• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Sonstiges] Journalisten-Verband: "Haushaltsabgabe erforderlich"

[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=old-newspaper-350376_640C3Q6X8.jpg[/img]Der mehrfache Autor, einstige freie Journalist und noch-Vorsitzende der deutschen Journalisten-Gewerkschaft, Michael Konken, erachtet eine Haushaltsabgabe, ähnlich der des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, als notwendig. In Anbetracht der immer weiter aufkeimenden Kritik an der journalistischen Berichterstattung, müsse man laut Konken wieder daran arbeiten "wahrhaftiger zu berichten".

Der Gewerkschaftschef sieht die Gefahr, dass die Print- und Onlinemedien ihre Distanz verlieren könnten, würden sie verstärkter durch (Groß-)Spenden aus der Wirtschaft finanziert werden. Sollte der Printbereich sterben, würde der Onlinebereich laut Konken mitziehen, da dieser immer noch durch die Einnahmen der gedruckten Presse finanziert werden würde, aufgrund der Tatsache, dass es bisher kein tragfähiges Geschäftsmodell im Online-Journalismus gebe.

"Wir werden ein ähnliches Modell wie bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen. Ich halte es für realistisch, dass eine Haushaltsabgabe für Zeitungen, egal ob sie als Printprodukte oder online erscheinen, eingeführt wird. Wie soll sonst zum Beispiel Lokalpolitik noch an die Bürger vermittelt werden? Dafür brauchen wir starke Lokal- und Regionalzeitungen.", so Konken.

Den Begriff der "Lügenpresse" betrachtet der 62-jährige als üble Hetze, gibt aber dennoch zu bedenken: "[...] Es gibt auch bei anderen Bürgern, die nicht den Pegida-Rattenfängern auf den Leim gehen, ein Unbehagen an manchen Veröffentlichungen. Wir müssen das als Warnung verstehen und verstärkt daran arbeiten, wieder wahrhaftiger zu berichten."

Michael Konken ist scheidender Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes und seit zwölf Jahren im Amt. Für die anstehende Wahl des Bundesvorsitzenden, am kommenden Montag, ließ sich der ehemalige Chef des Landesverbandes Niedersachsens nicht erneut aufstellen.

Quelle | Bildquelle
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Na, die Haushaltsabgabe scheint das Allheilmittel, für die durch das Internet in Bedrängnis geratenen Institutionen, geworden zu sein.
 

Abul

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Die haben doch ihr Leistungsschutzrecht :unknown: Können den Hals wohl nicht voll genug bekommen.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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es gibt doch schon eine haushaltsabgabe, wo ist das problem? :unknown: - wenn die ein stück vom kuchen wollen, müssen sie halt ihren anteil von der GEZ einklagen (übrigens auch alle privatsender, die den Ö-R auftrag miterfüllen), aber dafür braucht man halt ein paar eier..
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Ich bin dafür.

Zudem sollte es eine Haushaltsabgabe für Videospiele und Filme geben, so dass diese auch häufiger in Deutschland produziert werden können.
Und wieso ist darauf eigentlich noch keiner gekommen? Eine Haushaltsabgabe für die Diäten. So werden Politiker unabhängiger von Lobbyisten.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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es gibt doch schon eine haushaltsabgabe, wo ist das problem? :unknown: - wenn die ein stück vom kuchen wollen, müssen sie halt ihren anteil von der GEZ einklagen
Den Kuchen unter mehr aufteilen, ODER den Kuchen vergrößern. Jetzt kommt die rhetorische Frage: Was würden die wohl machen?
 

Ragnarson

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Die Amtszeit von Konken war durch andauernden Mitgliederschwund des DJV geprägt. Für den Verband ist zu hoffen, dass sich sein Nachfolger glücklicher betätigt.

PS: Witzig ist das schon, dir Journalisten brauchen eine Haushaltsabgabe, damit sie nicht mehr lügen müssen. Wie dämlich ist das denn.
 
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Novgorod

ngb-Nutte

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@TBow: von mir aus sollen sie die GEZ-steuern auf ne million euro im monat erhöhen (solange in wohnungen lebende menschen nicht mehr diskriminiert werden), vielleicht gibts dann mal ansatzweise sowas wie eine öffentliche debatte..
 

Steeve

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Sollte der Printbereich sterben, würde der Onlinebereich laut Konken mitziehen, da dieser immer noch durch die Einnahmen der gedruckten Presse finanziert werden würde, aufgrund der Tatsache, dass es bisher kein tragfähiges Geschäftsmodell im Online-Journalismus gebe.
Das ist doch Schwachsinn! Ich sehe Online die Zukunft. Die großen Medien, Spiegel, Stern, Zeit, FAZ, FR, whatever werden sich und tun es bereits, mit abfinden, Nachrichten zukünftig nur noch Online zu veröffentlichen. Das dies nicht mehr das Große Geld einspielt, Tja tut mir leid, aber Willkommen im Internetzeitalter. Bald wird sich niemand mehr Printmedien kaufen, Geld verdienen Online? Irgendwie wirds doch gehen
 

poesie noire

vivo forlasis

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Der Gewerkschaftschef sieht die Gefahr, dass die Print- und Onlinemedien ihre Distanz verlieren könnten, würden sie verstärkter durch (Groß-)Spenden aus der Wirtschaft finanziert werden.

Das so eine *Unabhängigkeit* vollumfänglich funktioniert sieht man ja an der Politik.

Entweder man ist integer oder nicht. Da spielt es keine Rolle woher das Geld kommt oder nicht kommt. Offensichtlich will man nur neue Einnahmequellen erschließen.
 

Ragnarson

gesperrt

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Bei den öffentlich-rechtlichen Medien hat die Haushaltabgabe nicht zu "wahrhaftiger Berichterstattung" geführt, warum sollte das bei den Journalisten funktionieren?
 

godlike

Warp drölf
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@Laui: Wobei ich durchaus eine Abnahme der Qualität und journalistischen Leistung sehe (ohne Wertung wo her diese kommt und wieso). Was da täglich bei StN usw. an "Artikeln" verfasst wird, teilweise im Stundentakt um wohl Werbeeinnahmen zu generieren, grenzt echt an die BILD.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Beim Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" hatte ich bislang nicht an Zeitungsverlage gedacht. gruebel.gif
 

bevoller

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Der Gewerkschaftschef sieht die Gefahr, dass die Print- und Onlinemedien ihre Distanz verlieren könnten, würden sie verstärkter durch (Groß-)Spenden aus der Wirtschaft finanziert werden.
Damit hat er ja nicht ganz unrecht. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Natürlich nimmt die Wirtschaft durch Spenden und Werbekäufe Einfluss auf die Medien.
Und dummerweise sind die meisten Print- und Online-Medien keine neutralen, staatlichen Institutionen, sondern selbst Wirtschaftsunternehmen, hinter denen neben den Gewinnen auch durchaus andere Interessen zu geben scheint. Das ist in der Anstalt ja mal thematisiert worden.
https://www.youtube.com/watch?v=5_c2-Yg5spU
Ein Beitrag übrigens, der (angeblich) in der Mediathek nicht mehr zu finden ist.

Mehr dazu auch hier: http://www.heise.de/tp/artikel/41/41841/1.html
Und mAn. auch recht interessant, wer zu wem gehört. ;) http://www.wer-zu-wem.de/dienstleister/zeitungsverlage.html

Im Übrigen sind die Journalisten entweder Angestellte der Verlage oder verkaufen ihre Artikel an diese. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn die Zeitungsverlage zukünftig eine "Haushaltsabgabe" erhalten. Interessenskonflikte bestehen von Natur aus und dürften auch erhalten bleiben. Schließlich gehören die größten Zeitungsverlage einigen wenigen deutschen Familien bzw. Unternehmen.
 

poesie noire

vivo forlasis

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@bevoller:

Ich zweifle an einer Distanz bei einer Haushaltsabgabe. Kein Verlag wird Geld ablehnen, wenn es von der Wirtschaft kommt.
Ein rein objektiver Journalismus schaffen die öffentlich-rechtlichen ja auch nicht.
Nach wie vor bin ich der Meinung, es geht nur ums Geld, nicht um guten, unabhängigen Journalismus.
 
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Ruby

Just add Sun

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Glaubt wirklich jemand, dass durch eine Zwangsabgabe die Print Medien unabhängiger und neutraler berichten würden? Glaubt das wirklich irgendwer?
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Ja natürlich. Schau doch nur, wie unabhängig unsere öffentlich rechtlichen sind. Das ist doch das beste Beispiel!
 

nachtmasse

NGBler

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Vielleicht sollte man einfach grundsätzlich bei der Journaille davon ausgehen was Brecht 1931 schon sagte:
„Das riesige Bildmaterial, das tagtäglich von den Druckerpressen ausgespien wird und das doch den Charakter der Wahrheit zu haben scheint, dient in Wirklichkeit nur der Verdunkelung der Tatbestände.“

Und ich will das nicht per Zwang unterstützen.
 

poesie noire

vivo forlasis

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@nachtmasse:

Kein Journalist wird je zu 100% objektiv sein. Nur ist Geld kein probates Mittel, damit eine Annäherung an diese Zahl zu erreichen.
Die Motivation dafür sollte aus anderen Quellen bedient werden.


my 2cent
 
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