• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Mehr Verbindlichkeit beim Impfen

vaccination-67477_1280.jpg
Am vergangenen Freitag einigte sich die Koalition auf Änderungen am Infektionsschutzgesetz, von denen man sich mehr Verbindlichkeit beim Impfen erhofft. Anlass war die Masernwelle, die allein in der Hauptstadt in diesem Jahr bereits 1164 gemeldete Fälle, sowie den Tod eines Kleinkinds umfasst.

Im Fokus des von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe vorgelegten Regelungspakets steht vor allem der verbesserte Schutz vor Ansteckung. Zwar wird auch weiterhin keine Impfpflicht bestehen, doch zukünftig soll es möglich sein, ungeimpften Kindern den Kita- und Schulbesuch zu verbieten, solange die Gefahr einer Maserninfektion besteht. Zudem wird es künftig verpflichtend sein, eine ärztliche Impfberatung vor der Aufnahme eines Kindes in einer Kita schriftlich nachzuweisen. Sollte dieser Nachweis nach der Zuweisung eines Kita-Platzes immer noch nicht erbracht worden sein, können die Länder zukünftig Bußgelder verhängen.

Die Regelungen befassen sich auch mit dem Impfschutz von Erwachsenen. So können sich diese demnächst direkt beim Impftermin der Kinder beim Kinderarzt mitimpfen lassen und anschließend auf eine Prämie ihrer gesetzlichen Krankenkasse hoffen. Besonders von der Neuregelung betroffen sind Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Arztpraxen. So können Arbeitgeber, je nach Tätigkeit und Umfang des Patientenkontakts, eine Offenlegung des Impfstatus' verlangen und nicht geimpfte Arbeitnehmer versetzen, sofern dadurch das Infektionsrisiko verringert wird. Bei Bewerbern in solchen Einrichtungen kann dann auch wegen dem fehlenden Impfschutz die Einstellung abgelehnt werden.

Die Neuregelung soll voraussichtlich am nächsten Donnerstag von Abgeordneten der CDU, CSU und SPD beschlossen werden.

Quelle 1
Quelle 2
Bild: Pixaybay
 

BurnerR

Bot #0384479

Registriert
20 Juli 2013
Beiträge
5.510
Ja, ich weiß, bei Grippe sterben jährlich hunderte Menschen. Die Frage ist nicht ob, sondern welche. Der Tod schwacher Individuen ist für die Evolution von äußerster Wichtigkeit, da nur so schlechtes Genmaterial aus dem Pool entfernt wird.
Ich kann das leider nicht stehen lassen. Eugenik ist unmenschlich und ein Verbrechen. Evolution ist für die Gestalung unserer Gesellschaft völlig irrelevant, da rein deskriptiv.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
@BurnerR:
Das hat gar nichts mit Eugenik zu tun, sondern mit Natur und natürlicher Auslese. Es wird nicht unterschieden zwischen Rassen, Hautfarbe, Sprache, Gesinnung oder sonstigen Merkmalen, nur anhand der "Fitness" des eigenen Körpers. Wie es beim Sterben halt immer so ist.
Im Übrigen ist Evolution ein durch die Natur vorherrschendes Prinzip, keine einfache deskriptive Struktur. Geh mal in ein Labor, das mit Resistenzen arbeitet. Evolution in der Petrischale.
 

BurnerR

Bot #0384479

Registriert
20 Juli 2013
Beiträge
5.510
Evolution sagt nichts darüber aus wer sterben sollte und wer nicht. Es geht nur darum, dass die angepassteren/widerstandsfähigeren eher überleben. Es gibt auch keine Wichtigkeit in der Evolution, weil sie nicht zielgerichtet ist. Aus ihr können wir nichts für unsere Gesellschaft ableiten.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
@BurnerR:
Erzähl mir mal nix über Evolution, ich studiere Biologie/Biochemie.

Und wenn wir aus dem Prinzip "Survival of the Fittest" nichts ableiten können für unsere Gesellschaft, dann frage ich mich ganz ernsthaft, warum nicht an jeder zweiten Straßenecke ein Wagner oder Gerber zu finden ist, um mal lediglich auf die Wirtschaft anzuspielen. Und die Evolution sagt durchaus aus, wer sterben wird und wer nicht - es sterben diejenigen, welche schlechter angepasst sind, also sich schlechter gegen Standardkrankheiten durchsetzen können. Ich plädiere ja auch nicht dafür, diese Leute zu infizieren, es bleibt alles schön zufällig, wie eben auch die Evolution. Vielleicht solltest du meinen Text mal nochmal lesen, du scheinst ihn nicht verstanden zu haben.
 

bevoller

Neu angemeldet

Registriert
4 Aug. 2013
Beiträge
1.481
das ist keine "allgemeine" pflicht, sondern eine von vielen auflagen für eine bestimmte tätigkeit (autofahren), vergleichbar mit tempolimits, TÜV-pflicht etc.. es gibt aber keinen zwang, weil es kein grundrecht auf autofahren gibt.
Erbsenzähler... :rolleyes:
Natürlich gibt es einen Zwang. Das ergibt sich allein schon aus der Pflicht, den Gurt beim Autofahren zu benutzen. Mit Grundrechten hat das nichts zu tun.
Ebenso kann es auch eine Impfpflicht geben, um die Tätigkeit des Lebens auszuüben. (Leben ist auch nur eine Tätigkeit.)
Einen Zwang mit einem Recht zu begründen ist ohnehin absoluter Hirnkasper.

Nach wie vor bleibt die Aussage im Raum stehen, dass "wir" mit der Impfpflicht bisher schon verdammt gut gefahren sind (nicht im Sinne von Autofahren).
Denn das eine tödliche Krankheit wie die Pocken (höchstwahrscheinlich) ausgerottet ist, haben wir ganz sicher der Impfpflicht zu verdanken. Andernfalls hätte es sicherlich ein paar Spinner gegeben, die mitsamt ihrem Nachwuchs eine Pockenparty gefeiert hätten.

Das soziale Zusammenleben in einer Gesellschaft (ultimo: in der Welt) bedeutet halt manchmal auch, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich bei einzelnen Rechten einschränken zu lassen. Hier konkret die körperliche Unversehrtheit - meinetwegen auch verbunden mit einem minimalsten Risiko, Komplikationen durch eine Impfung zu erleiden.

Am Beispiel der Masern zeigt sich, dass die Nebenwirkungen der Impfung zu vernachlässigen sind. Erkrankt ein Kind an Masern, so ist bei einem von 20 Kindern mit einer Lungenentzündung zu rechnen. Bei einem von ein- bis zweitausend Kindern kommt es zu einer Gehirnentzündung, die in 20 bis 30 Prozent der Fälle tödlich verläuft und sehr häufig mit bleibenden Schäden einhergeht. Etwa 1 von 10.000 Kindern in Deutschland stirbt als Folge einer Masernerkrankung. Als mögliche Nebenwirkung der Impfung ist eine Masernenzephalitis, eine Entzündung des Gehirns, in weniger als 1 zu 1 Million Fälle zu beobachten.
https://www.aok-vorsorge.de/impfungen/impfungen-faqs-kind-857.php

Wer in diesem Zusammenhang seine soziale Verantwortung vernachlässigt (ich vermeide extra Formulierungen wie "wer darauf scheißt") und ernsthaft von einer absoluten Gefährdung durch eine Masernimpfung ausgeht, hat ganz einfach den Schuss nicht gehört. Darüber gibt es aus meiner Sicht nichts weiter zu diskutieren!

Interessant sind übrigens Web-Projekte, die Masernimpfungen verteufeln, weil angeblich erst durch die Impfviren Krankheiten wie SSPE entstanden sind bzw. auftreten würden. Dabei wird dann (der durchaus bedauerliche) Fall eines Säuglings aufgeführt, der im fünften Lebensmonat einen Impfschaden davon getragen haben soll. Dabei werden Kleinkinder/Säuglinge erst im Zeitraum von 11-14 Monaten gegen Masern geimpft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachtschatten

gesperrt

Registriert
16 März 2015
Beiträge
560
Es gibt Risiken von Impfungen und es gibt Impfschäden. Wenn mal ein Kind an den Masern stirbt, kriegt die Hauptstadt-Presse Schnappatmung. Über die Ergebnisse schiefgegangener Impfungen, die es ja wohl auch geben muss, erfahren wir hingegen nichts.

Wie viele Kinder fallen jährlich den Masern zum Opfer, und wie viele dem Straßenverkehr? Man sollte mit den Zwangsmaßnahmen mal die Kirche im Dorf lassen. Oder wenigstens dort anfangen, wo es sich richtig lohnt. Aber auf die Idee kommt natürlich mal wieder keiner. Das wäre einfach zu wirtschaftsfeindlich. Und würde den Herren aller Straßen die Bequemlichkeit einschränken.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
Erzähl mir mal nix von der Nordschleife, ich nehme Fahrstunden.

Herzlichen Glückwunsch! Nimmst du die auch bis an den Lebensende? Nun, da ich auch nach über 7 Jahren in diesem Feld zu bleiben gedenke, werde ich zumindest noch bis ans Ende Lehrstunden bei Mutter Natur nehmen.

Aber mal Butter bei die Fische, und unabhängig davon, dass du den obigen Zusammenhang nicht verstanden hast, wo bleiben deine Argumente?
 

Nachtschatten

gesperrt

Registriert
16 März 2015
Beiträge
560
Nein, sie ist in meinen Augen nicht notwenig gegen Grippe und andere "harmlose" Krankheiten. Ja, ich weiß, bei Grippe sterben jährlich hunderte Menschen. Die Frage ist nicht ob, sondern welche. Der Tod schwacher Individuen ist für die Evolution von äußerster Wichtigkeit, da nur so schlechtes Genmaterial aus dem Pool entfernt wird. Außerdem muss sich angesehen werden, wie viele Menschen eigentlich "kurz vor dem Tod" stehen (schwere Verletzungen, hohes Alter, schwache Organe, multiples Organversagen etc.) und für die der Erreger nur den letzten Anstoß gibt.

Erzähl mir mal nix über Evolution, ich studiere Biologie/Biochemie.

Und wenn wir aus dem Prinzip "Survival of the Fittest" nichts ableiten können für unsere Gesellschaft, dann frage ich mich ganz ernsthaft, warum nicht an jeder zweiten Straßenecke ein Wagner oder Gerber zu finden ist, um mal lediglich auf die Wirtschaft anzuspielen.

Das hat gar nichts mit Eugenik zu tun, sondern mit Natur und natürlicher Auslese. Es wird nicht unterschieden zwischen Rassen, Hautfarbe, Sprache, Gesinnung oder sonstigen Merkmalen, nur anhand der "Fitness" des eigenen Körpers. Wie es beim Sterben halt immer so ist.

Wie das beim Sterben halt immer so ist. Hast du was genommen oder bist du tatsächlich mit deinem Biologenethos derart abgehoben und auf die dunkle Seite der Macht gedriftet?

Mann, hier geht es nicht um deine Bazillen und deren Verrecken, es geht um echte Menschen. Und für die gelten nicht vorrangig die Gesetze der Evolution sondern die des Humanismus, schon mal gehört? Und nein, WIR fangen nicht wieder an, unwertes Leben wie den kranken Hawking auszusortieren wie deine Nazivorbilder.
 

Ruby

Just add Sun

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
19.261
Ort
Gallifrey
@Nachtschatten:

Meinst du nicht, dass der Vergleich Masern und Straßenverkehr doch leicht daneben gehauen ist?

Wenn beim Straßenverkehr Unfälle mit Kindern passieren, dann entweder, weil die Eltern unachtsam waren oder weil das Kind einfach auf die Straße gelaufen ist (obwohl es schon etwas größer ist) oder weil ein Auto/LkW beim Abbiegen nicht aufpasst und das Kind auf dem Fahrrad über die Straße fährt, anstatt anzuhalten, abzusteigen und normal rüberzugehen.

Beim Impfen bzw. der Verweigerung durch diese ollen Öko Eltern ist das ganz was anderes, denn dadurch werden andere Menschen in Gefahr gebracht. Nämlich diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht geimpft sind oder nicht geimpft werden können.

Abgesehen davon, es kommen so viele Flüchtlinge in unser Land und Europäer aus Osteuropäischen Staaten, die sind alle nicht geimpft. Da wäre ich auch für eine Impfpflicht und bei den Flüchtlingen aus Afrika für eine 3 Wochen Quarantäne, falls die Ebola ins Land einschleppen.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
Wie das beim Sterben halt immer so ist. Hast du was genommen oder bist du tatsächlich mit deinem Biologenethos derart abgehoben und auf die dunkle Seite der Macht gedriftet?

Nein, ich bin tatsächlich so abgedriftet und abgehoben. Menschen sind nicht mehr oder weniger wert als anderes Leben, auch wenn wir uns gern an die Spitze allen Lebens stellen. Und auch wenn dir das niemand so sagen wird, vor Allem nicht als Betroffener oder Angehöriger: Es wird selten ALLES in unserer Macht stehende getan, um den Tod noch ein paar Tage hinauszuzögern. Ein Kind wird den Vorzug bei einem Spenderorgan bekommen vor einem alten Mann, und ein mit Toxinen belastetes Spenderorgan wird auch weggeworfen, wenn die gute Chance besteht, dass der Empfänger das verkraften würde. Und natürlich nehmen wir dabei seinen Tod in Kauf.

Mal die Gegenfrage: Was hast du eigentlich für ein Problem mit dem Tod. Oder anders: Warum hab ich damit so wenig Probleme, dass ich mein eigenes Leben riskiere, um eine vielleicht noch Lebende aus einem Zimmerbrand zu holen? Warum muss ich mir von irgendwelchen Sesselfurzern anhören, ich wäre ein Nazi, weil ich den Tod als etwas Natürliches ansehe, gerade WEIL ich selbst in meiner Freizeit damit nicht grade wenig zu tun habe? Natürlich KÖNNTE ich beim nächsten Einsatz noch zusätzlich Sauerstoff geben, den Körper unterkühlen, das Blut vollständig austauschen gegen 10 neue Beutel und mit Herzlungenmaschine den Körper einer 76jährigen noch irgendwie versorgen in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch als menschliches Gemüse aufwacht. Nein, mach ich aber nicht. Vorbei ist vorbei (und ja, das war ein realer Einsatz von vor knapp einem halben Jahr, die Frau war ex wie ich selten eine gesehen habe).

Um Gottes Willen, ein Individuum stirbt. OK, es war vorher schon krank, aber - oh Gott, es stirbt! Denkt doch einer mal an die Kinder!
Letztendlich betreiben die meisten von euch Augenwischerei. Um einzelne schwerkranke Individuen zu retten, müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, Koste es, was es wolle. An anderen Stellen ist es völlig egal, wenn tausende sterben, die nicht einmal krank sind. Ach ja, ist ja Hunger, und sind ja Neger. Da wird der Nazi-Vorwurf doch gleich mal zu nem hübschen Bumerang.
Und was habe ich gesagt? Ich sagte, dass es durchaus Sinn macht, zu impfen, wenn es sich um schwere Krankheiten handelt. Ebenso wie es Sinn macht, Antibiotika dagegen einzusetzen. Es macht keinen Sinn, Impfungen für Grippe zu verteilen (weil sie für den jeweils aktuellen Virus eh nichts taugen und der überwiegende Großteil der Menschheit mit einer Woche Bettruhe eine Grippe jederzeit selbst ohne Medikamente übersteht). Es macht auch keinen Sinn, Virostatika dafür zu geben, wenn die Person selbst kein vorbelastetes Immunsystem hat. Der Grund ist einfach: Es bilden sich Resistenzen aus, welche dann, wenn es wirklich zur Sache geht, den Kampf gegen einen Virus ungemein erschweren können. "Wir" sind ja nicht die Einzigen, die uns hochrüsten, "der Feind" tut das durchaus auch. Jeder will schließlich leben (oder sich zumindest vermehren).

Und ich habe auch ausgeführt, WARUM ich es nicht für sinnvoll halte, einen 500 Millionen Jahre alten, erprobten Mechanismus, den wir nur ansatzweise verstehen und dessen Komplexität wir als immer gewaltiger einstufen müssen, auf breiter Basis mit Methoden zu manipulieren, die auf Beobachtungen aus 100 Jahren basieren und deren Langzeitauswirkungen auf diesen Mechanismus völlig unabschätzbar sind, und das nur, um ein paar Individuen ein paar Jahre länger leben zu lassen. Es sind wenige, wir sind viele. Und wir reden hier auch nicht von irgendwelchen menschengemachten Regeln, sondern wir reden hier von einem Krieg, den jeder von uns von seiner Geburt an bis zum letzten Atemzug mit voller Härte führt. Und an dieser Stelle halte ich es für unendlich viel sinnvoller, Waffen einzusetzen, die geringe Verluste auf unserer Seite bedeuten und dennoch effektiv sind, als den Feind mit dem biologischen Äquivalent von Nuklearwaffen zu bombardieren und ihn so zu zwingen, das Kräftegleichgewicht wieder herzustellen und uns in der Folge vor größere Probleme zu stellen. Was ist denn so schlecht am Status Quo? Gewinnen können wir sowieso nur einzelne Schlachten, den Krieg werden wir über kurz oder lang wohl eher verlieren.
 

BurnerR

Bot #0384479

Registriert
20 Juli 2013
Beiträge
5.510
Erzähl mir mal nix über Evolution, ich studiere Biologie/Biochemie.
Wenn du noch Student bist ist das schon eher noch zu entschuldigen, darüber hinaus fehlt Naturwissenschaftlern üblicherweise eine elaborierte Einweisung in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen, was bedauerlich ist, wofür ein Student des Faches aber natürlich nichts kann.

Evolution sagt nichts darüber aus wer sterben sollte und wer nicht. Es geht nur darum, dass die angepassteren/widerstandsfähigeren eher überleben. Es gibt auch keine Wichtigkeit in der Evolution, weil sie nicht zielgerichtet ist. Aus ihr können wir nichts für unsere Gesellschaft ableiten.
Und wenn wir aus dem Prinzip "Survival of the Fittest" nichts ableiten können für unsere Gesellschaft, dann frage ich mich ganz ernsthaft, warum nicht an jeder zweiten Straßenecke ein Wagner oder Gerber zu finden ist, um mal lediglich auf die Wirtschaft anzuspielen. Und die Evolution sagt durchaus aus, wer sterben wird und wer nicht - es sterben diejenigen, welche schlechter angepasst sind, also sich schlechter gegen Standardkrankheiten durchsetzen können. Ich plädiere ja auch nicht dafür, diese Leute zu infizieren, es bleibt alles schön zufällig, wie eben auch die Evolution. Vielleicht solltest du meinen Text mal nochmal lesen, du scheinst ihn nicht verstanden zu haben.
Ich sehe mich motivationsmäßig nicht recht in der Lage das Thema auszuführen wenn bei der Erwiderung Abwehrmechanismen den Sachinhalten vorgeordnet sind und der (vllt. zu Rückfragen nötigende??) Rest komplett ignoriert wird.
Ich will abschließend nur noch einwerfen das es kategorisch was anderes ist ob die Evolution vorhersagt wer stirbt (was sie nicht tut, denn der besser Angepasste hat nur eine höhere Wahrscheinlichkeit Nachkommen zu produzieren) und ob die Evolution aussagt wer sterben *sollte*, ersteres ist rein deskriptiv/beschreibend, wie ich schon im Beitrag davor schrieb, letzteres ist so gar nicht mehr nur noch beschreibend.


Dein letzter obiger Beitrag führt nun ja eine ganze Reihe weiterer Punkte an, die ich teilweise sehr legitim und richtig finde. Das aufzudröseln fehlt mir in diesem Rahmen jedoch die Motivation, zumal der Beitrag vor allem ein Abwehrmechanismus ist.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
Wenn du noch Student bist ist das schon eher noch zu entschuldigen, darüber hinaus fehlt Naturwissenschaftlern üblicherweise eine elaborierte Einweisung in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen
Ich werde immer Student bleiben, wie auch meine Kollegen. Das ist der Grund, warum wir in Labor und Vorlesungssaal im Gegensatz zu anderen Wissenschaften meist per Du sind und nur wenig Rangordnung kennen.
Und bitte, erkläre dich, welche wissenschaftstheoretischen Grundlagen mir denn fehlen mögen. Es scheint ja systemisch zu sein...

wenn bei der Erwiderung Abwehrmechanismen den Sachinhalten vorgeordnet sind
Waren sie nicht, sind sie nicht und für mich gab es in deinen Ausführungen keine Gründe für Rückfragen. Ich weiß, wie Evolution funktioniert, mir ist bewusst, dass es meist Wahrscheinlichkeiten sind, wenig deterministisches und individuell betrachtet keine Zielrichtung existiert (wohingegen nach dem Gesetz der großen Zahlen durchaus eine Zielrichtung abgeleitet werden kann: Überleben der Art in einer sich verändernden Umwelt).

Sieh das mal aus meiner Perspektive: Ich rede hier vom wissenschaftlichen Standpunkt aus, mein Publikum reicht von völlig ungebildet (in dieser Richtung zumindest) bis Kollege (evl.). Wer soll mich verstehen? Der Kollege weiß bereits, was ich sagen will und weiß, wie es gemeint ist, für den Ungebildeten sind Nuancen in der Sprache verschwendet, weil er die grundsätzlichen Mechanismen schon nicht kennt. Vom einen höre ich also berechtigte Kritik an einzelnen Formulierungen, von anderen den Vorwurf, ich wäre ein Nazi, weil ich mich um das Wohl und die Zukunft der ganzen Menschheit mehr sorge als um das einzelner Kranker. Auf welchem Niveau soll ich schreiben, um korrekt zu bleiben und trotzdem die Allgemeinheit nicht zu überfordern?

Dein letzter obiger Beitrag führt nun ja eine ganze Reihe weiterer Punkte an

Die meisten Punkte wurden in diesem Post nur ausgeführt, weil der Verlauf gezeigt hat, dass nur sehr wenige Leute die Folgen ihrer Forderungen sowohl quantitativ als auch zeitlich extrapolieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.106
Erst wenn der der letzte Mann nicht mehr zeugungsfähig ist auf Grund der Umweltgifte und seiner genmanipulierten Nahrung sowie seiner übertriebenen Impfwut ist der Mensch ausgestorben ............ Moment, könnten sich die Frauen dann nicht klonen oder ist das unethisch?
War es das was du ausdrücken wolltest?



Meine Frau läßt sich jedes Jahr gegen Grippe impfen und doch ist sie häufiger an Erkältungen erkrankt.

Kurz: ich bin auch für die Theorie vom Geldkoffer.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
War es das was du ausdrücken wolltest?

Nicht wirklich. Über Genmanipulation habe ich hier genug ausgeführt, Umweltgifte sind auch eine andere Baustelle und die Impfwut dürfte - zumindest nach bisherigen Erkenntnissen - keine bleibenden Schäden hinsichtlich Sexualität mit sich bringen.

Was ich meinte war Folgendes:
1. Es kann durchaus sein, dass das Immunsystem sich bei übertriebener Impfung auf einen "Spielecken"-Status einstellt und eine Überreaktion aufgrund der meist gegebenen Unnötigkeit trotz hoher Infektionstiter häufiger unterlässt, statt wie gewohnt aggressiv und verschwenderischer gegen Infektionen vorzugehen (Fieber und Schüttelfrost bzw. das, was währenddessen im Körper passiert, ist eine Ressourcenverschwendiung - zumindest meistens). Oder aber es verfällt in den gegenteiligen Status, dass es jedes Mal überreagiert, wenn körperfremde Stoffe seine Peripherie (Nasenschleimhäute etc.) erreichen, was effektiv im allgemeinen Sprachgebrauch dann eine Allergie wäre. Ob es so ist, ist Gegenstand der Forschung, aber die Vermutungen sind nicht gerade aus der hohlen Hand gezaubert.

2. Funktionsfähige Impfungen für Standardkrankheiten (etwa Grippe) ermöglichen es, auch schwerkranke Menschen zu schützen, auch wenn diese Menschen aus sich selbst heraus kaum noch lebensfähig wären (weil unfähig, sich gegen die natürliche mikrobielle Umwelt durchzusetzen). Ist dieses Unvermögen genetisch bedingt, "drücken" wir ein lebensunfähiges Leben (man beachte: keine Wertung sozialer Natur, sondern eine Einstufung der natürlichen Gegebenheiten) in den adulten Lebensabschnitt und ermöglichen daher aufgrund unserer technischen Überlegenheit (in der westlichen Welt wohlgemerkt) eine Aufnahme dieser genetischen Mutation in den allgemeinen Genpool. Selbst wenn der Nachkomme dann dieselben Mutationen im Genom aufweist und in freier Natur ebendeshalb binnen weniger Tage sterben würde, werden wir aufgrund unserer humanitären Auffassung diesen Menschen so gut wie möglich behandeln und ein normales Leben ermöglichen. Kurz gesagt: Wir verbieten ihm zu sterben -> das setzt die Evolution außer Kraft. Im Hinblick auf den Fortbestand unserer Spezies sollte die Überlegung zumindest gestattet sein, ein wenig mehr an das Große Ganze zu denken, statt jedes Individuum auf Teufel komm raus retten zu wollen. In meinen Augen ist eine Krankheit da ein schöner Helfer. Sie kennt weder Hautfarbe noch Religion, keinen Determinismus und keine Gesinnung. Alles, was für sie von Bedeutung ist, ist die Abwehrbereitschaft des Zielorganismus, also die Gesundheit. Und meineserachtens ist dies das Einzige, worauf es auf Dauer ankommt, rational betrachtet.
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
15.158
Ort
v01d
Im Hinblick auf den Fortbestand unserer Spezies sollte die Überlegung zumindest gestattet sein, ein wenig mehr an das Große Ganze zu denken, statt jedes Individuum auf Teufel komm raus retten zu wollen. In meinen Augen ist eine Krankheit da ein schöner Helfer.
"Unsere Spezies" besteht aber aus der Gesamtheit eines jeden dieser Individuen zusammen und wir hätten die Ressourcen, einem jeden Menschen ein anständiges Leben zu bieten, ganz gleich, wie krank er ist. Warum wir das nicht hinbekommen, wäre eine Extradiskussion, die man sich aber wohl sparen kann, weil jeder weiß, woran es liegt. Evolution bedeutet für mich genauso, dass man das nutzt, was man hat und es wäre ja da.

Letztlich aber würde ich so oder so sagen: Shize doch auf "die Evolution" in dieser Form, die so nach dem Ziel klingt, dass nur die Besten überleben sollten. Warum und wozu denn auch? Wer gibt denn "denen" das Recht und wer maßt sich an, es den anderen abzusprechen? Hauptsache, es geht jedem gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Novgorod

ngb-Nutte

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
3.055
Menschen sind nicht mehr oder weniger wert als anderes Leben, auch wenn wir uns gern an die Spitze allen Lebens stellen.

ähm und wer bestimmt den "wert" von leben? die löwen und zebras? :D

meinst du ernsthaft, dass den menschen rein garnichts vom tier unterscheidet bzw. nicht mehr als eine tierart von der anderen? - dann schau dich mal auf diesem planeten um und was der mensch damit gemacht hat.. die simple biologische evolution (game of life) funktioniert nicht in einer gesellschaft erkenntnisfähiger individuen, jedenfalls nicht so wie im dschungel oder im bakteriensumpf.. du scheinst komplett zu ignorieren, dass der intelligente geist bei "evolutionistischen" überlebensstrategien eine herausragende rolle spielt und je nach entwicklungsstand alle biologischen faktoren komplett irrelevant machen kann: der mensch kann die natur bescheißen! er kann leben ermöglichen, das "in der natur" nicht lebensfähig wäre; er kann in lebensfeindlichen umgebungen leben, für die er biologisch nicht ausgerüstet ist; er kann sogar den planeten vor einer totalen zerstörung durch einen killer-asteroiden retten, der ansonsten ohne den menschen zum untergang verdammt wäre - was davon schafft die biologie bzw. evolution ohne den geist? - genau, gar nichts.. eine kuh schaut nur dumm aus der wäsche und kümmert sich nur um die eigene evolution, während der planet untergeht..

dem menschen stehen vollkommen andere (und geilere) methoden zur verfügung als der doofen evolution - technologie wird (oder ist bereits) fürs überleben/vermehren wesentlich wichtiger als die genetische ausstattung.. gleichzeitig verfolgt die "evolution" einer erkenntnisfähigen spezies andere ziele als die rein biologische evolution: der geist ist wichtiger als der körper! das möglichst effektive überleben der spezies durch biologische selektion ist nicht primäres ziel, sondern "geistige" dinge wie z.b. die lebensqualität.. überleben und vermehren ist dann bloß noch ein nebeneffekt, der aber trotzdem der biologischen evolution enorm überlegen ist (siehe die entwicklung der menschheit seit der industrialisierung)..

die preisfrage ist: wenn letztenendes alles irgendeine form von evolution und selektion ist, ist dann nicht auch der menschliche geist und seine fähigkeit, die natur durch technologie zu bescheißen, bloß eine ausprägung (anfänglich) biologischer evolution und als solche teil und konsequenz der natur? ;) die tatsache, dass kranke und schwache, die ohne technologie sterben würden, mit aufwand am leben erhalten werden, heißt dann doch, dass ihr geist für die spezies (oder gemeinschaft, die ressourcen investiert) mehr wert ist als ihre schlechten gene.. den wert von leben kann einzig und allein nur der mensch bestimmen (und meinetwegen auch gott) - für die zugrunde liegende biologie (und physik) ist nämlich alles wertfrei..
 

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.106
Novgorod ........ die Natur bescheißen
Naja meinst du nicht, daß die Natur sich das gefallen läßt? Warum wird die Anzahl der MRSA-Keime immer größer? Läge es denn im Bereich des Möglichen, daß auch die Natur aufrüstet?
 

Nachtschatten

gesperrt

Registriert
16 März 2015
Beiträge
560
Warum muss ich mir von irgendwelchen Sesselfurzern anhören, ich wäre ein Nazi, weil ich den Tod als etwas Natürliches ansehe, gerade WEIL ich selbst in meiner Freizeit damit nicht grade wenig zu tun habe? Natürlich KÖNNTE ich beim nächsten Einsatz noch zusätzlich Sauerstoff geben, den Körper unterkühlen, das Blut vollständig austauschen gegen 10 neue Beutel und mit Herzlungenmaschine den Körper einer 76jährigen noch irgendwie versorgen in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch als menschliches Gemüse aufwacht. Nein, mach ich aber nicht. Vorbei ist vorbei (und ja, das war ein realer Einsatz von vor knapp einem halben Jahr, die Frau war ex wie ich selten eine gesehen habe).
Du solltest nicht einem Job nachgehen, der dich und deine psychische Stabilität überfordert. Du siehst den Tod nicht als etwas natürliches an, sondern maßt dir an, dir unwertes Leben zu selektieren. Du stehst an der Rampe und entscheidest, wer es wert ist, weiterzuleben. Du hast durch deine akademischen Weihen (?) die Qualifikation zu göttlichen Entscheidungen erworben. Du hast ein aufgeblasenes Ego und schreibst dümmliche, selbstzufriedene Beiträge. Denen zu folgen fürderhin meine Kräfte nicht mehr genügen.



Meinst du nicht, dass der Vergleich Masern und Straßenverkehr doch leicht daneben gehauen ist?

Wenn beim Straßenverkehr Unfälle mit Kindern passieren, dann entweder, weil die Eltern unachtsam waren oder weil das Kind einfach auf die Straße gelaufen ist (obwohl es schon etwas größer ist) oder weil ein Auto/LkW beim Abbiegen nicht aufpasst und das Kind auf dem Fahrrad über die Straße fährt, anstatt anzuhalten, abzusteigen und normal rüberzugehen.
Ich glaube nicht an die Schuld der Eltern und Kinder. Schuld ist die Gesellschaft von autofahrenden Sesselfurzern, denen Mobilität und Bequemlichkeit näher sind als das Leben unserer Kinder.

Ich sag ja nicht, dass ich Impfen schlecht finde. Aber es ist, wie praktisch jede medizinische Massnahme, nicht für jeden geeignet.
 
Oben