• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Entertainment] Universal möchte kostenlosen Spotfiy-Stream einschränken

[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=mobile-616012_640OA6AU8.jpg[/img]Mehr als 60 Millionen Nutzer weist der Musikstreamingdienst Spotify auf, rund 15 Millionen davon sind mit einem kostenpflichtigen Premium-Account ausgestattet. Universal Music scheint mit diesen Zahlen jedoch nicht zufrieden zu sein und möchte die Gratis-Accounts nun stärker einschränken.

Erst im Februar hat sich Lucian Grainge, Chef von Universal Music, kritisch zum kostenlosen Streaming geäußert. Laut Grainge könne das Ökosystem aus Künstlern und Investoren dadurch nicht aufrechterhalten werden.

Dem RollingStone zufolge, sei Universal nicht das einzige Major Label, dass eine Einschränkung des kostenfreien Spotify-Zugriffs bevorzugen würde.

Spotify selbst sieht hingegen die Gefahr, dass sich die Nutzer, bei einer stärkeren Einschränkung des kostenlosen Zugangs, wieder vermehrt der Piraterie und YouTube zuwenden würden, um Musik zu konsumieren.

Ein möglicher Lösungsansatz sei eine zeitliche Begrenzung des kostenlosen Angebots. Spotify-Chef Jonathan Forster steht den Restriktionen dennoch sehr kritisch gegenüber. Er glaube nicht daran, dass das Premium-Konzept von dauerhaftem Erfolg gekrönt werde, wenn das Gratisangebot in seiner jetzigen Form verschwinden würde.

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accC

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@Novgorod: Ich weiß nicht, wieso du jemandem das Recht an seinem Werk absprechen möchtest.
Auch wenn durch die Kopie keine oder vernachlässigbare Kosten entstehen, so ist es doch immer noch das Werk des Rechteinhabers und nicht deines.

Es wird ja nicht das hohe C-Dur urheberrechtlich geschützt, sondern das Werk als Komposition. Etwa wie ein Geschmacksmuster.

Wenn eine Person ein Werk schafft, dann sollte sie auch die Rechte daran haben. Du solltest eben nicht zum Kauf verpflichtet sein (Stichwort Leermedienabgabe), aber man sollte dieser Person auch die Rechte an ihrem Werk zugesehen.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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ich habe nichts gegen rechte (auch nicht gegen linke :D) - aber von welchen rechten sprichst du denn hier? ein youtube-downloader nimmt dem urheber genausowenig irgendwelche rechte weg wie ein filesharer, und nu? er kann doch gerne eine kopie, die 0€ kosten verursacht, für einen beliebigen preis anbieten, das recht spreche ich ihm genausowenig ab wie dir das recht, deine fürze zu verkaufen.. er hat aber nicht das recht zu bestimmen, wie ich information nutze! die rechte des einen hören ja bekanntlich da auf, wo die rechte des anderen anfangen.. es geht ja um ein grundsatzverständnis: wenn der urheber deiner ansicht nach das recht haben soll zu bestimmen, aus welcher quelle ich z.b. ein musikstück beziehen darf, müsste er ja konsequenterweise auch das recht haben zu bestimmen, ob ich es überhaupt beziehen darf - damit würde man bereits dann gegen das gesetz verstoßen, wenn man ein stück irgendwo hört oder sich überhaupt daran erinnert, ohne für eine gedankenlizenz gezahlt zu haben :confused:..

sobald ein urheber eine information veröffentlicht, muss er eben hinnehmen, dass diese information von jedem erfahren werden kann! er hat genausolange kontrolle über die information, solange er sie nicht herausgibt, fertig.. natürlich hat der urheber immer das recht auf urheberschaft, d.h. er hat das recht, jemand anderem zu verbieten, sich als urheber auszugeben.. aber er hat nicht das recht (weder physisch noch moralisch), die persönliche nutzung von information (darunter fällt ja auch die bloße kenntnis!) einzuschränken..
 

accC

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sobald ein urheber eine information veröffentlicht, muss er eben hinnehmen, dass diese information von jedem erfahren werden kann!
Du hast im Prinzip schon recht, allerdings.
Wenn ein Urheber eine Information veröffentlicht, dann darfst du sie erfahren, du darfst sie aber nicht ohne weiteres kopieren. Das ist ein eklatanter Unterschied.
Nur weil BMW den Motorraum seiner PKWs zugänglich macht, gestattet das der Konkurrenz nicht das Auto 1:1 zu kopieren.
Das ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige Regelung, denn ohne selbige hätten wir bald niemanden mehr, der Werke schaffen würde.
Stell dir vor, du brauchst Monate und Jahre und hast u.U. enorme Kosten, ein bestimmtes Verfahren/ Produkt zu entwickeln. Die Herstellung oder die Anwendung des Verfahrens ist später spottbillig. Trotzdem willst du ja das Geld, das du anfangs investiert hast, irgendwie wieder heraus bekommen. Solange du dein Verfahren/ Produkt schützen kannst und anderen die Kopie untersagen kannst, ist das möglich. Kannst du das nicht, dann geht ein anderer hin, schaut sich ab, was du unter enormen Kosten entwickelt hast und bietet es - weil die Anwendung ja billig ist, genauso an. Du kannst dir dann bestenfalls den Markt zum Vertriebspreis mit deinem Mitwettbewerber teilen. Die Kosten, die du im Vorfeld hattest, wirst du nie wieder rein holen können.
Jetzt überlege dir mal, das wäre überall so. Was glaubst du, wie viele Menschen dann noch gewillt wären in Forschung und Entwicklung zu investieren? Wieso sollten sie denn? Das ist schlicht vernichtetes Geld, selbst das Geld zu verbrennen hätte noch einen höheren Nutzen.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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na da siehst du doch perfekt das problem mit dem urheberrecht vs. realität.. und bei explizit kommerzieller nutzung sind wir beim patentrecht - das hat in gewissen grenzen schon seinen sinn (kommt aber bereits an landesgrenzen an seine eigenen grenzen ;)).. BMW kann mir jedoch nicht verbieten, ihren motor nachzubauen und privat zu nutzen, das urheberrecht sieht aber genau sowas vor.. sogar konkreter: ich darf mir einen motor nachbauen, wenn ich mir ein modell im museum anschaue, aber nicht wenn ich mir dasselbe modell beim autohändler anschaue - das sind die absurditäten des urheberrechts übertragen auf die welt der patente ;)..

wie auch immer, der entscheidende punkt ist wohl, dass du erfahrung und kopie bei immaterialgütern nicht gleich behandeln willst - das ist eine komplett willkürliche grenze und durch nichts gerechtfertigt.. im umkehrschluss bietet das gesetz auch überhaupt keinen schutz der erfahrung vor eingreifen von copyright-trolls.. nach allen definitionen des urheberrechts wird beim erfahren eine kopie angefertigt (im gehirn, falls man gerade eins dabei hat), für die man a priori keine erlaubnis besitzt (details wie privatkopie bzw. die frage nach der quelle mal beiseite gelassen).. das gesetz wird hier natürlich nicht durchgesetzt, weil das völlig absurd ist, aber rechtmäßig (darum gehts dir ja) wäre es.. die bloße erinnerung taugt vollkommen als kopie, bei texten und melodien z.b. sogar als verlustfreie kopie - wobei qualitätsfragen sowieso nie bestandteil des urheberrechts waren: egal wie analog oder verpixelt eine kopie ist, sie wird in vollem umfang vom UrhG geschützt, solange sie als werk erkennbar ist.. ein HD-master ist ja nicht illegaler als ein schlechter cam-rip.. ein nachgesungenes lied ist deshalb auch nicht weniger eine kopie (i.s.d. UrhG) als irgendein youtube-remix..
 

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Sheltem the Dark

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Was Interessiert Universal denn wie Spotify den Service gestalltet so lange sie Ihre Lizenzgebühren erhalten?
 

accC

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BMW kann mir jedoch nicht verbieten, ihren motor nachzubauen und privat zu nutzen, das urheberrecht sieht aber genau sowas vor.. sogar konkreter: ich darf mir einen motor nachbauen, wenn ich mir ein modell im museum anschaue, aber nicht wenn ich mir dasselbe modell beim autohändler anschaue - das sind die absurditäten des urheberrechts übertragen auf die welt der patente ;)..
Ohje, da bin ich jetzt überfragt. Ich bin mir recht sicher, dass du kein Mercedes-Stern nachbauen und auf ein Auto pappen darfst, auch nicht privat. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. Jedenfalls darfst du den Motor definitiv nicht nachbauen und dann als Mercedes Motor verkaufen.
Bei Musik machst du durch die Kopie nicht du duplizierst das Original oder singst und spielst du die Songs selbst noch mal ein? Wenn du daheim von den Spice Girls Say you'll be there nachsingst, dann beschwert sich dein Umfeld höchstens, weil es auditive Belästigung ist, aber wegen den Rechten kann dir niemand etwas. Wenn du aber ein Konzert (insbesondere mit kommerziellem Charakter) veranstaltest und dort den Song trällerst, dann ist das ja nicht mehr für dich. Bevor du jetzt sagst, dass der Song zu diesem Zeitpunkt keinen Wert mehr hat, offensichtlich doch, sonst würden ja keine Besucher zu deinem Konzert kommen.

wie auch immer, der entscheidende punkt ist wohl, dass du erfahrung und kopie bei immaterialgütern nicht gleich behandeln willst - das ist eine komplett willkürliche grenze und durch nichts gerechtfertigt..
Dann ist die Unterscheidung zwischen 0 und 1 auch vollkommen willkürlich. Natürlich ist sie defacto willkürlich. Alle Gesetze sind vollkommen willkürlich. Mord ist verboten. Wieso? Willkürliche Festlegung! ABSOLUT WILLKÜRLICH. Um die Willkür des Gesetzes zu demonstrieren kannst du dir auch Gewährleistung anschauen. Früher 30 Jahre, heute 3 Jahre. Wir haben nun mal keine Naturkonstante dafür.

im umkehrschluss bietet das gesetz auch überhaupt keinen schutz der erfahrung vor eingreifen von copyright-trolls..
Die Copyright-Trolle können aber nicht in dein Gehirn und dort etwas heraus nehmen. Ebenso wenig kann man dir verbieten etwas zu hören oder wahr zu nehmen.

nach allen definitionen des urheberrechts wird beim erfahren eine kopie angefertigt (im gehirn, falls man gerade eins dabei hat), für die man a priori keine erlaubnis besitzt
Doch. Wenn der Rechteinhaber (und dabei ist egal, wer der Rechteinhaber in dem Moment ist, das kann der Künstler, das Label, Spotify mit der Lizenz, das Lied abspielen zu dürfen sein) das Lied abspielt, dann räumt er dir - wenn auch nicht explizit - das Recht ein, die Musik zu hören/ wahr zu nehmen. Das kann etwa explizit erfolgen, indem er mit dir einen schriftlichen oder mündlichen Vertrag ausarbeitet, den ihr beide annehmt oder konkludent. Konkludent heißt etwa durch "schlüssiges Verhalten". Wenn sich der Künstler also vor sich stellt und anfängt zu singen, dann räumt er dir konkludent das Recht ein, seine Musik wahrzunehmen. Noch mehr, nimmst du ein Aufnahmegerät heraus und der Künstler nickt dir zu, räumt er dir das Recht ein, seine Musik aufzunehmen. Das sind natürlich auch Verträge, auf die man sich berufen kann, wenn auch der Nachweis im Nachhinein oft schwer fällt.

Dein Gehirn kann übrigens keine 1zu1 Kopie anfertigen, die abrufbar oder gar abspielbar wäre. (Falls doch halte ich dich für Hochbegabt und einen perfekten Sänger!)



Was Interessiert Universal denn wie Spotify den Service gestalltet so lange sie Ihre Lizenzgebühren erhalten?
Vermutlich weil unterschiedliche oder unpassende Vergütungsmodelle zwischen Universal und Spotify geschlossen wurden. Etwa "du erhältst 20% der Einnahmen", die bei Free-Usern = 0 sind.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Ich bin mir recht sicher, dass du kein Mercedes-Stern nachbauen und auf ein Auto pappen darfst, auch nicht privat.

privat ist das überhaupt kein problem, da greift kein markenrecht.. ich weiß nicht, inwiefern das rechtlich relevant ist, wenn man damit in der öffentlichkeit herumfährt, aber wenn man es sich auf's t-shirt malen kann, dann sicher auch auf's auto..

Jedenfalls darfst du den Motor definitiv nicht nachbauen und dann als Mercedes Motor verkaufen.

deswegen habe ich ja explizit gesagt, dass es um die private nutzung geht - das patentrecht verbietet weder die private noch die wissenschaftliche nutzung, sondern ausschließlich die gewerbliche.. ich darf mir selbstverständlich alles nachbauen (wenn ich das denn kann), aber nicht unbedingt verkaufen..

Bei Musik machst du durch die Kopie nicht du duplizierst das Original oder singst und spielst du die Songs selbst noch mal ein? Wenn du daheim von den Spice Girls Say you'll be there nachsingst, dann beschwert sich dein Umfeld höchstens, weil es auditive Belästigung ist, aber wegen den Rechten kann dir niemand etwas.

wieso ist es relevant, wie die kopie gemacht wird (ist es ja auch im UrhG nicht..)? ob ich ein buch per hand abschreibe oder einscanne, ist vor dem gesetz komplett egal (und a priori gleichermaßen verboten) - wenn ich es mir permanent merken kann, ist es aber legal (bzw. wird nicht verfolgt; legal darf das ja eigentlich nicht sein).. ob man nun das talent hat, sich ein buch zu merken (oder ein gedicht? das schaffen noch die meisten und ist genauso illegal) oder ein lied ordentlich nachzuspielen oder eben einen motor nachzubauen, hat rein garnichts mit dem schöpfungsprozess des werkes zu tun - daher darf es für die legalitätsfrage auch keine rolle spielen, wie "einfach" es ist, die kopie anzufertigen (und laut UrhG tut es das auch nicht).. nicht vergessen, bald können wir uns alles selbst 3D-drucken und ich habe dabei so eine mulmige vorahnung, dass horden von patenttrollen unter ihren steinen hervorgekrochen kommen und sich dafür einsetzen, gewerbliches patentrecht auf die private nutzung auszuweiten :rolleyes:..

Wenn du aber ein Konzert (insbesondere mit kommerziellem Charakter) veranstaltest und dort den Song trällerst, dann ist das ja nicht mehr für dich. Bevor du jetzt sagst, dass der Song zu diesem Zeitpunkt keinen Wert mehr hat, offensichtlich doch, sonst würden ja keine Besucher zu deinem Konzert kommen.

eine kommerzielle nutzung darf auch (in grenzen) gerne anders geregelt werden als eine private, auch wenn das grundsatzproblem mit immateriellen, nicht arbeitsgekoppelten "werten" natürlich immernoch besteht.. im konkreten fall wage ich mal zu behaupten, dass der zuschauer in erster linie für die dienstleistung zahlt (die arbeit, etwas aufzuführen) und nicht für die lizenz am vorgeführten - sonst könnte man auch einfach einen CD-player hinstellen, aber dann wäre das nachfrageverhalten sicher anders (wobei, viele "verdienen" ja gerade auf diese weise ihr geld :D)..

Die Copyright-Trolle können aber nicht in dein Gehirn und dort etwas heraus nehmen. Ebenso wenig kann man dir verbieten etwas zu hören oder wahr zu nehmen.

sie können dir auch nicht vorschreiben, was durch deine internetleitung flutschen darf und was nicht, aber sie können dich ggf. dafür erfolgreich verklagen ;).. ich sehe nicht, wieso das UrhG in der kernbestimmung nicht auch dein gehirn als medium für (fremde) werke behandeln sollte.. geschützt wird ja "geistiges" "eigentum" - wo sonst sollte es denn ultimativ geschützt werden, wenn nicht im geiste? ;)

Wenn der Rechteinhaber (und dabei ist egal, wer der Rechteinhaber in dem Moment ist, das kann der Künstler, das Label, Spotify mit der Lizenz, das Lied abspielen zu dürfen sein) das Lied abspielt, dann räumt er dir - wenn auch nicht explizit - das Recht ein, die Musik zu hören/ wahr zu nehmen.

das sehe ich anders ;) - es ist zwar eine gängige annahme, dass man alles erfahren "darf", was man eben erfährt, aber sicher nicht mit dem UrhG in seiner form vereinbar.. und nur weil ein gesetz weltfremd ist und nicht erzwungen wird, heißt es nicht, dass es kein recht ist (darauf basiert ja die gesamte legitimation für urheberrechte ;)).. du hast zwar insofern recht, als dass tatsächliche lizenzvereinbarungen (öffentliche vorführung etc.) implizit dem "erfahrer" (publikum) ein nutzungsrecht mit dem eigenen gehirn als endgerät einräumen.. das kann aber an beliebige bedingungen geknüpft sein und ist es auch: zum einen muss die lizenz überhaupt vorhanden sein, d.h. jede erfahrung aus einer unlizensierten quelle (das kann auch eine "legale" quelle wie youtube sein, wo eben bloß die lizenz fehlt) stellt eine nutzung ohne nutzungsrecht dar, ob man sich über die lizenzlage nun im klaren war oder nicht; und nutzung (darunter fällt natürlich auch das bloße anhören) ohne nutzungsrecht ist erstmal rechtswidrig.. zum anderen kann so ein nutzungsrecht beliebig beschränkt sein, z.b. zeitlich beschränkt für die dauer der vorführung.. das bedeutet, dass jedes abrufen (=erinnern, nachsingen, was auch immer) außerhalb der lizensierten veranstaltung bereits eine nutzung ohne nutzungsrecht wäre - und das kann der urheber beliebig bestimmen..

Dein Gehirn kann übrigens keine 1zu1 Kopie anfertigen, die abrufbar oder gar abspielbar wäre. (Falls doch halte ich dich für Hochbegabt und einen perfekten Sänger!)

und das ist fürs urheberrecht vollkommen egal! eine handykamera im kino kann auch keine 1zu1 kopie anfertigen, trotzdem kommt derjenige in den knast.. außerdem habe ich doch beispiele gebracht, wo das tatsächlich 1zu1 geht..
 
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gelöschter Benutzer

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G
Das ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige Regelung, denn ohne selbige hätten wir bald niemanden mehr, der Werke schaffen würde.

das ist ein weitverbreiteter irrtum. woher kommen all die kostenlose dinge und warum schaffen leute diese schon heute, obwohl man damit geld verdienen könnte? es gibt etliche kostenlose musik im netz, die man sich runterladen kann, millionen von kostenlosen apps, die auch ohne ingame-käufe funktionieren. software und betriebssysteme gibt es ebenso kostenlos. in welchem zusammenhang steht das mit den kostenpflichtigen sachen?

und mit welchem gewissen hört ihr die musik eigentlich kostenlos im radio, oder leiht euch kostenlos bei freunden eine musik cd? da konsumiert ihr auch und bezahlt dafür nichts.
rundfunkgebühren zählen dabei nicht, die bezahlen auch die, die die musik nicht kaufen und abgaben auf hardware wurde auch schon genannt, was auch von allen bezahlt wird. was bleibt dann noch als rechtfertigung?
 

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Sheltem the Dark

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und mit welchem gewissen hört ihr die musik eigentlich kostenlos im radio, oder leiht euch kostenlos bei freunden eine musik cd? da konsumiert ihr auch und bezahlt dafür nichts.
rundfunkgebühren zählen dabei nicht, die bezahlen auch die, die die musik nicht kaufen und abgaben auf hardware wurde auch schon genannt, was auch von allen bezahlt wird. was bleibt dann noch als rechtfertigung?

Die Lizenzgebühren die die Radios zahlen müssen um es spielen zu dürfen.
 

godlike

Warp drölf
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das ist ein weitverbreiteter irrtum. woher kommen all die kostenlose dinge und warum schaffen leute diese schon heute, obwohl man damit geld verdienen könnte? es gibt etliche kostenlose musik im netz, die man sich runterladen kann, millionen von kostenlosen apps, die auch ohne ingame-käufe funktionieren. software und betriebssysteme gibt es ebenso kostenlos. in welchem zusammenhang steht das mit den kostenpflichtigen sachen?
Ist das dein Ernst? Du denkst da draußen hocken tausende Musiker und Programmieren die einfach aus guter Laune und weil sie zu viel Zeit haben Programme, Apps und Musik verschenken? Klasse :T :m

Kostenlose Apps haben meist Werbung -> wer die weg haben möchte zahlt (ich hab mir eigentlich auch jede App gekauft die ich oft benutze, einfach damit mir die Werbung nicht mehr auf den Sack geht). Musik wird zwar geklaut, allerdings auch noch oft genug gekauft. Zumindest in meinem Freundeskreis ist das ganz normal. Kann aber auch sein das ich zu wenig Kontakt zu Nerds habe. Das man auch mit Live Musik genug Geld verdienen kann ist doch auch einfach eine ziemlich dämliche Forderung. Nur weil Ihr euch zu bequem seit für ein paar Euro ein Album zu kaufen soll also ein kompletter Industriezweig sich möglichst umstellen? Was ist mit Elektronischer Musik die man nicht einfach so mal Live erstellen kann? Gilt für die dann wieder ein ganz anderes Recht? Weden Filme dann nur noch Live, also ähnlich eines Theaterstücks, aufgeführt? Meine Güte, hier wird einfach mal die halbe Marktwirtschaft mit ganz tollen Ideen revolutioniert. Wie viele von euch haben eigentlich Wirtschaftswissenschaften studiert und haben überhaupt einen konkreten Plan von den ganzen zusammenhängen? Wie kann man ernsthaft für die paar Euro im Monat (um mehr geht es für eine Privatperson ja nicht mal) in Kauf nehmen das ganze Wirtschaftszweige den Bach hinunter gehen?

Ok, um das alles gehts es in dem Thread auch noch nicht ein mal. Nein, hier geht es darum das Universal einen bisher KOSTENLOSEN Dienst einschränken (nicht mal einstellen) möchte! Nicht das ich persönlich es toll finden würde das sich Großkonzerne da dran bereichern, andererseits sehe ich in diesem speziellen Fall nocht nicht mal irgend ein Problem. Was genau ist das Mimimi? Das man sich nun pro angehörten 25 kostenlosen Lieder 10 Sekunden Werbung anhören muss anstatt alle 40 Songs? Weil die 10€ dafür bezahlen geht ja mal gar nicht weil Urheber doof und soundso?

Ja, ist klar.

Wieso nur hab ich mal wider hier rein geschaut...
 

godlike

Warp drölf
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Dann kauf sie einfach nicht. Und fertig. Anscheinend ist es einem Großteil eben nicht zu teuer, sonst wären die Preise anders weil nichts verkauft würde. Von Bluerays hab ich keine Ahnung, was ich da aber so sehe wäre mir auch zu teuer. Musik finde ich mit 6 bis 8 oder auch mal 10€ aber ziemlich Ok vom Preis. Immerhin höre ich das dann ja auch Jahre lang an.
 

Nachtschatten

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Das ist der Kapitalismus, der Markt, Angebot und Nachfrage. Wenn ich meinen Film anderweitig billiger bekomme, ich bin doch nicht blöd :rolleyes:
 

godlike

Warp drölf
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Ach ja stimmt, den Kapitalismus findet man nur dann gut wenn es einem einen Vorteil bringt. Bei der Gehaltsabrechnung z.B. Gelle?
 

Nachtschatten

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Umsonst leider nicht, ohne OCH-Abo geht's nicht.

Immer wenn der Markt nicht mehr funktioniert, bei einem Mangel auf der einen oder anderen Seite, entstehen Schwarzmarkt und Schmuggel. Natürlich muss niemand zwingend Filme gucken, aber auch rauchen ist unnötig und trotzdem war nach dem Krieg die Schachtel Lukys hinter dem Dollar die härteste Währung.

Fazit: der Content muss viel billiger werden.
 

Psycho Mantis

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@Nachtschatten: ich sehe das anders. Der content und contentcreator wird am schlechtesten bezahlt. Hier sollte sich was tun, und zwar das sich der Gewinn zum creator hin verlagert, statt zum Nutznießer. Und blurays sind doch billig wie nix. Ich hab als Schüler 30DM fur den neusten Schwarzenegger auf Video hingelegt. 1995. Heute kommt Interstellar auf BR kostenlos dank prime in meine Firma fur 12€. Da liegen 20jahe Inflation und die 6fache qualität dazwischen. Und bei Amazon gibts doch filmbundles hinterhergeworfen. Man kann ja erstmal für einen Euro ausleihen, und dann später im bundle für 6€ kaufen.
 

gelöschter Benutzer

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G
Ist das dein Ernst? Du denkst da draußen hocken tausende Musiker und Programmieren die einfach aus guter Laune und weil sie zu viel Zeit haben Programme, Apps und Musik verschenken? Klasse

das denke ich nicht nur, das ist so. ich verstehe nicht, wieso das so überraschend sein sollte? du bist doch selbst hier als moderator tätig und bekommst dafür kein geld?! wieso du das nicht verstehst, ist mir ein rätsel.

Wieso nur hab ich mal wider hier rein geschaut...

das weiss ich auch nicht. besonders, weil du alle bisher genannten argumente übergehst.
 

godlike

Warp drölf
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das weiss ich auch nicht. besonders, weil du alle bisher genannten argumente übergehst.

Welche Argumente übergehe ich denn? Noch mal, ich selber finde auch das der Erlös an diesen Dingen falsch verteilt wird. Da dahinter, nur weil es eben keine Materielle Kopie ist, aber Arbeit steckt ist einfach Fakt. Diese Arbeit muss entlohnt werden. Sonst macht sie nämlich keiner (abgesehen von ein paar Idealisten. Die drehen aber sicherlich keinen Gravity oder einen Herr der Ringe). Imho lebt ihr einfach in einer Traumwelt wo Kreativität und Aufopferung dafür auf Bäumen wächst.

Ich verstehe einfach nicht diese gratis- und Geiz ist Geil Mentalität. Da trinkt man ein Bier für 3€, einen Cocktail für 9€ oder geht in Mäkkes für einen Zehner, einen Film oder ein Musikalbum für das Selbe ist aber gleich nicht mehr vertretbar. Aha.

Ich persönlich fände es auch besser wenn das Geld gerechter verteilt wird. Genau so arbeiten eben aber Firmen. Schau zum Daimler, was die an Gewinn machen und was der Lagerarbeiter bekommt. Soll man jetzt den Kommunismus ausrufen? Diese Systeme sind für einiges bekannt, mitnichten aber für ihre guten Filme und tolle Musik.

PS: Ja ich bekomme hier für kein Geld, andererseits mache ich das hier auch in meiner Freizeit. Davon muss ich keine Miete zahlen oder Essen kaufen. Das sieht bei Musikern oder Filmemachern oder Programmierern doch ganz anders aus. Die würden ziemlich schnell einfach was anderes arbeiten, keine Musik mehr machen, keine Filme mehr drehen und auch keine Programme mehr schreiben, wenn sie dafür nicht mehr gerecht/genügend entlohnt würden. Ist doch logisch oder? Würdest du 8 bis 12 Stunden am Tag aus Spaß was kreatives für Umme erschaffen? Nicht im Ernst oder?
 
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