Denkfabrik fordert radikalen Abbau der Autoprivilegien
In Deutschland fahren Millionen von Menschen täglich mit einem Benziner oder einem Diesel zur Arbeit - und das oft noch allein. Auch weil der öffentliche Nahverkehr nicht gut genug ausgebaut ist? Das ist nur ein Dilemma, wenn es um die Zukunft des Pendelns geht.
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Ich find den Artikel sogar ganz gut. Er spiegelt das wieder, was ich auch denke.
Und zu den Spritpreisen: Haut mich, aber ich finde:
Die sind noch viel zu niedrig!
Die Gründe dafür:
In unserem Ort (Speckgürtel Rhein-Main) sind die Straßen eng. Aber die Menge an Autos steigt immer weiter an. Und blöder noch, sind da auffallend viele Riesen-Suffs (BMW x6, Audi Q7, Volvo XC90, aber auch Skoda und Dacia) dabei. Anstatt die Ministraße zur Schule für Nichtanwohner zu sperren, wurde die in eine Einbahnstraße umgewandelt, da die lieben Mamas schon bei der Einfahrt in die Straße die Abbiegung mit ihrem Hausfrauenpanzer nur unter Nutzung des Fußwegs schaffen. Desletztens beim Eisessen wartete auch eine ältere Dame in ihrem Suff in einer Parklücke. Es war etwas kühler. Deswegen tuckerte der BMW x5 Diesel auch eine halbe Stunde vor sich hin.
Alle paar Monate fahren wir mal zu meinen Eltern. Das sind 400km größtenteils Autobahn. Die sind vollgestopft mit LKW-Kolonnen. Die Parkplätze sind voll. Und die meisten Behinderungen entstehen, weil am Berg ein Lkw einen anderen mit 2 km/h Geschwindigkeitsunterschied überholt. Mittlerweile wird die A3 immer mehr 4-spurig ausgebaut. Ohne die Lkw-Flotte wäre das gar nicht nötig. Hab mal in einem anderen Forum von einem Trucker gelesen, dass die meisten Fahrten wohl sogar sinnfrei wären, da die Autobahn als Just-In-Time-Lager genutzt wird, d.h. die Lkws nur sinnlos Lagerkapazität durch die Gegend kutschieren. Ohne die Lkw-Kolonnen könnten wir uns einen Großteil der Autobahnausbaustufen sparen. Das würde Milliarden an Steuergeldern sparen. Der ganze Gütertransport gehört auf die Schiene! Aber da war die Auto-Lobby zu erfolgreich seit den 90er Jahren.
Hingegen halte ich von einem generellen Tempolimit auf den Autobahnen gar nichts. Man sieht's in anderen Ländern, dass die Leute sich nicht dran halten. Die Erziehung schafft man nicht mit Verboten sondern über den Geldbeutel. Wird der Sprit so teuer, dass es weh tut, dann wird auch ein Teil der Leute nicht mehr einen 3t-Suff mit 180 über die Autobahn jagen.
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