesagt (was anders ausgedrückt nicht mal die Hälfte ist), dabei bezieht sich das nur auf den derzeitigen Strom. Beim Verkehr sind es erst 7%.

Es muß ja nicht nur der nicht regenerative Strom ersetzt werden, sondern auch die Energie von Heizen und Fahren.

Das Ziel ist richtig, aber es gibt noch lange kein Massenprodukt.
 
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drfuture

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Die Pläne gehen aktuell nur auf Neuzulassungen und das ist es denke ich durchaus sinnvoll, man muss ja mal anfangen etwas zu ändern.

Nextmouve (YouTube / Firma) sammelt die nächsten Wochen Infos und Videos über Warteschlangen an e-lade Stationen und ob es diese gibt um ein Bild zu bekommen. Mehrere Stunden halte ich aktuell für stark übertrieben. Zu Spitzenzeiten muss man auch beim Verbrenner ewig an der Tankstelle warten. Das Tanken dauert auf der Autobahn auch selten 5 min. Evtl 1/2 Autos warten, Tanken, zur Kasse dort oft anstehen (weil noch was anderes gekauft wird) kann auch 10 min dauern.
Dazu kommt das ich bei der e-ladestation online sehe welche belegt ist und so proaktiv planen kann / das Auto / die Handy App das automatisch in die Routenplanung mit aufnimmt und auch früher abfährt wenn eine später belegt ist.

Bei allen aktuell Autos dauert es max 30 min eher weniger um 60% der Kapazität nachzuladen.

Wenn ich beruflich 3 Termine in 3 unterschiedlichen Städten hätte und das täglich, würde sich auch ein teures Auto rentieren mit rund 600km Reichweite.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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@U.S.C.H.:

Danke für die Erläuterung. Ich kann mich nicht allen Punkten anschließen, diese aber nachvollziehen. Mir persönlich geht es beim e-Auto auch um die Reduktion der lokalen Emissionen (vor allem Geruch und Lärm). Ich war am Wochenende in einem Restaurant an einer vergleichsweise normal befahrenen Straße direkt an einer Kreuzung und die Geräusch- und Geruchskulisse war einfach fürchterlich. Auch davon erhoffe ich mir durch Elektroautos einige Verbesserungen.

......


Nicht nur das, auch ein anderer Faktor wird oft vergessen oder absichtlich nicht erwähnt. Sowohl ein normales Verbrennerauto als auch ein E-Auto benötigen auch viel Energie um überhaupt hergestellt zu werden. .....

Dazu flog letzte Woche ein White-Paper an mir vorbei, dass aktuelle Elektrofahrzeuge bereits jetzt bis zu 69 % geringe Lebenszyklus-Emission aufweisen als aktuelle Benzin-PKW. Dabei wurden auch die Produktion von Fahrzeug und Akku verglichen. Das Argument, dass BEV also bereits bei der Produktion einen gewaltigen Co2 Rucksack besitzen, stimmt schon eine Weile nicht mehr.

Auch zum Rest der Aussage, aktuell sind wir Lichtjahre davon entfernt, moderne PKW zu verbieten oder aus dem Verkehr zu ziehen. Es geht einfach nur darum, ab einem Zeitpunkt, der lieber früh als spät kommen sollte, keine neuen Verbrenner mehr auf die Straße zu bekommen, wie es der Kapitän erläutert hat.
 

TheOnly1

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Meine rein subjektive Einschätzung ist, das E-Autos mit der aktuellen Generation grundsätzlich die Alltagstauglichkeit erreicht haben.
Ich persönlich werde aber wohl noch eine Generation abwarten und meinen Golf7 noch "zuende" fahren.
Theoretisch finde ich einen Plugin als Konzept für mich sehr reizvoll, aber die sind ja nun scheinbar auch "böse".
Hätte ich aber kein Haus inkl. der Möglichkeit in meiner Einfahrt/Garage zu laden, dann stünde ein E-Auto aktuell gar nicht zur Debatte.

Und: Aktuell sind die E-Autos halt mMn noch min. 20% zu teuer, insbesondere im Kleinwagen-Sektor fehlt da einfach noch ein komplettes Preissegment.

Und2: ICH halte auch sehr viel von Wasserstoff und auch von eFuels, aber beides ist in Deutschland politisch nicht gewünscht, was ich als einen fast schon unverschämten Eingriff in den freien Markt empfinde, was mich wiederum so ein bisschen "aus Prinzip" gegen E-Autos sein lässt (rein emotional).
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Bei den eFuels und dem Wasserstoff sehe ich aktuell den ökologischen Aspekt für mich nicht gegeben. Bei den eFules brauche ich riesige Mengen Strom um die zu erzeugen und dann zu verbrennen. Da könnte ich auch gleich den Zwischenschritt auslassen und den Strom gleich ins eAuto kippen. Auch fallen bei der Verbrennung dieser eFuels wieder Luftschadstoffe an.

Beim Wasserstoff ist es aktuell leider ähnlich. Wasserstoff gibt es, soweit ich weiß, nur als grauen Wasserstoff, als Abfallprodukt aus der Industrie. Der ist leider zum einen ökologisch fragwürdig und mit ca. 10 Euro das kg dazu noch recht teuer. Bei ca. 1,5 kg / 100 km sind das aktuell 15 Euro/100 km für Wasserstoff (6 Liter Diesel ca. 8 Euro / 8 l Super 11,60). Weiterhin, da möchte ich mich den e-Auto Kritikern anschließen, ist der Tankvorgang ja viiiiiiel zu lang und damit gar nicht mehr praxistauglich. Es wird zwar immer mit den 5 Minuten geworben, aber realisitisch ist das ab dem zweiten Auto an der Säule schon gar nicht mehr zu schaffen. Druckaufbau, einfrierende Zapfpistolen (Verletzungspotential) etc. verlängern die Tankzeit über Gebühr. Hinzu kommt die aktuell sehr geringe Zahl an Zapfsäulen. Hier ein Thread aus Californien, wo Wasserstoff-Autos als Compliance-Cars sehr verbreitet waren. Ich bin mir nicht sicher, ob man das ordentlich skalliert bekommt.

In Süddeutschland gibt es aktuell ein Pilotprojekt im Wasserstoff-LKWs im Nahverkehr. Das scheint ganz gut zu funktionieren im Nah- und Mittelverkehr.

Edit: Weil es jetzt 3x auf Twitter in meiner Timeline gelandet ist.
Da ging es die Woche wohl auch bei Lanz drum und da wurde auf Twitter jetzt mehrfach geteilt, dass Herbert Diess (Chef von VW) dem Wasserstoffhype eine Absage erteilt.
 
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TheOnly1

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Naja das Ding ist, dass ich finde, dass man Wasserstoff als perfekten Zwischenspeicher nutzen kann. Ein Problem der Energiewende ist ja nach wie vor, dass mal zu viel und mal zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien entsteht. Das "zu viel" kann man perfekt in Wasserstoff umwandeln und so speichern. Natürlich macht das nur Sinn, wenn der Wasserstoff auf Basis erneuerbaren Energien gewonnen wird.
Die Argumentation bei eFuels ist eine ähnliche und sie würden die weitere Nutzung der vorhandenen Fahrzeuge ermöglichen.
 

dexter

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Ein Problem der Energiewende ist ja nach wie vor, dass mal zu viel und mal zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien entsteht.
Kommt drauf an, von wo man auf das Problem draufschaut. Das Problem ist (noch) nicht das "Zuviel" an grünem Strom, sondern das zuviel an schlecht regelbarem Strom aus Kohle oder Atom. Es müssen regelbare(re) Kraftwerke, wie Gas, her, dann gibt's erst dann "zuviel" grünen Strom, wenn das Komplettangebot die Komplettnachfrage übersteigt. Bis dahin ist es noch ziemlich weit.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Irgendwie haben sich bei mir in den letzten Wochen Dinge "ergeben" und anscheinend liegt das erste Elektroauto gar nicht mehr so weit weg, wie gedacht. Wir ziehen demnächst um und der neue Vermieter begrüßte uns bei der Besichtigung gleich mit seinen Plänen für die neue Vorgartengestaltung und dem Hinweis, dass er auch Leerrohre verlegen wird, für eventuelle spätere Ladestationen. Da waren wir schon mal sehr angetan und haben unseren Wunsch geäußert und er signalisierte uns, dass sei kein Problem, können wir gerne anbauen, er will nur mitreden wo Kabel verlegt und wo gebohrt werden kann/darf.

Das kam in etwa parallel zu der Erkenntnis, dass ich mit der vorhandenen öffentlichen Ladeinfrastruktur bei meiner jetzigen Wohnung hätte leben können und wir wollten uns damit einfach mal etwas mehr auseinandersetzen. Aktuell schielen wir auf den Hyundai IONIQ 5. Wir waren letzte Woche mal zur Probefahrt und sind recht angetan. Den ENYAQ von Skoda hatten wir uns auch angesehen, aber im direkten Vergleich überzeugt der Hyundai etwas mehr. Ich bin gerade noch dabei ein paar Preisauskünfte einzuholen. Evtl. ergibt sich für den Skoda eine Möglichkeit, wo der Preis den Ausschlag gibt. Das wird die Zukunft aber zeigen.
 

Sibi

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Hierbei wird aber auch nicht beachtet, dass es auch "grünen Benzin" gibt.
Leider steht nur in dem Beitrag "sehr hoch, sehr viel,..". Ich bin Techniker, mich hätten Daten interessiert.

Ich hänge schon noch an den Verbrennen. Aktuell wird aber alles an Entwicklung in Elektro gesteckt und wird dementsprechend logischerweise in wenigen Jahren besser da stehen. Als Endverbraucher kann man sich nur daran hängen, was uns die Politiker vorschreiben. Dementsprechend muss ich mich über Pro/Contra über Elektro nicht unterhalten :cool:
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Hyundai hat die Tage vermeldet, dass Sie die Entwicklungsabteilung für Verbrennungsmotoren dicht machen und kurze Zeit später wurde auch deren Wasserstoff-Projekt auf Eis gelegt. Ich glaub auch mittlerweile wird immer erkennbarer, dass die teilweise weit in der Zukunft datierten Termine für das Ende der Verbrennerproduktion bei den meisten gar nicht mehr zu halten sind, weil die Nachfrage vermutlich deutlich eher zum erliegen kommen wird.

Ich glaub das lässt sich auch mit den "grünen" Kraftstoffen nicht ausgleichen bzw. stellen die keine Alternative dar. Die vorhandene Menge an erneuerbarer Energie, reicht meines Wissens nicht mal ansatzweise aus um den Bedarf an Energie zur Herstellung der Kraftsoffe zu decken. Da wäre es in Summe doch sinnvoller die erzeugte Energie gleich in den Akku vom Auto zu packen, als diese noch zweimal umzuwandeln. Ansonsten müsste ich die anders erzeugen und dann ist das grün halt wieder weg. Das gleiche mit den eFuels. Warum sollte man drei mal so viel Energie in die Erzeugung von etwas stecken, wenn ich mit der Energie im e Auto nicht schon bereits mehrere 100 km zurücklegen kann.

Ich bin richtig heiß auf den Umstieg und weine dem Verbrenner keine Träne mehr nach.

Ich glaub vielen fehlt auch einfach die Erfahrung. Ich glaub, wenn man da einmal drin war, dann will man auch nicht mehr zurück.
 
Grund: Link eingefügt.

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Es gibt da verschiedene Ansätze, die sich mehr oder minder grün nennen.

Einmal eine Form von Hydrolyse von Wasser mit anschließender Raffinierung. Ähnlich wie hier beschrieben. Das kann man wohl unter eFuels zusammenfassen.

Und es gibt noch den Markennamen in Form eines Sonderkraftstoffes. Das kostet anscheinend um die 3 Euro je Liter, wenn ich ein 200 Liter Fass kaufen würde. Das überzeugt mich natürlich sofort.
 

thom53281

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Das Problem mit der erneuerbaren Energie ist halt einfach, dass man sie meistens da hat, wenn man sie nicht braucht. Gerade im Sommer haben wir durch die vielen Solarparks deutlich mehr Energie zur Verfügung als im Winter. Langfristig werden wir noch viel mehr Solarparks benötigen, was das Problem verschärft. Aus dem Grund stellen diese Kraftstoffe imho durchaus eine Alternative dar, wenn man sie richtig einsetzt. Man darf sie eben nur dann erzeugen, wenn man sowieso gerade einen ziemlichen Überschuss an Energie hat. Klar ist, dass wahrscheinlich der Hauptanteil an Autos aufgrund des schlechteren Wirkungsgrads eher mit anderen Techniken fahren wird.

Auch ein Vorteil solcher Kraftstoffe ist, dass man keine Stromtrasse zur Übertragung benötigt. Man könnte also z. B. auch einen Solarpark mitten in die afrikanische Wüste stellen, wo besonders viel Sonne ist und den Treibstoff dann nach Deutschland verschiffen. Daher finde ich es schade, dass solche Techniken von unserer Politik eher vernachlässigt werden.
 

drfuture

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in der Zukunft
Der Überschuss wird aber schon jetzt und ich denke vermehrt in Zukunft eingelagert (z.b. Pumpspeicher). Ergänzend zu Solar funktioniert Wind in ganz Deutschland (und auch den Nachbarländern) recht gut. Je nach Region mehr Solar oder mehr Wind. Dabei heißt nicht das wenn es an Boden relativ windstill ist ein Windrad keinen Strom erzeugt.
Es gibt immer wieder Studien die sagen, wir könnten in Deutschland mit rein mit dieser Kombination genug Strom erzeugen Neue Studie: Deutschland hat genug Fläche für 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien

Zur Erzeugung von efuels bei Überstrom kommt, außer dem Problem das z.b. im Sommer dann genügend Strom für das ganze Jahr "Benzin" verfügbar sein muss, zusätzlich der Verlust durch Transport Lagerung, Pumpen usw. Wenn man das in südlichen Ländern produziert kommt noch Überseetransport dazu. Dann ist der Stimmungsgrad beim Verbrenner immer noch deutlich schlechter.
Das bedeutet, ohne dafür Fakten zu haben, das man um die Verluste auszugleichen so viel Strom erzeugt werden müsste das man dann auch im Winter eh genug für reine E-Autos hätte. Im Januar / Dezember ist der Ertrag in Deutschland ja etwas bei 20-30% des normalen Solarertrag.

Der Verbrenner ist ausentwickelt. Da tut sich seit Jahren maximal auf dem Papier etwas an der Effizienz. Die diversen Stromspeicher sind eher am Anfang der Entwicklung. Selbstverständlich ist eine Umstellung nicht von heute auf morgen möglich. Aber in Summe ist jeder Zwischenschritt über irgend eine Technik die den Verbrenner am laufen hält rausgeschmissenes Geld da auf Dauer nicht umsetzbar. Sei es aufgrund fehlender Ressourcen (z.b. Anbauflächen bei biosprit) oder da langfristig der Kauf und Betrieb der Fahrzeuge mit dem höchsten Wirkungsgrad am günstigsten sein wird und daher andere Technologien eher nicht mehr gekauft werden.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

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Hinzu kommt auch, beim Verbrenner, dass die eventuell anfallenden Gewinne in Effizienz und Verbrauch meist wieder durch noch fettere Karren ad absurdum geführt wurden.

Weiterhin finde ich auch hinsichtlich der Konstruierbarkeit von Elektroautos einen großen Vorteil. Der Wegfall des Betriebetunnels schafft deutlich mehr Möglichkeiten im Innenraum (vorne und hinten), wobei dieser Vorteil noch nicht von allen Herstellern sinn voll genutzt wird.
 

thom53281

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Aber in Summe ist jeder Zwischenschritt über irgend eine Technik die den Verbrenner am laufen hält rausgeschmissenes Geld da auf Dauer nicht umsetzbar.
Ich sag ja auch gar nicht, dass man das unbedingt dann wieder in einen normalen Verbrennungsmotor reinschütten soll. Gibt auch noch andere interessante Neuentwicklungen. Ein Beispiel:
Biomethanol-Brennstoffzelle mit 800 Kilometer Reichweite - zukunft mobil Baden-Württemberg e.V.

Was in der ganzen Diskussion leider immer untergeht, ist die Tatsache, dass es nicht nur Autos gibt. Wie sieht es z. B. mit Traktoren aus? Die müssten entweder massive Batterien mitschleppen und sind dann zu schwer für den Acker oder die Reichweite ist viel zu gering. Für diesen Zweck wären solche Treibstoffe, erzeugt aus überschüssiger Energie, möglicherweise optimal. Gerade weil man viele der teuren Spezialmaschinen nicht ersetzen müsste.

Pumpspeicherkraftwerke sind zwar eine tolle Sache, aber benötigen viel Fläche. Man kann nicht unendlich viele von ihnen bauen. Treibstoff aus der Energie zu erzeugen, ist zwar wahrscheinlich weniger effizient (wobei man auch in der Richtung sicher noch forschen wird), hat aber eine höhere Energiedichte und braucht deswegen nicht so viel Platz. Wenn also alle Pumpspeicher voll sind und im Sommer trotzdem noch Strom da, warum nicht Kraftstoff erzeugen?
 
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