Pleitgengeier
offizielles GEZ-Haustier
(Eigentlich gehört dieser Thread ins Elektrotechnik-Forum)
Die Sache mit Trägheit und Strom war nur bei Schmelzsicherungen ("Drehsicherungen") wichtig, weil diese nur (Stückchenweise oder in einem Mal) durchbrennen.
Charakteristik und Trägheit sind zwar prinzipiell Ähnlich, der Schmelzdraht kann aber von spitzen beschädigt werden und dann irgendwann scheinbar grundlos durchbrennen - darum ist es auch wichtig, dass die Zählernachsicherungen (auch heute noch Schmelzsicherungen) extrem träge sind und einen viel höheren Nennstrom als die stärksten Leistungsschutzschalter haben.
Leistungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) können auf 2 Arten auslösen:
Thermisch bei geringer Überlastung über lange Zeit
Elektromagnetisch bei hoher Überlastung, ohne Verzögerung.
Wenn beim Einschalten der LS auslöst, dann hat er elektromagnetisch ausgelöst, weil das Netzteil eine Leistungsspitze verursacht hat.
Welche Stromspitzen ein "Sicherungsautomat" tolleriert, gibt seine Charakteristik an.
Die wichtigsten Charakteristiken:
Z (genormt), A (Siemens), R (Moeller), H(veraltet): Halbleiterschutz, 2-3facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
B (genormt), L(veraltet): Standard-Schutz in Deutschland, 3-5facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
C (genormt), U(veraltet): Leistungsschutzschalter für hohe Einschaltströme, zB Drehstrom-Induktionsmotoren. 5-10facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
D (genormt), S (Moeller): für extreme Einschaltströme bei Induktiven und Kapazitiven Lasten. 10-20facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
Die Charakteristik steht auf dem LS, zB steht darauf B16 (häufigster Typ im Haushalt). Das heißt, 16A Nennstrom, bei 3-5fachem Nennstrom also 48-80A wird sofort ausgelöst.
Einige Elektriker verbauen im Haushalt nur C weil diese Überlastungen der Leitung ebenfalls präzise erkennen ohne auf den Einschaltstrom von Netzteilen oder schweren Werkzeugmaschinen zu reagieren.
Die Sache mit Trägheit und Strom war nur bei Schmelzsicherungen ("Drehsicherungen") wichtig, weil diese nur (Stückchenweise oder in einem Mal) durchbrennen.
Charakteristik und Trägheit sind zwar prinzipiell Ähnlich, der Schmelzdraht kann aber von spitzen beschädigt werden und dann irgendwann scheinbar grundlos durchbrennen - darum ist es auch wichtig, dass die Zählernachsicherungen (auch heute noch Schmelzsicherungen) extrem träge sind und einen viel höheren Nennstrom als die stärksten Leistungsschutzschalter haben.
Leistungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) können auf 2 Arten auslösen:
Thermisch bei geringer Überlastung über lange Zeit
Elektromagnetisch bei hoher Überlastung, ohne Verzögerung.
Wenn beim Einschalten der LS auslöst, dann hat er elektromagnetisch ausgelöst, weil das Netzteil eine Leistungsspitze verursacht hat.
Welche Stromspitzen ein "Sicherungsautomat" tolleriert, gibt seine Charakteristik an.
Die wichtigsten Charakteristiken:
Z (genormt), A (Siemens), R (Moeller), H(veraltet): Halbleiterschutz, 2-3facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
B (genormt), L(veraltet): Standard-Schutz in Deutschland, 3-5facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
C (genormt), U(veraltet): Leistungsschutzschalter für hohe Einschaltströme, zB Drehstrom-Induktionsmotoren. 5-10facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
D (genormt), S (Moeller): für extreme Einschaltströme bei Induktiven und Kapazitiven Lasten. 10-20facher Nennstrom -> Sofortiges Abschalten.
Die Charakteristik steht auf dem LS, zB steht darauf B16 (häufigster Typ im Haushalt). Das heißt, 16A Nennstrom, bei 3-5fachem Nennstrom also 48-80A wird sofort ausgelöst.
Einige Elektriker verbauen im Haushalt nur C weil diese Überlastungen der Leitung ebenfalls präzise erkennen ohne auf den Einschaltstrom von Netzteilen oder schweren Werkzeugmaschinen zu reagieren.
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