• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Private offene WLAN-Hotspots: Keine Lockerung der Störerhaftung (Update 10.12.)

9466214293_92f0ce69de_c.jpg Am heutigen Freitag wurde im Bundestag ein Gesetzentwurf der Oppositionsfraktionen zur Abschaffung der Störerhaftung ("Gesetzentwurf zur Verbesserung der Rechtssicherheit bei WLAN-Betreibern" (PDF)) debattiert. In dem Entwurf geht es darum, dass private Betreiber von offenen WLANs bei der Haftung mit kommerziellen Providern gleichgestellt werden sollen. Hier soll dem Betreiber Rechtssicherheit gegeben werden, damit er nicht für von fremden WLAN-Nutzern für Rechtsverletzungen über seinem offenen privaten WLAN-Hotspot abgemahnt werden kann.

Von der Union wurde der Entwurf aber abgelehnt: "Einen "Schnellschuss" zu Lasten der Rechteinhaber und IT-Sicherheit dürfe es nicht geben. [...] Es darf keinen Freifahrtschein für Urheberrechtsverletzer geben." Axel Knoerig (CDU)

Quelle: netzpolitik.org, heise.de
Bildquelle: ugocuesta (flikr) (CC BY-SA 2.0)
 

Hezu

Ruhe in Frieden

Registriert
12 Juli 2013
Beiträge
6.262
Ort
twitter.com/hezuma
  • Thread Starter Thread Starter
  • #21
Update 10.12.2014: CDU jetzt doch für Gratis-WLAN mit weniger Haftungsrisiko

Die CDU hat auf ihrem Parteitag am 09.12. in Köln jetzt doch beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass "kostenloses WLAN in allen öffentlichen Gebäuden, in der Bahn und auf Flughäfen vorhanden ist." So will nun auch die CDU Betreiber öffentlicher WLANs mit normalen Internetprovidern "rechtlich gleichstellen".

Allerdings betrifft das nur kommerzielle HotSpot-Anbieter, private Anbieter sollen dafür nicht in Frage kommen. Laut Beschluss ist nur von "Restaurants, Cafés, und anderen Einrichtungen" mit öffentlichen WLANs die Rede, "ohne für eventuellen Missbrauch durch die Nutzer haften zu müssen".

Quelle: heise.de
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
4.252
Re: Update 10.12.2014: CDU jetzt doch für Gratis-WLAN mit weniger Haftungsrisiko

Sapperlot, sie haben was beschlossen und einsetzen wollen sie sich dafür auch noch.
Papier ist geduldig! Den Überwachungsfetischisten glaub ich kein Wort.

EDIT:
Parallel winkte die CDU einen weiteren Beschluss durch, in dem sie für eine Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung und die Quellen-Telekommunikationsüberwachung mithilfe von Staatstrojanern wirbt.
DAS, allerdings, glaub ich denen vorbehaltlos.
 
Zuletzt bearbeitet:

accC

gesperrt

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
5.250
Re: Update 10.12.2014: CDU jetzt doch für Gratis-WLAN mit weniger Haftungsrisiko

Die CDU hat auf ihrem Parteitag am 09.12. in Köln jetzt doch beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass "kostenloses WLAN in allen öffentlichen Gebäuden, in der Bahn und auf Flughäfen vorhanden ist." So will nun auch die CDU Betreiber öffentlicher WLANs mit normalen Internetprovidern "rechtlich gleichstellen".
Trend gehört, irgendeine Aktion gezeigt, Reaktion abgewartet, Nachbesserung für die ferne Zukunft aka "nie" angekündigt.
"beschlossen, sich dafür einzusetzen" also haben sie jetzt beschlossen, dass sie etwas tun wollen. Jetzt muss man nur noch beraten, in welcher Form man sich dafür einsetzen will. Anschließend muss noch beraten werden, wen man als offiziell verantwortlichen für die Planung der Durchführung des Einsatzes bestimmt, dann müssen 2-3 Mio Steuergelder locker gemacht werden und wenn die erst mal verbrannt sind, hat sich die Sache wieder im Sande verlaufen und keine Sau fragt mehr danach. "beschlossen, sich dafür einzusetzen".. Ich beschließe auch jeden morgen mich dafür einzusetzen, dass ich in absehbarer Zeit aus dem Bett falle. :rolleyes:

Allerdings betrifft das nur kommerzielle HotSpot-Anbieter, private Anbieter sollen dafür nicht in Frage kommen. Laut Beschluss ist nur von "Restaurants, Cafés, und anderen Einrichtungen" mit öffentlichen WLANs die Rede, "ohne für eventuellen Missbrauch durch die Nutzer haften zu müssen".
kommerziell aber nicht privat? fail?!
Die Telekom ist privat, ein Internetprovider und bietet kommerziell(e Dienstleistungen) an. Privat und kommerziell sind keine Gegenteile, sondern schlicht 2 ganz verschiedene Dinge. So wie Socken und Pizza. Ach und ja, Pizza kannst du auch in Socken rein stecken, aber deshalb kann man immer noch nicht sagen, die beiden Dinge hätten etwas miteinander zu tun.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.834
Ort
Midgard
Re: Private offene WLAN-Hotspots: Keine Lockerung der Störerhaftung

@Pleitgengeier:

Veröffentliche eine Liste mit den Wohnorten, was dann passiert weisst du doch schon.:D

3 Fliegen mit einer Klappe!

[x] Spacken
[x] Störerhaftung
[x] Zwangsrouter
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
4.252
Re: Private offene WLAN-Hotspots: Keine Lockerung der Störerhaftung

Es tut sich wieder was...

Bundesrat will WLAN-Anbieter weitgehend von der Störerhaftung befreien

Die Länderkammer fordert, mit dem geplanten WLAN-Gesetz Hotspot-Anbieter grundsätzlich von der Störerhaftung auszuschließen. Auch einen Auskunftsanspruch bei Online-Hetze soll es künftig geben.

Der Bundesrat macht sich für umfangreiche Korrekturen am umstrittenen WLAN-Gesetzentwurf der Bundesregierung stark. Hotspot-Betreiber sollen demnach deutlich weitgehender vom Damoklesschwert der Störerhaftung befreit werden, als es das Bundeskabinett bisher geplant hat.

Die Anbieter drahtloser Internetzugänge dürften laut einer am Freitag von der Länderkammer angenommenen Stellungnahme nicht verpflichtet werden, "angemessene Sicherungsmaßnahmen" wie eine Routerverschlüsselung vorzunehmen. Sie sollen Nutzer auch nicht dazu verdonnern müssen, in Vertragsbedingungen etwa über das Setzen eines Häkchens einzuwilligen.

http://www.heise.de/newsticker/meld...-von-der-Stoererhaftung-befreien-2907464.html
 

BurnerR

Bot #0384479

Registriert
20 Juli 2013
Beiträge
5.519
Müssen die Leute dann nur noch mit ihren Fake APs in der UBahn fahren um etliche Passwörter, Logins, etc. abzugreifen?
Gibt auch ganz tolle Banking Apps mitlerweile oder noch besser bestimmt moderne responsive banking websites.
 

virtus

Gehasst

Registriert
24 Apr. 2015
Beiträge
1.689
Ort
AUF DEM MOND
Müssen die Leute dann nur noch mit ihren Fake APs in der UBahn fahren um etliche Passwörter, Logins, etc. abzugreifen?
Gibt auch ganz tolle Banking Apps mitlerweile oder noch besser bestimmt moderne responsive banking websites.

Falls Banking App deiner Bank dahingehend angreifbar ist, sei dir versichert, dass deine Bank vollumfänglich für den Schaden haften muss. Falls du natürlich unsichere Apps Dritter verwendest, sollte man dir sowieso die Mündigkeit entziehen.

Moderne Crypto-Protokolle erlauben es dir, dass selbst im Fall eines man-in-the-middle Angriffs, bei dem der Angreifer ISP und DNS-Server spielt, die Banking App sicher und zuverlässig verifizieren kann, ob sie wirklich mit dem Bankingserver deiner Bank spricht, sogar ohne dass eine Zertifizierungsstelle benötigt wird. (Hier gilt eben, dass die Bank sowohl die Zertifikate für ihre Bankingserver kennt, als auch die App publiziert. In dem Fall brauchst du keine Zertifizierungsstelle.) Ist die App korrekt implementiert, dann werden also selbst in diesem Fall keine Informationen an den Angreifer leaken.
Natürlich ist fraglich, ob die App so gut programmiert ist und da ich persönlich dem App-System und den Distributionswegen in keinster Weise vertraue, würde ich davon abraten, es darauf ankommen zu lassen.
 

drfuture

Zeitreisender
Teammitglied

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
8.781
Ort
in der Zukunft
@BurnerR:
Zum Glück funtkionieren auch jetzt schon viele öffentliche AP's so das ein User den anderen nicht sehen kann und jeder in einem eigenen VLan gekapselt ist.
Nun muss man einen Hotspot nicht so betreiben - aber um ehrlich zu sein wäre das vermutlich auch eine zu hohe hürde da passende W-Lan Systeme recht teuer sind.
Einzelne Router für den Heimbedarf bekommt man hinterhergeschmissen - kaum möchte man aber mehr als 200 Leute mit W-lan versorgen oder größere Flächen wird es sehr schnell sehr Teuer.

Wir sind in Deutschland gegenüber jedem *Billigland* eh Welten hinterher - im Urlaub an jeder Ecke kostenloses W-Lan bei uns muss man hoffen das man UMTS oder LTE hat. Daher finde ich es für den Einstieg Sinnvoll die Anforderungen nicht wieder so hoch zu setzen das man nun rechtlich gesehen einen AP betreiben könnte aber es dann am Geld scheitert.
 

virtus

Gehasst

Registriert
24 Apr. 2015
Beiträge
1.689
Ort
AUF DEM MOND
@BurnerR:
Zum Glück funtkionieren auch jetzt schon viele öffentliche AP's so das ein User den anderen nicht sehen kann und jeder in einem eigenen VLan gekapselt ist.
Es geht ja gerade darum, dass der Betreiber eines Hotspots den Man-in-the-middle Angriff ausführt. Das ist schon ein realistischer Angriffsvektor. Funktioniert allerdings auch nur, wenn der Nutzer keine Schutzmaßnahmen ergreift. TLS gesicherte Verbindungen oder insbesondere der Einsatz von vertrauenswürdigen VPN-Lösungen ist auf Clientseite macht den Angriffsvektor zunichte.

Nun muss man einen Hotspot nicht so betreiben - aber um ehrlich zu sein wäre das vermutlich auch eine zu hohe hürde da passende W-Lan Systeme recht teuer sind.
Einzelne Router für den Heimbedarf bekommt man hinterhergeschmissen - kaum möchte man aber mehr als 200 Leute mit W-lan versorgen oder größere Flächen wird es sehr schnell sehr Teuer.
Natürlich das ist beim Handynetz übrigens nicht anders und da denken unsere lieben Provider hier zu Lande leider genauso falsch wie du. Der Ansatz ist stets einen fetten Sender aufzustellen, der möglichst viele Clients zugeordnet bekommen kann. Dieser Ansatz hat sich aber als Fehlschuss heraus gestellt.
Was du eigentlich möchtest, sind viele kleine anstatt wenige große Sender. Die kleinen Sender können jeweils nur eine geringere Zahl an Nutzern verarbeiten. Der Preis skaliert allerdings nicht linear, sondern exponentiell mit den möglichen Clients. D.h. mehr schwächere Sender zu installieren ist in der Gesamtsicht günstiger während du in gleicher Gesamtsicht insgesamt mehr Clients verbunden bekommst, als mit einem größeren Sender.
 

drfuture

Zeitreisender
Teammitglied

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
8.781
Ort
in der Zukunft
@virtus:
Wo steht was über man in the middle seiten des Betreibers? Ich meine das andere mitsurfer nicht meinen Traffic mitsniffen können.

Im Update steht doch nun nichts das der Betreiber ssl knacken muss?

Das mit den vielen kleinen Sendern meinte ich schon so, nicht ein großer. Ein System das meine Session von einem ap zum nächsten leitet oder einen Client bei Überfüllung an einen anderen in der Nähe leitet sind teurer.
Einfach ein paar billige ap an einen zentralen radius hängen hat ein grottiges User Erlebnis

Normal regen sich auch eher Anwohner über mehr Antennen auf, mehr Antennen heißt ja mehr Strahlung so der irrglaube, glaube Provider würden das Netz durchaus enger machen
 

virtus

Gehasst

Registriert
24 Apr. 2015
Beiträge
1.689
Ort
AUF DEM MOND
@virtus:
Wo steht was über man in the middle seiten des Betreibers?
BurnerR hat das angesprochen (fake APs)

Ich meine das andere mitsurfer nicht meinen Traffic mitsniffen können.
Ich glaube das Risiko, dass der Betreiber des AP einen Man-in-the-middle Angriff durchführt ist höher und gefährlicher, als wenn +irgendwer, der mit dir im Netzwerk ist, das versucht. Möglich ist natürlich beides, jedoch hat der Betreiber des AP mitunter mehr Möglichkeiten.

Das mit den vielen kleinen Sendern meinte ich schon so, nicht ein großer. Ein System das meine Session von einem ap zum nächsten leitet oder einen Client bei Überfüllung an einen anderen in der Nähe leitet sind teurer.
Einfach ein paar billige ap an einen zentralen radius hängen hat ein grottiges User Erlebnis
Das kommt ganz darauf an, wie das mit den offenen wlans gelöst ist. Natürlich ist eine Enterprise Lösung wesentlich teurer, als das, was sich der durchschnittliche private Betreiber leisten wird. Da kannst du pro AP im 2-stelligen T-Euro Bereich rechnen. Aber im Normalfall tut es eben auch eine kostengünstigere Lösung. Damit wirst du sicherlich kein ausverkauftes Fußballstadion anständig versorgen können, aber im Normalfall verteilen sich Menschen ja auch mehr oder weniger gleichmäßig in Städten.

Normal regen sich auch eher Anwohner über mehr Antennen auf, mehr Antennen heißt ja mehr Strahlung so der irrglaube, glaube Provider würden das Netz durchaus enger machen
In Deutschland ist es leider noch so, dass gerade im Mobilfunk eher wenige, dafür sehr starke Funkmasten aufgestellt sind. In nicht-Neuland-Ländern, die wesentlich bessere Netzabdeckungen aufweisen, ist es genau umgekehrt, dort findest du verhältnismäßig mehr, dafür leistungsschwächere Funkmasten.
Das mit dem Strahlungsirrglaube, ist eben auch eine Sache, die man aus dem Weg räumen sollte. Ironischerweise fangen die Leute sich ja regelmäßig schon an über Symptome zu beschweren, noch bevor neue Funkmasten überhaupt in Betrieb genommen sind. Die bloße Existenz eines Funkturms scheint bei einigen ja schon ernst zu nehmende gesundheitliche Schäden hervor zu rufen. Aber die "unsichtbaren" Netzwerke (wlan, bluetooth, etc) werden nicht wahrgenommen. Daher ist eigentlich anzunehmen, dass sichtbare Sendeeinrichtungen, nicht die Funkstrahlen selbst(!) für Gesundheitsprobleme sorgen. :unknown:
 

drfuture

Zeitreisender
Teammitglied

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
8.781
Ort
in der Zukunft
Verstehe ich trotzdem nicht :D

Klar wenn ich mich mit einem komplett *fremden* W-Lan verbinde muss ich damit rechnen das die Adressen die ich aufrufe geloggt werden. Wenn die Adressen über https aufgerufen werden - ist der Inhalt trotzdem erst mal sicher - ein heimliches aufbrechen der Verschlüsselung ist hier ja nicht möglich.
Ich kann jederzeit einen offenen W-lan punkt irgendwo starten und warten das sich leute verbinden - das hat aber 0 mit der Gesetzesänderung oder mehr W-Lan für alle zu tun? Wo wird die Gefahr nun durch die geplanten Änderungen größer?`

Klar - in einem Cafè das nun kostenlos W-Lan bietet kann ich meine SSID genauso nennen die die des Cafè und einige Gäste auf meinen AP lotsen - aber ich bin aus Sicht des Gastes erst mal nicht gefährlicher als der offizielle Betreiber. Dem AP selber sollte man NIE vertrauen - von daher....
Das *Problem* gibt es ja auch in jedem Urlaubsland.
 

Leety

Mächtiger Zar

Registriert
3 Nov. 2015
Beiträge
39
Ob dann Freifunk auch davon befreit ist? Ich mein wenn ich privat einen WLan Hotspot über Freifunk anbiete, dann müsste ich ja von der Störerhaft auch befreit werden.
 

Abul

(Threadleser)

Registriert
20 Sep. 2013
Beiträge
4.087
Freifunk hat doch eh kein Problem mit der Störerhaftung. Die haben sich VPN-Server im Ausland gemietet und leiten den Traffic darüber.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
4.252
Freifunk hat doch eh kein Problem mit der Störerhaftung. Die haben sich VPN-Server im Ausland gemietet und leiten den Traffic darüber.
Freifunk hat ihre VPN Server in Deutschland, da diese von der Störerhaftung ausgenommen sind. Eine Weiterleitung zu ausländischen VPN Server ist nicht nötig. Professionelle Angebote sind befreit, der Private nicht. Klingt komisch, ist aber so.
https://wiki.freifunk.net/Vpn03 -> Wer sein privates Wlan absichern und der Community dienen möchte, der kann zB die Daten zum Berliner VPN Server senden.
 

Abul

(Threadleser)

Registriert
20 Sep. 2013
Beiträge
4.087
Mein Freifunk-Knoten hat bei "wieistmeineip.de" eine französische IP-Adresse.
 

virtus

Gehasst

Registriert
24 Apr. 2015
Beiträge
1.689
Ort
AUF DEM MOND
Hm - das mit dem Fake-Ap kapiere ich nicht....

Wenn die Adressen über https aufgerufen werden - ist der Inhalt trotzdem erst mal sicher - ein heimliches aufbrechen der Verschlüsselung ist hier ja nicht möglich.

Rein theoretisch nicht, aber da sind Angriffsvektoren vorstellbar, die je nach use case möglich sind.

Stell dir vor, du willst die Seite der Deutschen Bank besuchen.
Du loggst dich dazu auf meinem AP ein. Ich stelle aber nicht nur einen Zugangspunkt und den Internetanschluss, sondern ich stelle dir auch einen DNS Server über den du Domains auflösen kannst/ wirst. Damit kann ich nicht nur deinen Traffic mitlesen, sondern ich kann dir auch falsche Kommunikationspartner unterjubeln.
Während du "deutsche-bank.de" kennst, um die Seite der Deutschen Bank aufzurufen, braucht der Computer IP Adressen und die bekommt er von meinem bösen DNS Server. Der wird nämlich nicht, wie zu erwarten, die tatsächliche IP Adresse von deutsche-bank.de [160.83.8.144] liefern, sondern eine manipulierte, die dich auf einen Webserver laufen lässt, der sich ebenfalls unter meiner Kontrolle befindet.
Der einzige Schutz, den du hast, ist SSL und selbst das kann ich unter Umständen aushebeln.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Mein Server leitet dich direkt auf eine unverschlüsselte Verbindung weiter. Du rufst https://www.deutsche-bank.de auf und wirst auf http://www.deutsche-bank.de weitergeleitet. Kein SSL, kein Schutz.
2. Mein Server leitet dich auf eine andere (ähnliche) Domain weiter. Du rufst https://www.deutsche-bank.de auf, wirst auf https://www.deutsch-bank.de weitergeleitet. Für die Domain kann ich mir natürlich ein gültiges, signiertes Zertifikat ausstellen lassen. Bemerken kannst du das nur an der Domain.
3. Ich gebe dir ein unsigniertes Zertifikat. Je nachdem, wie gut oder schlecht eine App programmiert wurde, fällt es der App nicht auf. Im Browser wird das auffallen, aber bei DAUs könnte der Angriff Erfolg haben.
4. Ich gebe dir ein ungültiges Zertifikat. Dazu kann ich dir ein Zertifikat geben, das für https://www.deutsch-bank.de ausgestellt und signiert ist, aber eben nicht für deutsche-bank.de gültig ist. Hier könnte es bei schlecht programmierten Apps wieder zu Erfolg führen, ggf. auch wieder bei DAUs.
5. Ich gebe dir ein Zertifikat, das von einer anderen Zertifizierungsstelle signiert wurde. Die Deutsche Bank hat ihr Zertifikat von VerySign signieren lassen. Ich könnte mir ein Zertifikat für deutsche-bank.de erstellen und dieses beispielsweise durch DigiCert oder StartSSL signieren lassen. Dann habe ich ein für die Domain deutsche-bank.de gültiges, signiertes Zertifikat, dem dein Browser und jede App absolutes Vertrauen aussprechen werden. Dieser Angriff ist äußerst schwer zu entdecken, denn dein Browser wird dir die gleiche grüne Adressbar anzeigen, wie du es von der echten deutsche-bank.de Seite gewohnt bist. Du müsstest also jedes mal prüfen, ob die Zertifizierungsstelle korrekt ist. Das kann der Computer nicht automatisiert prüfen und vermutlich wissen selbst die Leute, die sich mit SSL auskennen nicht für jede Seite, von welchem Anbieter sie ihr Zertifikat hat signieren lassen.
 

drfuture

Zeitreisender
Teammitglied

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
8.781
Ort
in der Zukunft
Das mit dem DNS-Server ist gar keine blöde Idee :D
Der Rest ist mir dann schon klar...

Trotzdem hat das für mich nichts mit der eigentlich positiven Änderung zu tun mehr W-lan Netze aufzubauen sondern mehr mit dem Thema allgemein *was mache ich in fremde Netzwerken und was nicht*

Da ich gerade von nem IT-Security-Kongress komme - noch was anderes *nettes* was dort einer gezeigt hat:

Die Geräte mit W-Lan karte (egal ob Laptop oder Handy... aber mit Handys im Restaurant kann man das Eigentlichkeit überall machen) prüft in regelmäßigen Abständen ob bekannte / favorisierte Netzwerke vorhanden sind und schickt dann von sich selber eine art Ping *Gibt es da draußen die SSID xyz). Diese Anfragen abfangen > sich selber als diese SSID ausgeben > Handy verbindet sich automatisch (wenn das gespeicherte W-lan ein offenes w-lan ist) automatisch. Die *passende* Software gibts ich natürlich gleich nur als ein W-Lan aus das eh offen ist (im original war).
Schon kann man unbemerkt sämtlichen unverschlüsselten Traffic des Handys mitlesen (mal so an whatsapp oder ähnliches denken) .... Auffallen wird das zu 99% nicht.
 
Oben