Und jedem Konsumer Adminrechte zu entziehen wird nicht Realität werden. Sieht man schon an Android bei dem jeder zweite aus *gründen* (Tipp von gutem Kumpel) das Handy rootet um cool zu sein.
was um alles in der welt könnte wohl den gemeinen DAU dazu bewegen, sich stundenlang schlechte tutorials durchzulesen, sich mit bootloadern rumzuplagen und die garantie zu verlieren (je nach legislatur und knox-hack)? weil es "cool" ist? wieviele DAUs basteln sich denn ihr eigenes linux zusammen, wo es doch so cool ist?
der grund ist doch, dass wesentliche funktionen gesperrt sind und nicht wie bei windows mit einem klick auf "ja, ich weiß was ich tue" wiederherstellbar sind.. die werbescheiße ist ja nur einer der gründe - ebenfalls kann man ohne root kein vollständiges backup machen oder etwas so triviales wie das abschalten der lautstärke-"warnmeldung" oder des kamera-triggersounds.. und gesperrt werden diese funktionen ja nicht aus "sicherheitsgründen"! sie werden gesperrt, um dem nutzer werbung und DRM aufzuzwingen, soviele daten wie möglich zu sammeln und ihm die kontrolle darüber zu entziehen.. sicherheit betrifft ja nur die "user-experience" und die kann der user sich ja selber wählen.. aber wenn man dem user tatsächlich die wahl lässt, betrifft das die experience vom anbieter und die kann man ja auf garkeinen fall dem user überlassen, oder?
Und genau das als Gegenargument kommt das der Benutzer eben nicht mehr alles selber entscheiden kann und darf - obwohl er es im Zweifel großteils gar nicht entscheiden kann mangels Fachkenntnis.
nein, das gegenargument ist, dass der user nicht einmal dann entscheiden darf, wenn er diese fachkenntnis hat! ich spreche dabei auch garnicht unbedingt von MS, weil man dort ja noch wenigstens den opt-out hat und diesen erfolgreich durchzuführen zugleich der qualifikationsnachweis ist, dass man das auch "darf"
(gut, die metro-apps laufen dann nicht mehr, aber das gilt nicht als funktionsverlust
).. bei (den meisten) android-geräten geht aber nicht mal mehr das - d.h. hier gibt es erstmals juristische hürden (knox wird als hardware-"defekt" angesehen und führt zu garantieverlust) und ggf. funktionsverlust (z.b. bezahl-apps, wobei die wohl ehrlich betrachtet auch nicht mehr wert haben als die windows metro-apps)..
der Symlink ändert ja nichts daran das ich dann jeden Datenverkehr (wenn wir z.B. von der hosts-datei reden) zu *meinen* Servern umleiten kann. Egal ob die original oder eine andere Datei mit Symlink geändert wird.
aber das ist doch kein sicherheitsproblem, sondern gerade der gewünschte effekt von werbeblockern und filtern
- sonst dürfte es ja auch nicht erlaubt sein, überhaupt VPNs oder proxies zu benutzen, aber das ist auch ohne root kein problem (abgesehen davon kann dich auch dein lokaler router/NAT sonstwohin umleiten, ohne dass das OS es merkt)..
Und doch - das Meldungen nicht gelesen werden ist ein Sicherheitsproblem.
ja hmm, wie konnte es bloß dazu kommen, dass die leute sicherheits-"warnungen" einfach mit OK wegklicken? vielleicht weil sie seit vista (eigentlich schon seit der blütezeit von XP) darauf trainiert werden, auf keinen fall warnmeldungen ernst zu nehmen, weil diese in ca. 100% aller fälle keinen virus "blockieren", sondern das programm, auf das man gerade geklickt hat, weil man es gewagt hat, es ausführen zu wollen.. damit hat sich MS selbst ins knie geschossen, denn jetzt assoziiert der DAU diese warnmeldungen gerade mit
legitimen programmen.. wenn der feueralarm in 99,9% der fälle falscher alarm ist, tendiert man dazu, ihn auch dann nicht mit feuer zu assoziieren, wenn leute brennend aus den fenstern springen
..