• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

LPI / Linux Professional Institute / Bücher als Lernweg?

sia

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@DocKugelfisch: ih, Mali. Sind die Quellen offen?

Ich habe mir mit dem Cubieboard2 schon echt einen abgebrochen damals. Aber auch viel gelernt über Prozessorarchitektur, Treiber etc. – allerdings hat mir das NICHTS für meinen (Linux-)Job gebracht. Viel mehr doch der Einsatz von einer "Basteldistribution" auf dem Desktop.

Und lernt man mit dem Buch "Windows Server 2012 unleashed" auch was über Linux?
 

Metal_Warrior

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Eine Software, vielleicht mit und ohne GUI, die das System auswertet
Lernziel - kommt drauf an, was du lernen willst. Das System wirst du dadurch wenig kennen lernen, denke ich, denn letztlich läuft es darauf raus, Dinge aus /proc zusammenzutragen und hübsch aufzubereiten. Ich glaube, da bist du mehr mit der Aufbereitung beschäftigt als mit den Daten selbst, und das bringt dich nicht viel weiter.

So wie es für mich klingt, willst du mehr programmieren als Linux administrieren. Dann solltest du dir vielleicht tatsächlich Gentoo ansehen, da lernst du genau das, was du lernen willst. Kommst halt nicht wirklich vorwärts, aber das ist ja auch nicht dein Ziel, so wie ich das verstehe. Und wenn du soweit bist, solltest du dir vielleicht die Kernel-Mailingliste abonnieren, ich glaub genauer und besser lernst du auf anderem Wege kaum, wie das System funktioniert.
 

theSplit

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@Metal_Warrior:

Wie gesagt bin ich ja für viele Spielereien offen und ich finde es ganz nützlich mich durch die Programmierung mit etwas zu befassen, weil ich es mir damit leichter einprägen kann. War jetzt auch nur eine spontane Idee, so ganz festgelegt habe ich mich auch noch nicht, aber die grobe Richtung wäre so etwas wie:

Gerne mehr mit Linux entwickeln - so das ich in der Lage wäre ein Linux aufzusetzen das mit "Standard"-Hardware arbeiten kann, aber dort auch "(system)nahe" Software im Einsatz zu haben, das wäre auch für meine Arbeit interessant.
Etwas problematisch daran wäre aber auch das "Grundsystem" zu verstehen, die Technologien die darin werkeln - zumindest soweit man etwas mit dem X Window System Server/Client machen kann, Software ausführen kann ohne den User Space / Desktop Environment dafür zu haben. Zugriff mit bzw. über SSH/VNC, Systemsicherheit - zumindest das die Maschinen nicht sofort gerootet werden können. Dameons/CRON Jobs zur Systempflege. Vielleicht hab ich das auch nicht erklärt was ich eigentlich so vor habe bzw. war es unklar.


Ich habe mir gerade auch mal die Gentoo Webseite angesehen um mal in etwa nachzuvollziehen was diese "Meta"-Distribution auszeichnet. Nur was ich mich dabei Frage, warum ist die Wahl der Distribution/Familie überhaupt so wichtig für Lernziele?
Sollten nicht alle irgendwo dienlich dafür sein? Wobei, ich hab gerade erst auch heute ein wenig Einblick darin bekommen, dass die Einsatzzwecke Desktop/Server/Embedded ja auch die Wahl beeinflussen... war mir so auch nicht klar.

Aber ich will jetzt auch nicht anfangen für den Kernel zu entwickeln und oder Treiber zu schreiben, wäre vielleicht etwas "zu schwer" da mir da viele Kenntnisse fehlen. :)
 

sia

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@theSplit: aus Erfahrung weiß ich, dass Systemadministration und Entwicklung nicht Hand in Hand gehen, sondern viele Entwickler keine Ahnung von Systemadministration haben und umgekehrt.

DevOps… na ja. Funktioniert eher als Mentalität für eine Abteilung als als Rolle für eine individuelle Person.
 

musv

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Ich habe mir gerade auch mal die Gentoo Webseite angesehen um mal in etwa nachzuvollziehen was diese "Meta"-Distribution auszeichnet. Nur was ich mich dabei Frage, warum ist die Wahl der Distribution/Familie überhaupt so wichtig für Lernziele?
Gentoo ist in sofern besonders, dass du alles selbst compilierst und die Pakete auch konfigurierst. Es ist im Grunde genommen ein gemanagtes Linux from Scratch.

Früher konnte man bei Gentoo mit einer stage1 anfangen. D.h. du hast in einer Minimalumgebung angefangen, die Bootstrap Toolchain zu compilieren: gcc, binutils, glibc. Du hast praktisch aus dem Nichts das System aufgebaut. Mir persönlich hat das Einiges an Verständnis gebracht.

Weiterhin hat Gentoo die Besonderheit, dass du die Configparameter für jedes Paket über so genannte USE-Flags setzen oder eher deaktivieren kannst. Z.B. kann less auch als rudimentärer Webbrowser benutzt werden. Nur ist diese Funktionalität halt in der Standardkonfiguration der meisten Distributionen nicht aktiviert. Auf der anderen Seite kannst du haufenweise Zeug deaktivieren, was du nicht brauchst. Dadurch verringern sich die Abhängigkeiten und mitunter auch Sicherheitsrisiken.

Allerdings sollte man mit Gentoo nur anfangen, wenn man sehr viel Zeit und einen starken Rechner hat. Angefangen hatte ich 2002 mit Gentoo. Ich war Student, zahlte keine Stromkosten und konnte demnach auch die 3 Tage Compilierzeit für Openoffice in Kauf nehmen. Auch fand ich es hübsch, dem System stundenlang beim Compilieren zuzusehen. Fühlte sich etwas an wie Matrix.

Und nicht zu vergessen ist wohl der Paketmanager von Gentoo. Der basiert auf den Ports von FreeBSD. Ich hab schon mit ziemlich vielen Distributionen und Paketmanagern rumgespielt. Portage ist nach meinem Empfinden der mit Abstand beste Paketmanager. Er ist zwar langsam, dafür kannst du damit aber das System relativ sauber halten, was z.B. mit rpm aufgrund der unzureichenden Speicherung der Abhängigkeiten bei installierten Paketen überhaupt nicht geht.

Willst du Linux verstehen, nimm Gentoo mit Testing-Paketen. Schon nach sehr kurzer Zeit wirst du die Notwendigkeit erkennen, irgendwelche Bugs zu umschiffen, um irgendein blödes Paket zum Compilieren zu kriegen, was du für den weiteren Installationsvorgang brauchst. Und wenn du nach ein paar Wochen zum ersten Mal einen lauffähigen Kernel erstellt hast, wirst du 'ne Menge mehr verstehen als jetzt. Ob das sinnvoll ist und die dafür verschwendete Zeit wert war, musst du selbst entscheiden.
 

Metal_Warrior

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Software ausführen kann ohne den User Space
HALT!
Das ist ein Sicherheitsrisiko. Gerade weil man haben möchte, dass
die Maschinen nicht sofort gerootet werden können
ist es wichtig, möglichst viele Dienste, bei denen es möglich ist, in einem Userspace laufen zu lassen, der abgetrennt vom root arbeitet - wird ein Dienst übernommen, ist nicht gleich sofort root kompromittiert.

Dein Problem ist, dass du eigentlich nicht wirklich weißt, was du willst. Du willst Linux verstehen - glaub mir, dafür reicht es, Pakete zu verwenden und zu konfigurieren. Schon bei Munin musst du anfangen, Dienste miteinander "reden" zu lassen, zum Beispiel smartmontools mit dem Sensors-Plugin von Munin, damit bekommst du automatisch ein Gefühl dafür, wie das System so arbeitet. Wie gesagt, wenn du programmieren willst, bist du 90% der Zeit nicht mit dem System beschäftigt, sondern mit deinem Code - das bringt dir also eigentlich wenig bis gar nix fürs Verständnis.
Das, was du hier beschreibst:
zumindest soweit man etwas mit dem X Window System Server/Client machen kann, Software ausführen kann ohne den User Space / Desktop Environment dafür zu haben. Zugriff mit bzw. über SSH/VNC, Systemsicherheit - zumindest das Dameons/CRON Jobs zur Systempflege.
ist Systemadministration. Das hat nix mit "Ich programmier mir mein eigenes top und mein eigenes Munin" zu tun. Das ist rein Installation und Konfiguration von Diensten, Optimierung des Systems zum selbstgesteckten Ziel hin und Einrichtung einer Firewall.

Nur was ich mich dabei Frage, warum ist die Wahl der Distribution/Familie überhaupt so wichtig für Lernziele? Sollten nicht alle irgendwo dienlich dafür sein?
Alles und nein. Linux gibt es in hunderten verschiedenen Ausführungen, eine jede hat andere Ziele. Gentoo ist für Hardliner, die alles am System selbst bestimmen wollen. Es zwingt einen aber halt auch dazu. Arch ist für die etwas fauleren Hardliner - immer noch das meiste selber machen, aber zumindest kompiliert sind die Pakete schon. Beide Distros arbeiten bleeding edge, d. h. neue Software wird ohne langes Testen direkt ausgerollt. Bugs werden damit an eine große Gemeinde an Nutzern verteilt, die sie auch schnell finden. Das betrifft insbesondere Bugs, die nur in exotischen Umgebungen/Paketzusammenstellungen auftreten. Das hilft natürlich allen Distros in gewisser Weise, die Software wird ja oft in vielen Distros eingesetzt und meist etwas zeitverzögert ausgerollt.
Debian (ich rede hier vom Stable-Zweig, testing/sid ist eine reine Testumgebung, auch wenn es beliebt ist für Desktops) geht eine andere Richtung, es kommt mit einem funktionierenden, gut getesteten System daher, das nur noch an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden muss. Die GUI ist wie alles andere natürlich optional, das Grundsystem besteht aus dem Kernel, ein paar Kernelmodulen, der Bash und apt (+ dem Bootloader deiner Wahl, d. h. Grub oder Lilo). Außerdem muss jedes Paket in den Hauptquellen sowohl OpenSource sein als auch mit freier Lizenz veröffentlicht sein (was zeitweise dazu führte, dass Firefox wegen Anpassungen am Code in Iceweasel umbenannt und mit anderem Logo ausgerollt werden musste, weil Mozilla die Codeänderungen in Verbindung mit der Veröffentlichung als ihr Produkt nicht gestattet hat - gleiches galt für Thunderbird/Icedove). Außerdem ändert Debian selten was an eingespielten Vorgängen - man kann teilweise drei und mehr Hauptversionen upgraden, bis man per Mail informiert wird, dass sich eine Konfigdatei geändert hat und umgeschrieben/angepasst/verschoben werden muss. Debian ist also ziemlich adminfreundlich.
Ubuntu, als Tochter von Debian, geht einen benutzerfreundlicheren Weg, es installiert automatisch eine selbst entwickelte GUI (Unity) und hängt die Schranken für Pakete nicht so hoch (bezüglich Lizenzierung und OpenSource), kann damit aber auch viel schneller mit neuer Hardware arbeiten. Außerdem hat es ziemlich viel Zeug nicht mehr so konservativ gelöst wie Debian, also manchmal muss man als Admin etwas suchen, um die richtigen Dateien zu finden, die zum Beispiel für die Netzwerkeinrichtung verantwortlich sind, zumal einige Dinge dort zentral administriert werden und nicht, wie bei Debian, hübsch nach Dienst sortiert und verteilt. Kann in der nächsten Version schon wieder anders sein.
Suse ist da noch übler, da geht fast nichts mehr ohne ihre zentrale Verwaltungsschnittstelle yast. Es wird halt als SLES an Unternehmen verkauft und da supportet, daher setzen es viele Unternehmen ein. Bei RHEL ist das ähnlich.
Kali ist für Administration überhaupt nicht ausgelegt, es ist ein stark angepasstes Debian für Penetration-Tests. Klar könnte man einen Server damit betreiben, aber Sinn macht das wenig. Du kaufst dir ja auch keinen F1-Boliden, um hinterher das komplette Auto umzubauen, weil du TÜV und Straßenzulassung bekommen willst.

Wie gesagt, die Distros haben alle irgendwo einen Sinn, es gibt auch an jeder was auszusetzen. Auch der von dir gewünschte Lerneffekt "bezüglich des Systems" ist breit gefächert - wer Kali verwendet, kennt andere Teile des Systems als jemand, der den Kernel programmiert. Ein Firewall-Admin ist ein Guru in Bezug auf iptables, Security-Logs und vielleicht noch die Einbindung an Munin (oder ein anderes Monitoring-Werkzeug), hat aber von Samba vielleicht keine Ahnung, obwohl das eine wichtige DIE Schnittstelle zu Windows-Systemen ist. phre4k hat da schon recht, wenn er sagt, dass Entwickler und Admins zwei völlig verschiedene Typen sind. Klar, das mag hin und wieder mal in einer Person vereint sein, aber das wird entweder nicht gut, oder kein Hobby. Irgendwas leidet an dieser Kombination immer, weil Systeme heute zu komplex werden, um sie vollumfänglich verstehen zu können.

Mach dir also erstmal klar, was du erreichen möchtest, dann können wir dir einen Weg zeigen, der aus unserer Sicht der sinnvollste ist.
 

musv

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wer Kali verwendet, kennt andere Teile des Systems
Ich glaub, die ungeplant größte Zielgruppe dieser Distribution sind Möchtegern-Neulinge, die Kali cool finden, weil man damit hacken kann. Und es hat(te) mal 'ne dunkle KDE-Oberfläche mit 'nem coolen Hintergrundbild. Diese Zielgruppe dürfte im Normalfall überhaupt keinen Teil irgendeines Linuxsystems kennen.

Zumindest geht das aus den Linux-Rubriken diverser Nachbarforen hervor.
 

theSplit

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Ich habe gerade mal Gentoo in einer Virtualbox, nach diesem Guide aufgesetzt:
http://elatov.github.io/2014/11/running-gentoo-as-a-guest-in-virtualbox/

Aber ich muß sagen.... total Banane ;)
Da ist ja mal so gar nichts dabei... :D

Und es ist sau kompliziert - mit den ganzen Mounting, emerge Stuff für den Paketmanager... und mit der normalen Installation aus dem Handbuch für die Installation, bin ich überhaupt nicht weitergekommen. Also irgendwie brauche ich noch ein Desktop Environment.

Irgendwer schuldet mir also 3 Stunden meines Lebens... ;)

Aber war auf jeden Fall eine Erfahrung, das ich vielleicht doch mal Arch versuchen sollte und mir vorläufig nur einige "faule Hardliner" Tricks anzueignen, bevor ich mich darauf verlasse die "richtigen Hardliner" kennenzulernen. ;)

So bescheiden kann das VM Setup/Installation dort auch nicht sein!
 

theSplit

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@phre4k:

Es ist leichter sich eine VM zu zerschießen, als dass ich mir den ganzen Rechner plätte...

Außerdem, ich bin Noob - ich brauch nen Browser mit Anleitungen "nebenbei" - und da mein Laptop da zwar für ausreichen, ich aber das Teil nicht hervorkramen will, bleibt es dabei.

Und ich mag meine aktuelle Debian Installation viel zu sehr. ;)

Vielleicht später mal? :unknown:
 

theSplit

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Nur als Zweit - OS, aber dafür hab ich keinen Platz mehr aktuell. ;)

Bzw. wobei, besser selbst das auch nicht! Die Gefahr ist zu groß das ich mir etwas kaputtmache :D
 

musv

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Und es ist sau kompliziert - mit den ganzen Mounting, emerge Stuff für den Paketmanager... und mit der normalen Installation aus dem Handbuch für die Installation, bin ich überhaupt nicht weitergekommen. … Irgendwer schuldet mir also 3 Stunden meines Lebens... ;)

Ich zitier mich mal selbst.
Ob das sinnvoll ist und die dafür verschwendete Zeit wert war, musst du selbst entscheiden.

Also irgendwie brauche ich noch ein Desktop Environment.
Was hast du gegen den tty1-Desktopmanager? Der kann sogar chroot. Wolltest du nicht Linux lernen?
 

theSplit

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  • #36
Also, die Zeit war nicht komplett umsonst - ich habe heute zum Beispiel mal Arch Linux in einer VM aufgesetzt und Gentoo vorläufig "entsorgt".
Und mir kam einiges schon recht vertraut vor was den Setup Prozess anbelangte, also ist es nicht so das der Gentoo-Guide total nutzlos wäre, ganz im Gegenteil - aus der Dokumentation von Gentoo wäre ich so jedoch nicht schlau geworden.

Aber bei der "Arch Installation für Einsteiger"-Einführung im deutschen Arch Wiki, war der Fall anders, interessant und schön war auch besonders der Abschnitt für Treiber/Module die man mit Systemctl enable dchpcd.enp0s3 immer automatisch einbinden/beim Systemstart booten kann, oder nochmal etwas auf ahcpi, cups, cronie und anderes "hinweist" (wobei jetzt keine detaillierten Erklärungen dazu kamen, die mußte man sich schon raussuchen).
Zur Internetverbindung - okay, in einer VM mit "Kabelverbindung" ist das vermutlich auch leichter, als wenn man dann auch noch WLAN Typ, Name und Password vergeben muß, aber schon gut zu wissen dass es so theoretisch funktioniert, im Zusammenspiel "ip link" um das Interface zu identifizeren - und dann Ping zu nutzen usw... :)

Oder auch Benutzer hinzufügen, Rechte durch Gruppen vergeben (wheel, audio, video) Gruppe(n) ja/nein... und ähnliches. Auch wenn nicht im Detail darauf eingegangen wurde was genau welche Gruppe eigentlich umfasst, aber auch nicht so schlimm. Es wurden ja noch weitere Information gegeben. :)

Auch ein guter Punkt für den Guide, das Aufsetzen der locales mit local.gen durch die Localen Steuerungsdatei (local.conf(?)) - das wurde bei dem anderen Guide nicht so gehandhabt. Aber logisch, wenn das Tutorial auf Deutsch ist, sollte man die Codepages für eine deutsche Tastatur auch anlegen können.
Was natürlich hierzu noch schön gewesen wäre, wie man default "X" noch weiter konfiguriert.

Bei dem Gentoo Guide den ich verlinkt habe, war zum Beispiel das Aufsetzen eines SSH-Servers gut erklärt und wurde auch entsprechend genutzt, fand ich wiederum sehr gut - auch wenn es nur blankes abtippen war. ;)

In Arch habe ich mittels openssh so etwas ähnliches versucht, konnte es mir aber nicht mehr genau erklären wo und wie jetzt die Schlüssel hinkopiert werden müssen, da hätte ich mir vielleicht noch mehr Informationen gewünscht. Aber ich muß dazu sagen, ich hab nicht tief genug gesucht glaube ich.

Kopieren mittels scp ist auch wieder so eine Sache, ich verstehe nicht wie sich da "User/Host" und "User/Host" zusammensetzen und wie das zusammenspielt.
Sprich auch, wie ich von meinem Desktop (Debian) - auf die VM (Arch) komme um zum Beispiel ein Programm/Quellcode zu kopieren und dann testen zu können.

Ansonsten habe ich aber auch einiges über Fenstermanger/Window Manager gelesen - auch mal was anderes außer Gnome... z.B. Openbox oder HerbstluftWM die ich vielleicht für die ein oder andere Sache verwenden wollen würde.
Aber auf der anderen Seite, für das was ich vorhabe, reicht eine ".xinitrc" im Useraccount und das Starten einer Anwendung, nach Möglichkeit im Fullscreen.... ;)

Wobei ich tinywm nicht zum Laufen bekommen habe - auch nicht aus der .xinitrc heraus gestartet... jedenfalls ist nie etwas passiert.
Und X11/Xlib.h hat eine verdammt komplexe Dokumentation.... damit habe ich zumindest etwas herumgespielt.

Hilft mir natürlich nicht direkt dabei, mich mit anderen Linux Werkzeugen zu beschäftigen - aber es war schon ganz "interessant".

Also, ich werde definitiv mit der Arch VM weiter herumprobieren, auch mal nen anderen Fenstermanager und dann einfach mal herumspielen.
Und ein gutes hat die VM auch, ich kann testen, mache mir nicht direkt etwas kaputt und simuliere ja indirekt nen zweiten Rechner, was ja zum Beispiel auch ein Raspberry Pi sein könnte oder ein Rechner in einem anderen Netzwerk... schon interessant.

Ich kenne VMs in erster Linie dazu irgendwelche Internet Explorer Versionen an/mit Websites zu testen. ;)


So lange Rede, ich bin die zwei Tage schon etwas schlauer geworden und hab auch viel "machen müssen" - die Erfahrungen sind teils so teils so. Aber ich muß auch ganz klar sagen, das in den Software-Repositories von Debian soviel Software zu Verfügung steht, ist verdammt klasse. Das hab ich so bei den anderen auch nicht ganz so gesehen. Aber liegt vermutlich auch wieder dem Fakt geschuldet das ich noch nicht so viel mit AUR von Arch oder auch Gentoo Emerge herumgespielt/gesucht hatte. ;)
 
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alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Midgard
VM's bieten auch einen fairen Anteil von Tücken. Rede dir ja nicht ein damit wird magisch alles leichter.

Du wirst da früher oder später auf Probleme stoßen die bei echten Rechnern einfach nicht auftreten.
 

saddy

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Hey cool, da biste ja ein ganzes Stück weiter gekommen :T

Spricht zum kopieren was gegen sftp statt scp?

Einfach
Code:
sftp user@host
eingeben und dann mit put Dateien hochladen oder mit get (-R bei Verzeichnissen) runterladen.


Das AUR ist für mich Gold wert, dadurch hab ich gefühlt eine viel viel größere Softwareauswahl als bei anderen Distros.
Und ja, ich gestehe dass ich das kacklahme aber super bequeme yaourt benutze :p
Mit
Code:
yaourt Paketname
finde ich auch das Meiste, ohne erst den genauen Paketnamen googlen zu müssen.
 

theSplit

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  • #39
@saddy:

Wenn ich für sftp nen FTP benötige, würde ich das als Sicherheitsloch bezeichnen, scp nutzt dann doch auch "nur" SSH - so verstehe ich es jedenfalls aktuell. ;)

Gibt es denn konkrete Unterschiede warum man das eine dem anderen bevorzugen sollte? Vielleicht magst du dazu was schreiben?
Ist eines sicherer als das andere und wie sind die Anforderungen für sftp?

Vielleicht tun beide Tools auch in etwa das gleiche und ist nur Frage der Präferenzen? :unknown:
 

saddy

Bekannter NGBler

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Nee sftp kann der openssh von Haus aus :) Probiers einfach mal.
SCP ist wohl nicht interaktiv, also wirklich nur zum gezielten Dateitransfer.
Per sftp hast du sowas wie ne Shell, kannst dich dann auf dem Host bewegen und eben interaktiv Dateien hoch/runterladen.
Die gängigen Befehle cd, ls usw funktionieren auch.

Das was du meinst ist ftps, dafür bräuchtest du dann einen ftp server.
Ein Argument für einen FTP Server wäre die Geschwindigkeit, wenn du jetzt aber nicht grad deine Filmsammlung rüberschieben möchtest ist sftp top.
 
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