Nach einer am Montag veröffentlichten, vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin in Auftrag gegebenen Studie des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap sind 60 Prozent der Bürger in Deutschland der Meinung, dass in Deutschland keine echte Demokratie herrsche. Grund sei, dass die Wirtschaft mehr Einfluss auf die Politik habe, als der Wille der Wähler.
Mit Hilfe der Untersuchung sollte herausgefunden werden, wie weit linksextrem Einstellungen in der Gesellschaft verbreitet sind. Als linksextremes Gedankengut definierten die Urheber der Studie dabei den Wunsch, unter Abschaffung von Pluralismus und parlamentarischer Demokratie eine "echte Demokratie" oder Kommunismus einzuführen. Das Ziel die soziale Marktwirtschaft abzuschaffen reicht nach dieser Definition nicht aus, um als Anhänger linksextremer Einstellungen zu gelten.
Nach dieser Definition haben 4 Prozent der Befragten ein geschlossenes linksextremes Weltbild und weitere 13 Prozent stimmen in mehr als 50 Prozent der Fragen mit linksradikalen Positionen überein. Damit ergibt sich nach den Autoren der Studie ein linksradikales Potential von 17 Prozent. Interessant ist dabei, dass dieses Potential in Ostdeutschland mit 28 Prozent deutlich ausgeprägter ist als in Westdeutschland mit nur 14 Prozent.
Ein ähnliches Gefälle zwischen Ost und West gab es bei der Frage, ob die Studienteilnehmer sozialistische oder kommunistische Gesellschaftsformen für eine gute Idee hielten, die bislang nur schlecht umgesetzt worden sei. Während in Ostdeutschland mit 59 Prozent die Mehrheit der Befragten diese Meinung vertrat, waren es im Westen nur 37 Prozent.
Aufsehen erregte, dass sich nicht einmal die Hälfte der Befragten (46 Prozent) dafür aussprachen, das staatliche Gewaltmonopol "auf jeden Fall" beizubehalten.
Quellen:
Handelsblatt
Zeit Online
Mit Hilfe der Untersuchung sollte herausgefunden werden, wie weit linksextrem Einstellungen in der Gesellschaft verbreitet sind. Als linksextremes Gedankengut definierten die Urheber der Studie dabei den Wunsch, unter Abschaffung von Pluralismus und parlamentarischer Demokratie eine "echte Demokratie" oder Kommunismus einzuführen. Das Ziel die soziale Marktwirtschaft abzuschaffen reicht nach dieser Definition nicht aus, um als Anhänger linksextremer Einstellungen zu gelten.
Nach dieser Definition haben 4 Prozent der Befragten ein geschlossenes linksextremes Weltbild und weitere 13 Prozent stimmen in mehr als 50 Prozent der Fragen mit linksradikalen Positionen überein. Damit ergibt sich nach den Autoren der Studie ein linksradikales Potential von 17 Prozent. Interessant ist dabei, dass dieses Potential in Ostdeutschland mit 28 Prozent deutlich ausgeprägter ist als in Westdeutschland mit nur 14 Prozent.
Ein ähnliches Gefälle zwischen Ost und West gab es bei der Frage, ob die Studienteilnehmer sozialistische oder kommunistische Gesellschaftsformen für eine gute Idee hielten, die bislang nur schlecht umgesetzt worden sei. Während in Ostdeutschland mit 59 Prozent die Mehrheit der Befragten diese Meinung vertrat, waren es im Westen nur 37 Prozent.
Aufsehen erregte, dass sich nicht einmal die Hälfte der Befragten (46 Prozent) dafür aussprachen, das staatliche Gewaltmonopol "auf jeden Fall" beizubehalten.
Quellen:
Handelsblatt
Zeit Online