Der US-Geheimdienst NSA sammelt wahrscheinlich im Rahmen seiner derzeit massiv in die Kritik geratenen Überwachungsprogrammen auch Daten zu Telefonaten von Kongressabgeordneten. Der stellvertretende US-Justizminister James Cole räumte bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus ein, dass Telefonnummern mit der Vorwahl des Kongresses nicht von vornherein von den Überwachungsprogrammen der NSA ausgenommen seien. Dies wäre rechtswidrig, da Abgeordnete in den USA - ebenso wie in Deutschland - als Berufsgeheimnisträger in dieser Hinsicht besonders vom Gesetz geschützt sind. Ob auch die Anschlüsse im Weißen Haus - und damit womöglich Präsident Barack Obama - betroffen sind, konnte Cole zunächst nicht sagen.
"Ohne ins Detail zu gehen, wir machen das wahrscheinlich", antwortete der Cole auf die Frage, ob die NSA von den Telefonaten im Kongress ebenfalls Metadaten wie die Anrufdauer oder die Rufnummer abschöpfe. Dies sorgte bei den Abgeordneten für Empörung. Der Abgeordnete James Sensenbrenner zeigte sich "schockiert" über das Ausmaß der Überwachung. Die massenhafte Sammlung der Telefonverbindungsdaten von US-Bürgern wäre nie erlaubt worden, hätte der Kongress eine ordentliche Debatte über das geheime Programm führen können, sagte Sensenbrenner.
In Deutschland wurde politisch vor allem ab dem Zeitpunkt auf die NSA-Affäre reagiert, als bekannt wurde, dass auch das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel von der NSA angezapft wurde. Womöglich wird es einen ähnlichen Effekt nun auch in den USA geben.
Quelle: AFP
"Ohne ins Detail zu gehen, wir machen das wahrscheinlich", antwortete der Cole auf die Frage, ob die NSA von den Telefonaten im Kongress ebenfalls Metadaten wie die Anrufdauer oder die Rufnummer abschöpfe. Dies sorgte bei den Abgeordneten für Empörung. Der Abgeordnete James Sensenbrenner zeigte sich "schockiert" über das Ausmaß der Überwachung. Die massenhafte Sammlung der Telefonverbindungsdaten von US-Bürgern wäre nie erlaubt worden, hätte der Kongress eine ordentliche Debatte über das geheime Programm führen können, sagte Sensenbrenner.
In Deutschland wurde politisch vor allem ab dem Zeitpunkt auf die NSA-Affäre reagiert, als bekannt wurde, dass auch das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel von der NSA angezapft wurde. Womöglich wird es einen ähnlichen Effekt nun auch in den USA geben.
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