Oder etwas ernsthafter als heute nachmittag ausgedrückt, die aus meiner Sicht drei Probleme:
- Vielleicht bin ich ein wenig altmodisch und idealistisch, aber ich finde, Vertrauen ist einer der wichtigsten Eckpfeiler einer Beziehung. Liebe, Vertrauen, Ehrlichkeit. Ohne oder mit zu wenig Vertrauen kann man es bleibenlassen. Betrügen könnte man einander wohl so ziemlich immer. Da reichen die richtigen zehn Minuten. Also entweder vertraut man dem Partner, oder halt nicht. Wenn man das Vertrauen und die Gewissheit der Liebe hat, kann der Partner auch mit fünf anderen im gleichen Bett nächtigen, ohne daß man sich ins Hemd machen müsste oder sollte.
- Fühlt man sich ständig benachteiligt und macht zu wenig miteinander, kann man versuchen, aufeinander zuzugehen, zu reden und das zu ändern. Klappt das dann aber absolut nicht und fühlt man sich ständig weiter unwohl, kann man die Beziehung ebenso bleibenlassen. Jeder braucht wohl seine Freiräume, was absolut in Ordnung ist, aber wenn einer *deutlich* zu kurz kommt, bringts das nicht.
- Rennt der Partner andauernd mit seinem Ex-Partner in der Gegend rum oder verbringt den halben Tag mit Kommunikation mit dem Ex, der einem Schläge angedroht hat und sich bis heute nicht entschuldigt hat und auch keine Anstalten in dieser Richtung macht, sondern lieber mit dem nun neu vergebenen Mensch rumrennt, dann kann der Partner sich zum Teufel scheren. Und rennt der Partner außerdem noch lieber mit dem Typen rum, anstatt vorher zu fragen, ob man mit dem eigenen Partner was unternehmen will, oder rennt er mit dem Typen rum, *ohne* daß man selber eingeladen wird und nachdem man x mal sagte, daß das der Beziehung nicht gut tut, dann liegt da sowieso *noch* mehr im Argen, weil dann hat der andere Typ noch immer ein Problem mit einem und/oder will lieber mit dem Partner allein sein, was hier wohl beides der Fall ist. Sowas sagt meiner Ansicht nach viel über den Typ und viel über den Partner. Zu viel.
Es wurden wohl so ziemlich alle Denkansätze genannt und nun wäre es an der Zeit, daß der TS das mit seiner Freundin und deren Ex klärt, bzw. sie mit dem Typ und der dann mit dem TS, oder einfach alle drei auf einem Haufen. In der Form hier aber bringt das meiner Ansicht nach nichts und geht nur so weiter. Wie soll denn das in einem Jahr, in fünf Jahren, in zwanzig Jahren mal sein? Vertrauen ist glaub ich nicht so arg viel da. Noch dazu schwelt der Ärger über den Typen ständig im Hinterkopf, was aber auch absolut verständlich ist.
Aber in der Form ist es, wie der TS richtig sagte, lächerlich. Allerdings im Bezug auf Vertrauen auch auf *sein* Verhalten hin bezogen, weil das eben nicht ausreichend gegeben ist. Damit will ich jedoch nicht sagen, daß die Kritik an seiner Partnerin und *ihrem* Verhalten, sowie die Frage, was man nun tun könnte, nicht berechtigt wären.
Vertraust Du ihr, egal bei wem? Ja/nein? - Wenn ja, prima, dann leb das so, aber ich glaub, es hapert da ein wenig dran.
Lässt sie Dich an entscheidenden Tagen/Momenten im Stich und macht sie zu wenig mit Dir, zu viel mit anderen, egal mit wem? Ja/nein? - Wenn nein, prima, lasst euch eure Freiräume. Aber in ihrer scheinbar übertriebenen Kommunikation mit dem Ex gerade in Beisein von Dir könnte sie sich ein wenig zurücknehmen, dann passt auch das.
Kommt ihr Ex nun endlich mal zu Dir her und gibt zu, daß er ganz massiv Scheiße gebaut hat (am besten gleich zusammen mit seinen so supertollen Deppenkollegen), entschuldigt sich aufrichtig und *bis dahin wird sie nichts mehr mit dem Typen machen*? Ja/nein? - Nein? Dann ist *das* glaub euer größtes Problem. Davon geh ich aus.
Auf jeden Fall hat sich bislang rein gar nichts geändert und ich käme mir echt nur noch verarscht vor. Also entweder nun endlich richtig klären, oder beenden.