Gast
Guest
G
Liebe Boardgemeinde,
ich wende mich mit einem Thema an euch, das mich seit einiger Zeit ziemlich belastet.
Ich bin mit einem privatwirtschaftlichen Unternehmen selbstständig tätig. Mein Unternehmen betreibt neben der Website, die die Firma porträtiert, auch Informationswebsiten zu Fachthemen. Die Seiten haben relativ hohe Bekanntheit im Fachbereich. Tenor auf allen Websites ist stets wissenschaftlich, wir achten penibel auf fachliche Korrektheit und betreiben keine originäre Forschung oder ähnliches. Nun ist es so, dass es da eine bloggende Privatperson gibt - mir ist sie namentlich bekannt, da sie auch in ihrem Klarnamen im Netz auftritt - die versucht, mit elegant kaschierter, ziemlich perfider übler Nachrede ans Bein zu pi*sen. Das geht so weit, dass die Person über meine Person spekuliert, diese Spekulationen aber als Tatsachenbehauptungen darstellt. Beispielsweise will sie mich in meiner fachlichen Kompetenz diffamieren Mitunter werden auch meine Kollegen namentlich genannt und auf ähnliche Weise diffamiert, Hauptziel bin aber ich.
Mit der Person stand ich bis heute nie in Kontakt, ich habe ihr nie geschadet. Die Gründe, weshalb sie das tut, sind mir relativ unklar. In Frage kommt meiner Einschätzung nach am ehesten ein narzisstischer Anspruch auf eine wissenschaftlich-ideologische Vormachtstellung und eine Bekanntheit im Fachbereich, die eben mit diesen miesen Taschenspieler-Verleumdungen, und weniger mit sachbezogenen Inhalten, erreicht werden sollen.
Nun sind diese Blog-Einträge eben auch per Google bei Eingabe meines Namens zu finden. Mehrfach wurde ich bereits darauf angesprochen und für mich ist eben auch gar nicht messbar, inwiefern sich diese Einträge auf unsere Reputation auswirken. Ich gehe aber davon aus, dass wir mit einem gewissen Schaden rechnen müssen.
Mein Algorithmus der Wahl wäre ja, die Person zunächst mal anzumailen. Nützt das nichts - Rechtsweg. Allerdings habe ich ob der offenbar sehr aggressiven Persönlichkeitsstruktur des Autors wenig Hoffnung, dass eine Bitte um Löschung oder Anpassung in irgendeiner Form fruchten wird. In anwaltlicher Beratung war ich bereits. Das kardinale Problem an der Geschichte ist eben, dass die Verleumdungen quasi derart geschickt verpackt sind, dass sie weder de jure noch de facto wirklich justiziabel sind. Laut Einschätzung meines Anwalts würde eine Klage im besten Fall bewirken, dass der Blogger einige wenige Zeilen leicht umformulieren müsste, da die Meinungsfreiheit in Deutschland ein derart geschütztes Grundrecht ist, dass selbst scheinbare Beleidigungen durch entsprechende Formulierungen ggf. unter die MF fallen können: "Ich bin der Ansicht, Mario Barth ist ein unwitziger, penetranter Arsch". Mal so exemplarisch. Außerdem könnte er mein rechtliches Vorgehen auf seinem Blog öffentlich dokumentieren und das ist natürlich nicht das, was ich möchte.
Mir wäre einfach wichtig, dass dieser Artikel das Unternehmen, meine Mitarbeiter und mich nicht weiter belastet.
Folgendes habe ich bereits versucht:
1. Anwaltliche Beratung - bislang ohne brauchbare Lösung.
2. Google Löschantrag - abgelehnt, da diese der Ansicht sind, ich sei eine öffentliche Person (bin ich m.E. nicht)
3. Verdrängen des Google-Suchergebnisses durch SEO mit Eintragungen in Social Networks etc, Beratung bei SEO-Unternehmen - mit mäßigem Erfolg
4. Negative SEO durch massenhafte Linksetzungen auf den Blog der Person - völlig erfolglos.
Folgendes schwebt mir sonst noch vor, habe ich bislang aber mangels Connections und wegen wenig Ahnung von der Materie nicht umsetzen können (Vorgehensweisen, die womöglich gegen geltendes Recht verstoßen würden, sind lediglich Überlegungen und selbstverständlich rein hypothetisch):
1. Einen Hacker darum bitten, die Robots.txt der Website so anzupassen, dass die Seite mit dem Blog-Artikel nicht mehr von Suchmaschinen indexiert wird - da kenn ich zu wenige, richtige Cracks. Unseren Server-Admin hab ich mal gefragt, aber er meinte, da gäbe es so keine Möglichkeit, weil die Seite kein PHP oder so benutzt. Es bliebe deshalb seines Erachtens nur Social Engineering.
2. Per Fake-Mailer eine Fake-Mail seines Hosters zu verfassen, mit der Bitte, seine Robots.txt zu updaten. Diese würde per Anhang übermittelt - ich kenne keinen Fake-Mailer, dessen Mails nicht im Junk-Ordner landen würden.
Sonst wüsste ich erstmal nichts.
Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit so einer Situation, oder einen Tipp, was man da machen könnte? Am sinnigsten schien mir erstmal die Verdrängung per SEO, allerdings scheint das Google-Ranking mitunter auch sehr stark von den Klickzahlen abzuhängen, sodass sich der Artikel nicht wirklich verdrängen lässt. Er wird immer wieder angeklickt, weil schon der Titel äußerst reißerisch daherkommt.
Was eine mögliche Lösung betrifft, wäre ich auch bereit, in die Tasche zu greifen (jetzt bspw. für SEO o.ä.), allerdings ist es laut SEO-Fachmann nicht möglich bzw. noch eher kontraproduktiv, mal eben reihenweise hoch rankende Seiten mit dem Klarnamen einer Person aus dem Boden stampfen zu wollen.
Ich bin mir nicht sicher, ob insbesondere die letzten beiden Punkte, die ich aufgezählt habe - da diese sich ja mindestens in einem grauen Bereich bewegen - gegen die Forenregeln verstoßen. Sollte eine Diskussion dieser Coleur hier nicht erwünscht sein, bitte ich euch Mods, nicht gleich zu löschen oder zu schließen, sondern kurz Bescheid zu geben, sodass ich Anpassungen vornehmen kann.
Ich bin für jeden Rat dankbar!
Einen schönen Mittwoch-Abend wünscht
Mitch
ich wende mich mit einem Thema an euch, das mich seit einiger Zeit ziemlich belastet.
Ich bin mit einem privatwirtschaftlichen Unternehmen selbstständig tätig. Mein Unternehmen betreibt neben der Website, die die Firma porträtiert, auch Informationswebsiten zu Fachthemen. Die Seiten haben relativ hohe Bekanntheit im Fachbereich. Tenor auf allen Websites ist stets wissenschaftlich, wir achten penibel auf fachliche Korrektheit und betreiben keine originäre Forschung oder ähnliches. Nun ist es so, dass es da eine bloggende Privatperson gibt - mir ist sie namentlich bekannt, da sie auch in ihrem Klarnamen im Netz auftritt - die versucht, mit elegant kaschierter, ziemlich perfider übler Nachrede ans Bein zu pi*sen. Das geht so weit, dass die Person über meine Person spekuliert, diese Spekulationen aber als Tatsachenbehauptungen darstellt. Beispielsweise will sie mich in meiner fachlichen Kompetenz diffamieren Mitunter werden auch meine Kollegen namentlich genannt und auf ähnliche Weise diffamiert, Hauptziel bin aber ich.
Mit der Person stand ich bis heute nie in Kontakt, ich habe ihr nie geschadet. Die Gründe, weshalb sie das tut, sind mir relativ unklar. In Frage kommt meiner Einschätzung nach am ehesten ein narzisstischer Anspruch auf eine wissenschaftlich-ideologische Vormachtstellung und eine Bekanntheit im Fachbereich, die eben mit diesen miesen Taschenspieler-Verleumdungen, und weniger mit sachbezogenen Inhalten, erreicht werden sollen.
Nun sind diese Blog-Einträge eben auch per Google bei Eingabe meines Namens zu finden. Mehrfach wurde ich bereits darauf angesprochen und für mich ist eben auch gar nicht messbar, inwiefern sich diese Einträge auf unsere Reputation auswirken. Ich gehe aber davon aus, dass wir mit einem gewissen Schaden rechnen müssen.
Mein Algorithmus der Wahl wäre ja, die Person zunächst mal anzumailen. Nützt das nichts - Rechtsweg. Allerdings habe ich ob der offenbar sehr aggressiven Persönlichkeitsstruktur des Autors wenig Hoffnung, dass eine Bitte um Löschung oder Anpassung in irgendeiner Form fruchten wird. In anwaltlicher Beratung war ich bereits. Das kardinale Problem an der Geschichte ist eben, dass die Verleumdungen quasi derart geschickt verpackt sind, dass sie weder de jure noch de facto wirklich justiziabel sind. Laut Einschätzung meines Anwalts würde eine Klage im besten Fall bewirken, dass der Blogger einige wenige Zeilen leicht umformulieren müsste, da die Meinungsfreiheit in Deutschland ein derart geschütztes Grundrecht ist, dass selbst scheinbare Beleidigungen durch entsprechende Formulierungen ggf. unter die MF fallen können: "Ich bin der Ansicht, Mario Barth ist ein unwitziger, penetranter Arsch". Mal so exemplarisch. Außerdem könnte er mein rechtliches Vorgehen auf seinem Blog öffentlich dokumentieren und das ist natürlich nicht das, was ich möchte.
Mir wäre einfach wichtig, dass dieser Artikel das Unternehmen, meine Mitarbeiter und mich nicht weiter belastet.
Folgendes habe ich bereits versucht:
1. Anwaltliche Beratung - bislang ohne brauchbare Lösung.
2. Google Löschantrag - abgelehnt, da diese der Ansicht sind, ich sei eine öffentliche Person (bin ich m.E. nicht)
3. Verdrängen des Google-Suchergebnisses durch SEO mit Eintragungen in Social Networks etc, Beratung bei SEO-Unternehmen - mit mäßigem Erfolg
4. Negative SEO durch massenhafte Linksetzungen auf den Blog der Person - völlig erfolglos.
Folgendes schwebt mir sonst noch vor, habe ich bislang aber mangels Connections und wegen wenig Ahnung von der Materie nicht umsetzen können (Vorgehensweisen, die womöglich gegen geltendes Recht verstoßen würden, sind lediglich Überlegungen und selbstverständlich rein hypothetisch):
1. Einen Hacker darum bitten, die Robots.txt der Website so anzupassen, dass die Seite mit dem Blog-Artikel nicht mehr von Suchmaschinen indexiert wird - da kenn ich zu wenige, richtige Cracks. Unseren Server-Admin hab ich mal gefragt, aber er meinte, da gäbe es so keine Möglichkeit, weil die Seite kein PHP oder so benutzt. Es bliebe deshalb seines Erachtens nur Social Engineering.
2. Per Fake-Mailer eine Fake-Mail seines Hosters zu verfassen, mit der Bitte, seine Robots.txt zu updaten. Diese würde per Anhang übermittelt - ich kenne keinen Fake-Mailer, dessen Mails nicht im Junk-Ordner landen würden.
Sonst wüsste ich erstmal nichts.
Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit so einer Situation, oder einen Tipp, was man da machen könnte? Am sinnigsten schien mir erstmal die Verdrängung per SEO, allerdings scheint das Google-Ranking mitunter auch sehr stark von den Klickzahlen abzuhängen, sodass sich der Artikel nicht wirklich verdrängen lässt. Er wird immer wieder angeklickt, weil schon der Titel äußerst reißerisch daherkommt.
Was eine mögliche Lösung betrifft, wäre ich auch bereit, in die Tasche zu greifen (jetzt bspw. für SEO o.ä.), allerdings ist es laut SEO-Fachmann nicht möglich bzw. noch eher kontraproduktiv, mal eben reihenweise hoch rankende Seiten mit dem Klarnamen einer Person aus dem Boden stampfen zu wollen.
Ich bin mir nicht sicher, ob insbesondere die letzten beiden Punkte, die ich aufgezählt habe - da diese sich ja mindestens in einem grauen Bereich bewegen - gegen die Forenregeln verstoßen. Sollte eine Diskussion dieser Coleur hier nicht erwünscht sein, bitte ich euch Mods, nicht gleich zu löschen oder zu schließen, sondern kurz Bescheid zu geben, sodass ich Anpassungen vornehmen kann.
Ich bin für jeden Rat dankbar!
Einen schönen Mittwoch-Abend wünscht
Mitch
Zuletzt bearbeitet: