• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Fragen zu Gott

gerechtigkeit0

Renommierter Pestarzt™

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Die Menschen sind ihm scheißegal. Und darum ist er mir scheißegal, vorausgesetzt, er würde existieren, was er nicht tut. Wie er mir, so ich ihm.

Da musste ich etwas grinsen... sorry.
Erst sagst du, dass es Gott nicht gibt, und dann willst du ihm eins damit auswischen, nicht an ihn glauben zu wollen.
Also existiert er doch irgendwie für dich aber du "hasst" ihn, weil ihm die Menschen scheiß egal sind?

Hasst du auch Tiere?
Den (wilden/freilebenden) Tieren sind die Menschen eigentlich auch so ziemlich scheiß egal. Vermutlich würde es ihnen ohne uns sowieso weitaus besser gehen.

EDIT
Das eine ist eine körperliche Modifikation [...]
Kennt jemand einen Betroffenen, den es stört?

Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Großteil stört, dass sie beispielsweise beschnitten sind.
Das Problem sehe ich einfach darin, dass eine solche Prozedur im Säuglingsalter bzw noch in jungen Jahren durchgeführt wird. So hat der Betroffene ja quasi gar keine Chance, selbst zu entscheiden. Und durch die Beschneidung ist er dann sozusagen "gebrandmalt".
Ein zweiter entscheidet also über einen nicht umkehrbaren Eingriff.

Mir persönlich geht es dabei einfach ums Prinzip.
 
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KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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für mich ist religion etwas, welches das ego der menschen zügelt und ihnen zeigt, dass sie klein sind und das universum riesig ist. das brauchen wir menschen meiner meinung nach. es ist wichtig zu erkennen, wie klein wir sind und deswegen bin ich der meinung, dass eben religion doch sinn macht. es macht uns bescheidener.

Die Religion zeigt nicht, daß das Universum riesig ist, es ist der Mensch, der sich beginnt , die Größe zu erfassen. Und es macht den Menschen nicht bescheidener, es stellt eher Gott in Frage.

das sagst du so einfach. denk mal bisschen weiter und versuche das ganze bild zu sehen. vorausgesetzt er existiert, dann brauchen wir ihn und nicht umgekehrt.

a) Wenn er ein Schöpfergott ist, warum erschafft er den Menschen, wenn er ihn nicht braucht?

b) Wieso brauchen wir ihn? besten Falls kann er uns egal sien, schlimmsten Falls müsten wir ihn fürchten.
 

Nero

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Da musste ich etwas grinsen... sorry.
Erst sagst du, dass es Gott nicht gibt, und dann willst du ihm eins damit auswischen, nicht an ihn glauben zu wollen.
Also existiert er doch irgendwie für dich aber du "hasst" ihn, weil ihm die Menschen scheiß egal sind?
Der ganze Thread ist doch eine Was-wäre-wenn-Geschichte. Also was wäre, wenn es einen Gott gäbe. Wissen oder beweisen kann es keiner, manche glauben daran, ich nicht. Ist doch logisch vollkommen okay, wenn ich sage, dass man Gott hassen müsste, wenn es einen Allmächtigen gäbe.

Hasst du auch Tiere?

Warum soll ich Tiere hassen? Das Karnickel kann doch nichts dafür, dass die Welt ist, wie sie ist. Gott und nicht das Karnickel soll doch ihr Schöpfer gewesen sein und wäre damit verantwortlich für grausamste Verbrechen der von ihm erschaffenen Menschen.
 

Ungesund

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@Ungesund: Wenn uns die Biologie sagt, das Liebe bloß eine hormonelle Geschichte sind, bin ich froh, das es darauf nicht nur die Antwort der Biologie gibt.

...

Ich rede ja gar nicht davon dass ich jegliche Gefühlsregung oder philosophische Erklärung abstreite, oder dass ich denke das eine positive Grundeinstellung Heilungsprozessen förderlich ist. Aber ich denke dass es dafür eine beweisbare Erklärung gibt, auch wenn wir sie, mit unserem bisher noch begrenzten Wissen vom Menschlichen Körper, noch nicht gefunden haben.

Aber selbst wenn wir es eines Tages wissen, das was es letztendlich ist, bleibt doch erhalten. Liebe bleibt Liebe, ob ich nun weiß dass gerade Hormone meinen Körper überschwemmen, oder ich mir keine Gedanken darüber mache was in mir gerade geschieht. Der Ego-Tunnel bewahrt uns unsere Auffassung von der Welt und uns selbst. Es löst sich nichts einfach auf, wie die Illusion eines Zaubertricks, nur weil mir dessen Ablauf und Wirkungsweise verraten wird.

Mir, und ich vermute auch dem TS, ging es hier aber um den Glaube an einen wie auch immer gearteten Gott. Und ich denke da ist ein Unterschied zu dem Glaube an Genesung, weil mir der Doktor eine Zuckerpille gegeben hat.


jeder unheilbar kranke wird doch im stillen auf ein wunder hoffen? was ist dieses wunder auf welches man hofft? in einer ausweglosen situation wird doch niemand einfach die hoffnung aufgeben und sich seinem wissenschaftlichen pech hingeben und mit diesem gedanken sterben...

Ah-ah-ah. Wir reden hier nicht über die Hoffnung auf eine baldige Genesung. Du sagtest:
...und auch wenn ich mich wiederhole, jeder mensch kann in die situation kommen, zu der er zu gott beten wird. es ist nur die frage wie schlimm und dreckig es einem geht. bei dem einen geht es leichter und bei dem anderen schwerer. ist das leid erst gross genug, kommen die gebete wie von selbst.

Und das ist einfach völlig unwahr, und unterstellt mir dass ich nur aufgrund meiner Borniertheit abstreite an Gott zu glauben, es aber insgeheim tue und auch sofort dorthin zurückkehre, sollte es mir sehr schlecht gehen. Ich war aber nie dort. Ich wurde in keinem Glauben an irgendetwas erzogen das anzubeten ist. Mir ist dieses Verhalten fremd.

die rede war nicht von dem einen gott, sondern von einer göttlichkeit, was auch immer das sein soll. das wurde hier ja keineswegs konkretisiert.
Darum ginge es ja gerade. Wenn deiner Annahme nach jeder Mensch im Angesicht des Todes anfängt zu beten, wohin betet jemand der keinen Gott hat?

was du dir unter etc. vorstellst kann ich dir nicht sagen. daher kann ich auf deine daraufhin folgenden aussagen gar nicht eingehen.
Dann sag mir doch einfach was für dich die "großen Fragen" sind.


für mich ist religion etwas, welches das ego der menschen zügelt und ihnen zeigt, dass sie klein sind und das universum riesig ist. das brauchen wir menschen meiner meinung nach...
Aber dafür reicht doch ein Blick Nachts nach oben, in den Sternenhimmel völlig aus. Dafür ist doch Wissenschaft bestens geeignet. Was wenn nicht die Erkenntnis dass wir und alles um uns herum aus Atomen besteht, und sich (nach bisherigem Kenntnisstand) aus einem halbwegs homogenen Gasgemisch im ansonsten leeren Raum über die Jahrmillionen so abstrakte Dingen wir Verkehrsampeln, Galaxien und Klapperschlangen entwickelt haben, schafft Ehrfurcht? Was wenn nicht die massiven Ausmaße des Universums lassen uns klein erscheinen? Und was inspiriert dennoch mehr als all diese Geheimnisse der Entstehung und der Funktionen in unserer Welt erklären zu können?
 
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gerechtigkeit0

Renommierter Pestarzt™

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Wissen oder beweisen kann es keiner, manche glauben daran, ich nicht.

Genau.

Ist doch logisch vollkommen okay, wenn ich sage, dass man Gott hassen müsste, wenn es einen Allmächtigen gäbe.

Wieso "logisch"? Es ist doch deine persönliche Meinung, die ja wohl nicht auch für andere gilt.
Sonst würdest du dich ja wie hier schon besprochen "über andere" stellen.

Warum soll ich Tiere hassen? Das Karnickel kann doch nichts dafür, dass die Welt ist, wie sie ist. Gott und nicht das Karnickel soll doch ihr Schöpfer gewesen sein und wäre damit verantwortlich für grausamste Verbrechen der von ihm erschaffenen Menschen.

Und daran sind nicht etwa die Menschen selbst schuld?
Genauso könnte man behaupten, dass die Grausamkeit der Menschen daran liegt, dass sich immer mehr vom Glauben abwenden. Ganz ehrlich, wie viele behaupten von sich, Christ zu sein, aber leben nicht 100% derer religösen Ansichten?
 
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Nero

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Genauso könnte man behaupten, dass die Grausamkeit der Menschen daran liegt, dass sich immer mehr vom Glauben abwenden. Ganz ehrlich, wie viele behaupten von sich, Christ zu sein, aber leben nicht 100% derer religösen Ansichten?

Erwiesenermaßen ist das genaue Gegenteil der Fall. Als die Christen noch richtig christlich waren, haben sie Ketzer und Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder aufs Rad geflochten, und diese Veranstaltungen sind eine Volksbelustigung für die Gläubigen gewesen. Sie haben Kreuzzüge veranstaltet, die in Wahrheit Raubzüge gewesen sind. Sie haben die südamarikanischen Indianer und Hochkulturen im Namen des Kreuzes und deren Gold fest im Blick geplündert, massakriert und auf grausamste Weise, unter Anwendung der Folter, missioniert. In den Glaubenskriegen zwischen Protestanten und Katholiken hätten die Mitteleuropäer einander beinahe ausgerottet, sie haben den sogenannten "Schwedentrunk" erfunden. Der Antisemitismus war schon von der Kirche gepredigt worden, ehe die Nazis kamen.

Die Humanität hat in Europa mit dem Antiklerikalismus der Aufklärer begonnen, sie ist eine Folge der Abwendung vom Glauben und der Hinwendung zur Moderne.

Gott schütze uns davor, dass sich die Kirchen wieder füllen und Militärpfarrer wieder die Waffen segnen mit der Formle: "Für Gott, Kaiser und Vaterland".
 
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Dorfdisko

Tanz mit mir!

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religion oder der glaube an gott? ich denke, dass man das schon differenzieren sollte.
Sollte man, kann man aber nicht wirklich.

Vorweg, auch mir ist es egal, wer an was glaubt und mir ist es sogar egal, wenn man mich missionieren möchte.
Anders als die meisten bin ich davon nicht genervt, wenn der Missionar sich dann aber auch den Fragen stellt.
Was mich dann aber nervt, ist, wenn der Missionar oder auch der nicht missionierende Gläubige berechtigte Fragen etwa mit dem Hinweis auf Polemik abblockt.
Denn die Fragen werden meist nur als polemisch empfunden, weil es die Gläubigen in Erklärungsnot für ihren eigenen Glauben bringt.

Damit will ich zum Zitat eingangs meines Postings zurück kommen: kann man das wirklich differenzieren, Religion oder den Glauben an Gott?
Ich selbst habe weder im Privat-Umfeld, in TV-Debatten, im Netz, in Interviews noch sonst wo jemals eine Differenzierung wahr nehmen können.
Jeder, der sich selbst als Gläubig bezeichnet, hat auch eine enge Beziehung zu einer Religion, und sei es nur die selbst zusammen geschusterte Religion aus den Rosinen der Weltreligionen zusammen gepickt.

Und genau das ist auch der Punkt, den ich bei Religiösen nicht nachvollziehen kann.

Noch ein kurzer persönlicher Einschub: Auch ich glaube an irgendetwas, was wie ein Schöpfer sein könnte. Aber ich hab keine Ahnung, was das genau sein könnte und wüsste auch nicht, woher ich oder wer auch immer diese Ahnung nehmen sollte?
Ich betone, ich glaube an irgendetwas, ohne mir sicher zu sein, dass dem auch so ist, bezeichne mich aber dennoch nicht als Agnostiker, sondern ganz klar als Atheist, weil ich davon überzeugt bin, überzeugt sein muss, dass es diesen Theo nun mal so, wie wir ihn uns vorstellen, in allen möglichen Variationen, nicht gibt und nicht geben kann.

Gläubige schreiben auch hier, dass sie in Gott Hoffnung sehen und zum Beispiel damit dem Tod den Schrecken nehmen wollen.
Damit das nicht bloßes Geträume ist, muss man dieser Hoffnung eine Basis geben, etwa Bücher, wie die Bibel oder den Koran, die einem Dinge versprechen, welche Hoffnung zulassen. Wenn es nicht Bücher sind, dann sind es Geschichten, Ideen oder sonstiges, auf jeden Fall eine Basis.
Deshalb, wie anfangs gesagt, kann man nicht wirklich zwischen Glauben und Religion trennen.
Irgend woher muss die Hoffnung oder auch die Angst, die man ja auch vor Gott haben kann, ja kommen.

Und da frage ich mich, wie man sich als einfaches Wesen Mensch erdreisten kann, auch nur entfernt verstehen zu wollen, was so ein eventueller Schöpfer sich bei der Schöpfung gedacht haben mag?
Wie man sich erdreisten kann, Wissen zu wollen, dass Gott dem Menschen einen Platz im Paradies verspricht.
Wissen zu wollen, dass er seinen Sohn hat töten lassen aus Liebe zu den Menschen.

Die Bücherreligionen behaupten, dass Gott sich offenbaren wollte und deshalb den Koran diktiert hat beziehungsweise Menschen mit "einem Draht" zu Gott die Bibel hat schreiben lassen.
Das Christentum behauptet sogar, Gott hat seinen eigenen Sohn Mensch werden lassen und ihn Qualen leiden lassen, um uns letztlich zu erlösen.
Es war Gott also wichtig, dass wir von ihm erfahren.
Da frage ich mich doch, warum er sich als Allmächtiger solche Wege aussucht, sich kund zu tun, die zu so vielen Missverständnissen führen mussten und ja auch geführt haben. Das sieht man an der Aufspaltung in die verschiedenen Weltreligionen, die Gottes Offenbarungen eben jeweils anders interpretieren, ja, sogar Gläubige ein und derselben Offenbarung interpretieren diese unterschiedlich, ja, sogar ein und dasselbe Individeum interpretiert Gottes angebliche Worte in unterschiedlichen Situationen auf unterschiedliche Weise.

Um ganz ehrlich zu sein, empfinde ich Glauben fast schon als Gotteslästerung, weil der einfache Mensch sich anmaßt, so zu tun, als ob er Gott zu verstehen glaubt, wenn er sagt, er lebt nach seinem Glauben an Gott.

Wir haben also einen Gott, der irgendwie Allmächtig sein soll, der will, dass man an ihn glaubt, der dann auch Informationen über sich preis gibt, die aber selbst ein einzelnes Wesen nicht einmal für sich selbst so interpretieren kann, dass er sich sicher sein kann, ob er Gott auch richtig verstanden hat.
Schon komisch, wenn ich das sagen darf.

Das führt zum freien Willen. Eigentlich will ich dazu nichts schreiben, weil die Gegenbeispiele billig, aber trotzdem nicht verkehrt sind.
Deshalb nur in kurzen Worten: ist der Wille so frei, wenn man, um bei einem Beispiel der Gläubigen zu bleiben, Hoffnung haben will, dann nach den Regeln, wie auch immer sie aussehen mögen, leben muss?


Noch zwei abschließende Bemerkungen: trotzdem ich so meine Probleme mit dem Glauben und mit Religionen hab, will ich die nicht nur niemanden nehmen, sondern ich würde auch jederzeit darum kämpfen, dass Glauben und Religionen jedem selbst überlassen sein muss und es niemals einen Versuch geben darf, dies zu verbieten.
Denn manche Menschen glauben, sie brauchen ihren Glauben. Um Krisen zu überstehen, um Richtlinien (im positiven Sinne) zu haben, um Gemeinschaft zu haben.
Ich bilde mir zwar ein, zu wissen, dass sie dafür den Glauben gar nicht brauchen, zumindest nicht per se, weil ich überzeugt davon bin, dass jeder alles für diese Dinge schon in sich selbst trägt. Aber ich weiß auch ganz genau, dass die Welt da draußen eine recht schwierige Welt ist und das auch der Mensch selbst ein recht schwieriges Wesen ist. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass man auch mit sich selbst ganz schön hadern kann und da ist es manchmal schwer, selbst an die Kräfte zu glauben, die in einem stecken.
Ganz besonders beeindruckend fand und finde ich Glaubensberichte tief-religiöser Menschen, die ihren Glauben damit begründet haben, wie er ihnen aus extrem schweren Lebenslagen heraus geholfen hat.
Ich sah dazu mal eine Sendung, die sehr beeindruckende Menschen gezeigt hat, die wirklich kein leichtes los hatten und dennoch beeindruckendes geleistet haben. Für diese Menschen war es Gott und ihr Glaube, der ihnen dabei geholfen hat. Ich hab aber eigentlich nur in den Worten wahr nehmen können, wie sie ihre eigenen Stärken gefunden haben und das alles selbst geschafft haben, durch den Glauben daran, sich selbst wert genug gewesen zu sein, nicht aufzugeben.
Ich würde mir wünschen, dass das mehr Menschen schaffen. aber ich finde es auch ok, wenn der Glaube so was wie eine Initialzündung sein kann, seine eigenen Stärken zu finden. Und wenn sie dann Gott zugeschrieben werden, na, dann ist das halt so. In diesem Fall sehe ich es nach dem Motto, dass der Zweck die Mittel heiligt. ;)

Letzter Gedanke: Selten konnte ich jemanden so ziemlich in allem Zustimmen, wie ich das bei Ungesund tue. Tolle Postings, die meiner Meinung nach auch alles andere als Polemisch sind.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Und das ist einfach völlig unwahr, und unterstellt mir dass ich nur aufgrund meiner Borniertheit abstreite an Gott zu glauben, es aber insgeheim tue und auch sofort dorthin zurückkehre, sollte es mir sehr schlecht gehen.

also würdest du nicht auf ein wunder hoffen in den letzen minuten kurz vor dem unvermeidlichen sterben? es gibt keine situation, egal wie grausam sie auch sein mag, in der du nicht auf ein wunder hoffen würdest? denn darauf bist du leider nicht eingegangen. worauf basiert ein wunder wenn nicht auf göttlicher fügung? ein wunder ist kein wissenschaftlich erklärbarer vorgang. demzufolge also etwas übernatürliches, was doch ganz eindeutig etwas göttlichen entspricht. ergo ist die hoffnung auf ein wunder = beten in anderer form. ob es wunder gibt oder nicht spielt hier keine rolle, der wunsch danach ist ja dennoch da.

ich verstehe nicht so ganz warum du dich angegriffen fühlst?! ich verstehe auch nicht, warum in deinen augen ein gott irgendwie eine konkrete person sein muss. etwas göttliches kann philosophisch gesehen etliche gestalten haben. es kann genauso gut eine gruppe oder sonstwas übernatürliches sein.

Dann sag mir doch einfach was für dich die "großen Fragen" sind.

mal ein beispiel von schier unendlich vielen. gibt es eine seele? wenn nicht, warum lebt man dann nicht ewig wenn man sich immer wieder perfekt klonen könnte. gäbe es den vorgang des beamens, würde die seele, sofern sie existiert, mitgebeamt werden, oder wäre es dann nicht mehr die gleiche person beim rematerialisieren?

Als die Christen noch richtig christlich waren, haben sie Ketzer und Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder aufs Rad geflochten

sorry, aber das stimmt definitiv so nicht. das würde ja aussagen, dass man nur ein guter christ sei wenn man ungläubige auf dem scheiterhaufen verbrennt und da sagt das neue testament nichts in der art aus. sicherlich wurden unter der flagge von religionen extremste grausamkeiten begangen, aber richtig christlich oder sonstwie war sowas nie. auf der anderen seite gab es aber geschichtlich gesehen nicht gerade wenig gewalt gegen religionen, auch diese seite der medaille darf nicht vergessen werden bei solch einer aussage.
 

Cyperfriend

Der ohne Avatar

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Ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben kann ich nur eines dazu sagen:
Ich habe in meinem ganzen Leben so viel erlebt und insbesondere in den letzten beiden Jahren, bzw. da wurde mir das so richtig bewusst, die sich nicht erklären ließen. Es stellt sich dann aber immer heraus, dass es einen Sinn hatte. Ich könnte aus dem Stegreif mindestens fünf enorm wichtige Beispiele nennen und dazu dutzende kleinerer Dinge die einfach "komisch" waren, aber sich dann plötzlich erklären ließen und vorangegangene Ereignisse notwendig waren.

Ich persönlich glaube an Gott und Jesus und habe auch kein Problem damit das zuzugeben. Ich kenne aber andere Leute die das nicht machen, aber selbst die müssen zugeben, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt die von einer höheren Macht gesteuert werden. Nennt es meinetwegen Schicksal oder Zufall, aber ich hatte einige Zufälle zu viel als dass für mich die Erklärung so einfach ist.

Ich bin übrigens kein "Ich renne jeden Sonntag in die Kirche"-Gläubiger. Glaube ist mehr als jeden Sonntag dem Pfarrer eine Stunde zuzuhören und ständig die gleichen einstudierten Sätze auf Kommando zu sprechen.

Ich muss dazu sagen, dass ich das natürlich so ohne weiteres sagen kann, weil ich es wie ich finde recht gut getroffen habe bislang. Ich bin jetzt nicht super reich, aber ich lebe auch nicht in totaler Armut und Dinge die mir wirklich wirklich wichtig sind kann ich machen und ganz allgemein wendet sich alles für mich meist zum Guten. Natürlich stelle auch ich mir die Frage, warum Gott gewisse Katastrophen zulässt, warum Eltern ihre Kinder genommen werden (obwohl sie vielleicht sogar tief und aufrichtig gläubig sind). Eine Antwort darauf habe ich nicht, aber dazu beschäftige ich mich dann auch wieder zu wenig als dass ich hier philosophische Erklärungen abgeben könnte. Eine mögliche Erklärung wäre vielleicht, dass es das Gleichgewicht zwischen gut und böse braucht. Damit sind wir aber schon bei den nächsten Fragen: Warum braucht es das und warum trifft es die einen, aber die anderen nicht? Keine Ahnung.
 
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spoongeboob

SchwammKopf

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Mir kommt es auch so vor, dass du nicht nach Antworten suchst sondern eher das Glauben an einem Schöpfer zerstören willst.

Die Sache mit dem Schicksal wird eigentlich immer falsch verstanden oder eher nicht richtig erklärt. Gott bestimmt nicht unsere Taten, sondern es wird gewusst wie wir handeln werden. D.h uns wurde die Freiheit gegeben, unser Leben ins Paradies oder Hölle zu lenken.
Zu der Frage "Wenn es Gott gibt warum verhungern unschuldige Menschen oder sterben?" Antwort: Weil Gott ein Imperialist ist und jedes Land ausplündert?
Wenn bei jeder Ungerechtigkeit Gott selbst eingreifen würde, wären wir dann nicht schon im Paradies oder in der Hölle? Die Erde ist aber kein Paradies (Ausser vllt. im Judentum).

Ich denke, dass unsere Vorstellungskraft doch nicht soo unendlich ist, wie die meisten Wissenschaftler versuchen uns davon zu überzeugen, dass wir die hinterfragten Ursachen verstehen würden. Aufgrund Marias Schwangerschaft wird Gott dem Mann (Vater) gleichgesetzt. Allein das erklärt schon das der Verstand Grenzen hat. Weil sich wahrscheinlich niemand eine Zeugung, ohne ein Penis zu verwenden, vorstellen kann.
Der Mensch kann sich halt sehr leicht davon überzeugen, alles zu kennen und zu wissen. Und möchte dann auch alles damit erklären, was man bisher gelernt hat.
 

Dorfdisko

Tanz mit mir!

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D.h uns wurde die Freiheit gegeben, unser Leben ins Paradies oder Hölle zu lenken.
Woher weißt du, dass Gott ein Paradies oder eine Hölle vorgesehen hat?
Woher weißt du, wie der Mensch die Freiheit nutzen soll, um in dieses Paradies oder die Hölle zu kommen?

Ich denke, dass unsere Vorstellungskraft doch nicht soo unendlich ist, wie die meisten Wissenschaftler versuchen uns davon zu überzeugen, dass wir die hinterfragten Ursachen verstehen würden.
Wir können also nicht alles verstehen (wobei ich zustimmen würde)? Aber die Vorstellungskraft soll reichen, Gott zu verstehen, zu wissen, dass er ein Paradies geschaffen hat und zu wissen, wie man da hin kommt?

Irgendwie alles sehr merkwürdig!
 

spoongeboob

SchwammKopf

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Woher weißt du, dass Gott ein Paradies oder eine Hölle vorgesehen hat?
Woher weißt du, wie der Mensch die Freiheit nutzen soll, um in dieses Paradies oder die Hölle zu kommen?

Wenn immer noch Ungerechtigkeiten durch die Gerechtigkeitswächter nicht gesehen werden und Taten ungebüßt bleiben, so muss es mMn irgendwann irgendwo eine richtige (gerechte) Verurteilung geben und dadurch auch die verteilung ins Paradies/ Hölle.

Durch die Vermeidung, andere Rechte und Würden zu verletzen, könnte man zumindest sich die Hölle ersparen. Muss natürlich nicht heissen, dass unschuldige Zuschauer die nichts dazu beigetragen haben, um Verletzungen zu stoppen, davon nicht betroffen sind. Ja und für das Paradies, sollte ich die Existenz des Schöpfers an erster Stelle akzeptieren und das Gegenteil was einen in die Hölle bringen würde.
 

Nero

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Wenn immer noch Ungerechtigkeiten durch die Gerechtigkeitswächter nicht gesehen werden und Taten ungebüßt bleiben, so muss es mMn irgendwann irgendwo eine richtige (gerechte) Verurteilung geben und dadurch auch die verteilung ins Paradies/ Hölle.

Die Vorstellung von Paradies und Hölle hat sich in der Geschichte, auch der jüngeren, als nicht ganz ungefährlich erwiesen, weil sie die Menschen dazu ermuntert, ihres reales Leben, das weltliche, für ein fiktives ewiges Leben zu opfern und auf diesem Opfergang gleich noch einen ganzen Haufen fremder Menschen mitzunehmen.

Wir diskutieren hier Meinungen über die Religion. Das können wir nur, weil die Religion keine Macht mehr ist. Vor 500 Jahren hätte man uns, die Teilnehmer an einer solchen Diskussion, als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ich denke, man sollte seine Meinung über Religion auch im Hinblick darauf prüfen, welche Folgen es hätte, wenn sie die vorherrschende würde, also keine Meinung mehr, sondern Glaubensgewissheit.
 
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gerechtigkeit0

Renommierter Pestarzt™

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Erwiesenermaßen ist das genaue Gegenteil der Fall.

Natürlich. :rolleyes:

Diese Aktionen gingen auch nicht von den Menschen selbst aus, sondern standen genauso, 1:1 in der Bibel.
Also waren die echten 10 Gebote: Du sollst töten, du sollst rauben, etc? Das bezweifle ich.

Sowas liegt weniger an der Religion als an der "natürlichen" Gier der Menschheit. Da das Christentum damals so stark verbreitet war und auch dermaßen fromm ausgelebt wurde, war lediglich Mittel zum Zweck.

Hätten sie sich wirklich voll und ganz auf das Christentum berufen, hätten sie weder Menschen verbrannt, noch Raubzüge organisiert.

Heutige Kriege werden nur unter dem Deckmantel der Religionen geführt. In keiner mir bekannten Schrift wird Öl als heilig gesprochen, sodass es einen Krieg wert wäre.

Zwischen Religion (das, was tatsächlich als Gesetze und Regelungen definiert ist) und dem menschlichen Verhalten sollte man stark differenzieren!

Die Vorstellung von Paradies und Hölle hat sich in der Geschichte, auch der jüngeren, als nicht ganz ungefährlich erwiesen, weil sie die Menschen dazu ermuntert, ihres reales Leben, das weltliche, für ein fiktives ewiges Leben zu opfern

Dass man - laut Christentum - für Selbstmord in die Hölle kommt, ist dir aber bewusst, oder?
Und falls du das anders herum meinst: Ich wüsste nicht, inwiefern man sein Leben verschwendet bzw. "opfert", wenn man fromm lebt.
 
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Nero

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Da das Christentum damals so stark verbreitet war und auch dermaßen fromm ausgelebt wurde, war lediglich Mittel zum Zweck.

Waren Religionen jemals etwas anderes? Entweder sie haben selbst Machtausübung und Ausbeutung betrieben, oder sie haben die Machthaber bei ihrem Geschäft unterstützt. Das sind keine Ausnahmefälle, das ist die Regel. Schließlich haben die Religionen eine stabilisierende Funktion im Gesellschaftsgefüge. Deshalb hat Napoleon sie wieder zugelassen, mit der Begründung nämlich: Keine menschliche Gesellschaft ohne Arme und Reiche, keine Ungleichkeit, die von den Menschen wehrlos hingenommen wird, es sei denn, sie gründet sich auf göttliche Übermacht.


Dass man - laut Christentum - für Selbstmord in die Hölle kommt, ist dir aber bewusst, oder?

Wer spricht denn von Selbstmord, was für ein hässliches Wort! In allen Religionen haben wir einen viel schöneren Namen für sie. Wir sprechen von "Märtyrern".
 

gerechtigkeit0

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@Nero:

Du gehst gar nicht auf meine Antworten ein sondern bleibst einfach dabei, so ziemlich alles schlechte in der Geschichte der Menschheit auf die Religion zu schieben.
Obwohl ich dir jetzt schon mehrmals gesagt habe, dass man einen Unterschied machen sollte - zwischen Religiösen Vorschriften und dem menschlichen Verhalten (bzw. das, was der Mensch aus ihnen macht) - wirfst du alles in einem Topf und sagst damit indirekt, jede Religiöse Schrift oder "Erkenntnis" legt den Menschen nahe, sich gegenseitig abzumetzeln und auszubeuten.

Wer spricht denn von Selbstmord, was für ein hässliches Wort! In allen Religionen haben wir einen viel schöneren Namen für sie. Wir sprechen von "Märtyrern".

Aha, wenn ich mir haufenweise Schlaftabletten reinhaue, weil ich mit meinem Leben nicht mehr klar komme, bin ich ein Märtyrer?
 

Nero

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Das ist ein Missverständnis. Die Schlechtigkeit kommt nicht von den Religionen, sondern von den Menschen Die Religionen sind ihr, also der Menschen, Produkt, darum gibt es doch so viele und manchmal ziemlich harte Konkurrenz. Oft standen sie in einem echten Verdrängungswettbewerb, und das ist sehr menschlich, aber göttlich nicht.

Immer waren es die Menschen. Die haben tausende von Dingen erfunden oder eingeführt, auf die man lieber verizchten würde. Zahllose Foltertechniken und Folterwerkzeuge, Waffensysteme, Herrschaftssysteme, Kontentrationslager, Massenvernichtungswaffen. Und solange die Religionen noch Macht über die Hirne der Menschen hatten, fanden sie in den Religionen, die sie sich zusammengebastelt hatten, die Rechtfertigung für den Gebrauch all der genannten scheußlichen Dinge.

Nicht, dass sie auf diese Rechtfertigung unbedingt angewiesen wären, sie schaffen es auch ohne oder sogar noch besser mit Ersatzreligionen wie dem Rassenwahn der Nazis. Aber sie haben in der Vergangenheit eine begünstigende Rolle gespielt und aufs Ganze gesehen einen Prozess angestoßen und begleitet, der mit zwei Weltkriegen im vorigen Jahrhundert seinen krönenden Abschluss fand. Bedenke: Auf allen Seiten standen Christen.


Aha, wenn ich mir haufenweise Schlaftabletten reinhaue, weil ich mit meinem Leben nicht mehr klar komme, bin ich ein Märtyrer?

Nein, nein, das reicht nicht, wenn Du heilig gesprochen werden willst. Erst musst Du den Opfertod sterben. Zur Not geht das auch mit Schlaftabletten. Also irgendwo auf Expeditionsreise schnappen Dich die Eingeborenen und verlangen, dass Du Dich zu ihrem Gott bekennst. Bedenkzeit eine Nacht, am nächsten Tag foltern sie Dich zu Tode. Zum Glück hast Du ein Röhrchen Schlaftabletten in der Hosentasche. Und wenn Du die jetzt schluckst, um nicht Jesus Christus abschwören zu müssen, also Deinen Heiland zu verraten, dann ist die Sache okay und die Seligsprechung nur noch eine Frage der Zeit.
 

gelöschter Benutzer

Guest

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das ist doch nur ein gefrustetes auskotzen und hat keinerlei argumente. du gehst null auf aussagen ein, sondern stellst einfach nur behauptungen in den raum. so kann man meiner meinung nach nicht diskutieren.
 

gerechtigkeit0

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Das ist ein Missverständnis. Die Schlechtigkeit kommt nicht von den Religionen, sondern von den Menschen Die Religionen sind ihr, also der Menschen, Produkt, darum gibt es doch so viele und manchmal ziemlich harte Konkurrenz. Oft standen sie in einem echten Verdrängungswettbewerb, und das ist sehr menschlich, aber göttlich nicht.

Du wälzt alles - aber auch wirklich ALLES Unglück und jede Ungerechtigkeit dieser Welt - auf die Religionen ab.
Beschuldigst alle Gläubigen, an der "Zerstörung der Welt" beteiligt zu sein oder dies zumindest aktiv zu unterstützen/befürworten.
Das ist mMn extrem ignorant und grundsätzlich einfach nur falsch.

Immer, wenn ich auf deine Beiträge antworte entfernen wir uns mehr und mehr vom eigentlichen Thema dieses Threads. Hier geht es nicht darum, wieso die Menschheit "so böse ist".

Dann verdrehst du die Tatsachen plötzlich... erst redest du nur von "Religion treibt Menschen in den Selbstmord und dadurch wird man zum Märtyrer" - als ich dich darauf hinwies, dass ein Märtyrer einen Tod "durch Religiöse Verfolgung" stirbt, drehst du das so, als wenn du es von Anfang an genauso gemeint hättest.
Und zur Klarstellung: selbst wenn derjenige sich vor seiner Folterung alle Schlaftabletten gibt, begeht er Selbstmord. Ein Märtyrer hätte sich von ihnen zu Tode foltern lassen.
Aber von deinem Standpunkt aus gesehen wär es doch vollkommen egal, welchen Tod er stirbt... ob jetzt alleine oder durch die Hand anderer. Tot ist tot.

Bei aller Freundlichkeit, aber ich rieche hier einen Troll... und damit meine ich nicht nur den TS!
 

Nero

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du gehst null auf aussagen ein, sondern stellst einfach nur behauptungen in den raum.

Welche Aussagen wären das, auf die ich nicht eingehe? Eigentlich tue ich das doch die ganze Zeit.

Oder meinst Du, dass ich nicht zwischen Glaubenslehre und gelebtem Glauben unterscheide? In der Tat interessiert mich der gelebte Glaube mehr als die Lehre. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Als Idee ist zum Beispiel der Kommunismus jeder Religion aushoch überlegen. Nur gab es zwischen Idee und Praxis leider gewaltige Differenzen, und man könnte sagen, die Praxis habe die Idee regelrecht pervertiert. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, und noch weniger beim Christentum. Der messianische Charakter und der Absolutheitsanspruch beider war schon der Ursprung ihres Versagens in der Praxis.

Und zur Klarstellung: selbst wenn derjenige sich vor seiner Folterung alle Schlaftabletten gibt, begeht er Selbstmord. Ein Märtyrer hätte sich von ihnen zu Tode foltern lassen.

Du hast Recht. Sorry, ich hatte die christliche Grausamkeit unterschätzt.
 
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