...Wir sollten uns einfach vom Gedanken verabschieden, die gegenwärtigen Gedanken auf ewig festhalten zu können.
... die wir heute als unersetzbar und prägend für unsere heutige Epoche erachten.
...Wir müssen wohl damit leben, dass Zeit vergeht und wir sie und die Gedanken der Menschen einer Zeit nur unzureichend festhalten können...
...Sollte es wirklich eine auch nur annähernd globale Katastrophe geben, werden viele Texte unser heutiges Zeitalter nicht überleben...
...wenn es über einen Zeitraum mehrerer hundert Jahre geht. Und erst ab dieser Zeitspanne wird es ja wirklich relevant...
...Letztendlich ist ein Forum auch nur auf einer Server-Festplatte, einem mehr oder weniger zuverlässigen Backup-System und einige Zeit lang in den Köpfen der Autoren und Lesern...
...Wollen wir also wirklich der Ultra-Super-Bombe nachtrauern, die wir nach dem Verlust so vielen Wissens vielleicht erst in 200 Jahren erfinden?
Das ist ja in meinen Augen gerade das traurige, es geht Geschichte verloren. Es geht gar nicht unbedingt um die "Super-Bombe", denn ich bin davon überzeugt, dass man schon ziemlich viel Wissen aus verganden Epochen zusammentragen müsste um eine klitzekleine Essenz zu filtern, die uns in unserer Epoche technisch weiterbringen hätte / können / wollen / würde...
Es ist einfach die Geschichte der Menschen, die verloren geht.
Gerade dieser soziale Aspekt, das Zusammenleben / die Kriege der Völker / Die Handelsabkommen / Die Intrigen / Die Feste / Die Gesellschaftsformen / Die Regeln und Gesetze / einfach das menschliche Leben an sich.
Wir stehen an einem technologischem Wendepunkt in unserer jetzigen Epoche, wir haben erstmalig in unserer Geschichte theoretisch die Möglichkeit (
nützliches ) Wissen für die "Ewigkeit" zu sichern, zumindest für einige tausend Jahre, bis man soweit ist, dass man es endgültig sichern könnte. Auch wenn das Board hier in diesem Fall "nur" auf einer Festplatte in irgendeinem Server-Raum ist, sind die meisten Informationen darauf weit über den Äther bzw. dem Netz verteilt. Da kann nicht mal eben ein Mensch mit einer Fackel kommen und das Gebäude zerstören und hat damit das "Wissen" vernichtet. Es existiert weiterhin auf vielen vielen vielen anderen Festplatten...
Die Menschheit macht seit Anbeginn ihreres Bestehens immer und immer wieder die gleichen Fehler.
Das resultiert meiner Meinung nach zu einem Großteil aus der Tatsache, dass nicht jeder Mensch auf diesem Planeten einen ( gleichen ) Zugriff auf fundamentales Wissen genießt.
Die Bibel / der Koran und vielen andere Schriften lehren oder sollen uns einen gewissen Umgang miteinander lehren, der vermutlich von irgendwelchen Menschen in der Vergangenheit ersonnen und niedergeschrieben / gesammelt wurde.
Problematisch ist dann leider bei diesen älteren Werken immer die Auslegung und die tiefe / der Wertgehalt dieser Lehren, die vermittelt werden / vermittelt werden sollen.
Was wäre denn, wenn DIE GESAMTE MENSCHHEIT an einem Werk arbeitet, was zum einen Tipps und Ratschläge zu sozialen Beobachtungen / sozialen Regeln, technologischem Fortschritten und zur Geschichte gibt.
Ich denke da an so eine Art Enzyklopädie, in der Motumbo im tiefsten Afrika erlesen kann, wie er nachhaltig Nahrung anbaut, Tiere hält, Handel betreibt und die Umwelt schont bzw. nachhaltig mit Ressourcen umgeht.
Auf der anderen Seite sollte da aber auch drin stehen, wie man sich in größeren Gesellschaften verhält, und wie man sich seinen Platz darin sucht. Zusätzlich ein gewisses Grundwissen zum Thema Mathematik, Biologie, Chemie und Physik.
In der Anfangszeit müsste man bei den fundamental wichtigen Dingen viel mit Tortendiagrammen oder Bildern arbeiten, damit das auch ein Mensch erfassen kann, der noch nicht lesen kann...
Wir haben auf dem Planeten noch Gesellschaften, die können weder lesen noch schreiben, da verbreitet sich Wissen und Meinung durch "Propaganda" einiger Weniger. Diese Menschen lassen sich natürlich dementsprechend auch leicht und schnell instrumentalisieren. Ich bin fest davon überzeugt, wenn man die "Aufklärung" auf den ganzen Planeten bringen würde und JEDER Mensch die freie Entscheidung hat an den Errungenschaften der Menschheit teil haben zu können, werden sich auch fast alle daran beteiligen. Selbst wenn es noch 2-3 Epochen dauert, aber wir sind in der Lage einen Grundstein für eine vollkommen neue und andere Weltordnung zu legen, auch wenn wir das fertige Ergebnis selbst nicht mehr erleben werden.
Gott ist mir selbst noch nicht erschienen und hat mir gesteckt wo der Sinn des Lebens liegt, oder warum wir hier sind und was wir machen sollen, oder ob wir überhaupt was größeres machen sollen.
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass solange wir das noch nicht wissen, ist es eine Pflicht als Mensch zumindest dieses Puzzle Namens Leben so gut es geht zu analysieren und Erkenntnisse zu sichern, damit unsere Nachfahren daraus lernen können, um sich weiter zu entwickeln.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass in unserer Geschichte hin und wieder Menschen existierten, die nicht in ihr Jahrhundert, ihre Epoche oder sogar ihr Jahrtausend gehört haben müssen, gemessen an den Erkenntnissen und deren Erfindungen?!
Wo wären wir heute, wenn diese Genies ihr wissen schon vor 1000 Jahren hätten mit ALLEN Menschen zeitkritisch teilen können.
Entweder wären wir alle schon längt durch die "Super-Bombe" vernichtet worden, oder wir würden heute in einer komplett anderen Gesellschaft leben!