• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Mensch gegen Maschine - Der Kampf um den Arbeitsplatz hat längst begonnen

[img=right]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Industrieroboter.jpg[/img]Sei es das Skynet, das die Terminator steuert, oder Ultron, der die Welt von den Avengers befreien will, lange schon greifen Science Fiction Autoren die Idee der künstlichen Intelligenz, die sich gegen ihren Schöpfer wendet, auf.

Ein viel weniger actiongeladenes Szenario, mit aber ebenso weitreichenden Folgen für die Gesellschaft, zeichnet eine Studie der ING-Diba Bank. Schenkt man den Berechnungen der Volkswirte Glauben, ist in Deutschland langfristig die Hälfte aller Arbeitsplätze durch die schnell fortschreitende Technologisierung betroffen. Von den untersuchten 31 Millionen Beschäftigten könnten demnach 18 Millionen durch Roboter oder Software ersetzt werden.

Auch wenn durch die Veränderung der Arbeitswelt ebenso neue Berufe geschaffen werden und dadurch diese Zahlen weniger dramatisch wirken, so kontert Carsten Brzeski, Chefvolskwirt der ING-Diba: "Die Erfahrungen mit früheren technologischen Veränderungen zeigen, dass es unrealistisch ist, dass durch Roboter freigesetzte Arbeitskräfte einfach in anderen Bereichen eingesetzt werden können."

Besonders betroffen sind laut der Studie Bereiche in denen typische Verwaltungstätigkeiten erledigt werden, Sachbearbeiter, Bürohilfen, Buchhaltung und Sekretariate. Betrachtet man alleine diesen Bereich, könnten deutschlandweit sogar 85 Prozent der Arbeitnehmer durch Maschinen und Programme ersetzt werden. Spezialtätigkeiten in der Buchhaltung könnten sogar zur Gänze von Software erledigt werden. Sind derzeit etwa 340.000 Fachkräfte in dieser Sparte tätig, könnte die gleiche Arbeit durch die Automatisierung von nur noch 10.000 Menschen erledigt werden.

Die zweitgrößte der betroffenen Gruppen seien Hilfsarbeiter im Lager oder bei Speditionen, Kassierer oder Verkäufer. Von den heute 1,2 Millionen Beschäftigten in diesen Branchen, würde die Wirtschaft dann für nur noch etwa 90.000 Arbeitskräfte Platz finden.

Zu den Gewinnern dieser volkswirtschaftlichen Evolutionsstufe dürften jene Berufsgruppen zählen, deren Tätigkeit nicht so einfach automatisiert werden kann. Ganz vorne dabei Ärzte, Chemiker oder Physiker, aber auch Menschen in Sozialbereichen, wie Psychologen oder hochrangigere Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Entscheidungsgewalt in einem Unternehmen.

Dieser aktuellen Studie zu Grunde, liegt eine wissenschaftliche Arbeit von Carl Frey und Michael Osborne, die dafür 2013 den amerikanischen Arbeitsmarkt analysiert haben. Für die Übertragung auf den deutschen Markt, wurde dieser in einzelne Berufsgruppen zerlegt und die Zahlen der amerikanischen Forscher auf diese angewandt. Die Studie wurde davor bereits für Finnland oder die Niederlande adaptiert.

Einen konkreten Zeitraum, bis wann jeder Zweite von uns durch einen Roboter-Kollegen ersetzt wird, wollen die Studienautoren jedoch nicht vorhersagen.

Quellen:

Studie: Roboter gefährden Millionen Arbeitsplätze
Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen
Creativity Vs Robots
 
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FrostAgent

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Dieser Beitrag wurde durch den ngb:Bot verfasst und bereitgestellt. Bitte wenden Sie sich bei etwaigen Unklarheiten an die angebundene Supportdienststelle.
 

Grimwald

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Solange sich die Dinger noch nicht zur Gänze selbst Reparieren können oder sich selbst bauen können ist mein Arbeitsplatz sicher. :)
 

Shodan

runs on biochips

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Zu den Gewinnern dieser volkswirtschaftlichen Evolutionsstufe dürften jene Berufsgruppen zählen, deren Tätigkeit nicht so einfach automatisiert werden kann. Ganz vorne dabei Ärzte, Chemiker oder Physiker
Kennt ihr Watson? Berühmz durch seinen Auftritt in Jeopardy.
http://de.wikipedia.org/wiki/Watson_%28K%C3%BCnstliche_Intelligenz%29 schrieb:
Im Rahmen von Pilotstudien wurde das System bislang unter anderem dazu verwendet, Vorhersagen zu treffen, welche Arzneistoffe gegen bestimmte Krankheiten wirksam sein könnten; durch Integration zahlreicher Sensordaten und Informationen zu Umwelteinflüssen vorherzusagen, welche Bauteile komplexer Industriemaschinen Gefahr laufen vorzeitig auszufallen und daher gewartet werden sollten; aber auch dazu, innovative Kombinationen von Zutaten für schmackhafte Kochrezepte vorzuschlagen.
Dort zitiert aus der New York Times, hinter der Paywall.

Gerade das Gesundheitswesen ist nicht sicher, sondern eines der Gebiete in denen die nächste technologische Revolution enorme Vorteile bringen wird, und daher auch entsprechend vorangetrieben wird. Medikamentendesign wird auf molekularer Ebene schon automatisiert ("Chemiker") und eine KI kann im Gegensatz zu einem menschlichen Arzt die Krankengeschichte eines Patienten und dessen Laborergebnisse in kürzester Zeit vollständig erfassen, die Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten, die dem Patienten helfen könnten analysieren, die Therapie mit bester Erfolgschance errechnen und die Begründung für diese Entscheidung fein säuberlich und nachvollziehbar dokumentieren, da hat der Patient im Wartezimmer auf seinem Tablet noch kein Buch zum Lesen ausgesucht. Bei der Folgeuntersuchung wird mit den Wirkungen der Therapie genauso verfahren und die Erkenntnisse daraus stehen (hoffentlich anonymisiert) jedem anderen Arzt-Bot auf dem Planeten zur Entscheidungsfindung zur Verfügung.
Der Arzt der Zukunft hat keine Chance in Sachen pharmazeutischem Wissen mitzuhalten!

Künstliche Muskeln verrichten physische Arbeit, Automaten jede automatisierbare "white collar" Aufgabe. Automatisierte Lager sind günstiger wie Lagerarbeiter, Automatisierte Autos (dun dun dun) sind günstiger und effizienter wie LKW-Fahrer und mit immer besser werdender Datenauswertung werden Maschinen immer besser darin Entscheidungen zu treffen, die umfangreiches Fachwissen erfordern. An den Börsen handelt kaum noch ein Mensch. Klar Millionen setzen Kapital auf bestimmte Fonds oder Firmen und warten, aber der Großteil der täglichen Transaktionen wird von Computern entschieden, durchgeführt und beantwortet.

Wir laufen auf eine Gesellschaft zu, in der es für 33% der Bevölkerung keine Arbeit gibt.
Und wir sind nicht darauf vorbereitet.
 

electric.larry

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Eh toll eigentlich, dann haben 70 Prozent von uns jetzt immer frei, bei gleichzeitig steigender Produktivität und Wohlstand! Wir laufen auf gute Zeiten zu ... oder? </sarcasm>
 

Cybercat

Board Kater

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Wir haben eine Arbeitslosenquote von etwas weniger als 5%.
Was passiert wenn hier plötzlich 50% arbeitslos sind?
Wird das Volk das dann auch noch brav schlucken wenn jeder der noch eine Arbeit hat, quasi einen Arbeitslosen mit durchfüttern muss?
Oder wird es dann auch hier im Land zum ersten Mal ganz kräftig rappeln?
Schon Heute gibt es in anderen Ländern Slums vor den Toren der Städte in denen all diejenigen hausen die Erwerbslos sind. Wird es dann hier genauso aussehen?
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Ich finde das gut. Heißt auf gut Deutsch: Endlich muss man nicht mehr unnötige Arbeiten durch Menschenhand erledigen lassen, wo sie sich kaputtmachen, sondern hat mehr Zeit, sich um Menschen zu kümmern und Bildung, Service und Soziales zu dem zu machen, was nötig wäre und sein könnte.

Klingt für mich nach dem Gejammer, dass die Welt untergeht, weil nun weniger Leute auf dem Kartoffelacker rumstehen müssen und Pferde vor sich hertreiben. Aber Hilfe, da müsste man ja mal umdenken.
 

Opuntia

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Wird wohl bald Zeit für ne System Reform.
Wär ja irgendwie doof, wenn wir genug Ware für Wohlstand hätten, aber keine grünen Scheinchen zum Kaufen :unknown:
 

Malfunctioning Eddie

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Ein interessantes Interview mit US-Ökonom Jeremy Rifkin aus der Stuttgarter Zeitung von 2005 "Langfristig wird die Arbeit verschwinden"

Wir sind mitten in einer Umwälzung, die die industrielle Revolution noch übertrifft. Durch die ersten Mechanisierungsschübe verloren Millionen von Menschen ihre Jobs und wanderten vom Land in die Städte, um dort mit den Maschinen zusammen zu arbeiten. Aber die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine

Sie beraten doch Regierungen. Was sagen Politiker eigentlich, wenn Sie denen von Ihren Thesen erzählen?

Mit den Politikern ist das so eine Sache. Im Jahr 2000 haben sich die Europäischen Regierungschef getroffen und beschlossen, Europa bis 2010 zum leistungsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Und was ist geschehen? Nicht viel.

Und das liegt daran, dass die Politiker ihnen nicht zugehört haben?

Es liegt daran, dass viele Politiker Europa lieber als Sündenbock missbrauchen, anstatt sich dem Grundproblem zu stellen: Die Arbeit verschwindet. Das will kein Politiker seinen Wählern erzählen. Statt dessen betet man immer wieder dieselben drei Pseudotheorien herunter.

Drei Pseudotheorien?

Immer dieselben drei, ja. Erstens: Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern. Zweitens: Wir haben genug Jobs, die Leute sind nur nicht richtig ausgebildet. Und drittens: Wir haben zu wenig Jobs, weil die Sozialabgaben zu teuer sind. Alle drei Argumente sind absurd.

Wissen Sie, dass genau diese Argumente gerade in Deutschland diskutiert werden?

Natürlich weiß ich das. Ihre Regierung hat mich ja gerade erst wieder zu einem Vortrag eingeladen. Aber der Reihe nach. Erstens: Die Zahl der Jobs die in Deutschland verschwinden weil sie zum Beispiel nach Osteuropa oder China verlagert wird, ist verschwindend gering. Sie macht gerade mal ein Prozent der abgebauten Stellen aus. Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt. Aber davon hören Sie von den Politikern kein Wort. Maschinen machen sich als Buhmann eben schlechter als Chinesen oder Polen.
 
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electric.larry

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Immer dieselben drei, ja. Erstens: Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern. Zweitens: Wir haben genug Jobs, die Leute sind nur nicht richtig ausgebildet. Und drittens: Wir haben zu wenig Jobs, weil die Sozialabgaben zu teuer sind. Alle drei Argumente sind absurd.

Sehr interessantes Interview, Eddie, danke. Wäre interessant ob "der eine Prozent", der 2005 kolportiert wurde, heute auch noch korrekt ist.

Zu den drei Pseudotherien schreibt die Welt: "Selbst in China, wo die Löhne steigen, werden zunehmend Roboter in der Produktion eingesetzt."
 

Opuntia

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Und wollt ihr nun die Sabotten in die Maschienen werfen?
 

Maxwell

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Mich wundert eigentlich viel mehr, dass die Maschinen nicht schon heute viel mehr Menschen verdrängt haben. Gerade in der Industrie gibt es noch immer unzählige (extrem gut bezahlte!) Jobs die ein mittelmäßig begabter Schimpanse in ein paar Tagen erlernen könnte. Scheinbar sind die passenden Maschinen da aber trotz hohem Gehaltsniveau nicht konkurrenzfähig (an der Machbarkeit habe ich bei vielen Jobs keine Zweifel).
Dagegen sind die Gehälter von anderen Branchen, in denen die Menschen weit weniger leicht ersetzt werden können (z.B. Kranken-/Altenpfleger, Fotografen, Polizisten, Friseure, etc...), eigentlich der blanke Hohn.
 

Shodan

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mehr Zeit, sich um Menschen zu kümmern und Bildung, Service und Soziales
In der Alten- und Krankenpflege könnten problemlos fünf mal so viele Leute arbeiten wie bisher. Dann wäre da auch mal Zeit sich nicht nur um das Minimum physischer Pflege zu kümmern. Bedenkt man, dass es sich dabei um Schicht-, Feiertags- und Wochendarbeit handelt, und die Pflegekräfte dennoch am Mindestlohn herumkrebsen, und das es immer mehr Alte gibt, denke ich man kann problemlos zehn mal so viel Ressourcen wie bisher dort unterbringen.

Der Trend geht in die Gegenrichtung: Stellenabbau und Lohndumping.

Ich muss mich wiederholen: Wir sind nicht vorbereitet. Es ist dumm zu warten, bis die Slums außer Kontrolle geraten, bevor man etwas unternimmt.
Blickt in Richtung dritter Welt und sieht überall Slums
****!

Wir haben es international nicht geschafft. Fünf Jahre nach dem Beben in Haiti sind dort Millionen ohne Zugang zu Trinkwasser oder sanitären Anlagen, weil unser System der Aufbauhilfe ein korrupter Sumpf ist. Aber innerhalb unserer Grenzen, da wird das sicher alles ganz anders sein. Klar aktuell Leugnen wir die Probleme einfach und setzen Trends in die Gegenrichtung, aber bevor es zu spät ist, wird hier alles besser. Wir sind schließlich die Spitze der Evolution, wir würden doch nie aus Gier unsere eigene Lebensgrundlage vernichten...

Blickt in Richtung Weltmeere
****!

Klingt für mich nach dem Gejammer, dass die Welt untergeht
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gelöschter Benutzer

Guest

G
In der Alten- und Krankenpflege könnten problemlos fünf mal so viele Leute arbeiten wie bisher.

fortschritt und dementsprechend arbeitserleichterung bedeutet aber auch, dass man sich so langsam vom zwang löst. der zwang in einer bestimmten branche zu arbeiten um überleben zu können, würde diesem ziel völlig widersprechen. das wäre wieder, wie immer bisher, ein fortschritt für einen kleinen teil der gesellschaft.
 

electric.larry

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  • #18
Eine Vorstellung geht mir nicht aus dem Kopf: Unternehmen haben oft erheblichen politischen Einfluss. Dieser kommt zu großen Teilen daher, dass sie Wohlstand a. k. a. Arbeitsplätze in eine Region bringen, oder zumindest dort hohe Steuern bezahlen.
Wenn aber irgendwann Unternehmen weder Arbeitsplätze in eine Region bringen, noch hohe Berge an Steuergeld dort hinterlassen (ich schiele mit einem Auge nach Luxemburg), wie sollten sie zukünftig ihren Einfluss auf politische Entscheidungen rechtfertigen? Oder anders herum, wie sollten Politiker die Zusammenarbeit mit Wirtschafts-Lobbyisten dann noch rechtfertigen?

Investoren und Wirtschaftstreibende stellt man gerne als scheues Reh, das sich vor sozialen Steuern fürchtet und samt seinen Arbeitsplätzen richtung Osten verschwinden könnte, dar. Wenn es aber egal ist, ob sie fluchtartig Deutschland verlassen, weil sie hier ohnehin kaum noch Arbeitsplätze sichern, könnte man sie dann nicht einfach ziehen lassen und ihr politischer Einfluss wäre gleich Null?

Könnte das auf lange Sicht vielleicht dahin führen, dass Politik wieder für Menschen anstatt für die Wirtschaft gemacht wird? Bliebe dann nur noch die Frage, wer das bezahlen könnte. Vielleicht eine sehr hohe Automatisierungssteuer für die letzten Betriebe, die den Standort Deutschland doch nicht verlassen wollen?

--- [2015-05-03 18:05 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Dazu im Hohen Haus auch eine interessante, kurze Fernseh-Reportage. Wie entwickelten sich Zahlen der Arbeiter, Arbeitsrecht und Wahlverhalten im Laufe der vergangenen 20 Jahre: http://tvthek.orf.at/program/Hohes-Haus/1264/Hohes-Haus/9695360/Kampf-der-Parteien-um-Arbeiter/9695370
 

Malfunctioning Eddie

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Existing "lights-out factories"

FANUC, the Japanese robotics company, has been operating a "lights out" factory for robots since 2001.[5] Robots are building other robots at a rate of about 50 per 24-hour shift and can run unsupervised for as long as 30 days at a time. "Not only is it lights-out," says Fanuc vice president Gary Zywiol, "we turn off the air conditioning and heat too."
In the Netherlands, Philips uses lights-out manufacturing to produce electric razors, with 128 robots from Adept Technology. The only humans are nine quality assurance workers at the end of the manufacturing process.[6]
 

Opuntia

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Bin ich die einzige, die darin nicht wirklich ein Problem sieht? Eher sogar was neues, schönes?
 
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