• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Brexit - Should I stay or should I go now?

3st

NGBler

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Sicherlich Funktioniert der Binnenhandel nicht ohne Gewisse Regeln ...

Aber da sie da nicht mehr mitmachen wollen ... müssen sie halt Regeln mit der EU Aushandeln wie jedes andere Land der Welt ...

Aber das ist ja auch nur ein Punkt warum die meisten Menschen die EU Ablehnen ... Für Demokratie und Menschenrechte, Freiheit ist die EU nämlich auch nicht bekannt ...

Hätten die Bürger und Bürgerinen in der EU eine echte Demokratie wo sie auch selber enscheiden könnten was passiert und wie es passiert ... wären die Britten wohl auch drinen geblieben ...
 

Dieter85

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  • #402
Großbritannien wird einen Großteil der EU-Regeln beibehalten müssen. Als EU-Mitglied haben sie die Regeln selbst mitbestimmen können, jetzt sind sie von den anderen 27 abhängig.

Die ganze Souveränität ist für den Arsch. Das siehst du doch schon an anderen europäischen Staaten. Da sie mit der EU handeln will, musste die Schweiz von Anfang an die europäischen Gesetze übernehmen. Über 120 Verträge haben die Schweiz und die EU abgeschlossen, das ist kompliziert:
Die bilateralen Abkommen mit der Schweiz sind im Gegensatz zum EWR-Abkommen statisch, da keine angemessenen Mechanismen vorhanden sind, um die Abkommen den Entwicklungen des EU-Rechts anzupassen, und auch keine Überwachung oder effektive Konfliktbeilegungsmechanismen vorgesehen sind. Angesichts der wachsenden Anzahl von Bereichen, die von diesen Abkommen abgedeckt werden, sowie neuer Abkommen, die für Bereiche wie beispielsweise den der Stromwirtschaft geplant sind, sind diese Defizite noch dringlicher geworden. Es wird zunehmend schwieriger, die beträchtliche Anzahl einzelner Abkommen, die Unstimmigkeiten aufweisen, wirksam zu verwalten. Zudem ist es zeit- und ressourcenaufwändig, diese auf dem neuesten Stand zu halten.
http://www.europarl.europa.eu/atyourservice/de/displayFtu.html?ftuId=FTU_6.5.3.html

Ein neues Rahmenabkommen sollte das vereinfachen. Da sich aber die Bevölkerung ganz souverän für eine Begrenzung der Zuwanderung entschieden hat, stagnieren die Verhandlungen. Denn wenn die Freizügigkeit eingeschränkt wird, werden alle Abkommen gefährdet. Tolle Wurst :T. Billig wird die Schweiz da nicht herauskommen, und der EU viele Zugeständnisse machen müssen. Selbst das Bankengeheimnis haben sie ja auf druck der EU schon (unabhängig von der Zuwanderungsfrage) aufgeben müssen.

Die Souveränität solcher kleinen Staaten wie der Schweiz oder Großbritannien ist nichts wert. Am Ende müssen sie sich den Spielregeln der großen beugen, und das sind die EU, die USA und China.
 
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Doc Lion

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... Da sich aber die Bevölkerung ganz souverän für eine Begrenzung der Zuwanderung entschieden hat, stagnieren die Verhandlungen. Denn wenn die Freizügigkeit eingeschränkt wird, werden alle Abkommen gefährdet. .

Die Briten wurden doch ähnlich aufgestachelt von Johnson & Co.
Ein Argument war u.A.. dass die Deutschen unter Merkel hundertausende unkontrolliert (!) ins Land lassen und diese dann irgendwann mit einem deutschen Pass ausstatten werden. Die Neu-Deutschen dürften dann ebenso zu Hundertausenden nach Großbritannien einreisen. Für die Brexit-Befürworter ein grausiges Szenario.

Obwohl die Masse der Zuwanderer in den letzten Jahren wohl eher aus Osteuropa stammten.
 

Dieter85

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  • #404
Die Ausländerquote in Großbritannien lag letztes Jahr unter dem EU-Durchschnitt. Seit 2004 kommen aber tatsächlich mehr EU-Bürger nach GB. Trotzdem sind die größten Zuwanderungsländer noch immer China und Indien. Polen ist auf Platz drei. Flüchtlinge gibt es in GB kaum, Cameron wollte 20.000 syrische Flüchtlinge in den nächsten vier Jahren aufnehmen.
Quelle: SZ

Die Story mit den Hunderttausenden Flüchtlingen, die nach GB kommen ist wirklich blödsinnig. Zudem gibt es kaum Flüchtlinge in GB, die Situation mit (EU-)Ausländern ist recht normal und jede Begrenzung der Zuwanderung zieht negative Folgen in der Beziehung mit der EU nach sich. All diese Fakten waren schon vor dem Referendum bekannt.
 

mighty night

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Der beste Entscheid den ein EU Mitglied treffen konnte.

EU = Deutschland bestimmt und die Zonenwachtel sagt was, wo, wie, wann passiert. Ein Schelm wer böses denkt und sich an eine bestimmte Dekade erinnert. Ich bin froh über jeden der gengen die Eu rebeliert oder den Austritt plant.....

Ich bin stolzer Eidgenosse, denn Schweizer kann heute ja jeder werden und froh das wir ohne Mitgliedschaft der EU sind.
Ach ja ich bin Doppelbürger CH/CAN und würde bei einem EU Beitritt sofort nach Kanada auswandern.
 

babyface_postillon

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Wie weiter nach dem Brexit ?

Vor wenigen Stunden in titel - thesen - temperamente


Die schottische Schriftstellerin A.L. Kennedy rechnet mit dem britischen Establishment ab.

Sie hält den Brexit für eine "desaströse und wahnsinnig dumme Entscheidung": Die schottische Schriftstellerin A.L. Kennedy ist entsetzt über eine Kampagne, die alle Fakten ignoriert hat. Über die neue Premierministerin Theresa May sagt A.L. Kennedy: "Ich glaube, die haben einfach Flaschendrehen gespielt. So: Du bist dran!"
Außenminister Boris Johnson liegen spektakuläre Auftritte. Er unterstellte Präsident Obama gegen die Briten zu sein, wegen seiner "teil-kenianischen" Wurzeln. A.L. Kennedy dazu: "Er ist ein reflexartiger Rassist. Dieser Kommentar über Obama – "teil-kenianisch", als ob das hieße, er habe keine Ahnung. Wieso kommt ihm das überhaupt in den Sinn? Wieso kommt sowas aus seinem Mund?
"
Politischer Aktivismus ist die Miete, die man für Frieden zahlt.

A. L. Kennedy ist Großbritanniens wichtigste Schriftstellerin. Aber mehr noch – eine, die es als ihre Aufgabe ansieht, sich einzumischen. Politischer Aktivismus – sagt sie – ist die Miete, die man für Frieden zahlt. Und den sieht sie gefährdet. Durch das britische Establishment. Durch die 500 Leute, die alles unter sich ausmachen, wie sie sagt. "Als Künstlerin wirst Du manchmal auf ihre Partys eingeladen, um diese zu schmücken. Wenig erbaulich. Es ist entsetzlich, wie dumm diese Leute sind. Aber sie haben den richtigen Akzent und waren auf der richtigen Schule."
Dass David Cameron und Boris Johnson beide auf dem Eliteinternat Eton waren und schon zu Unizeiten konkurriert haben, sei kein lustiger Zufall, so Kennedy. Das habe System. Das obere Prozent bestimmt, geschützt von Geld und Klüngelei. Ein Boris Johnson sei durch nichts zu stoppen. Während das Volk mit ausländerfeindlicher Propaganda und falschem Nationalismus seit Jahren belogen werde.

"Bittere Armut für die meisten"

Denn bringt ein Brexit den Menschen wirklich die Kontrolle über das eigene Land zurück? A. L. Kennedy hat dazu eine klare Meinung: "Das ist es, was ihr bekommt: Bittere Armut für die meisten, leere Luxuswohnungen für Millionäre, abgesicherte Bezirke für Reiche, mit Toren, die die Armen draußen halten, wenige günstige Wohnungen – mit Mauern drumrum, weil sie dich nicht sehen wollen, wenn Du arm bist."

Die Kampagnen haben natürlich anderes prophezeit. Und nicht nur die. Die Mächtigen hätten eine toxische Beziehung zu den Medien, sagt Kennedy. Schlagzeilen, die das britische Weltreich wieder heraufbeschwören. Am Tag der Abstimmung titelte das größte Boulevardblatt: Unabhängigkeitstag. "Propaganda funktioniert. Deswegen heißt sie so. Es wird immer gesagt: (Jeder ist gut informiert,) die Medien haben keinen Einfluss. Aber warum hat Rupert Murdoch dann so viel Zeit investiert, um so viele Medien zu besitzen und so viele Politiker bestochen? Wenn Propaganda keine Macht hat?

Kennedy ist inzwischen aus London geflüchtet.

Die Beobachterin A.L. Kennedy hat der Brexit nicht überrascht. Ihr aktueller Roman spiegelt die Londoner Gesellschaft. Eine Stadt, geprägt vom Kapitalismus. Sie beschreibt, wie Experten, die auf Fakten verweisen, an einer Politik verzweifeln, die nicht verhindert, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Und in der auch die Mittelschicht immer weiter abstürzt.

Kennedy ist inzwischen aus London geflüchtet. Doch auch hier, auf dem Land, sei die Gesellschaft gespalten. Sie hat beobachtet, wie Ängste gegen Fremdes geschürt wurden. Arbeitslosigkeit, Armut – den gesellschaftlichen Verlierern seien die Ausländer und die EU als Sündenbock geboten worden. Und die jahrelange Propaganda sei irgendwann für diese Menschen zur Wahrheit geworden: "Die Psyche ist eigenartig. Wenn man sich mit etwas so identifiziert, dass es Teil der eigenen Persönlichkeit geworden ist, dann ist es sehr schwer zuzugeben, dass man falsch lag. Und je falscher, umso schwieriger. Weil man dann ja selbst falsch ist."

Gibt es noch einen Ausweg?

Theresa May will ihr Land aus der EU führen. Doch wird sie den Brexit wirklich durchziehen? Oder gibt es noch einen Ausweg? Kennedy setzt dann doch auf May. Letzte Chance: das Parlament abstimmen lassen: "Es könnte der einzige Ausweg sein für Theresa May – zu sagen: oh, ich wollte den Brexit unbedingt, aber alle diese furchtbaren Abgeordneten waren ja gegen mich. Weil, du kannst es nicht wollen, wenn du die Fakten siehst. Es wird das Land zerbrechen."
Eine starke Stimme. Die Schriftstellerin A.L. Kennedy. Großbritannien hat sie jetzt nötiger denn je.

Quelle:
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/brexit-150.html


Ist die direkte Demokratie bei wichtigen Entscheidungen wirklich sinnvoll ?
Wenn es auf Bundesebene in D möglich wäre, würde eine kleine Clique zusammen mit den Medien genau so manipulieren ?.

Man kann D zwar nicht direkt mit GB vergleichen, aber eine Gefahr sehe ich trotzdem.
 
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babyface_postillon

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@mighty night:

Oh gerade erst deinen Beitrag gesehen.

Lustig ist, dass es im Nicht EU Mitglied Schweiz keine Betriebsräte, keinen Kündigungsschutz, keine Abfindungen, keine gesetzliche Krankenversicherung, keine Elternzeit, 42h Wochenarbeitszeit, nur 20 Tage Urlaub, sehr niedrige Steuern für Unternehmen, usw.. gibt. Wurden die von der EU dazu gezwungen ???

Ich lebe ja im "EU-Zonenwachtelland". Hier gibt es Betriebsräte, Kündigungschutz, Abfindungen, eine gesetzliche Krankenversicherung, Elternzeit, 38 h Wochenarbeitszeit und weniger, durchschnittlich 30 Tage Urlaub im Jahr und den Steuersatz für Unternehmen in D muss ich noch googlen. Damit habe ich aber meine Schwierigkeiten.

Also ich würde gerne in der Schweiz leben wollen.

Den Spruch: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...ja, wer benutzt denn den in jeden 2. Beitrag ? Ich komme einfach nicht drauf.
 

Dieter85

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Wenn es auf Bundesebene in D möglich wäre, würde eine kleine Clique zusammen mit den Medien genau so manipulieren ?
Schwer zu sagen. In GB haben die Boulevardzeitungen traditionell einen sehr starken Stand, das hast du hier nicht. Selbst die Bild würde sich vermutlich für einen Verbleib in der EU einsetzen, obwohl sie immer auf der Gemeinschaft rumhackt. Ich tippe auf eine Art "bleiben, aber"-Kampagne mit Forderungen an die EU, wenn es so weit kommen würde. In der SZ würde sich Chefkommentator Prantl ganz klar für einen Verbleib aussprechen. Spannend werden FAZ und Welt. Die Wirtschaft wird natürlich gegen einen Austritt sein, weil es hirnrissig ist. Aber in den Zeitungen wird man sicher einige Kommentare pro Dexit finden. Die Taz ist so eine Art Wildcard, keine Ahnung. Der Tagesspiegel wohl eher pro EU.
Der Spiegel wird flammend pro EU sein, Stern und Focus haben die Meinung, die sich gut verkauft, also pro Dexit. In der Zeit wird sich der Chefredakteur Di Lorenze klar für einen Verbleib in der Eu aussprechen. Aber die Zeit wird ihre Zeilen mit Pro - Contra Artikel füllen.
Bei den ÖR wohl eher pro EU in den Kommentaren, bei den Privaten spielt das alles keine Rolle.

So würde ich spekulieren ;)
 

keinbenutzername

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Schwer zu sagen. In GB haben die Boulevardzeitungen traditionell einen sehr starken Stand, das hast du hier nicht.

Bist du dir da ganz sicher, dass die Menschen in Deutschland sich nicht ein wenig von den Medien beinflussen lassen?

Wenn die Bild was im Vorfeld einer direkten, demokratischen Bürgerentscheidung berichtet beeinflusst das sehr wohl die Wahl. Und zwar massiv.

Beispiel Fokushima. Natürlich war das nicht nur die Bild, sondern die gesamte Medienlandschaft (natürlich auch zu Recht).

In vielen, vielen Entscheidungen die ein Land betreffen kann man aber nicht einfach nach aktueller Stimmungslage die durch aktuelle Geschehnisse beeinflusst wird entscheiden.
 

Dorfdisko

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Bist du dir da ganz sicher, dass die Menschen in Deutschland sich nicht ein wenig von den Medien beinflussen lassen?
Dieter hat sich wohl eher auf die Boulevardmedien bezogen, die in GB offenbar mehr Einfluss haben als in De.

Die BILD ist zwar mächtig, aber es gibt genug andere Titel, die genau so viel Macht haben.
 

keinbenutzername

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Je nachdem um welche Entscheidung es aber geht werden aber alle Medien zu Recht in eine Richtung berichten. Terror, Katastrophen, usw.

Welche Zeitung hat denn genauso viel Einfluss hier in Deutschland wie die Bild?
Und vor allem, lässt sich deren Leserschaft auch so einfach steuern?
 

Dieter85

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Es gibt einen schönen Spruch: Medien beeinflussen nicht was wir denken sollen, sondern worüber wir nachdenken sollen.

Die Bild konnte ja nichtmal Zu Guttenberg halten oder die AfD verhindern.
 

keinbenutzername

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alles richtig.
Es geht aber um direkte Demokratie und direkte Entscheidungen.
Es geht auch nicht darum das Menschen nachdenken, sondern das Menschen spontane Entscheidungen treffen ohne sich informiert zu haben.
Siehe Brexit, siehe Fukushima.
 

Dorfdisko

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sondern das Menschen spontane Entscheidungen treffen ohne sich informiert zu haben.
Siehe Brexit, siehe Fukushima.
Was hat das jetzt mit Fukushima zu tun?
Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist ja nun schon ein wenig älter und viele Leute waren auch schon lange davor für einen Ausstieg.
Vielen anderen wird ebenfalls vorher klar gewesen sein, dass das nichts langfristiges ist und Fukushima mag dann den letzten Anstoß gegeben haben.
Unbedacht und uninformiert ist der vorherige Ausstieg vom Ausstieg gewesen.
 

keinbenutzername

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Was hat das jetzt mit Fukushima zu tun?
Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist ja nun schon ein wenig älter und viele Leute waren auch schon lange davor für einen Ausstieg..

richtig.
Aber gewählt hat keiner eine Regierung die das umgesetzt hätte.
Bis es zu dem Unfall in Fukushima kam.
Dann hat man die Grünen in die Regierung gewählt.
Und zwar nur wegen dem aktuellen Vorfall.
Dann hat Angie den Populismus erkannt und den Atomausstieg beschlossen.
Alles wegen der Stimmungslage die auf Hysterie beruhte und sonst nichts.

In dem Fall war das Ergebnis positiv, die Ausführung überstürzt, ungeplant und hauptsächlich darauf ausgelegt keine Wählerstimmen zu verlieren.
Würde es z.B. um die Einführung der Todesstrafe gehen wäre das Ergebnis problematisch wenn vorher was dementsprechendes passiert wäre.
 

keinbenutzername

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allerdings ist Demokratie halt wohl tatsächlich die Staatsform die man in Ländern wie Deutschland noch am sinnvollsten praktizieren kann.
Klar, ein Kommunismus der funktioniert, oder eine Diktatur mit einem Diktator der es allen recht macht und nur sinnvolle Entscheidungen trifft und niemandem weh tut wäre auch ok.
Aber das ist alles unmöglich.
Bleibt halt nur die Demokratie.
Und die ist in Deutschland noch ziemlich gut umgesetzt vergleicht man es mal mit anderen Ländern.
Klar, der Deutsche weint und jammert gerne rum wie schlecht es ihm doch geht und wie wenig er doch zu sagen hat.
Das würde sich bei vielen aber legen wenn man sie mal ein paar Monate wo anders leben lassen würde.

Ich sehe da leider keine Alternativen zur Demokratie.
Allerdings ist zu viel Demokratie auch schlecht. Das raffen viele aber nicht.
 

Dorfdisko

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Uiuiui.
Wie war das mit dem Informieren?
richtig.
Aber gewählt hat keiner eine Regierung die das umgesetzt hätte.
Doch, so eine Regierung wurde vor Fukushima gewählt und hat den Ausstieg auch beschlossen (Rot-Grün 2002).
Danach wurde dann neu gewählt, dieser Ausstieg wurde wieder Rückgängig gemacht (Schwarz-Gelbe Koalition 2010).
Dann kam Fukushima 2011, die gleiche Koalition hat gesehen, dass der Ausstieg vom Ausstieg ein Fehler war und hat dies wiederum Rückgängig gemacht (ebenfalls 2011).
Bis es zu dem Unfall in Fukushima kam.
Dann hat man die Grünen in die Regierung gewählt.Und zwar nur wegen dem aktuellen Vorfall.
Falsch.
Dann hat Angie den Populismus erkannt und den Atomausstieg beschlossen.
Alles wegen der Stimmungslage die auf Hysterie beruhte und sonst nichts.
Nein.
Der Ausstieg war schon lange beschlossene Sache, wurde Rückgängig gemacht und Fukushima hat gezeigt, dass das ein Fehler war.
 

keinbenutzername

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...
Doch, so eine Regierung wurde vor Fukushima gewählt und hat den Ausstieg auch beschlossen (Rot-Grün 2002)....

lerne den Unterschied zwischen "beschließen" und "umsetzen".

Und richtig, es wurde erkannt das der Ausstieg vom Ausstieg ein Fehler war weil die AKTUELLE Angst in der Bevölkerung dazu führen würde das die Grünen im Bundestag recht viele Stimmen bekommen würden. Schlau wie man war hat man dem Populismus nachgegeben, beschlossen das Machterhalt das wichtigste ist, und den Atomausstieg wieder mal beschlossen und diesmal auch umgesetzt.

Bist du eigentlich so naiv?
Glaubst du wirklich ein Unfall wie Fukushima hat irgendwas an einer realen Einschätzung der Gefährdungslage durch Atomkraft geändert?

Es ging nur um Wählerstimmen. Ich hoffe ich habe damit nicht deine Regenbogenwelt zerstört.

Kein Politiker und kein Experte auf dem Gebiet schätzt eine aktuelle Risikolage von Atomkraftwerken auf Basis eines einzelnen aktuellen Ereignisses ein.
Das machen nur die Medien und die hysterische Bevölkerung zu der auch du gehörst.

1:1 lief das auch beim Brexit ab.
Die Medien beeinflussten die dumme Bevölkerung die gar keinen Bock hatten sich tiefergehend über das Thema zu informieren.
 
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