[img=right]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Industrieroboter.jpg[/img]Sei es das Skynet, das die Terminator steuert, oder Ultron, der die Welt von den Avengers befreien will, lange schon greifen Science Fiction Autoren die Idee der künstlichen Intelligenz, die sich gegen ihren Schöpfer wendet, auf.
Ein viel weniger actiongeladenes Szenario, mit aber ebenso weitreichenden Folgen für die Gesellschaft, zeichnet eine Studie der ING-Diba Bank. Schenkt man den Berechnungen der Volkswirte Glauben, ist in Deutschland langfristig die Hälfte aller Arbeitsplätze durch die schnell fortschreitende Technologisierung betroffen. Von den untersuchten 31 Millionen Beschäftigten könnten demnach 18 Millionen durch Roboter oder Software ersetzt werden.
Auch wenn durch die Veränderung der Arbeitswelt ebenso neue Berufe geschaffen werden und dadurch diese Zahlen weniger dramatisch wirken, so kontert Carsten Brzeski, Chefvolskwirt der ING-Diba: "Die Erfahrungen mit früheren technologischen Veränderungen zeigen, dass es unrealistisch ist, dass durch Roboter freigesetzte Arbeitskräfte einfach in anderen Bereichen eingesetzt werden können."
Besonders betroffen sind laut der Studie Bereiche in denen typische Verwaltungstätigkeiten erledigt werden, Sachbearbeiter, Bürohilfen, Buchhaltung und Sekretariate. Betrachtet man alleine diesen Bereich, könnten deutschlandweit sogar 85 Prozent der Arbeitnehmer durch Maschinen und Programme ersetzt werden. Spezialtätigkeiten in der Buchhaltung könnten sogar zur Gänze von Software erledigt werden. Sind derzeit etwa 340.000 Fachkräfte in dieser Sparte tätig, könnte die gleiche Arbeit durch die Automatisierung von nur noch 10.000 Menschen erledigt werden.
Die zweitgrößte der betroffenen Gruppen seien Hilfsarbeiter im Lager oder bei Speditionen, Kassierer oder Verkäufer. Von den heute 1,2 Millionen Beschäftigten in diesen Branchen, würde die Wirtschaft dann für nur noch etwa 90.000 Arbeitskräfte Platz finden.
Zu den Gewinnern dieser volkswirtschaftlichen Evolutionsstufe dürften jene Berufsgruppen zählen, deren Tätigkeit nicht so einfach automatisiert werden kann. Ganz vorne dabei Ärzte, Chemiker oder Physiker, aber auch Menschen in Sozialbereichen, wie Psychologen oder hochrangigere Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Entscheidungsgewalt in einem Unternehmen.
Dieser aktuellen Studie zu Grunde, liegt eine wissenschaftliche Arbeit von Carl Frey und Michael Osborne, die dafür 2013 den amerikanischen Arbeitsmarkt analysiert haben. Für die Übertragung auf den deutschen Markt, wurde dieser in einzelne Berufsgruppen zerlegt und die Zahlen der amerikanischen Forscher auf diese angewandt. Die Studie wurde davor bereits für Finnland oder die Niederlande adaptiert.
Einen konkreten Zeitraum, bis wann jeder Zweite von uns durch einen Roboter-Kollegen ersetzt wird, wollen die Studienautoren jedoch nicht vorhersagen.
Quellen:
Studie: Roboter gefährden Millionen Arbeitsplätze
Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen
Creativity Vs Robots
Ein viel weniger actiongeladenes Szenario, mit aber ebenso weitreichenden Folgen für die Gesellschaft, zeichnet eine Studie der ING-Diba Bank. Schenkt man den Berechnungen der Volkswirte Glauben, ist in Deutschland langfristig die Hälfte aller Arbeitsplätze durch die schnell fortschreitende Technologisierung betroffen. Von den untersuchten 31 Millionen Beschäftigten könnten demnach 18 Millionen durch Roboter oder Software ersetzt werden.
Auch wenn durch die Veränderung der Arbeitswelt ebenso neue Berufe geschaffen werden und dadurch diese Zahlen weniger dramatisch wirken, so kontert Carsten Brzeski, Chefvolskwirt der ING-Diba: "Die Erfahrungen mit früheren technologischen Veränderungen zeigen, dass es unrealistisch ist, dass durch Roboter freigesetzte Arbeitskräfte einfach in anderen Bereichen eingesetzt werden können."
Besonders betroffen sind laut der Studie Bereiche in denen typische Verwaltungstätigkeiten erledigt werden, Sachbearbeiter, Bürohilfen, Buchhaltung und Sekretariate. Betrachtet man alleine diesen Bereich, könnten deutschlandweit sogar 85 Prozent der Arbeitnehmer durch Maschinen und Programme ersetzt werden. Spezialtätigkeiten in der Buchhaltung könnten sogar zur Gänze von Software erledigt werden. Sind derzeit etwa 340.000 Fachkräfte in dieser Sparte tätig, könnte die gleiche Arbeit durch die Automatisierung von nur noch 10.000 Menschen erledigt werden.
Die zweitgrößte der betroffenen Gruppen seien Hilfsarbeiter im Lager oder bei Speditionen, Kassierer oder Verkäufer. Von den heute 1,2 Millionen Beschäftigten in diesen Branchen, würde die Wirtschaft dann für nur noch etwa 90.000 Arbeitskräfte Platz finden.
Zu den Gewinnern dieser volkswirtschaftlichen Evolutionsstufe dürften jene Berufsgruppen zählen, deren Tätigkeit nicht so einfach automatisiert werden kann. Ganz vorne dabei Ärzte, Chemiker oder Physiker, aber auch Menschen in Sozialbereichen, wie Psychologen oder hochrangigere Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Entscheidungsgewalt in einem Unternehmen.
Dieser aktuellen Studie zu Grunde, liegt eine wissenschaftliche Arbeit von Carl Frey und Michael Osborne, die dafür 2013 den amerikanischen Arbeitsmarkt analysiert haben. Für die Übertragung auf den deutschen Markt, wurde dieser in einzelne Berufsgruppen zerlegt und die Zahlen der amerikanischen Forscher auf diese angewandt. Die Studie wurde davor bereits für Finnland oder die Niederlande adaptiert.
Einen konkreten Zeitraum, bis wann jeder Zweite von uns durch einen Roboter-Kollegen ersetzt wird, wollen die Studienautoren jedoch nicht vorhersagen.
Quellen:
Studie: Roboter gefährden Millionen Arbeitsplätze
Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen
Creativity Vs Robots
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