Ja, weils Sinn macht. TTIP wird in Hinterzimmern durchverhandelt, die VDS ist durch, gegen die NSA wird nicht ermittelt, der BND macht was er will, der Verfassungsschutz finanziert Terroristen...
TTIP und VDS sind schöne Beispiele, dass wir unsere Pflicht in der Demokratie vernachlässigen, Demokratie bedeutet nämlich auch die Pflicht zu Partizipieren.
Seine außerparlamentarischen demokratischen Mittel zu nutzen.
Das reicht von Petitionen über Wahlen und Demonstrationen zu Streiks.
Wir kreieren da oben unseren eigenen Feind und geben ihm die Schuld für unser Versagen.
Dir steht es frei eine Partei zu gründen, die Piraten und AFD haben es getan.
Doch WIR (als Gesamtheit) haben zu 41% Merkel gewählt und nun zetern alle, dass es ihnen nicht passt. Mir passt es ja auch nicht.
WIR haben die Möglichkeit einfach NICHT SPCDU zu wählen.
Frei nach dem 8. Gebote
"8. Beschwere dich nicht über etwas, dem du dich nicht selbst aussetzen musst."
Das was da oben passiert ist UNSER versagen.
Jetzt nicht mein, oder dein.
Sondern unser als Volk.
oder wie Pispers es Sagte:
"Der deutsche ist wie ein Spaziergänger der jeden Tag in den gleichen Haufen scheiße tritt, aber drumherum gehen will er auch nicht, keine Experimente, zu gefährlich"
Wird auch nach mehrfacher Wiederholung nicht wahrer. Notwehr ist eine rechtliche Freistellung zur Ausübung von Gewalt, die eben nicht vom Staat ausgeht, sondern vom Betroffenen. Dass dieser sich hinterher über die Schulter schauen lassen muss, ob er unangemessen gewalttätig war, gibt dem Staat nicht das vollständige Monopol zurück.
Mit dem Gewaltmonopol haben wir uns vermutlich festgefahren.
Notwehr ist keine Ausführende Gewalt.
Es ist das Gegenteil, die Abwehr von Gewalt.
Da hast du Unterschiede auf mehren Ebenen:
Intention:
Schaden Verursachen/Schaden Vermindern
Handlung:
Aktiv/Re-Aktiv
Ergebniserwartung:
Gewinn/Kein-Verlust
Erst wenn deine Verteidigungsseite umkippt, überschreitest du Notwehr.
Denn du willst keinen Schaden mehr Abwehren, du willst vergeltend neuen Schaden erzeugen.
Zumal jedes Recht auch mit Pflichten einhergeht, namentlich der Pflicht des Schutzes derer, die auf Gewaltausübung zur Wahrung ihrer Interessen verzichten, da sie dieses Naturrecht an den Staat abtreten. Erstattet mir der Staat einen durch Diebstahl ersetzten Wert, nur weil ich sein Gewaltmonopol nicht antastete und den Dieb ziehen lies? Nein. Damit ist die Diskussion vorbei, ich bin immer die erste Verteidigungslinie, und damit ausübende Gewalt in meiner Sache, lediglich kontrolliert vom Staat.
Die Diskussionen ist damit noch lange nicht vorbei, auch wenn du das Ende der NSA-Affäre proklamierst. Sie kommt grade richtig in Fahrt:
Den, wenn wir bei grade bei Naturrechten sind: Du hast absolut kein natürliches Recht auf Unversehrtheit, es ist grade das Gewaltmonopol des Staates, dass dich vor dem Silberrücken auf dem Nachbarfels beschützten soll. Du trittst nur ein Recht an den Staat ab, wenn du der stärkere bist, der jemand anderen Unrecht will.
Nein, du nimmst die Position des an eine omnipräsente, allwissende, allgerechte und omnipotente Gottesfigur glaubenden Menschen ein, der jede Eigenverantwortung an ebenjene abtritt.
Ich hingegen sehe den Staat als Mittel zum Zweck, als Backup für den Fall, dass meine Fähigkeit zur aufgeklärten Problemlösung in meinen zwischenmenschlichen Aktionen nicht mehr ausreicht. Deshalb wirst du von mir auch nie hören, ich würde Leute wegen Beleidigung anzeigen, weil allein diese Tat mehr Negatives über mich aussagen würde, als es jede Beleidigung könnte.
Das Problem mit Selbstjustiz ist eben jene, dass sie bar jeglicher allgemein gültigen Grundlage ist.
Für den einen ist eine Beleidigung des Propheten etwas, dass mit dem Tot bestraft wird. Bei dem anderen ist es die Beleidigung der Mutter oder das zu lange angucken der Partnerin. Der eine kann da, wie mein Ex, relativ gut mit umgehen und hat das letze mal als er eine kassiert hat mit "okay, die hab ich verdient" reagiert, der andere fühlt sich Massiv fehl behandelt und hohlt zur Vergeltung aus. Das endet in einer Familienfehde und dem Tot zweier Teenager.
Besser noch, wie schnell sowas ausartet kann man beobachten, wenn Leute jemanden Lynchen wollen, bevor überhaupt die Schuld festgestellt wurde.
Da kommt eben der Allgemeingültigkeitsanspruch der Gesetze, sie Regeln was davon ein Verstoß war, was nicht und wie er geahndet wird. Nach einem Universalcodex um diese verschiedenen Ansichten eben unter einen Hut zu bringen. Wenn du sie selbst löst, zwingst du anderen deine Moral auf, was den eigentlichen Bruch der Absprache stellt, nämlich das wir unseren Moralcodex einem universal gültigen unterwerfen.
Zu deiner Beleidigung:
In den meisten Fällen verklagst du niemanden, der Staat tut es.
Du machst nur eine Anzeige. Du weißt den Staat daraufhin, dass dort ein Rechtsbruch geschehen sein könnte. Der Staat tritt in der Regel als Kläger auf.
Dazu musst du nicht mal das Opfer sein, zum Anzeigen reicht es Zeuge zu sein.
Bekommt der Staat auch ohne Anzeige wind davon, ermittelt er auch ohne dein Wollen.
Ein Rechtsbruch ein Verbrechen gegen die Gesellschaft, nicht gegen eine Einzelperson, diese ist nur die Leittragende.
Deswegen heißt es bei Strafprozessen nicht "Hans gegen Metal_Warrior" sondern "Das Volk gegen Metal_Warrior"
Dazu gibt es noch Antragsdelikte, welche die nur nach Antrag verfolgt werden.
Dazu gehören in der Regel Hausfriedensbruch.
Teil-Antragsdelikte.
Wie Körperverletzung, da wird nur ermittelt, wenn ein öffentliches Interesse vorliegt. Da ist dir also die Freiheit gegeben, ein anderen davonkommen zu lassen.
Wenn du sein Handeln als Gerechtfertigt ansiehst.
Sie werden nur verfolgt, wenn ein öffentliches Interesse besteht.
Da eben jenes Gewaltmonopol dadurch gebrochen wurde.
Nein, das hast du leider ganz falsch verstanden. Du hast das Recht zu entscheiden, welcher Schwätzer dich für die nächsten 4 Jahre vertritt. Das Recht, von diesem Schwätzer auch Politik in deinem Sinne zu erwarten hast du schon nicht mehr.
Nein, ich hab auch die Wahl mich selber zu Vertreten.
Leider müssen wir 90 Millionen Menschen so weit eindampfen, dass da irgendwas Entscheidungsunfähiges bei Rauskommt.
Da seh ich eher den Fehler bei der Fetten, faulen,zeternden Masse von Volk, als bei den Leerwandlern im Parlament.
Statt Zertern könnten die ja auch mal was tun. Naja, bei den Ossis sitzt die Partei noch drin, bei den alten der Gleichschritt und die Jungen wissen eben nicht, dass es nicht nur CDU in 4 Farben, Nazis und Kommunisten gibt, sondern das man theoretisch auch ein Büffet hätte, wenn man den Deckel aufmachen würde.
eider eben nicht - denn jede Aktion oder Nichtaktion eines Individuums ist ein auf selbstbestimmter Entscheidung aufgebauter Vorgang - und damit immer Selbstjustiz. Die Tatsache, dass ich mit dir schreibe, ist eine Auswirkung meines Urteils über dich als Person. Die Tatsache, dass ich bevoller ignoriere, ist Auswirkung meines Urteils über seine Person. Er war in meinen Augen die Mühe nicht wert, du eben schon.
Im nächsten Absatz vermengst du Justiz und allgemein ein Urteil zu fällen.
Du darfst Urteile fällen so viel du willst, solange du dich in deinem dir zugestanden Rahmens bewegst. Du kannst auch Leute für Verbrechen schuldig sprechen soviel wie du lustig bist. Selbstjustiz ist es erst, wenn du mit deinen Handlungen den Spielraum des Staates betrittst. Das heißt Gesetze tangierst.
Das hat nichts mit deinen alltags urteilen zu tun, die du hier anführst.
Nein, ich kann kein Teil des Gewaltmonopols sein, denn ich bin zwar Einwohner dieses Staates, jedoch nicht Teil des Staatsapparates. Und wenn man dem Staat das Gewaltmonopol zuschreibt, dann eben nicht allen Bürgern, sondern dem Staatsapparat:
An der nächsten Stelle, hast du mich tatsächlich erwischt:
Muss zugeben, Volk als Teil der Exikutive, da hab ich mich ein wenig aus dem Fenster gelehnt. Sollte aber mit dem, was ich oben über Gewalt v.S. Gewaltabwehr geschrieben habe, nun trotzdem mit abgedeckt sein. Bzw. dein Recht dich zu Verteidigen und die von mir genannten Paragraphen haben trotzdem bestand.
Das ist eben genau nicht meine Aussage. Meine Aussage ist: "Wo kein Polizist, da kein jederzeit garantiertes staatliches Gewaltmonopol", und das auch nur unter der Annahme, dass der Polizist gesetzlich uneingeschränkt integer ist.
[...]
Nein, das Versagen des Staates zeigt, dass das Konzept, so wie ich es von dir erklärt verstehe, als primäre Verteidigungslinie des Rechts nicht funktionsfähig ist. Und das sag ich dir schon die ganze Zeit.
Natürlich kann die Exekutive nicht überall sein, allein diese Erwartungshaltung ist schon Bullshit. Deswegen hast du Schlösser an deiner Tür und meidest besonders gefährdete Situationen. Du hast jetzt die Wahl, blame Obama oder übernimm selbst Verantwortung.
(nicht selbst Justiz).
Du unterstellst mir konstant, dass ich mein ganzes Wohlergehen in die Hände der Polizei lege, dem ist aber nicht so. Ich weiß, dass die Polizei nicht allgegenwärtig ist. Wenn sie das wäre, hätten wir ja auch wieder den Generalverdacht. Sie hat nur die Aufgabe für Sicherheit zu sorgen, durch die Überwachung von Hotspots. Deine Tür abschließen und dein Hintern abwischen musst du trotzdem selber, auch wenn der Staat dir ein Abwassersystem schuldet.
Du würdest es Anwenderfehler nennen, technisch ist und bleibt es aber ein Systemfehler, denn das System ermöglicht es dem Anwender, diesen kritischen Fehler auszulösen.
Da liegt ein kleines Missverständnis der definition System vor.
Nur weil injections möglich sind, ist nicht ganz SQL für die Tonne.
Der Fehle ist also nicht das System SQL, es ist die mangelnde absicherung des Systems:
Man ganz z.b. Eine Whitelist mit erlaubten Eingaben erstellen und ein Parser davor setzen, der die eingabe überprüft. Nichts, was ich nicht schon getan habe. (Wobei es sicher auch elegantere Lösungen gibt.)
Der Kritikpunkt, dass keine Hacker an der Sicherheit beteiligt sind, ist berechtigt.
Falsch. Ius und lex ist nicht das Selbe. Ich spreche von ius, nicht von lex. Und warum glaubst du, hatte jedes Volk eine Iustitia, und kein mir bekanntes eine Lexitia?
Recht ist ein Derivat der Gerechtigkeit und ist fundamental an seine Durchsetzung gebunden. Lex, also das Gesetz, das ist davon unabhängig, dem Papier ist es egal, was um es herum passiert.
Ius und Lex, Erstmal:
Gerechtigkeit ist sehr subjektiv. Recht nicht (auch wenn die Worte den gleichen Ursprung haben) Natürlich ist ein Gesetz nicht das Papier wert, auf dem es steht, solange es an der Durchsetzung hapert. Jedoch ist das nicht die Schuld der Legislative, es ist die der Exekutive. Wie ich sagte, Problem in der Anwendung, nicht des System.
Wir reden da nochmal drüber, wenn du zum ersten Mal Ersthelfer in einem schweren Unfall bist, ja?
Wir reden da überhaupt nicht drüber, Opas Kriegsgeschichten interessieren mich nicht.
Das war mein Beweis, dass Menschen ihrer Moral und ihren Wertevorstellungen entsprechend handeln, nicht nach einem extern festgelegten Gesetz.
Natürlich handeln Menschen in den meisten Fällen nach ihrer eigenen Moral.
Diese Moral enthält allerdings in den meisten Fällen, dass man nicht gegen Gesetze verstoßen sollte. Wenn man es dennoch tut, wird die Tat eben sanktioniert, da die Moral nicht mit der gesellschaftlichen Absprache vereinbar ist. Innerhalb dieser bist du Frei zu tun und zu lassen was du willst.
.und doch hast du geurteilt, obwohl ein Urteil nur dem Staat zusteht. Du warst Kläger, Verteidiger, Richter und Henker in einer Person. Das, und nur das galt es zu beweisen.
Schön das du mir bewiesen hast, dass ich meine Freiheiten nutze.
Bringt nur nix, da es um Gesetzes bedingte Urteile gilt, die ganze Zeit schon.
Dachte das währe dir irgendwie klar.
Ich bin oberstes Prinzip, über mir der blaue Himmel. Werden die Gesetze unmoralisch, habe ich jedes Recht, Widerstand zu leisten, denn ich gestehe den Gesetzen keine Priorität über meiner Moral zu. Ich unterwerfe mich ihnen nur so lange, wie ich in ihrer Durchsetzung einen Weg zur Gerechtigkeit sehe.
Im letzten Teil kommt wohl der Anarchobullshit.
Nicht nur, dass du einen Gotteskomplex hast, du erklärst dich für nicht gesellschaftsfähig. Das macht dich irgendwie sympatisch, kannst dich ja ein bisschen vor der Kasse auf den Boden werfen, wenn Mama Merkel dir dein Internet wegnehmen will.
Kleine erinnerung; genau wegen diese Einstellung haben wir den übergeordneten Codex:
Deine Idee von Gerechtigkeit, nach deiner Moral ist eben nicht allgemein gültig.
Der Witz ist: DU bist die Einzige, die darin einen Systemfehler sieht, denn dein Wertesystem baut auf dem Funktionieren des staatlichen Gewaltmonopols auf. Bricht es weg, bist du verloren.
Nein, bin ich nicht; Ich hab definitiv im hinterkopf, dass das passieren kann.
Mein persönliche Wertesystem ist genau so individuell wie deins, ich sehe nur die Tatsache ein, dass ich es zum Teil einschrenken muss, der Sache wegen. Bricht die Sache weg, werde ich genau wie du wieder nach meinem eigenen Maßstäben handeln, da es ja keine anderen mehr gibt.
Die Antwort auf deine letzte Frage ist GG Art.20 Abs.4