• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Mindestlohn - Sozialpolitischer Bumerang?

Nero

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Das Thema wird typisch falsch diskutiert. Ich gebe jetzt man den liberalen Schlaumeier. :D

Der ist aber ein Dummkopf, und Du gehst ihm auf den Leim.

Marktwirtschaftlich gesehen ist der Arbeiter Arbeitskraft. Gerechter Tausch heißt: Es werden die Produktionkosten der Arbeitskraft bezahlt. Also der Arbeiter kriegt gerade genug Lohn, um nicht zu verhungern.

Ohne die in der VWL nicht vorgesehenen Arbeitskämpfe um höhere Löhne, Verkürzung der Arbeitszeit etc. wäre das noch heute so.

Bewirkt eine Verknappung der Arbeitskraft durch Beschränkung der Arbeitszeit Vollbeschäftigung? Vielleicht sogar durch einen Rationalisierungsschub das Gegenteil.

Marktmechnanismen können das Problem nicht lösen,
 

simpliziss

gelangweilt

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Auch das ist falsch, weil die Auswirkungen auf das gesamte System nicht betrachtet werden.

Die Lohndiskussion kann ohne Betrachtung der Gesamtwirtschaft nicht sinnvoll geführt werden. Und dazu gehören auch die sozialen Belange.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Man sollte sich endlich mal mit den Arbeitszeiten beschäftigen. Warum werden die Arbeitszeiten nicht dem Bedarf angepaßt? Bekanntermaßen führen die Rationalisierungen zu niedrigeren Arbeitszeiten. Der Rationalisierungseffekt wird aber auschließlich dem Kapital gutgeschrieben.

Seit den Harz-4 Reformen sind über 1 mio. Vollzeitstellen abgebaut worden, dafür sind etwa 2,5 mio. neue Teilzeit- und 400€-Stellen entstanden (das ist übrigens das, was uns seit geraumer Zeit als größte Leistung der Regierung Merkel verkauft wird, Jobwunder und so..) dabei ist jedoch die Zahl der bezahlten Arbeitsstunden fast gleich geblieben. zu den knapp 3 mio. Arbeitslosen, kommen nochmal genauso viele Menschen die von ihrem Gehalt nicht leben können. Insofern scheint man sich damit schon beschäftigt zu haben, und eine Lösung ist es nur als statistische Verschönerung.
 

Seedy

A.C.I.D

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eine Lösung ist es nur als statistische Verschönerung.

Jap, aber da sich der gemeine Bürger mit "die Arbeitslosen Zahl ist gesunken" zufrieden gibt und nicht darüber nachdenkt das man die Zahlen durch durch Umverlagerung manipuliert hat...

Das ist genau wie bei Strahlungsmesswerten, statt zu sagen "die Strahlung ist zu hoch" versetzen wir einfach mal die Sonde ein wenig nach Links oder Rechts bis die Messwerte wieder okay sind...
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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ausländische Billigarbeiter
sind eine Form der Konkurrenz. Die bereit sind Arbeit zu verrichten zu einem geringeren Preis und so ist es auch mit jedem anderen Gut. So funktioniert nunmal der Markt. Es kann aber auch nicht jeder x-beliebige hier her kommen und einfach mal loslegen ohne gewisse Auflagen zu berücksichtigen. Ansonsten reden wir von Schwarzarbeit und dieser darf man nicht in den ''offizielen'' Makrt miteinbeziehen weil er gar nicht existieren darf oder soll. Klar gibt es ihn trotzdem, aber an diesem wird man sich auch nicht orientieren wollen da er eine Form des Marktversagens darstellt. Man muss auch berücksichtigen das wenn der Lohn nicht ausreicht, man immer noch Aufstockungen über 4 bekommen kann. Würde man diese reduzieren oder zurücksetzen, dann wäre der Mindestlohn effizienter. Das würde aber auch nur wieder zu sozialkritischen Fragen folgen.

Abgesehen davon, das höhere Löhne auch zu mehr Kosten füren, die sich auf den Preis der Produkte abwelzen. Später wird bestimmt darüber reklamiert das alles teurer geworden ist aber nicht qualitativer.

Man darf auch nicht vergessen das die Wirts. nicht die beste Zeit hatte die letzten Jahre, deshalb sollte man sich auch nicht all zu stark an der AQ orientieren (welche aus unters. Formen der Arbeitslosigkeit zusammengesetzt ist!).
 

musv

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sind eine Form der Konkurrenz. Die bereit sind Arbeit zu verrichten zu einem geringeren Preis
Diese Konkurrenz wäre ganz leicht beseitigt, wenn sie für ihre Arbeit den gleichen Lohn kriegen müssen wie die deutsche Bevölkerung. Über die Mehrkosten (Auslöse, Unterkunft) wären die dann sogar noch teurer.

Man darf auch nicht vergessen das die Wirts. nicht die beste Zeit hatte die letzten Jahre
Die Leier hört man schon seit 40 Jahren.
 

Nero

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@ Tomatenpfahl

Volkswirtschaftslehre für Dummies kann doch jeder, Du musst das nicht alles nocheinmal nacherzählen.

Ein Grundschüler schon kapiert, wie Nachfrage und Angebot den Preis bestimmen sollen. Interessant ist dann nur noch die Frage, ob man überflüssige Menschen, also solche, für die es keine Nachfrage gibt, dem Modell zuliebe entsorgen soll wie Müll gewordene Fabriken für Röhrenfernseher.

Auch diese Frage wurde bereits entschieden. Der Staat setzt partiell die freie Marktwirtschaft außer Kraft und gibt ihnen soviel Geld, wie sie zum Leben unbedingt brauchen, aber nicht verdienen können.

Hier geht es also nicht um die Frage Staatsintervention oder keine. Es geht um die Frage, welche Staatsintervention: Mindestlohn oder Stüze.

Mindestlohn wäre die marktkonformere Lösung, kostet die Unternehmer aber Geld. Und wenn's ums Geld geht, pfeifen sie ganz schnell auf die Prinzipien. Lieber ein bisschen Sozialismus, also die Unterhaltkosten sozialisieren, damit auch die Lohnsteuerzahler ihren Beitrag leisten, als die Unterhaltskosten von den Unternehmergewinnen abzweigen.
 

TRON2

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Nero;62791Lieber ein bisschen Sozialismus schrieb:
Leider ist auch das Unternehmergewissen durch Aktionäre und Spekulanten sozialisiert. Praktisch keine Chance das Gemeinwesen zu fördern, ohne Riesiko des abwanderns von Unternehmen und Investitionen.:( Damit bleibt der Mensch wohl eine Randerscheinung in der industrialiesierten Wirtschaft.
 

zwo-elf

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Abgesehen davon, das höhere Löhne auch zu mehr Kosten füren, die sich auf den Preis der Produkte abwälzen. Später wird bestimmt darüber reklamiert das alles teurer geworden ist aber nicht qualitativer.

Marktliberales Geschwätz.

Man kann z.B. im Krankenhaus die Löhne des Pflegepersonals erhöhen zu Lasten der Gewinne der privaten Krankenhausbetreiber.

Natürlich unvorstellbar.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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Die Leier hört man schon seit 40 Jahren.
Dann hast du die 70er und 90er recht verschlafen.

Diese Konkurrenz wäre ganz leicht beseitigt, wenn sie für ihre Arbeit den gleichen Lohn kriegen müssen wie die deutsche Bevölkerung.

Wenn der Lohn gleich wäre, gäbe es auch keinen Grund jmd. aus dem Ausland einzustellen. Attraktiv ist es ja gerade deshalb, weil ausländische Arbeitskräfte billiger sind als hier. Schwazarbeit wird dann erst recht interessant. Man wird für mehr Lohn auch mehr Arbeit von weniger Personal abverlangen wollen.

Ein Grundschüler schon kapiert, wie Nachfrage und Angebot den Preis bestimmen sollen. Interessant ist dann nur noch die Frage, ob man überflüssige Menschen, also solche, für die es keine Nachfrage gibt, dem Modell zuliebe entsorgen soll wie Müll gewordene Fabriken für Röhrenfernseher.
Jetzt werden wir sehr dramatisch. Menschen die nicht ''Nachgefragt'' werden sind Arbeitslos (es gibt unters. Gründe weshalb man keine Arbeit findet.). Diese kommen aber über die Arbeitslosenversicherung durch und wenn Sie durch alle Raster fallen greift das Sozialsystem.

Mindestlohn wäre die marktkonformere Lösung, kostet die Unternehmer aber Geld.
Ein Widerspruch in sich.

Mindestlohn oder Stüze.
Wir haben die Stütze, weshalb als noch den Mindestlohn?
pfeifen sie ganz schnell auf die Prinzipien.
Welche Prinzipien?

Man kann z.B. im Krankenhaus die Löhne des Pflegepersonals erhöhen zu Lasten der Gewinne der privaten Krankenhausbetreiber.

und
Marktliberales Geschwätz.

entgegne ich mit komunistischem Geschwafel. Aber lass uns doch bitte beim Thema bleiben.

Dann macht es dir ja auch nichts aus die Hälfte deines Einkommens mit einem 1er Jober zu teilen? Genau das wäre nichts anderes.
Die Leier hört man schon seit 40 Jahren.
Die 90er (anfang) waren ja das Parade bsp. für Boom Jahre. Das historische Tief der Leitzinse der NB zeigen doch, wie extrem die Entwicklungen der letzten Jahre waren und immer noch sind.
 

zwo-elf

Fly like a Beagle

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Du streitest also ab, dass im Krankenhausbereich immer mehr Personalkosten gespart wurden und werden, um die Gewinne der privaten Betreiber zu erhöhen?




--- [2013-08-30 22:20 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Wir haben die Stütze, weshalb als noch den Mindestlohn?

Sorry für den Doppelpost, aber wie dumm ist das denn?
Ich kann zu deinen Gunsten nur annehmen, dass du ein pubertärer Mittelstufenschüler bist, der hier ein bißchen provozieren will. Von deiner Arbeit must du offensichtlich nicht leben.

plonk
 
Zuletzt bearbeitet:

KippaKong

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  • #35
ausländische Billigarbeiter
sind eine Form der Konkurrenz. Die bereit sind Arbeit zu verrichten zu einem geringeren Preis und so ist es auch mit jedem anderen Gut. So funktioniert nunmal der Markt.
Ausländische Billigarbeiter sind u.a. der Grund, warum sich die Arbeitgeber gegen einen Mindestlohn sperren.
Was wäre denn, wenn der ausländische Billigarbeiter plötzlich auch 9€ die Stunde bekommen muss?
In welchen Berufen arbeiten heute überhaupt die ausländischen Billigarbeiter? Es gibt ja bereits für diverse Branchen Mindestlöhne. Wie kann es sein, dass sie dennoch in solchen Branchen Arbeit finden? Weil sie als Selbständige Unternehmer auftreten oder weil sie für Subunternehmer arbeiten, die mit Werkverträgen arbeiten.
Ein gesetzlicher Mindestlohn würde für alle gelten. Wenn der Subunternehmer weiterhin ausländische Billigarbeiter anstellen will, dann muss er denen eben auch den Mindestlohn zahlen.

Man muss auch berücksichtigen das wenn der Lohn nicht ausreicht, man immer noch Aufstockungen über 4 bekommen kann. Würde man diese reduzieren oder zurücksetzen, dann wäre der Mindestlohn effizienter. Das würde aber auch nur wieder zu sozialkritischen Fragen folgen.
Ich verstehe nicht was du meinst.


Abgesehen davon, das höhere Löhne auch zu mehr Kosten füren, die sich auf den Preis der Produkte abwelzen. Später wird bestimmt darüber reklamiert das alles teurer geworden ist aber nicht qualitativer.
Dann muss man eben mehr bezahlen. Dann kostet die Tiefkühlpizza beim Discounter eben nicht mehr 1,79€ sondern 1,99€. Dann muss ich mir eben überlegen, ob es mir das wert ist.
Schlechtes Beispiel?
Dann sag mir mal an welches Produkt du gedacht hast, als du dieses Argument geschrieben hast, dass die Produktpreise steigen werden, wenn man Mindestlöhne einführt.

Man darf auch nicht vergessen das die Wirts. nicht die beste Zeit hatte die letzten Jahre, deshalb sollte man sich auch nicht all zu stark an der AQ orientieren (welche aus unters. Formen der Arbeitslosigkeit zusammengesetzt ist!).
Es gibt Studien die belegen, dass eine Einführung eines Mindestlohnes die Einkommenslage von Millionen von Arbeitnehmern verbessern und damit die Binnennachfrage ankurbeln würde.
Da müsste sich doch die Wirtschaft drüber freuen?
 

bevoller

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Die Ökonomischelehre geht davon aus, das ein staatlich festgesetzter Lohn bzw. Preis (regulierung) eine negative Auswirkung auf den Markt haben kann...

Ich spreche mit deshalb gegen einen Mindestlohn aus. Dieser kann unteranderem auch die Arbeitlosenquote erhöhen, dafür werden aber die, die noch arbeiten, besser entlohnt. Jedoch ist dies nicht ein gutes Model wenn man gesamtheitlich eine qualitative und stabile Volkswirtschaft anstreben will.
Jaja... blah blah. Kennen wir schon.
Das europäische Ausland, allen voran Frankreich, Belgien, Niederlande, GB und Irland machen es vor. Mindestlöhne sind machbar und haben ganz offensichtlich keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Ach doch - halt! Tatsächlich ist Deutschland immer noch deshalb Exportweltmeister, weil Spargel und Fleisch dank Dumpinglöhnen nicht importiert, sondern exportiert wird. Dafür, dass "wir Deutschen" (die deutsche Wirtschaft) sich auf Kosten der übrigen EU-Länder bereichert, sind wir übrigens auch sehr beliebt.
 

musv

Bekannter NGBler

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Wenn der Lohn gleich wäre, gäbe es auch keinen Grund jmd. aus dem Ausland einzustellen. Attraktiv ist es ja gerade deshalb, weil ausländische Arbeitskräfte billiger sind als hier.
Und genau das gehört es abzuschaffen. Außer du gehörst zu den wenigen Unternehmern, die davon profitieren. Für die gesamte restliche Gesellschaft in unserem Land ist die Unterwanderung durch Billigarbeiter, mit deren Löhnen man in Deutschland nicht überleben kann, einfach nur teuer. Es werden private Gewinne maximiert, für die der Steuerzahler aufkommen muss.

Wir haben die Stütze, weshalb als noch den Mindestlohn?
Weniger Bürokratie, da ein Mindestlohn den Gang zum Hartz-IV-Amt unnötig machen würde?

Die 90er (anfang) waren ja das Parade bsp. für Boom Jahre.
Die 90er Jahren waren ein erkauftes Wirtschaftswachstum. Durch die Wiedervereinigung pumpte die Bundesregierung Unmengen an Kohle in den Osten, der direkt postwendend wieder im Westen landete. War ein bisschen wie heute im Griechenland mit dem Unterschied, dass ca. 10-15% des Geldes tatsächlich sinnvoll verwendet wurde. Die Schuldenentwicklung Deutschlands in dieser Zeit ist Beleg genug für Deine "Boom"-Jahre.

Die Wirtschaftstheorie hast du ganz gut drauf. Nur leider hapert es ein wenig bei der Realität.
 

Perrin

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Das Thema Mindestlohn ist ein ganz einfaches:

Wenn heute Menschen für ein Gehalt beschäftigt werden, dass Sie zwingt beim Amt zusätzliche Unterstützung zu beantragen, dann subventioniert hier die Gesellschaft einen Unternehmer dessen Geschäftsmodell es offenbar nicht hergibt Löhne zu zahlen von denen ein normaler Mensch leben kann. Entsprechend ist das Geschäftmodell nicht tragbar.

Ich kann doch kein Unternehmen gründen das bereits im Business Plan davon ausgeht, dass der Staat die Hälfte des Lebensunterhalts der Vollzeitbeschäftigten bezahlt.


Die Mindestlohndiskussion hat zwei Aspekte die untrennbar zusammen gehören:


1. Unternehmer die Geschäftmodelle haben die es ermöglichen einem Vollzeitbeschäftigten ein Gahalt zu zahlen das über Hartz4 Niveau liegt.

2. Ein Bildungssystem das genügend gut qualifizierte Menschen herovorbringt, das obige Geschäftmodelle umgesetzt werden können.


Momentan haben wir Unternehmer, die ihre Gewinnen maximieren indem sie den Staat einen Teil der Löhne zahlen lassen

UND

Sehr viele unqualifizierte Arbeitnehmer die aufgrund der Globalisierung in direkter Konkurenz mit den Arbeitern in China etc. stehen die für einen Bruchteil arbeiten.

Die Lösung kann nur ein Mindestlohn sein, dessen Höhe auch den tatsächlichen Qualifikationen des Arbeitnehmers entspricht.

Also Mindestlohn+ höhere Bildung/weniger schlecht ausgebildete.



Aber das wird nicht passieren.

Ich kann euch sagen was passieren wird: Aufgrund fehlender Qualifikation+fehlenden Mindestlöhnen wird die Schere zwischen Arm und Reich so lange größer bis die Armen keine Lust mehr haben und anfangen komische Leute zu wählen.
 

Seonendseounli

Dummes Zeug

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Ein Widerspruch in sich.

Nein, denn in einem totalen Markt würde es keine Form dieser staatlichen Unterstützung geben, schon Adam Smith hat gewusst was passiert wenn Leute nicht mehr von ihren Löhnen leben können -> sie hören auf zu arbeiten, bzw. sterben, was die Löhne nach den Gesetzen des Marktes wieder anheben würde.

Die weitere Geschichte der Wirtschaftswissenschaften (Keynesianismus) hat dann versucht die extremen Ausschläge nach oben und besonders nach unten zu verhindern. Das würde ein Mindestlohn tun, insofern ist er sehr wohl marktkonform.
 

KidZler

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Mindestlohn ...

Selbst die Putzfrau , Straßenkehrer oder was weiss ich, sind alles mittglieder in unserer Geselschaft. Und die sollen auch ein Normales Leben führen können.

Früher hatt ein Manager/FirmenChef das 10 Fache von einen Arbeitgehalt Max. bekommen ( Richtwert)

Heutzutage bekommt der Normale Arbeiter 1200-1600€ Und ein Manager der ins gleiche scheisshaus Scheist bekommt Hundertausend/e ,bzw Millionen.

Das steht doch in keiner Relation mehr.
 
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