• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Die Privatsphäre ist ein Phantom

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widarr

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Och ne nicht schon wieder so eine Neronsche Bullshit Disskusion...
 

Nero

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  • #22
Dann hat man gerade in der Massengesellschaft mehr Privatsphäre als vorher.

Das täuscht, weil die Leute getrennt sitzen, während sie alle das Gleiche machen. Also der Massenmensch als Einsiedler.

Günther Anders hat es in "Die Antiquiertheit des Menschen", Kapitel "Die Welt als Phantom und Matrize" so toll formuliert:

"Jeder Konsument ist ein unbezahlter Heimarbeiter für die Herstellung des Massenmenschen."


Och ne nicht schon wieder so eine Neronsche Bullshit Disskusion...

Einfach selbst eine anleiern oder ausblenden. Wo ist das Problem?

Es gibt keins. Du willst ein bisschen rumstänkern, und das ist vollkommen okay.
 

KaPiTN

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Nein. Das täuscht nicht, weil sie getrennt sitzen, sonder sie haben mehr Privatsphäre, weil sie getrennt sitzen.
Was man macht, ist nicht relevant für Privatsphäre.
 

Nero

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  • #24
Interessant, dass Du es so empfindest.

Das zeigt, wie substanzlos der Begriff "Privatsphäre" inzwischen geworden ist.
 

KaPiTN

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Du scheinst ja einen eigene Vorstellung von diesem Begriff zu haben. Vielleicht äußerst Du Dich dazu.
 

Nero

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  • #26
Du scheinst ja einen eigene Vorstellung von diesem Begriff zu haben. Vielleicht äußerst Du Dich dazu.

Nicht meine eigenen, sondern die bekannten traditionelle. Der Privatsphäre war auch eine Funktion zugewiesen worden als unabdingbares Element der bürgerlichen Gesellschaft, insofern sie erst das Refugium schafft, worin die Individuen sich selbst und ihre produktive Kraft für die Gesellschaft entwickeln können.

In der Öffentlichkeit ist der Mensch permanenter sozialer Kontrolle unterworfen, und das muss auch so sein, anders ist ein geregeltes und friedliches Zusammenleben nicht möglich. Anpassungsdruck und Konformitätsdruck sind hoch. Das führt aber dazu, dass keine Neuerungen entstehen, kein Fortschritt, der am Anfang immer abweichendes, manchmal geächtetes oder verbotenes Denken und Verhalten ist. In der Öffentlichkeit verhalten die Menschen sich gemäß der Konvention wie Marionetten.

Um neue Gedanken, Theorien, Maschinen, Lebensformen zu entwickeln brauchen sie einen vor Kontrolle geschützten Raum, und der ist eben die Privatsphäre. Hier kann jemand herumspintisieren und ausprobieren, bis er so weit ist, mit einem haltbaren Konzept vor die Öffentlichkeit zu treten als Erfinder, Sozialrevolutionär oder sonstwas.

Also die Privatsphäre war gedacht gewesen als eine Art Treibhaus, wo sich die nicht repetitiven Potentiale des Subjekts entfalten können.

Wenn das nicht passiert, wenn jeder nur für sich vor der Glotze hängt, können sie das gerne auch gemeinsam tun. Dass es jeder in seinem eigenen Raum nacht, ist reine Verschwendung.
 

Ruby

Just add Sun

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In der Öffentlichkeit ist der Mensch permanenter sozialer Kontrolle unterworfen, und das muss auch so sein, anders ist ein geregeltes und friedliches Zusammenleben nicht möglich. Anpassungsdruck und Konformitätsdruck sind hoch.

Und trotzdem weicht man von dem Anpassungsdruck ab.

Abgesehen davon, dass es einem total wurscht ist/sein sollte, was die anderen über einen denken.

Soziale Kontrolle? Inwiefern?
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Grüße an all die Masochisten hier. Tuts schon weh, oder darfs noch ein bisschen mehr sein? :D
 

simpliziss

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Der Privatsphäre war auch eine Funktion zugewiesen worden als unabdingbares Element der bürgerlichen Gesellschaft, insofern sie erst das Refugium schafft, worin die Individuen sich selbst und ihre produktive Kraft für die Gesellschaft entwickeln können.

Da hat sich also der große Zamphano ausgedacht, daß ein Refugium geschaffen werden muß, damit die Individuen eine produktive Kraft entwickeln können. :D

Wenn man Bruchstücke und Wortfetzen aus Publikationen ohne Sinn und Verstand miteinnder verknüpft, kommt eine eigene Weltanschauung dabei raus. :p Wir werden sicher in der Weltliteratur noch Großes zu lesen bekommen. :T
 

Nero

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  • #30
Da hat sich also der große Zamphano ausgedacht, daß ein Refugium geschaffen werden muß, damit die Individuen eine produktive Kraft entwickeln können. :D

Wenn man Bruchstücke und Wortfetzen aus Publikationen ohne Sinn und Verstand miteinnder verknüpft, kommt eine eigene Weltanschauung dabei raus. :p Wir werden sicher in der Weltliteratur noch Großes zu lesen bekommen. :T

Manche User reagieren mit Ressentiments, wenn ein Beitrag sie mit ihren eigenen Bildungslücken konfroniert und sie sich nicht bemühen wollen, den Beitrag zu verstehen und die eigenen Bildungslücken zu füllen.

Ein typisches Indiz dafür ist der verschwenderische bis inflationäre Gebrauch von Smileys. Die User tun so, wie wenn sie das alles furchtbar komisch fänden, aber vor lauter Wut auf das, was sie nicht verstehen, verkrampfen sie zugleich.

Das ist ganz normal.
 

NoName1954

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Wo nimmst du eigentlich diese dümmliche Arroganz her? :unknown:
Passend eingesetzt, sagen Bilder mehr als viele Worte. Dies gilt insbesondere im Umgang mit dir. :p
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Also die Privatsphäre war gedacht gewesen als eine Art Treibhaus, wo sich die nicht repetitiven Potentiale des Subjekts entfalten können.

war gedacht? von wem? privatsphäre ist für dich also institutionalisierte individualität? da muss ich kapitn zustimmen - du verwechselst schlicht und einfach begrifflichkeiten.. gibt es deiner komischen definition nach denn z.b. bei naturvölkern privatsphäre, die nichts von dem von dir beschriebenen massen-zeug kennen?

das recht auf privatsphäre hat rein garnichts damit zu tun, wie du das privatleben des "massenmenschen" bewertest oder in welchem ausmaß seine gedanken und bedürfnisse von massenkonsum gesteuert werden.. das recht auf bildung nimmt auch längst nicht jeder wahr, ist es deshalb ebenfalls überholt und gehört abgeschafft? (paradoxer weise wird bildung von derselben stelle "gefördert", die sie gleichzeitig für die breite bevölkerung vernichten will, aber das nur am rande)..
das gleiche gilt für jede art von selbstbestimmung: nach deiner "logik" sollte das im massenzeitalter nicht mehr schützenswert sein, weil sowieso alles von zentraler stelle diktiert wird.. viele (wenn nicht die meisten) treffen objektiv falsche entscheidungen, warum sollte der staat also nicht jeden zu seinem glück zwingen? das kann er doch auch viel besser beurteilen.. ich meine, wenn es anscheinend "gut" für alle beteiligten ist, wenn der staat jederzeit selbst die noch so unwichtigen details aus deinem privatleben mithören können muss (wenn er es für richtig hält), dann kann man doch mit demselben argument auch einen schritt weiter gehen, oder? nichts ist schlimmer als inkonsequenz..
 

Nero

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  • #33
war gedacht? von wem?

Darüber gibt es eine Menge Bücher, zum Beispiel Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit.

Oder googel doch mal nach "Das Ende der Intimität", 480.000 Einträge.

In Kultursendungen im Radio und in den Feuilletons der großen Zeitungen wird darüber diskutiert.

Aber hier geht das nicht, ich habe es schon gemerkt.

Lassen wir es einfach.
 

accC

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Statt Informationswert müssen Nachrichten heute Sensationswert besitzen. Um wahrgenommen zu werden müssen sie massenhaft starke Gefühle erzeugen: Angst (Atom, Klima, Armutszuwanderung), Trauer (Mandela, Schumacher), Entrüstung (Hoeness), Empörung.
Das kommt vor allem auf die Zielgruppe an. Klar, wenn ich für die dumme Masse produziere, dann zeige ich lieber, wie sich Justin Bieber einen Joint anzündet oder wie Paris Hilton mal wieder irgendwo mit dem Hintern herum wackelt, als tatsächliche Informationen. Publiziere ich allerdings beispielsweise für ein Linuxfachmagazin, dann wird mit der Redakteur oder spätestens der Leser in den Hintern treten, wenn ich mit solchem Mist ankomme.

Vielleicht die Erkenntnis, dass man im Massenmedium Internet nicht allein ist. Das ist man im Freibad ja auch nicht, und trotzdem zieht sich jeder aus. Wenn alle halbnackt rumlaufen, guckt nämlich keiner mehr hin, wie er es getan hätte, als spärliche Bekleidung noch als unanständig verpönt gewesen war.
A stimmt das so nicht und B sind die Situationen kaum vergleichbar.
Zunächst: Wenn du im Freibad in Badekleidung herum läufst, interessiert das u.U. niemanden. Jetzt lass mal eine halbwegs hübsche junge Dame durch das Schwimmbad laufen. Spätestens die nächste Gruppe Jugendlicher mit 3 Haaren am Sack wird darauf anspringen. In der Masse unterzugehen kommt also darauf an, ob man für den Betrachter tatsächlich exakt gleich mit der Masse ist. Je nach Betrachter (notgeile Jugendliche, die ihre Lümmel nicht im Zaum halten können) und der Masse (durchschnittliche Menschen) bist du eben doch kein Teil der Masse und stichst aufgrund schon geringfügiger Variablen aus der Masse hervor.
Zur Nicht-Vergleichbarkeit: Wenn du über einen stark gefüllten Platz läufst, eventuell mit dem Ziel von A nach B zu gelangen, dann schafft es dein Gehirn schlicht nicht alle Menschen im Detail zu erfassen. Das ist in dem Moment aber auch gar nicht relevant für dich. Dir reicht es notfalls nicht über Menschen drüber zu fallen. Beim NSA sitzen nicht (wie bei den Simpsons) tausende Menschen an tausenden Telefonen und Computern und hören und lesen, was du schreibst, sondern die Daten werden rein per Computer erfasst und verarbeitet. Dem Computer ist es letztlich egal, ob er exakt eine Person analysiert oder mehrere Mio Personen gleichzeitig und die Masse an Input ist letztlich egal. Der Computer verarbeitet und betrachtet alles.
Wenn nicht gerade gezielt jemand in der Straßenbahn neben dir sitzt und dir zuhört, wird er gar nicht mitbekommen, dass du existierst, geschweigedenn dass bzw was du telefoniert hast. Natürlich ist es richtig, wenn jemand tatsächlich gezielt dich ausspionieren möchte, kann er das, indem er dir schlicht folgt und zuhört. Das ist allerdings für den Normalverbraucher nicht zu erwarten, dazu ist er zu unwichtig. Einer NSA Abhöraktion ist das aber egal, wie wichtig oder unwichtig du bist, die hören alles mit, was du über Telefon oder Interet austauschst. Ob du wichtig bist oder nicht entscheidet im Zweifelsfall später irgendein Algorithmus.
 

simpliziss

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Ich möchte mal an die dusselige Überschrift erinnern:

"Die Privatsphäre ist ein Phantom"

:m

Vielleicht hilft ja Wikipedia beim btt ein wenig weiter.

Privatsphäre bezeichnet den nichtöffentlichen Bereich, in dem ein Mensch unbehelligt von äußeren Einflüssen sein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wahrnimmt.[1] Das Recht auf Privatsphäre gilt als Menschenrecht und ist in allen modernen Demokratien verankert.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Darüber gibt es eine Menge Bücher, zum Beispiel Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit.

und die haben's erfunden oder wie? du kannst gerne zum xten mal einen neuen thread über volksverdummung und massenmedien aufmachen, aber hier bist du damit in deinem eigenen thread off-topic ;)..

du hast immernoch nicht belegt, warum privatsphäre nicht existieren soll - du hast lediglich beispiele von menschen gebracht, die in bestimmten situationen freiwillig darauf verzichten, das ist leider zu schwach.. und danach hast du privatsphäre mit individualität und bildung verwechselt, was die diskussion offenbar nicht weiterbringt.. also kommt noch was oder war's das schon?
 

Ruby

Just add Sun

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Eigentlich müsste es ja heißen: Die Privatsphäre wird gläsern.

Dank der ganzen Überwachung und der todsicher kommenden VDS wird unsere Privatsphäre immer mehr bröckeln und sichtbarer - gläsern.
 

Nero

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  • #39
Ich möchte mal an die dusselige Überschrift erinnern:

"Die Privatsphäre ist ein Phantom"

:m

Hochinteressant, welche Aversionen diese längst nicht mehr originelle These hier provoziert. Sie wird offenbar nicht nur als narzisstische Kränkung empfunden, sondern zugleich als bedrohlich. Das Phänomen ist den Leuten zu nahe gerückt, als dass sie darüber noch souverän diskutieren könnten. Vehemente Abwehr ist die einzige Reaktion.
 
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