Hm.
Ich stelle mir oft die Frage wie viel "Minderheit" möchte man schützen bzw. muss man auf jede "Idee" eingehen.
Minderheit soll hier gar nicht heißen "nicht von belang" aber nach meiner Erfahrung und Diskussionen passiert es leider nicht alt so selten das auch Minderheiten gegen ihren willen "geschützt" werden.
Ein gutes Beispiel ist hier für mich die Sache mit der Frauenquote im Management.
Wenn man 100 Frauen fragen würde wollen evtl. 80% davon gar nicht ins Management (ebenso bei den Männern).
von den restlichen 20% schaffen es dann vielleicht 10% aus eigener Kraft und 10% kommen über die Quote verpflichtend rein?
... zahlen nun frei erfunden.
Den 10% wird dann aber auch unterstellt das sie aufgrund der Quote den Platz erhalten haben >> finden das ziemlich uncool.
Bleiben in der Rechnung noch 10% denen das eventuell etwas hilft.
Ebenso gibt es aber auch sicher genug Männer die die Stelle verdient hätten - aber diese nicht bekommen; sondern ein anderer Mann...
Warum schreibe ich so einen Quark?
Mir stellt sich schon ein wenig die Frage für "wen" machen wir das ganze mit dem Gendern - und wollen die das überhaupt?
Gibt ja auch immer wieder Umfragen zu dem Thema wie etwa diese
Weiter Vorbehalte gegen gendergerechte Sprache und so gut wie jede ist zu dem Ergebnis gekommen das zumindest die Mehrheit das weder "gut" findet noch explizit Interesse daran hat.
Das wirklich jemand sagt "ich finde mich von Begriff x,y,z nicht abgeholt" der ist persönlich so bisher nie passiert.
Was nicht heißt das es diese Personen nicht gibt.
Da sind wir wieder beim Beispiel vom Anfang.
Für mich gibt es 4 Gruppierungen bei solchen Themen
a) ist dafür und / oder direkt betroffen
b) ist dagegen
c) ist stellvertretend dafür - ohne in Person jemand zu kennen für den sie die Stellvertretung übernehmen
d) ist es egal.
Dem Demokratischen Gedanken nach sollte man nun definitiv Dinge umsetzen bei denen a) > 50% ist , lieber mehr.
Zusätzlich wenn man einer Minderheit durch "nicht handeln" in ihren Grundrechten oder in ihrem Dasein stark einschränkt, z.B. Barrierefreiheit für Behinderte / Körperlich eingeschränkte.
Nun sprechen beim ganzen Thema Gendern - zumindest die Informationen die ich bisher habe nicht dafür das das ein Thema ist mit dem man sich beschäftigen sollte / das hier ein reelles "Problem" besteht.
Die Umsetzung - ob gut oder schlecht ist hier eigentlich erst einmal egal.
Ich möchte damit auch keinen ausgrenzen oder klein reden - wenn mir einer erklären kann für wen wir das ganze genau machen sollen dann wäre ich durchaus Dankbar das zu verstehen.