[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=old-newspaper-350376_640C3Q6X8.jpg[/img]Der mehrfache Autor, einstige freie Journalist und noch-Vorsitzende der deutschen Journalisten-Gewerkschaft, Michael Konken, erachtet eine Haushaltsabgabe, ähnlich der des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, als notwendig. In Anbetracht der immer weiter aufkeimenden Kritik an der journalistischen Berichterstattung, müsse man laut Konken wieder daran arbeiten "wahrhaftiger zu berichten".
Der Gewerkschaftschef sieht die Gefahr, dass die Print- und Onlinemedien ihre Distanz verlieren könnten, würden sie verstärkter durch (Groß-)Spenden aus der Wirtschaft finanziert werden. Sollte der Printbereich sterben, würde der Onlinebereich laut Konken mitziehen, da dieser immer noch durch die Einnahmen der gedruckten Presse finanziert werden würde, aufgrund der Tatsache, dass es bisher kein tragfähiges Geschäftsmodell im Online-Journalismus gebe.
"Wir werden ein ähnliches Modell wie bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen. Ich halte es für realistisch, dass eine Haushaltsabgabe für Zeitungen, egal ob sie als Printprodukte oder online erscheinen, eingeführt wird. Wie soll sonst zum Beispiel Lokalpolitik noch an die Bürger vermittelt werden? Dafür brauchen wir starke Lokal- und Regionalzeitungen.", so Konken.
Den Begriff der "Lügenpresse" betrachtet der 62-jährige als üble Hetze, gibt aber dennoch zu bedenken: "[...] Es gibt auch bei anderen Bürgern, die nicht den Pegida-Rattenfängern auf den Leim gehen, ein Unbehagen an manchen Veröffentlichungen. Wir müssen das als Warnung verstehen und verstärkt daran arbeiten, wieder wahrhaftiger zu berichten."
Michael Konken ist scheidender Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes und seit zwölf Jahren im Amt. Für die anstehende Wahl des Bundesvorsitzenden, am kommenden Montag, ließ sich der ehemalige Chef des Landesverbandes Niedersachsens nicht erneut aufstellen.
Quelle | Bildquelle
Der Gewerkschaftschef sieht die Gefahr, dass die Print- und Onlinemedien ihre Distanz verlieren könnten, würden sie verstärkter durch (Groß-)Spenden aus der Wirtschaft finanziert werden. Sollte der Printbereich sterben, würde der Onlinebereich laut Konken mitziehen, da dieser immer noch durch die Einnahmen der gedruckten Presse finanziert werden würde, aufgrund der Tatsache, dass es bisher kein tragfähiges Geschäftsmodell im Online-Journalismus gebe.
"Wir werden ein ähnliches Modell wie bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen. Ich halte es für realistisch, dass eine Haushaltsabgabe für Zeitungen, egal ob sie als Printprodukte oder online erscheinen, eingeführt wird. Wie soll sonst zum Beispiel Lokalpolitik noch an die Bürger vermittelt werden? Dafür brauchen wir starke Lokal- und Regionalzeitungen.", so Konken.
Den Begriff der "Lügenpresse" betrachtet der 62-jährige als üble Hetze, gibt aber dennoch zu bedenken: "[...] Es gibt auch bei anderen Bürgern, die nicht den Pegida-Rattenfängern auf den Leim gehen, ein Unbehagen an manchen Veröffentlichungen. Wir müssen das als Warnung verstehen und verstärkt daran arbeiten, wieder wahrhaftiger zu berichten."
Michael Konken ist scheidender Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes und seit zwölf Jahren im Amt. Für die anstehende Wahl des Bundesvorsitzenden, am kommenden Montag, ließ sich der ehemalige Chef des Landesverbandes Niedersachsens nicht erneut aufstellen.
Quelle | Bildquelle