Das ist ein gutes anliegen.
Wenn du das mal umsetzen würdest, statt dich darauf zu konzentrieren die Interessen von Mädchen und Frauen/Mütter runter zu spielen und zu relativiren.
Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Da du für deine Behauptung Widerspruch bekommen hast, scheine ich mich allerdings gar nicht so sehr falsch zu konzentrieren.
Siehe unten...
Die Belege dafür sind eindeutig:
Du hältst erhöhte Sterblichkeit in Männerbrachen für ein Männerproblem, da es hauptsächlich Männer betrifft.
Du hältst niedrigere Bezahlung in Fraunebranchen allerdings NICHT für ein Frauenproblem obwohl es hauptsächlich Frauen betrifft.
Gähn...
Echt jetzt, wieder das Märchen vom Gender Pay Gap, obwohl das längst widerlegt ist?
Männer verdienen in Frauenbranchen übrigens auch nicht mehr als Frauen. Somit ist das kein Frauenproblem, sondern ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Sofern man z.B. Pflegeberufe als "Frauenbranche" ansehen möchte. Das würde dann aber dein verkorkstes, sexistisches Weltbild zeigen.
Von Männern wird in unserer Gesellschaft aber erwartet, dass sie in gefährlichen Berufen arbeiten, einer muss die Drecksarbeit ja schließlich machen. (Siehe den "Männerbeitrag" in frau.tv.)
Und während Männer in männlichen Berufen aufgehen sollen, werden sie in "typisch weiblichen" Berufen bestenfalls als potentielle Schwuppe verdächtigt, im Bereich Sozialarbeit mit Kindern dem latenten Vorwurf eines Kinderschänders ausgesetzt. Ähnliches gilt für Grundschullehrer, wo Männer übrigens seit Jahren absolut unterrepräsentiert sind. Da schreit aber keiner nach einer Quote.
Und damit ist es dann nicht nur ein gesellschaftliches Problem, sondern zugleich auch ein Männerproblem.
Bewiesen wird meine Behauptung allerdings dadurch das du jedes Männerproblem grundsätzlich in Relation zu einem Frauenproblem setzt.
Wenn ich die Situation zwischen zwei Menschen vergleiche (hier Mann und Frau), bleibt mir nichts übrig als zwei Positionen oder Fakten in Relation zu setzen.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich etwas notwendigerweise in Relation setze oder aber ob ich einen Aspekt ins Lächerliche ziehe oder einfach übergehe.
Wie z.B. bei der Polizei:
Gewalt gegen Polizisten wird nicht thematisiert.
Gewalt gegen Polizistinnen wird thematisiert.
Statt die Gewalt gegen Polizisten an sich zu Thematisieren, reduzierst du die Gewalt gegen Polizistinnen durch "aber Männer werden auch getroffen".
Ahso, ich reduziere also. Dein Wortschatz scheint auch etwas reduziert zu sein, denn offensichtlich kennst du die Bedeutung des Wortes "auch" nicht. Abgesehen davon, dass Männer nicht nur auch, sondern hauptsächlich betroffen sind.
Insofern kannst du dir dein greifbares Beispiel dann auch gleich sparen, denn es basiert ohnehin entweder auf deinem mangelnden Leseverständnis oder aber auf einer unbelegten Unterstellung.
Vielleicht aber für dich ein greifbares Beispiel, wogegen ich mich ausspreche.
Dein 15-jähriger Sohn muss abends um 20 Uhr zu Hause im Bett liegen, weil er kein Mädchen ist. Deine 10-jährige Tochter darf bis 22 Uhr draußen herum rennen - weil sie ein Mädchen ist.
Halt halt halt. Man hat doch auf der Grundlage der Zahlen diesen tollen Aktionstag berechnet? Aber ohne gesicherte Datengrundlage?
Ich halte Aktionstage für Blödsinn. Aber der ist ja noch unsinniger, als gedacht.
Merkwürdigerweise echauffierst du dich aber nur über Aktionstage, die Männer betreffen - nicht aber die von Frauen. Dabei hättest du kürzlich erst 16 Tage Zeit gehabt, als es gegen Gewalt gegen Frauen ging.
Das es unter den Feministin eine Lautstarke Gruppe gibt die sich nicht für Frauen, sondern gegen Männer einsätzt bestreite ich gar nicht.
Wenn man allerdings das gleiche nur umgekehrt tut, macht man sich dem gleichen schuldig - damit fehlt einem auch die nötige die Luft diese eben zu kritisieren.
Du bist halt die perfekte Feiministin und lebst in deiner feministischen Scheinwelt. Ich persönlich kenne übrigens nicht einen einzigen Männerrechtler, der das tut, was du behauptest.
Ich übrigens auch nicht, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte.
Kachelmann wurde hier ausführlich besprochen, Gina Lisa wurde hier ausführlich besprochen, investition in einen vermutlich nicht vorhanden Pay Gap wurde besprochen, problematische Männer- und Frauenrollen (Frau als Opfer, Mann als Täter) wurden besprochen etc.
Du hast teilweise auch partizipiert, daher finde ich jetzt seltsam, dass du argumentierst, dass man hier ja nur irrelevante Themen besprechen würde.
Wieso? Passt doch absolut ins Bild. "Frauenprobleme" sind echte Probleme, die man unbedingt bewältigen muss, "Männerprobleme" sind einfach nur witzig und unwichtig. Und damit genau das, was (nicht nur) ich anprangere.
Idiotischerweise sind es dann auch noch Männer, die sich über Benachteiligung von Männern lustig machen und offensichtlich nicht sehen wollen, dass und wie Jungen/Männer in unserer Gesellschaft benachteiligt werden.
Vielleicht sind solche Menschen einfach nur zu stark in ihrem veralteten Rollenbild verhaftet - ganz nach dem Motto "Ein Indianer kennt keinen Schmerz."
Btw.
Noch mehr relevanter Lesestoff...
https://man-tau.com/2016/12/19/der-wdr-und-der-hass-auf-jungen/
https://manndat.de/feministische-my...len-sie-uns-keine-maerchen-frau-schwesig.html
(Bei manndat.de gibt es auch eine Kritik zum Film "The red pill".)
https://uepsilonniks.wordpress.com/...nd-rassisten-ueber-maenner-und-feministinnen/
Für Seedy, extra zu beachten:
Das Ausrasten eines Trennungsvaters kommt also nicht aus dem Nichts, sondern hat nachvollziehbare Motive. Anstatt sich selbst tötet mancher seine Peinigerin. Das ist natürlich zu verurteilen, und anders als eine Bundesverdienstkreuzträgerin spreche ich auch nicht davon, dass bei solch brutalen Gewaltakten „Männerfreude“ aufkomme und frohlocke auch nicht bei den Gedanken daran, dass sich weitere Männer ein Beispiel daran nehmen könnten.