Persönliche Zustellung eines Briefes

[PaRaDoX]

Eine Person soll einen Brief definitiv persönlich erhalten, d.h. keine Abgabe an Bevollmächtigte, kein Einwurf in den Briefkasten, auf den u.U. auch andere Personen Zugriff haben, keine Lese- oder Öffnungsmöglichkeit durch Außenstehende oder oder oder. Einzig besagte Person soll dieses Schreiben erhalten dürfen, am besten zur Absicherung gegen Vorlage des Personalausweises.

Gibt es da Möglichkeiten im privatrechtlichen Raum? Ein eigenhändiges Einschreiben lässt ja die Möglichkeit offen, dass eine bevollmächtigte Person das Schreiben annimmt. Dies soll aber ausgeschlossen sein.

Also kurz und knapp: die besagte Person muss, am besten mit Nachweis, das Schreiben in die Hand gedrückt bekommen!

 

[Chegwidden]

Möchtest Du denn sicher sein, dass diese Person das Schreiben ganz sicher auch liest oder geht es Dir
nur darum, dass das niemand anders liest, bzw. entsorgt, ohne dass der Empfänger das vorher sah?

Denn u.U. musst Du daran denken, dass nachher jemand das Schreiben in die Finger bekommt und der Inhalt
nicht mehr geheim oder vertraulich ist.

Ich bin mir fast sicher, dass die Wachschutz-, Geld- und Werttransportfirmen diese Kurierdienste auch erledigen.
http://www.koetter.de/services/security/geld-wertdienste/kurierdienste-und-belegtransporte/

 

[wellen]

Die Option „Nicht an Postbevollmächtigte“ bei eigenhändigen Einschreiben gibt es soweit ich das sehe nur in AT, nicht in DE. Warum auch immer.

 

[PaRaDoX]

Ich möchte sicher sein, dass nur die besagte Person das Schreiben in die Hände bekommt. Niemand sonst darf vorher irgendwelchen Zugriff darauf haben, es muss dieser Person persönlich übergeben werden, keinem Bevollmächtigtem oder sonstwem.

Ob die besagte Person das Schreiben weiterleitet oder so, ist irrelevant. Die Person muss es einfach definitiv in die Hände gedrückt bekommen, am besten mit Personalausweis als Nachweis und Bestätigung an mich.

 

[Garasch]

Postident?
https://www.deutschepost.de/de/p/postident/verfahren/basic.html

 

[engel_gabriel]

Dafür dürfte sich wohl das Postident-Verfahren eignen, gegebenenfalls insbesondere das Postident Special.

Geht es denn um eine rechtliche oder eine private Bedeutung des Briefes?

 

[PaRaDoX]

Der Brief hat privatrechtliche Bedeutung, das Post-Ident-Verfahren scheint aber meinem Anliegen anscheinend gerecht zu werden. Ich werde mich die Tage noch mal vor Ort detailliert informieren.

Zustellung des Briefes nach Erfassung der Ausweisdaten auf dem Formular.

 

[Nachtschatten]

Wenn man sich bei Amazon Pornofilme bestellt (ab 18) dann werden die auch nur an den Adressaten persönlich ausgeliefert, keine Ersatzzustellung. Was das für ein Verfahren ist weiß ich allerdings nicht. Der DHL Mensch lässt sich den Ausweis zeigen.

 

[Der3Geist]

Wenn man sich bei Amazon Pornofilme bestellt (ab 18)...

Dazu kann ich nichts genaueres sagen, aber bei allen anderen Amazon Bestellungen (ab 18) wie z.b. Computerspiele ab 18 muss nichtmal die Bestellende Person annehmen sondern es reicht jemand anderes ab 18.
Wenn das bei Pornos genauso ist, dann passt das leider nicht zum hier gesuchten.

 

[blackpudding]

Soviel ich weiß gibt es die Möglichkeit Briefe per Boten zuzustellen. Der Bote ist dann Zeuge der Zustellung (falls es vor Gericht geht).
Bote kann jeder sein (sollte aber einen einwandfreien Leumund haben). Auf und in dem Brief sollte auch stehen " Durch Bote".

 

[Chegwidden]

Die PlayStation-Ballerspiele ab 18 von Amazon nehme ich für meinen Mann auch einfach an.
Ohne Vollmacht, Ausweis und verschiedene Nachnamen haben wir auch. Da sind die Boten schmerzfrei

 

[Cybercat]

Mit so etwas kann man auch einen Gerichtsvollzieher beauftragen. Kostet halt nur mehr als wenn das die Post macht.
Aber da kannst 100%ig sicher sein das es kein anderer vorher in die Finger bekommt.

 

[Monty]

Wenn es wirklich drauf ankommt, kannst du eine Zustellung durch den Gerichtsvollzieher beauftragen. Siehe z.B. unter http://www.123recht.net/Die-Vorteile-einer-Zustellung-per-Gerichtsvollzieher-__a81062.html. Der beurkundet dir auch den Inhalt des Schreibens.

/edith sagt: Da war die Katze schneller.

 

[vokuhiku]

PostIdent wäre jetzt auch meine erste Wahl, habe ich eine Zeit lang selber zugestellt.

 

[Chegwidden]

@vokuhiku: Als Kunde oder als Zusteller?

Ich bin doch schon erstaunt, wie schnell z.B. Sachen *ab 18* ausgehändigt werden.
Meine Vermutung ist, dass die Zusteller und Auslieferer einem unglaublichen Arbeitsdruck/einer Arbeitskomprimierung unterliegen, dass sie da oft ein Auge zudrücken.

 

[Malfunctioning Eddie]

äh einfach ein Einschreiben?
Die werden nur mit Unterschrift des Empfängers übergeben, benutzte ich immer wenn ich Verträge kündige oder mich mit Ämtern auseinander setzten muss,
Wenn die auf einmal selbst ne Unterschrift setzten müssen bekommen nämlich selbst die faulsten Beamten endlich mal ihren Arsch hoch.
Ist so mit einer der wichtigsten Dinge die ich in meinem Leben über öffentliche Ämter gelernt habe^^

 

[Chegwidden]

Eddie, bei Behörden und großen Firmen landen Post und auch Einschreiben beim zuständigen Postamt in großen, gelben Kisten und werden
dann von Beauftragten abgeholt. Diese Beauftragten dürfen dann auch die Einschreiben gegenzeichnen, also den Empfang bestätigen.

-Oft kann man an der Postleitzahl erkennen, dass diese anders ist als die, in der die Firma oder Behörde sitzt. Sind Postfachadressen-

Die Post wird dann in der behörden-, bzw. firmeneigenen Poststelle sortiert, geöffnet und mit Umschlag den einzelnen Abteilungen zugestellt.
Sollte ein Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung krank, im Urlaub oder sonstwie nicht da sein, bekommt die Vertretung dieses Schriftstück.
(Selbst wenn persönlich/extrem persönlich/nur persönlich/Finger weg draufsteht, weiß man trotzdem nicht, ob der Mitarbeiter es seinen Kollegen nicht doch erlaubt hat.)

In PaRaDoX Fall soll ja ausschließlich der Empfänger das Schriftstück lesen dürfen, bzw. als erstes lesen sollen.

Nichtsdestotrotz ist ein Einschreiben bei Behörden oder in Vertragssachen immer sinnvoll. Besonders wenn es um Fristen oder Kündigungen geht.

 

[Philipus II]

Die Zustellung durch den Gerichtsvollzieher ist wohl die sicherste Lösung. Solange die Person an der Adresse anzutreffen ist wird sie über den Inhalt in Kenntnis gesetzt werden, das ist sicher. Zudem wird das auch beweisbar.

 

[engel_gabriel]

Vielleicht würde es helfen, wenn Paradox etwas genauer erklären würde, was er genau zustellen lassen will.

Die Zustellung per Gerichtsvollzieher ist zwar sehr rechtssicher, aber auch hier kann eine "Ersatzzustellung durch Einlegen in den Briefkasten" vorgenommen werden. Dann gilt das Schriftstück auch als zugestellt und der Inhalt der Sendung ist durch den Gerichtsvollzieher dokumentiert. Aber genau dieses Einlegen in den Briefkasten möchte ja Paradox aus unbekannten Gründen nicht.

 

[Hector]

Sindwa doch mal ehrlich: Wir wollen alle wissen, was so krass scheiße wichtig ist, dass das nur eine Person X liest. Bestimmt Papier, dass iwi mit Kontakt-Gift beträufelt ist oder so....