• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Sonstiges] Schweres Zugunglück in Bad Aibling (Bayern)

Am heuten Dienstagmorgen gegen 6.45Uhr stießen 2 Regionalzüge auf der Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim auf eingleisiger Strecke frontal zusammen.
Das schlilmmste Zugunglück in Deutschland seit 2011 forderte bisher 10 bestätigte Todesopfer sowie 18 Schwer- und 63 Leichtverletzte.
Der Zusammenstoß erfolgte in einer unübersichtlichen Kurve mit erhöhter Geschwindigkeit, die Ursachen sind noch völlig unklar.

Da die Kurve in einem kleine Waldstück liegt, erwies sich die Bergung der Opfer als schwierig und dauerte bis ca 16 Uhr an, als der letzte Vermisste identifiziert wurde.
Es wurden rund ein Dutzend Rettungshubschrauber und auch die Wasserwacht eingesetzt. Österreich unterstützte die deutschen Einsatzkräfte mit Rettungshubschraubern.

Glück im Unglück brachten die Ferien, denn an Werktagen sind die Züge zusätzlich zu den Pendlern noch randvoll mit Schulkindern.


Quellen
http://www.rosenheim24.de
http://www.merkur.de/

Update
Eine Person wird immer noch in den Trümmern vermisst, Bergungsarbeiten wurden gestern wegen schlechten Sichtverhältnissen abgebrochen.
Update
Alle Personen geborgen. Eines der Opfer ist im Krankenhaus verstorben, damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 11.
Update
Für den 16.2 Nachmittags ist eine Pressekonferenz angekündigt, auf der sich Ermittler und Staatsanwaltschaft erstmals zur Ursache äußern wollen. Für technisches Versagen gibt es laut dem Verkehrsminister bisher keine Hinweise, vielmehr wird menschliches Versagen immer wahrscheinlicher.
 
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Metal_Warrior

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@KaPiTN:
Dass das eine Nullmeldung ist. Natürlich wäre es vermeidbar gewesen, die öffentliche Verlautbarung dieser Tatsache ist reine Sensationsmache. Etwa so wie die Meldung, dass ein Vollrausch vermeidbar wäre, würde man nur keinen Alkohol trinken.
 

KaPiTN

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@Metal_Warrior:

Warum ließt Du den Artikel nicht einfach. Daß das Unglück hätte vermieden können, kommt hier nur in Form einer Aussage eines namentlich nicht bekannten Lokführers vor.
Ansonsten geht es um mangelnde Sicherheit bzw. um Sicherheitslücken. Das ist keine Nullmeldung.
 

Metal_Warrior

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@KaPiTN: Ich lese üblicherweise Artikel nicht, wenn sie so wie zitiert eingeleitet werden. War an dieser Stelle ein Missverständnis meinerseits, ich bitte es zu entschuldigen und revidiere vorgehende Aussagen.

Für die Leute, die es üblicherweise ähnlich halten wie ich: Es geht darin um lange bekannte Funklöcher und Mängel auf Seiten der Bahn, nicht um die etwaigen Fehler eines Fahrdienstleiters. Es ist also weniger technisches Versagen als vielmehr technische Unmöglichkeit gewesen, die zum Unglück geführt hat.
 

drfuture

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Wobei ich das schon wieder Beschwichtigung gegenüber dem verantwortlichen für das Unglück finde.
Klar wenn das Notsignal angekommen wäre - hätten die Züge eventuell noch ein wenig Bremsen können - aber bei den Bremswegen den so ein Zug hat wäre der Zusammenstoß glaube ich nur vermindert aber nicht verhindert worden.
Das ganze Ändert ja nichts am Thema das ein Mensch das Sicherheits-System Überstimmt und den Zug Absichtlich auf das Gleis geschickt hat - und ich glaube nicht das die Strecke für ihn "neu" war und er das erste mal am Tisch sitzt und nicht wissen konnte das da evtl. ein Gegenzug kommt....
Vor allem gibt es ja Anzeigen das da ein Zug kommt - k.a wie das wirklich passieren konnte.
 

keinbenutzername

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womöglich gibt es dort aber halt auch eine Fehlerquelle die wir nie rausfinden werden.
Durchaus kann es bei so einem Arbeitsablauf eine Konstellation geben bei der durch einen kleinen Fehler so eine Kette mit einem schrecklichen Unfall am Ende ausgelöst wird.
Ich meine, ganz dumm war der Mann sicher auch nicht. Und ganz unerfahren sicher auch nicht.
Absichtlich wird er das Unglück auch nicht ausgelöst haben.
 

drfuture

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Ja ich finde das an sich auch nicht "schlimm" Fehler passieren, um ehrlich zu sein hätte ich einen Fehler im Sicherungssystem schlimmer gefunden vor allem als davon die Rede war "das System wurde gerade eine woche zuvor *gewartet*".
Züge sind immer noch VERDAMMT Sicher und ab und an passiert halt mal was - 11 Tote sind für so einen Zug eh wenig (klingt jetzt blöd - aber Statistisch in jedem Fall) ... und bevor nun jemand sagt ich habe kein Mitleid - ich kenne Leute die regelmäßig mit dem Zug fahren aber zum Glück an dem Tag nicht - bzw. bin dem Unglück nicht so fern.

Trotzdem finde ich so einen Vorgang suspekt - nicht nur in dieser Berichterstattung sondern gerade auch in Berichten über das neue Stellwerk bei Pasing waren die Zugtafeln auf denen die Züge, Position, Fahrtrichtung usw. angezeigt werden oft genug zu sehen - und da verstehe ich es halt nicht wie man eine Sicherheitssystem überschreibt das ja nicht ohne Grund ausgelöst hätte.
 

keinbenutzername

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...- und da verstehe ich es halt nicht wie man eine Sicherheitssystem überschreibt das ja nicht ohne Grund ausgelöst hätte.

verstehe ich auch nicht.
Wird aber für den Verantwortlichen wohl nötig und nach seiner Sichtweise (falsche Informationen usw.) richtig gewesen sein.
Ansonsten wäre es Mord gewesen und davon geht ja keiner aus.

Ich finde es problematisch, dass in dem Bereich die Technik und Anzeigen offensichtlich so unübersichtlich waren, dass der Mann im Stellwerk die Postionen der Züge so falsch eingeschätzt hat, dass er einen Unfall ausgelöst hat.

Wird aber wohl nie jemand von uns rausfinden können, da es sich um Kleinigkeiten handeln kann die so nie in der Öffentlichkeit rauskommen werden.
 

KaPiTN

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Nicht nur wegen der Sicherheit, auch als Kunde frage ich mich immer wieder, warum die noch kein GPS Tracking benutzen. Die wissen immer nur, wann er losgefahren ist und wann er dann ankommen müßte.
 

NoName1954

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@keinbenutzername:

Nach dem Zugunglück in Bad Aibling zieht Verkehrsminister Alexander Dobrindt kein vollautomatisches Sicherheitssystem im Zugverkehr in Betracht. Es sei klar, "dass in der Sicherheitskette auch eine Person am Schluss eine Letztentscheidung haben muss", sagte er am Mittwoch in Berlin nach einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags. Zu einem möglichen Vier-Augen-Prinzip als Absicherung äußerte er sich nicht.

http://www.focus.de/panorama/welt/z...-ueber-moegliche-konsequenzen_id_5290447.html

Mit "vollautomatisch" meint er also ein System, in das man nicht eingreifen kann.

Zu einem möglichen Vier-Augen-Prinzip als Absicherung äußerte er sich nicht.

Nun ja, Dobrindt eben.
 

keinbenutzername

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Mit "vollautomatisch" meint er also ein System, in das man nicht eingreifen kann.
.

das kann gut sein dass er das so meint.
Er ist ja technisch sicher auch nicht so sehr bewandert.
Ich sage, die meisten vollautomatischen System haben einen override.
Manchmal sinnvoll, manchmal nicht, manchmal gewollt, manchmal nicht.

In dem Zusammenhang überhaupt die Aussagen eines Politikers zu kommentieren oder zu diskutieren ist doch sinnlos.
Es geht dabei um Politik, nicht darum das nächste mal so ein Unglück zu verhindern.

Vielleicht sollte man ja auch Navis und Smartphones verbieten.
Dann würde die breite Masse nicht so völlig verblöden uns selbst gar nichts mehr ohne technische Hilfe auf die Reihe bekommen.

Genau das ist es doch, Mensch wird durch Maschine unterstützt, Mensch wird überfordert oder verblödet, muss Mensch dann was ohne Maschine machen bekommt er es nicht hin.
(auf den aktuellen Fall sicher NICHT zutreffend)
 

Dieter85

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Fahrdienstleiter drückte falsche Notruftaste

(...) Der 39-jährige Fahrdienstleiter habe zuerst die eingleisige Strecke für die beiden Züge freigegeben. Dann habe er möglicherweise aus Aufregung jedoch die falsche Funktaste gedrückt, um die Lokführer zu warnen. Der Funkspruch sei an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung gegangen, die sich daraufhin bei ihm gemeldet hätten. Anschließend habe der Fahrdienstleiter einen zweiten Funkspruch an die Lokführer geschickt. Doch diese Warnung erreichte sie zu spät.
(...) Technische Defekte als mögliche Ursache konnten dem Innenminister zufolge komplett ausgeschlossen werden.
(...) Laut Herrmann droht dem Fahrdienstleiter eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung.
http://www.spiegel.de/panorama/bad-aibling-fahrdienstleiter-drueckte-falschen-knopf-a-1084397.html
 

Seedy

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@Dieter85:
Finde ich faszinierend:
Das ganze Streckensystem in DE ist mit Sicherungen, automatischen Abschaltungen und allem voll gestopft.

Die Frage ist jetzt: Ist das eine noch nicht modernisierte Stelle gewesen, oder gibt es noch mehr so "schwarze" löcher - bei dem so viele Menschenleben an der Entscheidung eines einzelnen Mannes hängen?
 

drfuture

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hm Seedy? Die Sicherungen gab es doch - Die Sperre wurde ja manuell überschrieben > Strecke freigegeben?
Warum das überhaupt möglich ist kann man durchaus Diskutieren ja... aber es mag fälle geben wo ein System *hängt'* und nachweislich die Strecke frei ist. Wenn dann der Verkehrt nicht freigegeben werden kann sondern mal 1 Tag oder so nichts geht weil es halt dauert bis jemand raus fahren kann um das ding zu reparieren - zur not auch noch ein Teil zu bestellen - ist das Geschrei der Zugfahrer auch groß. Da ist es ja schon schlimm wenn die Bahn bei wirklich plötzlichen Schneefällen nicht von heute auf Morgen 10.000 Schneschipper hat die sonst nur den ganzen Tag rum sitzen und Karten spielen - und dann sofort ausschwärmen können und daher die Bahn verspätungen hat :D
 

Seedy

A.C.I.D

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@drfuture:
Aso...Manuell überschrieben?
Ich dachte es wäre an der Stellte üblich, dass manuell freigegeben wird....
 

drfuture

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nö nö - gibt schon ein gut funktionierendes Zugsicherungs-System... Wurde sogar 2? Wochen vorher geprüft und war voll funktionsfähig.
 

Defense

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Zugunglück bei Bad Aibling: Fahrdienstleiter in U-Haft

Zwei Monate nach dem Zugunglück von Bad Aibling mit elf Toten hat die Justiz den beschuldigten Fahrdienstleiter in Untersuchungshaft genommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein erließ das Amtsgericht Rosenheim Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung gegen den Bahnbediensteten. Der Mann soll zum Unfallzeitpunkt auf seinem Mobiltelefon ein Computerspiel gespielt haben.
Bild zu Bad Aibling, Zugunglück, Fahrdienstleiter
Fahrdienstleiter ist schuld am Unglück

Ermittler bestätigen: Zugunglück von Bad Aibling war menschliches Versagen.

"Es muss aufgrund des engen zeitlichen Zusammenhangs davon ausgegangen werden, dass der Beschuldigte dadurch von der Regelung des Kreuzungsverkehrs der Züge abgelenkt war", teilte die Ermittlungsbehörde am Dienstag mit.

Der Fahrdienstleiter habe deshalb den Zügen falsche Signale gegeben und später bei Notrufen am Funkgerät die falsche Tastenkombination gedrückt. Bei seiner Festnahme habe der Mann gestanden, am Handy gespielt zu haben.

Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge nahe Bad Aibling waren am 9. Februar auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim elf Männer ums Leben gekommen und 85 Insassen verletzt worden, manche von ihnen lebensgefährlich. © dpa

Quelle: gmx.de

Naja, was soll man dazu noch sagen.

Ich denke der Mann ist durch seine Tat bis zum Ende seines Lebens gestraft.

Das wird man auch mit der besten Therapie nie wieder los.
 
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