Es war weniger die Pharmalobby, als die Ärzte selber, die eine Liberalisierung der Opioide wollten.
In D war man bis in die 80'er der Meinung, dass zu wenig Opiate verordnet werden und konnte das mit internationalen Statistiken belegen. Es herrschte die Meinung vor, dass Ärzte ihre Patienten unsinnig leiden ließen. Daraufhin ist die Verordnung hier stark angestiegen. Opiate haben bei chronischen Schmerzpatienten weniger Nebenwirkungen auf Leber und Niere als NSAID wie Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen oder Metamizol (Novaminsulfon) und das damals noch frei verkäufliche Phenacetin. Die Kontrolle bei legaler Therapie ist streng und lückenlos (BtM-Rezept). So kam es nicht zu einem nennenswerten Anstieg der Abhängigkeiten.
Das wirft aber wieder mal die Frage auf, warum Hanfprodukte, die noch weniger Nebenwirkungen haben, nicht endlich als Schmerzmittel zugelassen werden; entweder als Monotherapie oder um NSAID und/oder Morphine einzusparen. Die Kontrolle könnte analog dem der Opiate erfolgen.
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