• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Was bringt anonyme Bezahlung bei vpn Dienst wirklich?

tokotoko

NGBler

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aber trotzdem sind keine Massnahmen gegen sie gerichtet.
Weils einfach unmöglich ist? Bringt ne HD die Erkenntnis ob jemand das Ding fälschlicherweise im Auto benutzt hat, und würde man für eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit in dieser Größenordnung eine HD anordnen? Denke nicht.
Und die Händler machen ja nix verbotenes und auch da wäre jegliche Maßnahme wohl Umsonst, weil man mit dem RWG Betriebsbereit erwischt werden muss.
Sprich, wenn eine zweifelhafte Software weit genug verbreitet ist, dann wird anders gehandelt, als wenn nicht?
Nach den regeln der Verhältnismäßigkeit. Schwere des Verbrechens, Anzahl Verdächtiger, entstandene Schäden wenn man handelt bzw. nicht handelt. Ein abwägen halt.
Bei Mord oder Steuerhinterziehung in einer gewissen Größenordnung kann ich mir vorstellen das auch mal 300 Wohnungen auf Verdacht durchsucht werden, wegen einem Raubkopiermord, Radarwarner wohl eher weniger. Und welches Vergehen irgendeinen Staatsanwalt oder Richter dazu bringt mal eben 1500 VPN Kunden auf Verdacht zu durchsuchen, ich weiss es nicht.
Bitte oh Herr, lass eine Staatswanwaltschaft bei ein paar hundert heftigen Zockern ne Hausdurchsuchung machen.
Warum nicht? Geht um Steuerhinterziehung und evtl. Geldwäsche, da würde ich auch keine CC Daten angeben.
Trotzdem kein Vergleich zur VPN Nutzung, seinen Internetverkehr zu verschlüsseln und die IP zu verschleiern ist nicht Strafbar und wirkt auch nicht sonderlich Gesetzeswidrig, so wie ich es den Käufern von DJ, OCB´s, RWG aus (m)einem Bauchgefühl raus erstmal unterstelle.
Ich kaufe ein VPN Abo und nutze es wie vorgesehen = alles gut.
Ich kaufe DJ, RWG, OCB und nutze es wie vorgesehen = nicht ganz so gut.
Und das man von Käufern erwartet das sie das bezahlte wie vorgesehen benutzen kann ich irgendwo verstehen und in meiner kleinen Welt nachvollziehen auch wenns erstmal gegen jede Grundrechtliche Ordnung verstößt. Keiner kauft etwas das er nicht benutzen will.
Ich bezahle meine OCB immer in Bar, meinen VPN nicht.

Genug im Kreis gedreht.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Vielleicht weil die Straftaten die dahinter stehen eine ganz andere Schwere aufweisen?!? Verhältnissmäßigkeit und so.

willst du jetzt drogenhandel mit email-spionage vergleichen? selbst für professionelles mordkopieren gibts bis zu 5 jahre und dabei wurde noch kein uploader nur wegen des besitzes eines sharehoster-accounts durchsucht.. und mit VPN sind noch viel bösere dinge möglich als das fernsteuern deines handys - wo bleibt da die verhältnismäßigkeit? dein einziges argument war bisher, dass VPN zuviele leute nutzen und deshalb der aufwand zu hoch wäre, alle zu ermitteln und zu durchsuchen - aber dass VPN in erster linie für illegale zwecke genutzt wird, da sind wir uns doch einig.. oder mit deinen worten: mein "bauchgefühl" sagt mir, dass VPN-nutzung das gleiche ist wie die teilnahme am straßenverkehr mit einem fremden kennzeichen und nur ein verbrecher würde ein kennzeichen fälschen - die "vorgesehene" nutzung ist also höchstwahrscheinlich illegal (und so ist es ja in den meisten fällen auch)..

ich verstehe einfach die inkonsequenz nicht: offenbar führt drogenbesitz meistens zu drogenkonsum, oder? - darum ist bereits der besitz verboten und nicht erst der konsum.. gleiches gilt für schusswaffen, bestimmte chemikalien und viele andere "gefährliche" dinge.. wenn der besitz von kifferutensilien zu drogenkonsum führt, warum sind die utensilien nicht verboten? und wenn der besitz einer software zu computerverbrechen führt, warum ist der besitz nicht verboten? was ist denn das für eine logik? ich dachte, der gesetzgeber ist verpflichtet, verbrechen zu verhindern - dabei ermöglicht der legale besitz diese verbrechen doch erst :confused:.. wenn also allein der besitz dieser dinge für den gesetzgeber genug zweifel daran lässt, dass sie unbedingt zur begehung von straftaten eingesetzt werden (sonst wären sie ja verboten), dann muss das auch für durchsuchungen gelten! der besitz von irgendwas kann kein "zeugnis" darüber ablegen, dass eine straftat geplant oder begangen wurde..
 

tokotoko

NGBler

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willst du jetzt drogenhandel mit email-spionage vergleichen?
Nein, eben nicht. Einfach mal die Aussage im Zusammenhang betrachten. Ich will sagen das unterschiedliche Vergehen eine unterschiedliche Schwere aufweisen, unterschiedliche Schäden anrichten können. Und deswegen auch unterschiedlich behandelt werden. Ein Kiffer schadet niemanden (ausser vielleicht der Volkswirtschaft), ein RWG Benutzer auch nicht. Ein Drogenhändler schon eher, weil er die verbotenen Substanzen verfügbar macht. Ein Spionagesoftware Nutzer auch, weil er mein Geld ausgibt statt seins. Wo muss ich als Staat wohl eingreifen mit allen Mitteln?
Ich will auch VPN eigentlich nicht mit DJ vergleichen, viel zu unterschiedlich. Aber alles schon gesagt.
und mit VPN sind noch viel bösere dinge möglich als das fernsteuern deines handys
Wenn du es schaffst mit einem VPN irgendein Handy fernzusteuern kriegst bestimmt den Nobelpreis.
dein einziges argument war bisher
Nur ein Argument? Vielleicht nochmal alles lesen.
aber dass VPN in erster linie für illegale zwecke genutzt wird, da sind wir uns doch einig..
Nein. Ist Privatsphäre schützen illegal?
mein "bauchgefühl" sagt mir, dass VPN-nutzung das gleiche ist wie die teilnahme am straßenverkehr mit einem fremden kennzeichen
Schon eher, allerdings ist das Kennzeichen legal gewechselt. ;-)
und nur ein verbrecher würde ein kennzeichen fälschen
Fälschen schon, legal wechseln entspricht eher der VPN Nutzung.
die "vorgesehene" nutzung ist also höchstwahrscheinlich illegal (und so ist es ja in den meisten fällen auch)..
Nein, die vorgesehene Nutzung ist nicht im entferntesten illegal. Das es in einigen/vielen (wie oft auch immer) Fällen genutzt wird um illegale Aktivitäten zu verschleiern ist klar, aber der eigentliche Anwendungszweck zu dem es der Anbieter dir Verkauft ist nicht illegal.
Und genau da sehe ich den Unterschied zu DJ. Ist für illegale Zwecke erschaffen, hat Funktionen die genau darauf ausgelegt sind, wird so vermarktet und passt auch Preismäßig nicht zu Pen-Tester Tools (in Verbindung mit dem Funktionumfang).
wenn der besitz von kifferutensilien zu drogenkonsum führt,
Ist es nicht andersrum? Der Drogenkonsum führt mich zu den Kifferutensilien, darum auch der Verdacht Drogen zu konsumieren wenn man Utensilien findet.
und wenn der besitz einer software zu computerverbrechen führt, warum ist der besitz nicht verboten?
Weil in den Gesetzestexten irgendwie definiert werden muss was verboten ist. Würde man das konsequent auf z.B. diese Software umsetzen wären auch Programme wie Wireshark usw. verboten was der Sicherheit im Netz nicht unbedingt zu gute käme und Administratoren die Fehlersuche und dadurch die Absicherung der Server unmöglich macht.
Weil es sich einfach nicht anders definieren lässt als über den Anwendungsfall.
der besitz von irgendwas kann kein "zeugnis" darüber ablegen, dass eine straftat geplant oder begangen wurde..
Nein, aber ein Indiz dafür es Bestimmungsgemäß zu benutzen, erst recht wenn dafür 200$ bezahlt wurden. Das Zeugnis erhoffte man sich wohl durch die HD zu erlangen.
Der Besitz von großen OCB zieht wahrscheinlich auch eine Taschenkontrolle nach sich, falls der Wachtmeister sie denn zufällig bei dir sieht. Und auch das finde ich persönlich zwar nicht gut, erscheint mir aber irgendwie logisch, oder was denkst du hat der noch in den Taschen? Drum die Dinger niemals zum Perso oder Führerschein stecken, obwohl sie fürchterlich legal sind. Software die eigentlich für eine illegale Nutzung vorgesehen ist nicht mit Paypal kaufen (wie blöd muss man eigentlich sein?) obwohl man sie "natürlich" legal einsetzt.

Warum ich VPN von der ganzen DJ Geschichte, OCB, Radarwarnern usw. distanziert sehe habe ich jetzt oft genug zum Ausdruck gebracht. Ist meine Meinung das man durch den Besitz von diesen Dingen evtl. verdächtigt werden könnte sie sogar Bestimmungsgemäß zu nutzen.
So ist das halt, gibt verschiedene Meinungen/Ansichten. Und ich denke halt das der OCB Käufer vor mir an der Kasse auch damit kiffen wird.
 

Perfect Privacy

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aber dass VPN in erster linie für illegale zwecke genutzt wird, da sind wir uns doch einig.

Absoluter Blödsinn. Ich kann dir aus eigener Erfahrung(und ich mache das schon ein paar Jahre) sagen, dass nur ein geringer Anteil der Nutzer eines VPN-Dienstes diesen für kriminelle Machenschaften nutzt. Der absolute Grossteil der Nutzer nutzt einen VPN um seine Privatssphäre zu schützern. Das schlimmste was die Leute damit machen ist mal ein Filmchen downloaden oder bissl Musik. Was ja nun nicht wirklich kriminell ist. Ist vielleicht nicht ganz legal, aber eben auch nicht wirklich kriminell. Und selbst das machen zwar viele, aber eben nicht alle.
Ich weiss zwar nicht was unsere Nutzer im Netz treiben, da wir insgesamt keine Logs haben und nicht wissen bzw. wissen wollen was sie so treiben, aber die Polizeianfragen wären deutlich höher, als nur ein oder zwei im Schnitt im Monat. Ist natürlich nur im Schnitt. Im September und Oktober hatte ich gar keine Anfrage, dafür im November 3.

Eigentlich sind es immer nur die Kriminellen selber die meinen ein VPN Dienst wäre nur für die Kriminellen, da man selber nicht unbedingt weit blicken kann und das was man tut für Normal hält. Nur weil man nichts anderes als "die Szene" kennt, weil man sich nur mit solchen Leuten rum treibt, heisst das nicht, dass der Rest der Welt so aussieht.
Bei unseren Nutzerzahlen sind die Polizeianfragen jedenfalls ein Witz. Selbst hätten wir nur 500 Nutzer, wäre eine Polizeianfrage im Monat noch keine Grössenordnung wo man sagen würde, das die alle Kriminell sind.

Bitte also echt mal von solchen schwachsinnigen und absolut weltfremden Aussagen distanzieren. Etwas Weitblick schadet nicht.

Ein VPN-Service ist nichts kriminelles, sondern absolut legal und der grossteil der einen solchen Dienst nutzt, hat nichts schlechtes vor, sondern einfach nur keinen Bock, dass jeder einen überwachen kann.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Ein Kiffer schadet niemanden (ausser vielleicht der Volkswirtschaft), ein RWG Benutzer auch nicht. Ein Drogenhändler schon eher, weil er die verbotenen Substanzen verfügbar macht. Ein Spionagesoftware Nutzer auch, weil er mein Geld ausgibt statt seins. Wo muss ich als Staat wohl eingreifen mit allen Mitteln?

ist eine frage der richtigen bewertung.. jemand, der ein radarwarngerät nutzt, stellt eine erhöhte lebensgefahr für andere verkehrsteilnehmer dar - nicht durch die nutzung, sondern durch die folgen der nutzung (raserei).. wer dein handy ausspioniert, kommt eher selten an deine kreditkartendaten oder bank-logins (da hilft eher ein guter trojaner für den heim-PC) und auch dabei hast du den schaden nicht durch die nutzung, sondern durch die folgen der nutzung.. persönlich halte ich raserei für gefährlicher, weil man sich dagegen nicht wehren kann und weil die konsequenzen weitaus schlimmer sind; bei den drogen kommt es auf den umfang und die art an.. wäre das nicht ein grund, z.b. radarwarngeräte oder diese OCB-dinger genehmigungspflichtig zu machen?

und welche straftaten man mit hilfe von VPN-nutzung begehen kann, muss ich dir wohl nicht erklären, oder? ja, die straftat ist nicht die VPN-nutzung selbst, sondern ihre folge, genau wie bei allen anderen zuvor genannten dingen, deren besitz "legal" ist..

Fälschen schon, legal wechseln entspricht eher der VPN Nutzung.

jede analogie hat ihre grenzen - in diesem fall ist der gesetzgeber konsequent, was autokennzeichen angeht.. ein personenbezogenes kennzeichen ist im straßenverkehr pflicht, aber nicht im internet, ich plädiere da auch nicht für.. aber mal angenommen, es wäre nicht verboten, sein kennzeichen beliebig zu ändern - welchen grund hättest du dies zu tun, außer um dich vor strafverfolgung zu schützen, wo doch nur behörden den bezug zur person feststellen können? die kriminalistische erfahrung sagt, es ist der gleiche grund wie für den kauf einer bösen hacker-software, nämlich straftaten begehen..

Nein, die vorgesehene Nutzung ist nicht im entferntesten illegal. Das es in einigen/vielen (wie oft auch immer) Fällen genutzt wird um illegale Aktivitäten zu verschleiern ist klar, aber der eigentliche Anwendungszweck zu dem es der Anbieter dir Verkauft ist nicht illegal.
Und genau da sehe ich den Unterschied zu DJ. Ist für illegale Zwecke erschaffen, hat Funktionen die genau darauf ausgelegt sind, wird so vermarktet und passt auch Preismäßig nicht zu Pen-Tester Tools (in Verbindung mit dem Funktionumfang).

wie definierst du den "eigentlichen anwendungszweck" oder "bestimmungsgemäß"? wie der hersteller ein produkt vermarktet, ist schnurzegal für dessen legalität oder irgendwelche rechtsfolgen.. du kannst in jedem hier genannten fall eine völlig legitime nutzung konstruieren wie auch eine illegale.. wenn der gesetzgeber meint, der zweck eines produkts ist überwiegend "gefährlich" bzw. illegal, wird das produkt (bzw. die art) verboten - so einfach ist das.. wenn du mit irgendwelchen statistiken belegen willst, dass einige VPN-nutzer überhaupt nichts illegales machen (nicht einmal mordkopien verbreiten), kann man sicher auch belegen, dass hack-software oder viren zum testen und absichern benutzt werden, obwohl deren entwickler vielleicht böseres dafür vorgesehen haben, wie natürlich auch die anbieter von VPN und sharehostern.. woraus schließt du denn, dass ein bestimmtes stück papier unbedingt illegal verwendet werden muss? weil es laut statistik mehrheitlich so kommt? prima, dann ist VPN garantiert mit auf der liste! oder gibt es eine magische prozentzahl an "abuse", ab der etwas als bestimmungsgemäß illegal gilt?

Würde man das konsequent auf z.B. diese Software umsetzen wären auch Programme wie Wireshark usw. verboten

wireshark wahrscheinlich nicht, weil es keine daten verändert oder zugang verschafft, aber sicher viele pen-tester-tools (auch solche, die auf wireshark aufsetzen).. das kann man beliebig weiterspinnen, z.b. auch im bereich lock-picking, smartcard-programmierung usw.. der punkt ist: der gersetzgeber hat bestimmte dinge als "zu gefährlich" eingestuft (besitz verboten) und andere eben nicht (besitz erlaubt) - das hat er sicher nicht allzu konsequent gemacht, aber das ist nunmal der status quo.. immerhin hat er dadurch definiert, was momentan wofür "bestimmungsgemäß" vorgesehen ist und was nicht.. nochmal: es macht keinen sinn, den besitz von etwas zu erlauben, das "bestimmungsgemäß" zur begehung von straftaten vorgesehen ist - der staat ist verpflichtet, solche straftaten zu verhindern, indem er den zugang zu diesen dingen verbietet und nicht indem er nach möglichen straftaten sucht, die daraus folgen.. dann kann man auch waffen legalisieren und nur die resultierenden straftaten verfolgen :rolleyes:.. etwas "bestimmungsgemäß illegales" kann nicht legal sein! aber wenn es legal ist, kann es nicht bestimmungsgemäß illegal sein, sonst wäre es illegal! :confused: so viel logik traue ich den behörden nicht zu (deshalb VPN lieber anonym bezahlen ;)), aber wenn etwas nicht illegal ist, geht es sie eben einen scheißdreck an was ich damit mache! ist der besitz illegal, dann erst wäre das indiz für einen kauf (paypal-beleg o.ä.) tatsächlich ein grund für eine durchsuchung und nicht die möglichkeit, dass man damit potentiell etwas verbotenes machen könnte :rolleyes:..

--- [2015-12-15 00:18 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@Perfect Privacy: du kannst nicht von der anzahl der polizeianfragen auf den anteil der illegalen nutzung schließen - du sagst doch selbst, dass du nicht weißt und nicht wissen willst, was die nutzer machen.. wieviele delikte werden überhaupt verfolgt und wieviele davon werden weiterverfolgt, wenn sich die IP-adresse als VPN herausstellt? zivilrechtliche anfragen wandern sowieso direkt in den papierkorb, und darum geht es den meisten nutzern wahrscheinlich.. welchen hauptzweck hat denn VPN, außer die vereitelung zivil- und strafrechtlicher verfolgung? ich habe ja nicht gesagt, dass die meisten VPN-nutzer schwerkriminelle sind, schon garnicht raubmordkopierer, aber auch das ist nunmal illegal und macht somit den VPN-einsatz (-> umgehung der strafverfolgung) nach der definition von tokotoko "bestimmungsgemäß" illegal ;) (was ich übrigens bestreite, denn sonst wäre die sache selbst verboten).. aus dem bauch heraus machen 90% der VPN-nutzer filesharing und die anderen 10% teilen sich in kipo und scriptkiddies auf - oder hast du aussagekräftige statistiken, was genau die nutzer mit VPN machen? zumindest eine grobe trafficanalyse sollte machbar sein, wieviel p2p und die üblichen sharehoster ausmachen, dann kann man den rest gut abschätzen..

und auch nochmal für dich: der punkt ist nicht, dass VPN per se zu illegalen handlungen führt, sondern dass bei legalen diensten und gütern nicht mit zweierlei maß gemessen werden darf.. solange etwas nicht verboten ist (wie der besitz eines VPN-accounts oder einer 1337-hax0r-software), darf dessen besitz kein anhaltspunkt für eine straftat sein, jedenfalls nicht für sich genommen..
 

tokotoko

NGBler

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Ich würde mein Kenzeichen wechseln wenn ich zu Beate U. oder meiner geliebten fahre, oder zur Gewrkschaft, oder zum Spiel vom Bayern München, oder oder oder.
Als Tagestourist aus NL zurückkehrend werden wahrscheinlich auch mehr junge Leute kontrolliert als Busse voll mit alten Leuten, warum nur?
Und warum der Staat gewisse Dinge nicht verbietet kann ich dir nicht sagen.
Warum man als Besitzer gewisser Dinge auch verdächtigt wird sie ilegal zu nutzen und somit auch evtl. Konsequenzen zu tragen hat sollte sich jetzt echt jeder selber beantworten. Ich kanns verstehen in Bezug auf DJ und z.B. den OCB.
 
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Perfect Privacy

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du kannst nicht von der anzahl der polizeianfragen auf den anteil der illegalen nutzung schließen - du sagst doch selbst, dass du nicht weißt und nicht wissen willst, was die nutzer machen.. wieviele delikte werden überhaupt verfolgt und wieviele davon werden weiterverfolgt, wenn sich die IP-adresse als VPN herausstellt?

Natürlich kann man das daraus nicht komplett ableiten, aber man kann es abschätzen. Natürlich gibt es Dunkelziffern, oder Delikte die nicht wirklich verfolgt werden. Dennoch wären die Zahlen weit höher, wäre ein VPN Dienst tatsächlich nur für die von dir vermuteten Dinge gut. Man kann es schlicht abschätzen. Selbst wenn wir mal Pi mal Daumen sagen würden, dass nur 1 von 10 Straftaten angefragt würde(was ja doch schon recht wenig wäre), dann wäre das immer noch eine Kennzahl die belegt wie gering die Anzahl an Straftaten über VPN ist. Wir reden hier noch nicht mal über einen Prozentbereich, sondern über Promille im Verhältniss zur Nutzerzahl.
Klar ist das kein Beweis, aber ein Indiz welches recht Deutlich ist.

ich habe ja nicht gesagt, dass die meisten VPN-nutzer schwerkriminelle sind, schon garnicht raubmordkopierer, aber auch das ist nunmal illegal und macht somit den VPN-einsatz (-> umgehung der strafverfolgung) nach der definition von tokotoko "bestimmungsgemäß" illegal

Man kann es auch Übertreiben. Downloader heran zu ziehen, bei der Behauptung das VPN-Dienste hauptsächlich für Kriminelle gut ist, ist schon arg daneben. Mag sein das P2P kritisch ist, da sich jeder Downloader auch zum Uploader macht, was schon eine ganz andere Hausnummer ist, aber P2P betreiben doch gar nicht mehr so viele. Dafür gibts OCH und da haben die meisten Leute mitbekommen, dass man das auch ohne VPN nutzen kann, da es unkritisch ist und man ausserdem Fullspeed hat, was bei VPN nicht drin ist.
Aber auch hier kann ich dir vielleicht keinen Beweis, aber ein deutliches Indiz liefern.
Würde ein Grossteil der Nutzer VPN dafür nur nutzen um zu Laden, dann bräuchten wir deutlich mehr Server, weil die Bandbreiten nicht ausreichen würden. Die Zahlen, wie viel Traffic über jeden einzelnen Server gegangen ist, können wir natürlich wie jeder Serverbetreiber einsehen. Steht bei vielen Hostern auch im Panel unter Trafficverbrauch. Wir gucken ab und zu auch mal nach wie viele Nutzer auf einem Server drauf sind(Ohne Automatisierung, sondern einfach nur mal so rein geguckt). Bei den Gigabit-Locations sind das selbst zu ruhigen Zeiten mehrere Hundert.
Weist du was im Schnitt ein Nutzer verbrauchte? Jetzt halt dich fest, denn wir waren auch erstaunt das dies so wenig ist: Im Schnitt sind das nicht mal 1 MBit pro Nutzer. Also im Durchschnitt. Da feuern natürlich auch ein paar Nutzer ihre 100er Leitung über die Gigabit-Server, wo 10 Leute schon die Leitung auslasten können, aber der Überwiegende Teil surft einfach nur ein wenig und verbraucht nahezu gar nichts.
Also selbst die Downloader sind noch nicht mal in der Überzahl. Ausserdem hätte man dann auf lange Sicht Schwierigkeiten, den Dienst zu betreiben, wenn dies anders wäre. 100 MBit Leitungen sind ja heut zu tage keine Seltenheit mehr.
Von daher kann ich mit guten Recht auch behaupten, dass der absolute Grossteil der Nutzer einfach nur keinen Bock hat, bei allem überwacht zu werden. Und das aus gutem Grund. KFZ-Kennzeichen sind da irgendwie ein schlechtes Beispiel, schliesslich wird nicht die ganze Autofahrt überwacht, was im Internet mit VDS dann schon eher der Fall ist, selbst wenn keine Inhalte gespeichert werden.
Und sind wir mal ehrlich: Ich frage mich eh wie man auf die bekloppte Idee zu solchen total hirnrissigen Gesetzen kommen kann. Nur weil du dich in deinem Wohnzimmer von deiner Freundin dynamisch trennst, heisst das nicht das man in mein Wohnzimmer ne Kamera hängen darf, nur weil in irgendeinem Wohnzimmer mal was passiert ist. :P

Von daher ist diese Aussage von dir hier, schlicht und ergreifend totaler Bullshit:

aus dem bauch heraus machen 90% der VPN-nutzer filesharing und die anderen 10% teilen sich in kipo und scriptkiddies auf

Sorry, für das harte Wort, aber dein Bauchgefühl ist dermassen am Ziel vorbei.... Kleiner Tipp: lass mal Sportwetten sein, wenn du dort auch so tippst, dann verplemperst du dort nur Geld :D :D :D

und auch nochmal für dich: der punkt ist nicht, dass VPN per se zu illegalen handlungen führt, sondern dass bei legalen diensten und gütern nicht mit zweierlei maß gemessen werden darf.. solange etwas nicht verboten ist (wie der besitz eines VPN-accounts oder einer 1337-hax0r-software), darf dessen besitz kein anhaltspunkt für eine straftat sein, jedenfalls nicht für sich genommen..

Das ist natürlich richtig. Mir ging es natürlich ausschliesslich um einzelne Sätze. Die Diskussion an sich hier interessiert mich ehrlich gesagt recht wenig. Ich möchte nur einzelne Behauptungen wiederlegen. Und das kann ich eben als Teil eines VPN-Dienstes auch. Auch wenn das Dank absolutem Non-Logging nur mit einigen Indizien möglich ist. Könnte ich das konkret beweisen, wäre der Dienst total witzlos :P
 

BurnerR

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Ich werd mir auch nen VPN zulegen. Für den Laptop. Einfach damit ich mich guten Gewissen in WLAN Netze einloggen kann denen ich nicht komplett vertraue. Und weil es niemanden was angeht auf welche (legalen!) Seiten ich surfe zwischendurch.


Das ganze "wer nichts zu verbergen hat..." funktioniert übrigens auch in Deutschland nur wenn man absoluter Durchschnitt ohne Abweichung von der Norm ist.
Leb mal im tiefsten Bayern als Schwuler, da willst du vllt nicht, dass mit deinem Login in Netzwerk X Gayseiten (ich meine noch nichtmal Pornos) registriert werden. (Nur ein Beispiel, ich selber bin nicht schwul)

Generell gibt es eben etwas wie eine Privatssphäre, eine Sphäre in der sich alle Dinge befinden, die andere eigentlich nichts angehen und wo jeder *selber* entscheiden können muss, was er wem davon zugänglich macht. Und nur weil es einige nicht stört große Teile aus dieser Sphäre preiszugeben folgt daraus nicht, dass alle dazu gezwungen sein sollten.
 
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Novgorod

ngb-Nutte

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Warum man als Besitzer gewisser Dinge auch verdächtigt wird sie ilegal zu nutzen und somit auch evtl. Konsequenzen zu tragen hat sollte sich jetzt echt jeder selber beantworten. Ich kanns verstehen in Bezug auf DJ und z.B. den OCB.

und damit sind wir wieder bei der verhältnismäßigkeit.. die persöndliche beeinträchtigung durch verkehrs- oder personenkontrollen ist nicht zu vergleichen mit dem kompletten verlust der computer-hardware und ggf. tausenden € schaden.. die jugendlichen aus holland bekommen ja keine hausdurchsuchung, sondern bestenfalls eine taschenkontrolle - richtig durchsucht wird erst bei stichhaltigen beweisen, z.b. mitführen von drogen.. der besitz legaler dinge darf ohne jeglichen weiteren kontext nicht zu derart invasiven maßnahmen führen, das ist unverhältnismäßig! da es aber trotzdem passiert, muss ich eben davon ausgehen, dass es mit denselben "kriminalistischen" argumenten auch in anderen bereichen, wie z.b. VPN-nutzung, angewandt wird.. ob es einem dann wert ist, die zahlungsverfolgung zu unterbinden, um garnicht erst als "verdächtiger" aufzutauchen, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.. ich persönlich würde es nicht riskieren, die abwägung der verhältnismäßigkeit irgendwelchen ermittlern zu überlassen, zumal anonyme bezahlung kaum noch aufwand bedarf..

Downloader heran zu ziehen, bei der Behauptung das VPN-Dienste hauptsächlich für Kriminelle gut ist, ist schon arg daneben.

habe ich was von downloadern gesagt? downloaden ist zwar auch "illegal", hat aber weder straf- noch zivilrechtliche konsequenzen, daher wäre es völlig ineffizient, über einen langsamen und/oder teuren VPN-dienst zu laden (außer es geht bei dem download nicht ums urheberrecht).. ich meinte natürlich p2p und sharehoster-uploader, die tatsächlich was zu verlieren hätten, wenn die IP zurückverfolgbar wäre.. und natürlich hast du statistiken, welcher traffic über die server geht - die kann man problemlos 100% anonym anfertigen, ohne irgendwas mit bestimmten user-accounts in verbindung zu bringen.. es wäre doch interessant zu sehen, welchen anteil uploader (p2p und sharehoster), spammer oder pr0n ausmachen - wäre das nicht sogar in deinem interesse, dadurch zu belegen, dass VPN nicht größtenteils für mehr oder weniger illegale dinge genutzt wird? ;) die sharehoster führen keine statistiken, welche art von content bei ihnen gehostet wird - und das aus gutem grund.. trifft das auch auf VPN zu?

Von daher kann ich mit guten Recht auch behaupten, dass der absolute Grossteil der Nutzer einfach nur keinen Bock hat, bei allem überwacht zu werden. Und das aus gutem Grund. KFZ-Kennzeichen sind da irgendwie ein schlechtes Beispiel, schliesslich wird nicht die ganze Autofahrt überwacht, was im Internet mit VDS dann schon eher der Fall ist, selbst wenn keine Inhalte gespeichert werden.

das ist ein ganz anderes thema und der vergleich mit dem straßenverkehr trifft es doch ganz gut: niemand überwacht, wohin du fährst, aber falls du jemanden überfährst, kann zumindest der fahrzeughalter aufgrund des kennzeichens von behören (und nicht von privatleuten) ermittelt werden.. mit der VDS können keine surf-profile o.ä. erstellt werden, sondern es werden IPs ihren inhabern zugeordnet, damit im fall eines delikts der inhaber von behörden ermittelt werden kann.. echte überwachung macht nur die NSA, rechtswidrig wohlgemerkt, die inhalte auswertet und profile erstellt (und dabei ist die IP nur eine komponente von vielen).. und dem absoluten großteil der nutzer, von dem du sprichst, scheint das auch überhaupt nichts auszumachen, da ja gerade sie diese gesetzgebung haben wollen.. es gibt vielleicht ein paar paranoide, die aus prinzip auf den üblichen komfort verzichten, aber der großteil derer, die sich den aufwand machen und kosten, geringe bandbreite und lag in kauf nehmen, haben sicherlich einen viel praktischeren und naheliegenden grund, den wir alle sehr gut kennen...
 

tokotoko

NGBler

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die jugendlichen aus holland bekommen ja keine hausdurchsuchung, sondern bestenfalls eine taschenkontrolle - richtig durchsucht wird erst bei stichhaltigen beweisen, z.b. mitführen von drogen.. der besitz legaler dinge darf ohne jeglichen weiteren kontext nicht zu derart invasiven maßnahmen führen,
Im Bekanntenkreis leider schon anders erlebt. OCB vom Cop gesehen, Taschen durchsucht und drei leere, neue Tütchen gefunden. Muss ein Drogendealer sein, Gefahr im Verzug und rein ins Kinderzimmer.
Und ob eine polizeiliche Taschenkontrolle weniger tragisch ist wie eine HD ist jetzt auch wieder ansichtsache, könnte genau so den Ruf ruinieren.
Ist auch immer ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Eine Brechstange macht beim Schlosser im Firmenbulli nix her, Nachts um drei möchte ich das Ding nicht auf dem Rücksitz neben einer Schweißermaske liegen haben. Genau so wenig möchte ich egal wann und wo mit OCB (oder DJ) gesehen werden. Was die Leute oder halt Wachtmeister dann von mir denken sollte klar sein. Das ich einen VPN benutze darf ruhig jeder wissen, auch wenn es für dich unmöglich erscheint schütze ich nur meine Privatsphäre damit, und bin bestimmt nicht die einzige große Ausnahme.

und natürlich hast du statistiken,
Weiss nur er, der Admin des Servers. Könnte er haben, muss er aber nicht. Konfigurationssache.
mit der VDS können keine surf-profile o.ä. erstellt werden, sondern es werden IPs ihren inhabern zugeordnet, damit im fall eines delikts der inhaber von behörden ermittelt werden kann.. echte überwachung macht nur die NSA,
"Die Vorratsdatenspeicherung ist eine Vorstufe der Telekommunikationsüberwachung und vermindert die Anonymität im Internet. Die auf Vorrat zu speichernden Daten (z. B. bei Telefonaten die Telefonnummern und Standortdaten der Gesprächspartner, bei Internetbenutzung die Zeit und benutzte IP-Adresse) erlauben demjenigen, der auf sie Zugriff hat, weitgehende Analysen persönlicher sozialer Netzwerke. Mit Hilfe der auf Vorrat zu speichernden Daten lässt sich – ohne dass auf Kommunikationsinhalte zugegriffen wird – das Kommunikationsverhalten jedes Teilnehmers analysieren. In dem Maße, in dem die Telekommunikation zunimmt, wird die Bedeutung solcher Analysen für die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen wachsen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
Oder zur Überwachung nur durch die NSA:
"Das Abhören von Telefongesprächen ist in Deutschland für Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden relativ einfach möglich. Der Heise News-Ticker bezeichnet Deutschland als Weltmeister der Telefonüberwachung. Im Jahr 2006 wurden von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post mehr als 40.000 Telefonüberwachungen (nicht zu verwechseln mit Abhöraktionen) in Deutschland gezählt.
...
Neben dem direkten Abhören von Telefongesprächen und der gezielten Überwachung von Telefonanschlüssen kommt es verstärkt dazu, ungezielt eine große Anzahl von Anschlüssen zu überwachen. Dies wird mit Gefahrenabwehr (z. B. Terrorismusbekämpfung) begründet."
https://de.wikipedia.org/wiki/Überwachung#Telefon.C3.BCberwachung
Ich denke mal wird im Netz nicht anders sein.

geringe bandbreite und lag
Naja, qualitativ gute Anbieter haben keins von beiden. Wenn der VPN Server in Singapore steht kann das natürlich schon mal vorkommen, logisch. Bei billiganbietern die mit billigsten Servern arbeiten oder völlig überrannt sind auch. Je näher der Standort desto weniger bis gar nicht verringert sich die Bandbreite oder der Ping. Hab einen Deutschen VPN Server wo sich der Ping direkt um ca. 2ms vergrössert (speedtest), fürchterlich, mein Haushalt ist digital gesehen 2ms in der Vergangenheit. Von Bandbreite kann ich leider dank meines Anschlusses nicht sprechen, gibt aber genug zufriedene Kunden mit großer Bandbreite.
haben sicherlich einen viel praktischeren und naheliegenden grund, den wir alle sehr gut kennen...
Ja, z.B. der VDS entweichen, Privatsphäre schützen. Ich empfinde meine jedenfalls als schützenswert ohne illegalen Hintergrund.

Edit:
muss ich eben davon ausgehen, dass es mit denselben "kriminalistischen" argumenten auch in anderen bereichen, wie z.b. VPN-nutzung, angewandt wird..
Und rate mal wen ich da jetzt zitiere:
wenn anbieter XY im fraglichen zeitraum 10000 deutsche kunden hatte, ist eine durchsuchung bei allen natürlich nicht möglich - sind es aber nur ein paar dutzend, geht das sicher problemlos..
Da es bis jetzt nicht vorkam ergibt sich für mich das es anscheinend nur große Anbieter gibt, keine schweren Straftaten über VPN passierten, sich kein StA getraut hat es es zu probieren oder die kriminalistische Erfahrung sagt das es aussichtslos wäre. Welcher Fall auch zutrifft, es funktioniert.

Edit2:
die sharehoster führen keine statistiken, welche art von content bei ihnen gehostet wird - und das aus gutem grund..
Weils 99% gepackte Archive, teils mit PW, sind wäre die Statistik wahrscheinlich tatsächlich aus gutem Grund sinnlos.
 
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ie kann man problemlos 100% anonym anfertigen, ohne irgendwas mit bestimmten user-accounts in verbindung zu bringen.. es wäre doch interessant zu sehen, welchen anteil uploader (p2p und sharehoster), spammer oder pr0n ausmachen - wäre das nicht sogar in deinem interesse, dadurch zu belegen, dass VPN nicht größtenteils für mehr oder weniger illegale dinge genutzt wird?

Ich muss sagen, das ich das Thema recht interessant finde und das sogar mal ganz gern wissen würde. Das zu prüfen würde aber zu weit gehen. Es geht uns schlicht nichts an was die Nutzer machen. Von daher müssen wir da wohl drauf verzichten.

die sharehoster führen keine statistiken, welche art von content bei ihnen gehostet wird - und das aus gutem grund.. trifft das auch auf VPN zu?

Wir führen nur über den Gesamttraffic des Servers eine Statistik. Ansonsten gar nichts. Wie andere VPN-Dienste das handhaben, kann ich nicht sagen. Mal zu gucken wie viele Nutzer auf einem Server drauf sind, das machen wir vielleicht 2 mal im Jahr zufällig auf 2 bis 3 Maschienen von über 30. Sprich keine Automatik. Nur um einige Sachen Pi mal Daumen abschätzen zu können. Wir brauchen da einfach keine genauen Zahlen.

kann zumindest der fahrzeughalter aufgrund des kennzeichens von behören (und nicht von privatleuten) ermittelt werden..

Also die Geschichte Bundedeutscher Geheimdienste spricht für sich, so das ich denen ehrlich gesagt keine Daten anvertrauen will. Auf gar keinen Fall. wie oft die Presse Sachen veröffentlicht aus Dokumenten wo ein "Nur für den Dienstgebrauch" oder "Geheim" drauf steht... Nein danke.

Das mit dem Kennzeichen funktioniert eben nicht so. Dein Auto hat zwar ein kennzeichen, es wird aber nicht notiert wo du überall warst. Insgesamt ist es eh auch ideologisch ein echt mieser Vergleich. Das eine ist ein Forzbewegungsmittel und das andere sind private Daten. Privatssphäre ist ein Menschenrecht und da gibts nix dran zu diskutieren. Und schon gar nicht, da die VDS einfach nur totaler Blödsinn ist und bei ernsthafter Verbrechensbekämpfung absolut 0 bringt. Die einzigen die man mit solchen Mitteln erwischt, ist der kleine EBay Betrüger oder mal der Carder der 5,90 Euro von einer fremden CC gezogen hat. Beide kann man auch anders erwischen. Die Leute die ernsthafte Sachen machen, nehmen eben VickSocks(eine der grössten Sauerreien im netz). Gegen VickSocks bringt ein TOR Verbot, VPN-Verbot, VDS und was weiss ich nicht noch alles, mal gar nichts.
Von daher muss man schon eine echt weiche Birne habe, wenn man VDS fordert und für gut hält. Aber ich denke mal das von uns keiner überrascht ist, das man die weichen Birnen am häufgsten unter den Volksvertretern findet und die Polizeigewerkschaften sind eh immer ein Ding für sich. :P
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Und ob eine polizeiliche Taschenkontrolle weniger tragisch ist wie eine HD ist jetzt auch wieder ansichtsache, könnte genau so den Ruf ruinieren.

abgesehen vom ruf gibt es einen leicht quantifizierbaren materiellen schaden und darin unterscheiden sich die maßnahmen deutlich.. wenn "nur" nach drogen oder waffen gesucht wird, wird schlimmstennfalls die wohnung etwas verwüstet, aber bei IT-delikten ist immer gleich die hardware mit allen daten weg (außer man hat internet-backups) - das kann gerade bei IT-firmen ein existenzieller schaden sein, aber auch bei durchschnittlichen privatleuten steht hardware im wert von hunderten bis tausenden € rum, die daten nicht mitgerechnet.. das ist ein anderes kaliber an schaden als einmal die wohnung aufräumen zu müssen und das wissen natürlich auch die anordnenden behörden..

Ja, z.B. der VDS entweichen, Privatsphäre schützen. Ich empfinde meine jedenfalls als schützenswert ohne illegalen Hintergrund.

wie entweichst du damit der VDS? du hast doch gerade geschrieben, was die VDS speichert - nämlich die uhrzeit und IP-adresse.. also falls du auf dein VPN nicht gerade über einen laser-link zugreifst, wird dein internetanschluss natürlich auch von der VDS erfasst.. die daten sind dann bloß nicht mehr zur strafverfolgung nutzbar und das ist der hauptzweck von VPN, da kannst du erzählen was du willst ;).. es ist ja ok, wenn man den behörden nicht traut und nur deshalb seine spuren verwischen will, um nicht zu unrecht angeklagt zu werden - genauso würde ich als nutzer von radarwarngeräten argumentieren, weil ich mich nur gegen falsch konfigurierte radargeräte wehren will ;).. das alles beweist keine straftat, aber es ist klar, was dann ein strafverfolger von dir denkt..

wenn es wirklich nur um "privatsphäre" geht, ist die IP-adresse nur ein kleiner und eher unbedeutender baustein.. IPs sind nicht personenbezogen und eine ermittlung des anschlussinhabers kann nur durch behörden erfolgen und auch das erst bei hinreichendem verdacht auf einen gesetzesverstoß (dass das system schlecht implementiert ist, gerade im bereich der abmahnindustrie, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, aber das ist die grundlegende idee dahinter).. wenn du dich völlig legal auf schmuddelseiten aufhälst und nicht willst, dass das jemand mitbekommt, dann erzähle es eben nicht rum ;) - weder behörden noch privatpseronen (und die VDS schon garnicht), haben das recht einzusehen, was du im internet machst.. echte kommunikationsüberwachung erfordert einen richterlichen beschluss (oder man ist NSA) und fokussiert sich auch immer mehr auf quellenüberwachung, da immer mehr end-zu-end-verschlüsselung (skype & co.) zum einsatz kommt.. dagegen hilft kein VPN, sondern nur ein guter virenscanner.. und auch hierbei geht es nur um einen winzigen teil der nutzer, die solche heftigen überwachungsmaßnahmen der heimischen internetleitung aufgedrückt bekommen, das ist sicher nicht die kernkundschaft von VPN-anbietern - an dieser stelle könnten sie auch locker einen durchsuchungsbefehl bekommen, weil es ein ähnlich schwerer eingriff in die privatsphäre ist, der richterlich angeordnet werden muss

Da es bis jetzt nicht vorkam ergibt sich für mich das es anscheinend nur große Anbieter gibt, keine schweren Straftaten über VPN passierten, sich kein StA getraut hat es es zu probieren oder die kriminalistische Erfahrung sagt das es aussichtslos wäre. Welcher Fall auch zutrifft, es funktioniert.

ja, noch.. ich will nicht darauf vertrauen müssen, dass es so bleibt und ich nicht etwa zufällig auf einer überschaubaren rasterfahngungsliste lande, weil irgendein anderer kunde vermeintlich etwas noch böseres getan hat als warez verbreiten oder kipo laden.. aber wie gesagt, jeder kann und soll sein eigenes risiko bewerten, das macht ja gerade den spaß im leben aus ;)..

Es geht uns schlicht nichts an was die Nutzer machen. Von daher müssen wir da wohl drauf verzichten.

das ist auch völlig in ordnung.. nur ist man dann nicht in der position, das naheliegendste abzustreiten und zu mutmaßen, dass die meisten nurtzer bloß friedlich dem tracking durch google entgehen wollen ;)..

Das mit dem Kennzeichen funktioniert eben nicht so. Dein Auto hat zwar ein kennzeichen, es wird aber nicht notiert wo du überall warst. Insgesamt ist es eh auch ideologisch ein echt mieser Vergleich.

genauso läuft es doch auch im internet :confused: - du hast eine IP-adresse, aber es wird nicht notiert wo du überall warst, weder von deinem provider noch von der VDS, also passt der vergleich doch perfekt.. allenfalls kann der server, den du besuchst, die IP loggen, falls er das denn tut, genauso wie jeder anwohner oder passant die kennzeichen der vorbeifahrenden oder parkenden autos aufschreiben kann.. wird eine straftat begangen und das kennzeichen dabei beobachtet (oder die IP vom jeweiligen server geloggt), können behörden ermitteln.. aber weder beim auto noch im internet kann irgendwer anhand der IP-adresse bzw. des kennzeichens rekonstruieren, wo du überall gewesen bist - dazu müsste man zugriff auf die logs aller server auf der welt haben und das hat wahrscheinlich nicht mal die NSA ;)..

Das eine ist ein Forzbewegungsmittel und das andere sind private Daten. Privatssphäre ist ein Menschenrecht und da gibts nix dran zu diskutieren. Und schon gar nicht, da die VDS einfach nur totaler Blödsinn ist und bei ernsthafter Verbrechensbekämpfung absolut 0 bringt.

niemand befürwortet die VDS, weil sie tatsächlich nichts bringt, jedenfalls nicht im internet, da einfach keine wirklich interessanten daten gespeichert werden ;) - darum ist es mir auch relativ egal, ob die daten eine woche oder ein halbes jahr gelagert werden.. die telefondaten sind ein anderes thema, da geht der eingriff bedeutend weiter und jeder ordentliche verbrecher nutzt deshalb ausschließlich VoIP.. die "philosohpische" (?) abgrenzung von autos und internet-traffic ist jedoch überhaupt nicht klar, zumindest nicht ohne weiteres.. jedenfalls transportieren autos in der regel personen, die nach meiner auffassung auch eine privatsphäre haben, nicht weniger als private datenpakete im internet, oder? ;).. sobald du deine wohnung verlässt, befindest du dich im öffentlichen raum und hier kann die privatsphäre gegenüber der wohnung aus gutem grund eingeschränkt werden - das gilt auch für "dinge", die in deinem auftrag die wohnung verlassen (autos, datenpakete, briefe, warensendungen).. da wird eben ein kompromiss benötigt aus dem schutz der privatsphäre und schutz der öffentlichkeit und solche mechanismen sind eben kennzeichen oder IP-adressen.. digitale informationen können durch verschlüsselung wirksam geschützt werden, aber zumindest der absender muss im falle eines missbrauchs identifizierbar sein, wenn er etwas in/durch den öffentlichen raum schickt.. das ist in der "physischen" welt längst akzeptiert und selbstverständlich, aber in der digitalen offenbar noch nicht so richtig..
 

tokotoko

NGBler

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wie entweichst du damit der VDS?
http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/VDS-umgehen
Es Speichern ja nicht nur die ISP die IP´s und Timestamps dazu. E-Mail Anbieter, Webseiten, Kommunikationsprogramme, das von dir angesprochene Tracking von Google usw.

die daten sind dann bloß nicht mehr zur strafverfolgung nutzbar und das ist der hauptzweck von VPN, da kannst du erzählen was du willst .
...
das alles beweist keine straftat, aber es ist klar, was dann ein strafverfolger von dir denkt..
Ist mir klar was du sagen willst aber anscheinend ist die "kriminalistische Erfahrung", von der wir beide nix halten sie aber leider trotzdem eingesetzt wird, eine andere.

IPs sind nicht personenbezogen und eine ermittlung des anschlussinhabers kann nur durch behörden erfolgen und auch das erst bei hinreichendem verdacht auf einen gesetzesverstoß (dass das system schlecht implementiert ist, gerade im bereich der abmahnindustrie, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, aber das ist die grundlegende idee dahinter)..
Wie schlecht das ganze läuft sagst ja selber, und wieso sollte ich einer Firma diese Daten anvertrauen ;-) Haxxor und Datenmissbrauch waren auch schon im Gespräch, wobei ich diese Gefahr im Bezug auf einen seriösen ISP nicht unbedingt zum Thema passend finde. Bei anderen Diensten schon eher, liest man ja öfter das Ebay, Webmailadressen usw. gehackt werden.

da immer mehr end-zu-end-verschlüsselung (skype & co.) zum einsatz kommt.
Skype und End-2-End? Hallo?!?
https://de.wikipedia.org/wiki/Skype#Kritik

das ist sicher nicht die kernkundschaft von VPN-anbietern
Eben und das wissen wohl auch die Behörden und schätzen wohl die wahrscheinlichkeit auf eine überschaubare Rasterfahndungsliste als zu gering ein.
Wie lange noch oder was "überschaubar" ist ist eine berechtigte Frage, dazu hat bestimmt auch jeder seine Meinung. Wahrscheinlich hier bereits Kund getan.

die telefondaten sind ein anderes thema, da geht der eingriff bedeutend weiter und jeder ordentliche verbrecher nutzt deshalb ausschließlich VoIP.
Wieso was anderes und wer sagt denn das der Eingriff da weiter geht als im Netz? Bzw. andersrum, warum der Eingriff im Netz nicht so weit geht?
Und was bringt VOIP? VOIP ist auch ein Telefonie, oder meinst du das die Behörden da einen Unterschied sehen oder es technisch nicht auf die Reihe kriegen?
 

Statesman

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wie entweichst du damit der VDS? du hast doch gerade geschrieben, was die VDS speichert - nämlich die uhrzeit und IP-adresse.. also falls du auf dein VPN nicht gerade über einen laser-link zugreifst, wird dein internetanschluss natürlich auch von der VDS erfasst.. die daten sind dann bloß nicht mehr zur strafverfolgung nutzbar und das ist der hauptzweck von VPN, da kannst du erzählen was du willst ;).. es ist ja ok, wenn man den behörden nicht traut und nur deshalb seine spuren verwischen will, um nicht zu unrecht angeklagt zu werden - genauso würde ich als nutzer von radarwarngeräten argumentieren, weil ich mich nur gegen falsch konfigurierte radargeräte wehren will ;).. das alles beweist keine straftat, aber es ist klar, was dann ein strafverfolger von dir denkt..
Du erzählst einen ziemliche Quark. Die Verwendung eines Radarwarners ist mit der Nutzung eines VPN nicht vergleichbar. Was ein Ermittler denkt, ist erst mal schnurz, der kann den lieben langen Tag denken was er will, warum sollte sich irgendwer darum kümmern? Den Rest hab ich wg. Gefahr von Augenkrebs bei durchgehender Kleinschreibung nicht mehr gelesen.
 

nik

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Weil der Ermittler, abhängig davon, was er denkt, gegen dich ermittelt, oder eben nicht.
 

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das ist auch völlig in ordnung.. nur ist man dann nicht in der position, das naheliegendste abzustreiten und zu mutmaßen, dass die meisten nurtzer bloß friedlich dem tracking durch google entgehen wollen ..

Ich habe dir schon mehrfach in meinen Beiträgen gezeigt, dass man eben doch in der Position ist. Wir bekommen schliesslich die Anfragen. Von daher ist dies weit mehr als nur eine Mutmassung. Vielleicht nicht so viel das man vom Beweis sprechen kann.
Wir tragen schliesslich die Konsequenzen. Ich habe da eher den Eindruck, dass du das weniger hören willst, da es gerade nicht in dein Weltbild passt. Wenn ich dir das so sage, wo ich diesen Job schon viele Jahre mache, dann kannst du meiner Aussage schon vertrauen ;)
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Wie schlecht das ganze läuft sagst ja selber, und wieso sollte ich einer Firma diese Daten anvertrauen ;-)

mei, das ist eben eine abwägungssache - einerseits die gefahr von missbrauch, andererseits die vereitelung von strafverfolgung.. privatsphäre und potentieller missbrauch kommt gerne als argument, wenn man sich im graubereich (und darüber hinaus) bewegt, z.b. falsche personalien angeben, gefälschtes kennzeichen, vermummt auf demos gehen, die schon genannten radarwarngeräte usw.. die zahlen sprechen aber eine andere sprache, also wenn man mal vergleicht, wie oft solche "schutzmaßnahmen" für gesetzesverstöße genutzt werden und wie oft die daten unbescholtener bürger missbraucht werden - sogar bei der abmahnindustrie.. die IP-adresse zu "fälschen" ist (noch) legal, genauso wie der besitz anderer legaler dinge, aber genau wie bei jenen dingen ist ein legitimer einsatz (z.b. tatsächlicher schutz vor staatlichem missbrauch) eher die ausnahme..

Skype und End-2-End? Hallo?!?

schlechtes beispiel, dafür aber ein verbreitetes.. bis vor kurzem hatten ja deutsche behörden probleme in skype reinzukommen und haben primär dafür ihre staatstrojaner entwickelt.. natürlich gibt es auch vergleichbare VoIP-software ohne backdoor..

Eben und das wissen wohl auch die Behörden und schätzen wohl die wahrscheinlichkeit auf eine überschaubare Rasterfahndungsliste als zu gering ein.

da hast du mich falsch verstanden.. wer in den genuss einer persönlichen überwachungsmaßnahme kommt, kann auch genausogut einen durchsuchungsbeschluss bekommen, weil es die konkreten indizien schon gibt - da muss nicht mehr von einer legalen handlung auf eine illegale geschlossen werden.. hat also nichts mit der risikobewertung der VPN-nutzung an sich zu tun..

Wieso was anderes und wer sagt denn das der Eingriff da weiter geht als im Netz? Bzw. andersrum, warum der Eingriff im Netz nicht so weit geht?
Und was bringt VOIP? VOIP ist auch ein Telefonie, oder meinst du das die Behörden da einen Unterschied sehen oder es technisch nicht auf die Reihe kriegen?

beim internetzugang wird nur deine IP gespeichert, aber beim telefonieren wird viel mehr gespeichert als bloß deine telefonnummer (die sich eh nicht ändert) - z.b. jeder einzelne anruf und SMS (ziel-nummer und zeit), bewegungsdaten bei mobiltelefonen und besimmt noch einiges mehr, was mir gerade nicht einfällt.. das ist so als würde dein internetprovider die adresse jeder webseite speichern, die du besucht hast - da gäbe es sicherlich den großen aufschrei, aber beim telefon lässt man es sich gefallen..
und VoIP läuft übers internet, es wird also nach wie vor nur die IP beim provider gespeichert und nicht ob und wann du VoIP benutzt hast oder gar mit wem (oder loggt dein provider skype-aktivitäten?).. es kann sein, dass VoIP-"festnetzanschlüsse" genauso wie telefone behandelt und geloggt werden, obwohl sie über dieselbe DSL-leitung laufen - aber man wäre ja doof, sowas zu nutzen, wo man doch jeden beliebigen SIP-gateway über die internetleitung nutzen kann ;)..

Wir bekommen schliesslich die Anfragen. [...] Wir tragen schliesslich die Konsequenzen.

und ich habe bereits deutlich gemacht, dass das in keiner weise auf die häufigkeit und schwere der delikte, geschweige denn zivilrechtliche delikte, schließen lässt.. ich weiß nicht, in welchem land du die server betreibst, aber wenn du offenbar legal als "provider" ohne logging-pflicht auftreten darfst und es auch nicht sowas wie störerhaftung gibt, bist du fein raus und trägst garkeine "konsequenzen" (andernfalls ist ein kommerzieller dienst garnicht lebensfähig, das wissen auch die sharehoster und sind daher 100% legal ;)).. warum sollte dann noch irgendjemand "anfragen", wenn die antwort immer lautet: "keine ahnung, aber wir tragen auch keine konsequenzen"? das gleiche gilt natürlich auch für alle möglichen öffentlichen zugänge wie in cafes, bibliotheken, unis, flughäfen usw., nur dass dort die vereitelte strafverfolgung ein nebeneffekt ist und nicht der vermarktete hauptzweck ;)..
 

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ich weiß nicht, in welchem land du die server betreibst, aber wenn du offenbar legal als "provider" ohne logging-pflicht auftreten darfst und es auch nicht sowas wie störerhaftung gibt, bist du fein raus und trägst garkeine "konsequenzen" (andernfalls ist ein kommerzieller dienst garnicht lebensfähig, das wissen auch die sharehoster und sind daher 100% legal )

Die Server sind der Gesetzgebung ds jeweiligen Landes unterworfen. Im Endeffekt sind für uns die Konsequenzen das wir als Zeugen in jedem Verfahren auftreten, da wir dementsprechend angeschrieben werden. Von daher ist deine Aussage grundsätzlich falsch. Unsere Zeugenaussage ist dann eben in den Fällen, dass wir keine Daten speichern.
Aber ich sage ja: Es passt nicht in dein Weltbild und von daher denkst du das du es besser weisst ;)
 

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die zahlen sprechen aber eine andere sprache, also wenn man mal vergleicht, wie oft solche "schutzmaßnahmen" für gesetzesverstöße genutzt werden und wie oft die daten unbescholtener bürger missbraucht werden - sogar bei der abmahnindustrie.. die IP-adresse zu "fälschen" ist (noch) legal, genauso wie der besitz anderer legaler dinge, aber genau wie bei jenen dingen ist ein legitimer einsatz (z.b. tatsächlicher schutz vor staatlichem missbrauch) eher die ausnahme.
Welche Zahlen und welche Sprache?
Kannst du behaupten was du willst. Ohne Zahlen sind deine Aussagen genau so gemutmaßt wie meine, oder?
Zu Zahlen komm ich aber weiter unten nochmal.
schlechtes beispiel,
Gar kein Beispiel, weil es bei Skype keine Ende zu Ende Verschlüsselung gibt. :m
MS hat alles im Klartext auf ihren Servern und muss natürlich nach US Gesetzen mit deren Behörden zusammenarbeiten.
Vielleicht noch mal informieren bevor man was in den Raum wirft.
primär dafür ihre staatstrojaner entwickelt..
Oder eher für Personen die gezielt überwacht werden? Ich würd nochmal genau nachgoogeln und überlegen was genau der Staatstrojaner ist und wie bzw. warum er eingesetzt wird.
natürlich gibt es auch vergleichbare VoIP-software ohne backdoor..
Genau, Skype mit Backdoor (stimmt ja quasi) und deswegen braucht man den Staatstrojaner......:m

da hast du mich falsch verstanden.. wer in den genuss einer persönlichen überwachungsmaßnahme kommt, kann auch genausogut einen durchsuchungsbeschluss bekommen, weil es die konkreten indizien schon gibt - da muss nicht mehr von einer legalen handlung auf eine illegale geschlossen werden.. hat also nichts mit der risikobewertung der VPN-nutzung an sich zu tun..
Ne, es geht hier um eine HD weil ein anderer User Blödsinn auf dem Server getrieben hat und desewegen jetzt alle VPN User in die Rasterfahndung rücken. Vor gezielter Überwachung schützt auch ein VPN nicht unbedingt, deswegen

und VoIP läuft übers internet, es wird also nach wie vor nur die IP beim provider gespeichert und nicht ob und wann du VoIP benutzt hast oder gar mit wem (oder loggt dein provider skype-aktivitäten?).. es kann sein, dass VoIP-"festnetzanschlüsse" genauso wie telefone behandelt und geloggt werden, obwohl sie über dieselbe DSL-leitung laufen - aber man wäre ja doof, sowas zu nutzen, wo man doch jeden beliebigen SIP-gateway über die internetleitung nutzen kann ..
Einfach nochmal genau informieren wer verpflichtet ist was zu speichern, wer unter welchen Umständen Zugriff drauf hat und was rauskommt wenn man die Daten zusammenführt. Geht bei der VDS auch um VOIP, E-Mails, Chat usw.. Gibt Seiten da kann man nachlesen wer verpflichtet ist was zu speichern, und richtig: Der ISP speichert erstmal nur wann du welche IP hast und ist somit derjenige der den Anschlußinhaber aufgrund woanders gespeicherter Daten persönlich identifizieren kann.
Gute Gründe der Datensammelwut durch VPN zu entgehen ohne illegale Absichten. Es sei denn man hat "nichts zu verbergen".
Und wer was Freiwillig oder aus anderen Gründen speichert kommt noch dazu, Boards, Webseiten, usw. können auch deine IP speichern und sind logischerweise zur Herausgabe der Daten verpflichtet. Gibt da einiges was aus verschiedenen fadenscheinigen oder nachvollziehbaren Gründen gespeichert wird.

und ich habe bereits deutlich gemacht, dass das in keiner weise auf die häufigkeit und schwere der delikte, geschweige denn zivilrechtliche delikte, schließen lässt..
Da waren sie wieder die Zahlen die keiner von uns hat. Darum kannst du genau so etwas behaupten wie ich oder sonst wer. Reine Vermutung.
Wo ist das Problem zu sagen das z.B. mehr als 500 Benutzer die sich aus irgendwelchen Gründen hinter einem VPN verstecken 1 Polizeiliche Anfrage im Monat produzieren? Es sind die einzigen Zahlen die zur Verfügung stehen, und die sagen mal gar nix aus. CG hat immer zwischen 10 und 15 tausend Benutzer wenn ich dort auf der Übersicht schaue und der Tranzparenzbericht zeigt nicht viele Behördliche Anfragen. Deckt sich mit der Aussage von PP das die meisten wohl nix machen das irgendwelche Ermittler ins Spiel kommen.
Hast du andere Zahlen die etwas anderes belegen?

nur dass dort die vereitelte strafverfolgung ein nebeneffekt ist und nicht der vermarktete hauptzweck ..
Welcher VPN vermarktet sich denn als Strafverfolgungsvereiteler? Und wie vermarktete sich DJ noch mal, immerhin wird in der Anleitung von "Victim" also "Opfer" gesprochen.
Komische Weltanschauung.

niemand befürwortet die VDS, weil sie tatsächlich nichts bringt, jedenfalls nicht im internet, da einfach keine wirklich interessanten daten gespeichert werden
Wenns für dich nicht interessant ist, o.k.. Ich wills trotzdem nicht, weils niemanden etwas angeht mit wem ich kommuniziere. Aber da war wieder der nix zu verbergen Gedanke.

B2T:
Was einem die anonyme Bezahlung eines VPN dienstes bringt haben wir glaub ich schon lange durch. Aluhut Theorien dazu auch.
Ich denke man braucht nicht anonym zu zahlen weil die einzige Gefahr die anlasslose Hausdurchsuchung von allen VPN Nutzern wäre und ich diese als quasi nicht existent bzw. als Aluhuttheorie betrachte. Wer eine andere Meinung hat bezahlt eben doch anonym, sollte doch eigentlich kein Problem sein. :D
 
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Welcher VPN vermarktet sich denn als Strafverfolgungsvereiteler? Und wie vermarktete sich DJ noch mal, immerhin wird in der Anleitung von "Victim" also "Opfer" gesprochen.
Komische Weltanschauung.

Gibt durchaus welche die in entsprechenden Szene-Boards werben. Wir machen das nicht und wer bei uns mal das Forum nach VickSocks durchsucht, findet dort auch Fragen danach, wo die Fragesteller auch gleich mal ordentlich zusammengestaucht werden. Zu Recht, solche Vollpfeifen will bei uns keiner haben. Ihren kriminellen Shit sollen die bei nem anderen Dienst machen, aber nicht bei uns.
 
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