• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Bundestagswahl 2013

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Ruby

Just add Sun

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Ich schätze mal, mit Steuererhöhungen wird dann das schon lange anvisierte Märchensteuer Plus auf 21 % anvisiert. Wurde aber wohl schon wieder von den Wählern vergessen.
 

Munro

NGBler

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Der Witz ist doch der, dass wenn du den Steuerverlauf der Einkommenssteuer wieder linear gestaltest, den Freibetrag erhöhst und das mit einem höheren Spitzensteuersatz finanzierst, selbst diejenigen, die in der Spitze ungefähr den Spitzensteuersatz bezahlen, weniger Einkommenssteuer bezahlen als vorher. Darüber hinaus kann natürlich der höhere Spitzensteuersatz auch erst ab einem höheren Einkommen gelten als der Bisherige, eben einfach die Linie (die ja dann eine ist und keine Kurve mehr) weiter schräg nach oben gezogen. Auf ähnliche Art und Weisen könnten viele Steuern angepasst werden. Beispielsweise die Kapitalertragssteuer abschaffen und wieder wie früher an die Einkommenssteuer koppeln, dafür die Mehrwertsteuererhöhung von 2005 Rückgängig machen.

Das wäre der erste Schritt. Trotzdem steht das Problem Schuldenbremse unmittelbar bevor und bisher scheint die Politik es völlig zu ignorieren. Auch im Wahlkampf spielte die Frage keine große Rolle, wie der Staat in Zukunft konstant seine Ausgaben bewältigen kann, wenn er in schlechten Wirtschaftsverhältnissen keine Schulden machen darf. Es ist eben unausweichlich, dass bei einem Wirtschaftswachstum unterhalb des Produktivitätszuwachses die geleistete Arbeit zurückgeht, also die Arbeitslosigkeit zunimmt, wenn nicht durch Arbeitsverkürzung die Arbeit gleichmäßiger verteilt wird; und sobald die Arbeitslosigkeit steigt, die Steuereinnahmen sinken oder auch nur stagnieren und die Kosten steigen: Was dann? Schulen schließen und noch mehr Krankenhäuser verkaufen? Die Horrormeldungen aus den US-Bundesstaaten erreichen uns ja regelmäßig, die zeigen uns, was passiert, wenn einerseits die Steuern nicht steigen und andererseits keine Schulden gemacht werden sollen: Alles wird eingefroren, Gehälter der Staatsangestellten nicht mehr gezahlt, Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge geschlossen. Als ob wir dagegen immun wären.

Daher: Jetzt in dieser Legislaturperiode werden die Weichen dafür gestellt, ob es sich mit der Schuldenbremse leben lässt oder ob sie in der Misere endet. Sollen nicht massive Kürzungen der staatlichen Leistungen erfolgen, müssen die Steuern massiv angehoben werden, um in guten Jahren Rücklagen zu bilden (ohne Schuldentilgung), um die schlechteren ohne Ausgabenkürzungen zu überbrücken. Von der gerade eher guten Finanzsituation sollte sich die Politik nicht blenden lassen: Es wird sich erfahrungsgemäß wieder ändern, egal welche Finanzpolitik betrieben wird. Wie viel Geld zusätzlich benötigt wird, lässt sich in etwa abschätzen, indem die Neuverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen der letzten 10 Jahre gemittelt wird und ins Verhältnis zum jeweiligen BIP gesetzt wird. Das wird der Prozentsatz sein, um den der Staat mehr vom BIP durch Steuern einnehmen muss. Der Wert wird irgendwo bei 3 liegen. Ergibt berechnet für das aktuelle BIP einen Mehrbedarf von 80 Milliarden Euro. Und das, wohlgemerkt, nur, um dauerhaft das aktuelle Ausgabenniveau beibehalten zu können ohne neue Schulden aufzunehmen.

So viel zum Thema es gäbe die nächsten Jahre nichts zu tun und alles würde schon so weiterlaufen wie bisher.
 

Nero

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So viel zum Thema es gäbe die nächsten Jahre nichts zu tun und alles würde schon so weiterlaufen wie bisher.

Ich sehe keine Probleme.

In den USA wurde der Spitzensteuersatz (über 200.000 Dollar im Jahr) während der Weltwirtschaftskrise auf 60 Prozent angehoben und im zweiten Weltkrieg auf 90 Prozent. Dort blieb er dann bis in die 60er Jahre.

Wenn aus einer erkennbaren Notsituation der politische Wille entsteht, geht alles ganz schnell, und aus der Linie eine Kurve zu machen ist keine Kunst.

Auf die bloße Versicherung hingegen, dass alles bös enden werden, reagieren die Leute zu Recht nicht mehr. Der Wald müsste schon fünf mal gestorben sein, aber er lebt.

Also warten wir es doch ab. Probleme lösen, wenn sie sich stellen, nicht präventiv. Hellseher ist nämlich keiner, und eine saftige Wirtschaftskrise macht auch aus Deinen Berechnungen Makulatur.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Also warten wir es doch ab. Probleme lösen, wenn sie sich stellen, nicht präventiv. .

das ist aber sehr, sehr einfältig und kurzsichtig...
Natürlich muss man Probleme rechtzeitig angehen und auch mal vorsorgen...
Und dass wir hier im Rentensystem ein Problem bekommen werden ist klar.
Du willst also abwarten bis es dann akut da ist?
Nicht dein Ernst, oder?
Umweltschutz möchtest du erst betreiben wenn wir schon durch die kaputte Natur Probleme haben?
Baumsterben willst du erst bekämpfen wenn der Wald tod ist?
Liest du eigentlich auch mal was du postest?
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
wie kannst du das denken? Liest du seine posts nicht?
 

Munro

NGBler

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Doch, deswegen kann ich das ja sagen. Muss ich sagen, sonst würde mein Kopf explodieren.
 

Nero

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Doch, deswegen kann ich das ja sagen. Muss ich sagen, sonst würde mein Kopf explodieren.

Dann halte ich mir schon mal die Ohren zu, es gibt nämlich gleich einen Knall: Das war ernst gemeint.

Dieses Vorsorge-Geblöke als basso bontinuo im Konsenschor geht mir schon ewig auf den Geist. Der Rentnerwahn oder der Rinderberg oder der Rinderwahn oder der Rentnerberg, alles eine Sauce.

In einer funktionierenden Volkswirtschaft stecken ungeheure Kräfte. Wie bewiesen, kann sie im Bedarfsfall auch einen Weltkrieg schultern. Und die Folgen. Schon mal was vom Lastenausgleichsgesetz gehört? Wenn der politische Wille das ist geht alles.

Ein Gesetz, und die Kurve der Steuerprogression verläuft nicht mehr linear, sondern parabolisch. Und Deine ganzen Rechnereien sind ein Fall für den Papierkorb.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
lieber Nero, lebst du denn überhaupt in Deutschland?
Triffst du persönlich keinerlei Vorsorge wie Rente, Versicherungen usw.?
Und wie kommst du darauf, dass man deine persönliche Vorsorgephobie auf einen Staat wie Deutschland ummünzen sollte?
 

Nero

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lieber Nero, lebst du denn überhaupt in Deutschland?

Unglücklicherweise. Mallorca oder das Tessin kann ich mir leider nicht leisten

lTriffst du persönlich keinerlei Vorsorge wie Rente, Versicherungen usw.?
Und wie kommst du darauf, dass man deine persönliche Vorsorgephobie auf einen Staat wie Deutschland ummünzen sollte?

Mit nichts kennen sich die Deutschen so gut aus wie mit der Rente, schon bei der Berufswahl spielt die Alterssicherung eine Rolle. Bei Versicherungen pro Person ist Deutschland führend wie bei Hüftgelenkoperationen.

Weil das so ist, weiß jeder, der heute Rentenbeitröge bezahlt: Was ich später dafür kriege, weiß ich nicht. Jeder weiß das, außer Dir.

Hast Du die letzten 20 Jahre ohne Nachrichten im Wald oder auf Honolulu gelebt? Bis 1989 galt der Spruch von CDU-Blüm: Die Renten sind sicher. Dann waren sie es nicht mehr. Es wurde gekürzt, erst durch Besteuerung. Dann durch Änderung der Berechnung. Dann durch Anhebung des Renteneintrittsalters.

Und dass Du auch noch die Versicherungen nennt, kann ich nur so interpretieren, dass Du nie Zeitung liest oder Nachrichten hörst. Die Lebensversicherer können wegen der Niedrigzinspolitik die eingezahlten Beitraäge nicht mehr profitabel verleihen oder anlegen. Die Folge ist, dass die Versicherten weit niedirge Leistungen erhalten, als ihnen versprochen worden sind.

Dies alles schon unter Bdingungen, die weit entfernt von einer großen Krise wie 1929 sind. Wenn so eine kommt, werden die Karten ganz neu gemischt, und Deine Rentenansprüche und Versicherungspolicen kannst Du Dir als Zimmerschmuck an die Wand heften.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
ich spreche nicht explizit von Lebensversicherungen oder besser, von Kapitallebensversicherungen die du ansprichst.
Risiko-Lebensversicherungen sind schon was sinnvolles, wenn man an die Hinterbliebenden denkt, aber das scheint dir fremd zu sein.

Meine Frage hast du nicht beantwortet.
Sorgst du nie vor?
Nicht für deine Rente und nicht via Versicherungen? Haftpflicht, Hausrat, Gebäude usw.?
Liest sich so.
In Wirklichkeit aber, sorgst du sicherlich sehr wohl vor. Nur dem Staat möchtest du jegliche Vorsorge verbieten.

Ach, lassen wir es. Wird echt zu blöd mit dir.
Nur noch eines.
Im gulli-forum, wie war da dein oder deine Benutzernamen?
Nur damit wir hier alle mal wissen mit wem wir reden.
 

Munro

NGBler

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Rentenansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung mit Ansprüche an kapitalgedeckte Lebensversicherungen vergleichen. Ich glaube dir kein Wort, dass du deine Äußerungen hier ernst meinst.

Weiter oben hattest du aber mal recht: Wenn etwas wirklich gewollt wird, dann geht es auch. Dann lässt sich selbst die Schuldenbremse wieder abschaffen und die Rente bezahlen. Nur bei kapitalgedeckten Rentenversicherungen und Anlageformen ist selbst der stärkste politische Wille vielleicht nicht ausreichend.

Nur damit wir hier alle mal wissen mit wem wir reden.

Ich bin auch noch am Rätseln. Die meisten zumindest meiner Widersacher hatten mehr Sachverstand und Weitblick, trotz ihrer teils kruden Ideologie.
 

KaPiTN

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In einer funktionierenden Volkswirtschaft stecken ungeheure Kräfte. Wie bewiesen, kann sie im Bedarfsfall auch einen Weltkrieg schultern. Und die Folgen. Schon mal was vom Lastenausgleichsgesetz gehört?

Beim Lastenausgleichsgesetz wurde bestehendes Vermögen umverteilt, hat somit also gar nichts mit den in einer Volkswirtschaft steckenden Kräften zu tun. Die Volkswirtschaft hat auch den Krieg nicht überdauert sondern sie wurde durch den Krieg eher zurückgesetzt. Kein Mangel an Arbeit und Nachfrage, aber nicht ohne riesengroße Hilfe von außen.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Beim Lastenausgleichsgesetz wurde bestehendes Vermögen umverteilt, hat somit also gar nichts mit den in einer Volkswirtschaft steckenden Kräften zu tun. Die Volkswirtschaft hat auch den Krieg nicht überdauert sondern sie wurde durch den Krieg eher zurückgesetzt. Kein Mangel an Arbeit und Nachfrage, aber nicht ohne riesengroße Hilfe von außen.

Wenn du auf die deutsche VW nach dem 2. WK anspielst dann stimmt das nicht so ganz. Die deutschen wirtschaftsressourcen waren nach dem krieg hoeher als davor.
 

KaPiTN

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Mit zurückgesetzt meinte ich ja auch keinen Rückschritt, sondern einen Vorteil.
 

Nero

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Rentenansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung mit Ansprüche an kapitalgedeckte Lebensversicherungen vergleichen. Ich glaube dir kein Wort, dass du deine Äußerungen hier ernst meinst.

Diese bürokartische Blindheit ist mir ein Rätsel. Denkst Du nur noch in Paragraphen? Eine Wirklichkeit außerhalb gibt es bei Dir nicht mehr?

Kleiner Tipp: Guck mal, was in Griechenland von den Rentenansprüchen an die gesetzliche Rentenversicherung geblieben ist.


Beim Lastenausgleichsgesetz wurde bestehendes Vermögen umverteilt, hat somit also gar nichts mit den in einer Volkswirtschaft steckenden Kräften zu tun.
Eigentlich schon, denn Vermögen muss ja erstmal geschaffen worden sein, um es verteilen zu können, und ohne eine leistungsfähige Writschaft wird das nix.

Allerdings meinte ich mit der Leistungsfähigkeit eher die kontinuierliche Steigerung der Rüstungsproduktion bis in die letzte Kriegsmonate hinein, und LAG ist ein Beispiel dafür, was alles geht, wenn die Notsituation den politischen Willen schafft: Nämlich unmittelbaren Eingriff ins Privateigentum.

Im Krieg zeigen die Nationen, dass Dinge möglich sind, von denen sich die verbeamteten Sesselfurzer mit Rechenschieber nichts träumen lassen. Leider nur im Krieg und in großer Not wie USA 1930.
 
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Lokalrunde

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im Tiefschnee
Da es trotz entsprechender Ansage offenbar nicht möglich ist, beim Thema zu bleiben, beende ich das jetzt und schließe den Thread!
 
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