Wie jedes Jahr brachte die Pressefreiheits-Organisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG) am gestrigen Dienstag wieder ihre Liste mit "Feinden des Internets" heraus. Auf diese Liste kommen Behörden oder Unternehmen, die die Meinungs- und Pressefreiheit im Netz besonders bedrohen beziehungsweise eine "zentrale Rolle" bei der Überwachung des Internets spielen. Diesmal schafften auch der US-Geheimdienst NSA sowie dessen britisches Gegenstück, das GCHQ, Plätze auf der unrühmlichen Rangliste.
Die Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden hätten gezeigt, wie beide Dienste "vorsätzlich Sicherheitslücken in Software und IT-Infrastruktur eingeschleust und an Knotenpunkten des Internets die Kommunikation von Millionen unbescholtener Bürger abgefangen" hätten. "Damit haben diese Geheimdienste das Internet zulasten von Menschenrechten wie Privatsphäre, Meinungs- und Pressefreiheit in ein Werkzeug überbordender Sicherheitsapparate verwandelt", kritisierte ROG anlässlich des gestrigen Welttags gegen Internetzensur.
Vorstandsmitglied Matthias Spielkamp erklärte, dies wiege umso schwerer, als dieses Vorgehen "jeder westlichen Kritik an autoritären Staaten wie China, Saudi-Arabien oder Turkmenistan den Wind aus den Segeln nimmt".
In der diesjährigen Liste der "Feinde des Internets" sind 32 Behörden und Institutionen aufgeführt, neben der NSA und dem GCHQ auch der russische Inlandsgeheimdienst FSB, Irans Oberster Rat für den Cyberspace und Chinas Internetinformationsamt. Erstmals zählt Reporter ohne Grenzen dieses Jahr auch drei internationale Überwachungsmessen zu "Feinden des Internets"; ISS World, Technology Against Crime und Milipol. Diese würden "die Behörden repressiver Staaten" wie Saudi-Arabien, Äthiopien und Weißrussland mit Anbietern von Überwachungstechnologie zusammenbringen. Der Export von Überwachungs- und Zensurtechnologie in autoritäre Staaten besorgt viele Pressefreiheits- und Menschenrechts-Aktivisten und war im vergangenen Jahr der wichtigste Schwerpunkt der "Feinde des Internets"-Liste von ROG. Schon seit längerem wird in der EU über ein Exportverbot für solche sogenannte "digitale Waffen"diskutiert; einen Durchbruch gab es dabei jedoch bislang nicht.
Quelle: AFP
Die Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden hätten gezeigt, wie beide Dienste "vorsätzlich Sicherheitslücken in Software und IT-Infrastruktur eingeschleust und an Knotenpunkten des Internets die Kommunikation von Millionen unbescholtener Bürger abgefangen" hätten. "Damit haben diese Geheimdienste das Internet zulasten von Menschenrechten wie Privatsphäre, Meinungs- und Pressefreiheit in ein Werkzeug überbordender Sicherheitsapparate verwandelt", kritisierte ROG anlässlich des gestrigen Welttags gegen Internetzensur.
Vorstandsmitglied Matthias Spielkamp erklärte, dies wiege umso schwerer, als dieses Vorgehen "jeder westlichen Kritik an autoritären Staaten wie China, Saudi-Arabien oder Turkmenistan den Wind aus den Segeln nimmt".
In der diesjährigen Liste der "Feinde des Internets" sind 32 Behörden und Institutionen aufgeführt, neben der NSA und dem GCHQ auch der russische Inlandsgeheimdienst FSB, Irans Oberster Rat für den Cyberspace und Chinas Internetinformationsamt. Erstmals zählt Reporter ohne Grenzen dieses Jahr auch drei internationale Überwachungsmessen zu "Feinden des Internets"; ISS World, Technology Against Crime und Milipol. Diese würden "die Behörden repressiver Staaten" wie Saudi-Arabien, Äthiopien und Weißrussland mit Anbietern von Überwachungstechnologie zusammenbringen. Der Export von Überwachungs- und Zensurtechnologie in autoritäre Staaten besorgt viele Pressefreiheits- und Menschenrechts-Aktivisten und war im vergangenen Jahr der wichtigste Schwerpunkt der "Feinde des Internets"-Liste von ROG. Schon seit längerem wird in der EU über ein Exportverbot für solche sogenannte "digitale Waffen"diskutiert; einen Durchbruch gab es dabei jedoch bislang nicht.
Quelle: AFP
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