Lange Beziehung im jungen Alter

[Impact]

Hallo liebe ngbler,

ich würde gerne mal eure Meinung zu dem Thema hören, da es mich hin und wieder mal beschäftigt.

Undzwar bin ich(20) mit meiner Freundin(19) nun schon seit 4,5 Jahren zusammen. Ich bin damals grade 16 geworden und sie war grade erst 15 Jahre alt. Es war von uns beiden jeweils die erste richtige Beziehung. Vorher habs von meiner Seite aus nur mal so "Kindergartenbeziehungen", also ohne Küssen, Treffen etc... Die kann man ja mal ausblenden

Jedenfalls sind wir seit dem zusammen und es ist wirklich super! Ich meine klar, wir haben natürlich hin und wieder mal etwas Streit oder was man in Beziehnungen halt manchmal hat, aber insgesamt würde ich die Beziehung als sehr gut bezeichnen.

Nun frage ich mich aber: fehlt uns dadurch, dass wir quasi schon unsere ganze Jugend lang zusammen sind und es auch gleichzeitig von beiden Seiten aus auch die erste große Liebe ist, nicht etwas Erfahrung?

Zum Beispiel hatte ich hier mal einen Thread gestartet, da ich das Gefühl hatte, dass meine Freundin einfach irgendwelche Sachen, die ich für sie mache, als selbstverständlich ansieht und sich nicht richtig bedankt bzw. es wertschätzt. Ist ja auch logisch. Sie hatte nie einen anderen Freund als ich und weiß gar nicht, was ich für sie mache im Vergleich zu dem vorherigen Freund, den es ja aber nicht gibt.
Das soll jetzt auch nur als Beispiel dienen, es gibt sicherlich auch noch andere Situationen.

Auch von meiner Seite aus kann es natürlich manchmal so sein, dass ich gar nicht genau weiß was ich an ihr hab. Ich habe ja keinen Vergleich!

Als anderes Beispiel kann man mal die Sexualität nehmen: wir hatten beide unser erstes Mal miteinander und so gesehen habe ich nur mit ihr Erfahrung. Nicht, dass ihr das jetzt falsch versteht: ich liebe den Sex mit ihr und genieße es wirklich aber manchmal sehe ich ein Mädchen und denke mir "wie wäre es denn Sex mit ihr zu haben. Besser? Schlechter?". Auch hier habe ich halt keine andere Erfahrung, genau so wenig wie sie. Natürlich brauche ich die Erfahrung jetzt auch nicht unbedingt und ich würde ihr zu Beispiel niemals fremdgehen, dennoch stelle ich mir vor das es auch mal nützlich sein kann einfach hier und da mal Erfahrung zu sammeln.
Vielleicht hört sich der Gedanke natürlich jetzt erstmal so an, als sei ich mit meinem Sexleben unzufrieden. Das bin ich aber auf keinen Fall! Es sind halt nur Gedanken, die manchmal im Kopf herum irren und mich nachdenken lassen.

Zu guter Letzt macht es mir noch zu schaffen, dass meine Freundin in einem Jahr für 2 Semester nach Spanien geht und danach evtl noch im Anschluss für ein halbes Jahr ein Praktikum weiter weg (vielleicht 200 Kilometer) machen wird. Darüber möchte ich an dieser Stelle zwar (noch) nicht so viel diskutieren, es wird mich aber wahrscheinlich wieder genau über sowas nachdenken lassen. Versuchen wir die Beziehung das eine, bzw 1,5 Jahre aufrecht zu erhalten oder sollten wir es lieber vorher beenden (was natürlich extrem hart wird, weil man sich ja noch nahe steht! )

Ich liebe meine Freundin wirklich über alles und kann mir auch gut vorstellen, dass wir bis ans Ende unserer Tage zusammen sind (gut, hört sich mit meinen 20 Jahren natürlich süß an, aber mit ihr könnte ich es mir theoretisch vorstellen).
Doch wenn ich mit 40 an meine jüngeren Jahre zurück denke möchte ich nicht das Gefühl haben "ach, hätte ich meine Freundin doch erst später kennen gelernt und vorher etwas Erfahrung gesammelt".

Da von euch ja sicherlich einige auch älter sind, würde ich mich freuen mal zu hören wie ihr darüber denkt. Sind diese Erfahrungswerte, die ich hier versucht habe zu beschreiben, wichtig für das spätere Leben oder bilde ich mir da zu viel ein? Vielleicht sind es ja auch mal wieder nur die Medien, die das einem in den Kopf gesetzt haben. Meine Eltern sind schließlich auch schon ziemlich jung zusammen gekommen.

Danke fürs Lesen!

 

[Nerephes]

Kann schon klappen. Und wieso brauchst du einen Vergleich?

Wenn du glücklich bist dann ist das Spitze und ob die mit einer anderen nicht noch 2µm glücklicher wärst, darüber würde ich garnicht nachdenken.

Meine Verlobte ist auch meine erste richtige Freundin, davor warens nur Affären und ONS.

Aber wenn man die richtige hat, dann behält man sie auch

Ob ih die 1,5 Jahre als Paar überlebt hängt von euch ab, KANN funktionieren, ich glaube es aber ehrlich gesagt nicht.

1,5 Jahre sind richtig lang... ist aber eure Sache und da ich euch nicht kenne erlaube ich mir kein Urteil.

 

[Howard]

Das ist wohl persönliches Empfinden, ob einem etwas fehlt oder nicht. Ich bin seit 5.5 Jahren mit meiner Freundin zusammen (beide 22) und ich hatte nie das Gefühl, das mir irgendwas an Erfahrungen fehlt.

 

[UrinHolz]

Mist, schnabel, warum gelöscht? Musste grinsen, danke dir

ontopic: Wie schon mehrfach erwähnt, es ist persönliches Empfinden.
Wenn du aber Meinungen/Erfahrungen möchtest, hier meine: Meine längste Beziehung war bisher 6 Monate, wobei sie 3 davon weg war und ich einen Monat lang nicht schlussmachen konnte/wollte, somit sinds also eigentlich 2 Monate. Ich habe in meinem Leben schon viele Frauen gehabt, bin bzw. war also ein ziemlicher Herzensbrecher... Und eines kann ich dir sagen, das macht rückblickend gesehen keinen Spass. Momentan sehne ich mich nach meiner Seelenverwandte mit welcher ich der Rest meines Lebens, oder zumindest einige Jahre davon, verbringen kann. Früher habe ich dumme Sprüche über Paare, welche jahrelang zusammen sind bzw. waren gemacht. Heute sehne ich mich nach nichts mehr als nach genau einer solche Beziehung. Also glaube mir, du verpasst in einer langjährigen Beziehung, egal in welchem Alter, nichts. Im Gegenteil.


Edit: Ach der Post von schnabelhahn war wirklich witzig.. so ein Ding ist definitiv eine gute Alternative zu einer langjährigen Beziehung
http://www.ebay.de/itm/Kyocera-FS10...-/110993841265?pt=Drucker&hash=item19d7bf9c71

 

[Impact]

Und wieso brauchst du einen Vergleich?

Nein, natürlich brauche ich keinen direkten Vergleich. Ich bin ja schließlich glücklich! Ich denke mir nur, dass hilft vielleicht manchmal in bestimmten Situationen, wenn einem was beim Partner stört.
Stell dir mal folgende Situation vor: Der frühere Freund hat geschnarcht, der jetzige Freund macht das nicht sondern muss jede Nacht 5 mal niesen (soll natürlich nur ein Beispiel sein). Die Frau wird jetzt wissen, dass das Niesen zwar nervig ist, das schnarchen sie aber viel mehr gestört hat. Für sie ist es also eine Verbesserung und das niesen wird sie wahrscheinlich nicht stören.
Wenn natürlich jetzt aber direkt der erste Freund derjenige ist, der nachts 5 mal niest, wird sie es stören, da sie ja schließlich keinen Vergleich hat.
Klar war es jetzt nicht das beste Beispiel, doch sowas in der Art hatte ich gedacht mit "Vergleich" Das ich glücklich mit ihr bin (und sie mit mir) weiß ich ja auch so!

 

[Nerephes]

Ja, kann (und wird) aber auch anders rum laufen

Und glaube mir bitte! Sei einfach happy das sie sich nicht über deine und du dich nicht über ihre EX ärgern kannst

 

[kuhmuh]

Nun frage ich mich aber: fehlt uns dadurch, dass wir quasi schon unsere ganze Jugend lang zusammen sind und es auch gleichzeitig von beiden Seiten aus auch die erste große Liebe ist, nicht etwas Erfahrung?

ich würde die frag mal nur auf dich runter brechen: was fehlt dir denn?

kenne dir situation übrigens recht gut: mit meinen 36 jahren, hab ich eine 12,5 jährige beziehung/ehe hinter mir. die vergangenheitsform ist bewusst gewählt. hat mir damals was gefehlt? ja, aber das weiss ich erst jetzt. hatte ich auch so gedanken? selbstredend.

interessant fand ich den passus "was du für sie tust, wird als selbstverständlich angenommen". kenn ich auch. gegenfrage: was stört dich denn an ihr, was du mittlerweile aber dennoch als selbstverständlich hin nimmst?

btw.: ich hege keinen groll oder ähnliches. bin seit mittlerweile 2,5 jahren, wieder in einer beziehung und mir geht es so gut, wie jahre davor nicht mehr. warum? bspw.: was ich tue ist eben nicht mehr selbstverständlich. noch nie eine so entspannte frau kennengelernt gehabt. und noch etliche andere dinge.

zur eingangsfrage: warum fragst du, ob dir etwas fehlt, wenn du diese frage nicht schon für dich beantwortet hast? frag dich lieber, was dir fehlt.

 

[musv]

Um mal etwas zu stänkern:

In meinem Bekanntenkreis gab es so einige Beziehungen, die als Sandkastenliebe entstanden sind und viele Jahre gehalten haben (>10). Keine davon hat überlebt. Wie du schon erwähnt hast, die Neugierde "wie wohl der Sex mit einer anderen wäre" ist immer vorhanden. Ist halt die Frage, wie groß der Ehrgeiz ist, das herauszufinden. Und falls du's doch irgendwann mal herausfindest: Was machst du, wenn du feststellst, dass der Sex mit einer anderen auf einmal viel mehr Spaß macht? Ärgerst du Dich dann, dass du Deine "potentesten" Jahre an eine Frau verschenkt hast?

Ach ja, und Abwesenheit ist Gelegenheit. Und Gelegenheit macht Liebe. Ein halbes Jahr Spanien kann (muss aber nicht) so einiges kaputt machen - sowohl bei ihr als auch bei Dir. Sie sollte trotzdem definitiv ins Ausland gehen, da Auslandserfahrungen IMMER eine persönliche Bereicherung sind.

Davon mal abgesehen seid ihr erst 20. Da müsst ihr noch keine Lebens- und Familienplanung bis ins Rentenalter vornehmen.

 

[Impact]

interessant fand ich den passus "was du für sie tust, wird als selbstverständlich angenommen". kenn ich auch. gegenfrage: was stört dich denn an ihr, was du mittlerweile aber dennoch als selbstverständlich hin nimmst?

Was mich an ihr stört ist zum Beispiel, dass sie immer recht haben will und seltenst zugibt, dass sie auch mal was falsch gemacht hat. Das nehme ich zwar (noch) nicht als selbstverständlich hin, kann aber oft nur noch drüber schmuntzeln wenn sie mir was in die Schuhe schiebt, wo sie aber selber für verantwortlich ist.

@musv: Guter Post... Jedoch lege ich die Beziehung jetzt nicht soweit auf Sex aus, als dass ich mich nachher richtig ärgern würde. Dafür "verschenke" ich meine potenten Jahre an eine Freundin, die - bis auf ein paar kleine Macken, die wohl jeder hat - echt super ist und wir gut zusammen passen! So schnell würd ich da keine bessere finden.
Spanien ist natürlich ein Thema für sich. Leider ist es auch kein halbes Jahr, sondern direkt ein ganzes. Sie wird auch definitiv ins Ausland gehen, da will ich ihr keinen Strich durch die Rechnung machen. Bis dahin ist es ja auch noch ein Weilchen und wer weiß wie es dann ausschaut zwischen uns. Wir fangen jetzt beide an zu studieren. Heißt neue Leute, neue Umgebung, neue Gewohnheiten.

 

[accC]

Nun frage ich mich aber: fehlt uns dadurch, dass wir quasi schon unsere ganze Jugend lang zusammen sind und es auch gleichzeitig von beiden Seiten aus auch die erste große Liebe ist, nicht etwas Erfahrung?

Möglicher Weise fehlt euch Erfahrung. Ist das denn wichtig? Dir fehlt bestimmt auch die Erfahrung von Schwerelosigkeit oder die Erfahrung, wie es ist Heroin zu nehmen, aber es ist sicherlich nicht schlimm.
Ich zitiere dich mal einfach:

Jedenfalls sind wir seit dem zusammen und es ist wirklich super!

Zum Beispiel hatte ich hier mal einen Thread gestartet, da ich das Gefühl hatte, dass meine Freundin einfach irgendwelche Sachen, die ich für sie mache, als selbstverständlich ansieht und sich nicht richtig bedankt bzw. es wertschätzt. Ist ja auch logisch. Sie hatte nie einen anderen Freund als ich und weiß gar nicht, was ich für sie mache im Vergleich zu dem vorherigen Freund, den es ja aber nicht gibt.

Meinst du, bei dir ist das anders? Auch du siehst verschiedene Dinge als selbstverständlich an und bedankst dich "nicht richtig" oder schätzt sie nicht. Dir fällt es nur eben nicht auf, weil es eine für dich vollkommene Normalität ist.

dennoch stelle ich mir vor das es auch mal nützlich sein kann einfach hier und da mal Erfahrung zu sammeln.

Nützlich wofür? Falls du mal bei einem Contest mitmachst "Welche Sexstellungen finden Frauen im Schnitt am besten?"
Wen interessiert das denn? Ist es wirklich wichtig? - Keinen und nein. Dich braucht doch nur zu interessieren, was euch beiden am besten gefällt.
Da brauchst du keine Erfahrungen mit anderen Frauen und ob der Sex mit anderen Frauen besser oder schlechter ist, auch hierzu zitiere ich einfach mal dich:

Jedenfalls sind wir seit dem zusammen und es ist wirklich super!

Vielleicht hört sich der Gedanke natürlich jetzt erstmal so an, als sei ich mit meinem Sexleben unzufrieden. Das bin ich aber auf keinen Fall!

Zu guter Letzt macht es mir noch zu schaffen, dass meine Freundin in einem Jahr für 2 Semester nach Spanien geht und danach evtl noch im Anschluss für ein halbes Jahr ein Praktikum weiter weg (vielleicht 200 Kilometer) machen wird. Darüber möchte ich an dieser Stelle zwar (noch) nicht so viel diskutieren, es wird mich aber wahrscheinlich wieder genau über sowas nachdenken lassen. Versuchen wir die Beziehung das eine, bzw 1,5 Jahre aufrecht zu erhalten oder sollten wir es lieber vorher beenden (was natürlich extrem hart wird, weil man sich ja noch nahe steht! )

Was machen 1 oder 1,5 Jahre im Vergleich zu einer Beziehung die hoffentlich noch 70 Jahre weiter besteht? Die sind nicht mal ein Pfurz in eurer Lebensgeschichte.

Doch wenn ich mit 40 an meine jüngeren Jahre zurück denke möchte ich nicht das Gefühl haben "ach, hätte ich meine Freundin doch erst später kennen gelernt und vorher etwas Erfahrung gesammelt".

Stimmt, das wirst du sicher tun.. Ich führe deine Gedanken dann mal aus:
"Ach hätte ich meine Freundin doch erst später kennengelernt und vorher 5 oder 10 Jahre damit verschwendet Geld und Zeit in irgendwelche dummen Schlampen zu investieren, die mich ausgenutzen, betrügen und verletzen. Diese Erfahrung fehlt mir heute leider total."
Das sind natürlich Erfahrungen, die einem später unglaublich fehlen. Weil, einfach nur froh sein, dass man die Erfahrungen nicht machen musste, sondern gleich die richtige kennengelernt hat, das ist ja richtig langweilig.

Sind diese Erfahrungswerte, die ich hier versucht habe zu beschreiben, wichtig für das spätere Leben oder bilde ich mir da zu viel ein?

Ja, auf jeden Fall wird dir das fehlen. Wer erinnert sich denn nicht gerne daran zurück, wie er damals seine Freundin im Bett mit einem anderen Kerl erwischt hatte oder oder oder oder...

Zu guter Letzt würde ich einfach noch mal gerne dich zitieren:

Jedenfalls sind wir seit dem zusammen und es ist wirklich super! Ich meine klar, wir haben natürlich hin und wieder mal etwas Streit oder was man in Beziehnungen halt manchmal hat, aber insgesamt würde ich die Beziehung als sehr gut bezeichnen.

Ich hoffe meine Meinung dazu ist klar geworden und vielleicht hilft es dir ja.


Achso, wenn du eure Beziehung nicht mehr als interessant genug ansiehst, so kommt es mir jedenfalls ein bisschen vor, solltest du vielleicht neues mit deiner Freundin ausprobieren. Dinge, die ihr bis dato noch nicht getan habt. Sowohl sexueller Natur, als auch gesellschaftlicher. Nach dem Jahr, in dem ihr euch nicht so oft (ich gehe ja mal davon aus, dass ihr euch wenigstens ab&zu sehen werdet) gesehen habt, gibt es sowieso wieder viel neues und neue Erfahrungen und Erlebnisse, die eurer Beziehung wieder etwas mehr Schwung verleihen können.

 

[Tomatenpfahl]

Erfahrungen sind so unterschiedlich und vor allem kann man gar nicht alle Erfahrungen machen. Eine Erfahrung ist so etwas individeulles, dass egal mit welcher Person man Sie macht, Sie immer eine Andere bleibt. Ob du meinst etwas zu verpassen? Ja, man verpasst immer etwas. Wichtig ist nur, das das was du nicht verpasst, dir mehr wert ist als das was du verpassen könntest.

Ansonsten verstehe ich das Problem nicht. Kannst du deine Triebe nicht kontrollieren oder brauchst du die Bestätigung, dsas es okay ist mit ''immer nur der Gleichen'' zusammen zu sein? Mancher wäre schon damit sehr sehr glücklich.

 

[Impact]

Stimmt schon, Tomatenpfahl und accC.
Das mit der Erfahrung lässt sich ja auch auf genaue Gegenteil übertragen. Jemand, der mit 40 Jahren bereits 20 Beziehungen hatte, könnte sagen "mir fehlt die Erfahrung einer langen Beziehung, die über 1 Jahr hinaus geht". Da habt ihr beide wirklich recht - man kann, wird und will nie alle Erfahrungen machen.

Was machen 1 oder 1,5 Jahre im Vergleich zu einer Beziehung die hoffentlich noch 70 Jahre weiter besteht? Die sind nicht mal ein Pfurz in eurer Lebensgeschichte.

Richtig, es ist natürlich nicht viel Aber das kann man am Ende der 70 Jahre wahrscheinlich leichter sagen, als wenn man nach 5,5 Jahren für 1,5 Jahre getrennt wird. Wenn man zurück denkt mögen 1,5 Jahren nicht viel sein, in der Gegenwart können sie aber verdammt lange sein!

Achso, wenn du eure Beziehung nicht mehr als interessant genug ansiehst, so kommt es mir jedenfalls ein bisschen vor, solltest du vielleicht neues mit deiner Freundin ausprobieren. Dinge, die ihr bis dato noch nicht getan habt. Sowohl sexueller Natur, als auch gesellschaftlicher. Nach dem Jahr, in dem ihr euch nicht so oft (ich gehe ja mal davon aus, dass ihr euch wenigstens ab&zu sehen werdet) gesehen habt, gibt es sowieso wieder viel neues und neue Erfahrungen und Erlebnisse, die eurer Beziehung wieder etwas mehr Schwung verleihen können.

Danke! Das hilft schonmal, den 1,5 Jahren etwas gelassener entgegen zu gucken.
Klar, der Alltag mit meiner Freundin hat schon ein bisschen zugeschlagen...Allerdings denke und hoffe ich, dass sich das nun durch unsere Studien verläuft. Etwas Neues zu machen ist auf jeden Fall immer gut! Es ist mal wieder an der Zeit

Ansonsten verstehe ich das Problem nicht. Kannst du deine Triebe nicht kontrollieren oder brauchst du die Bestätigung, dsas es okay ist mit ''immer nur der Gleichen'' zusammen zu sein? Mancher wäre schon damit sehr sehr glücklich.

Nein ich kann meine Triebe wohl kontrollieren und die Bestätigung brauche ich hier auch nicht, die geben ich mir ja schließlich selbst mit einer guten Beziehung. Aber weißt du, es kann doch sein das sich hier jemand meldet der selbst mal in so einer Situation war bzw. eben schlechte/gute Erfahrungen mit langen/kurzen/vielen Beziehungen gemacht hat. Aus Fehlern lernt man und wenn ein anderer seinen Fehler teilt, so hilft er einem anderen vielleicht nicht den selben Fehler zu begehen!

 

[Mike48]

Hallo!

Ersma freut es mich für dich, für euch, dass es so gelaufen ist. Das ist sozusagen die Light-Version des Lebens. Der Einsteig mit der Masoversion betrogen/verrascht/ausgenutzt zu werden, die bleibt nicht jedem erspart. Auch auf unheimliche Begegnungen mit herrlichen Infektionskrankheiten kann glaub jeder verzichten!

Was sollte fehlen?

Wenn ihr glücklich seit, dann fehlt nix aber rein gar nix!

Erfahrungswerte, die könnt ihr doch sammeln aber positive. Der Mensch muss nicht alles Schlechte und Üble mitnehmen, dass da auf dem Weg dumm rum liegt!

So wie ihr ins Liebesleben gestartet seit, das ist wie ein 6er im Lotto. Eigentlich unbezahlbar!

Das Gefühl was verpasst zu haben, dass ist ein trügerisches Gefühl. Das ist so wie der berüchtigte Pechvogel, der über einen Beutel Gold stolpert und mit der Nase voraus im Hundehäufchen landet. Der steht auf, stolpert weiter und flucht wie ein Rohrspatz und jammert rum, weil er nie Glück hat!

Der Mensch sollte schätzen lernen was er hat und bekommen hat. Nachzutrauern was einem entfleucht/entgangen sein könnte ist irgendwie Blödsinn. Was das Leben dir reicht, das nimmste oder lässt es bleiben!

 

[1Bratwurstbitte]

Ich habe 7 Jahre Beziehung hinter mir ( War 17 als wir uns kennengelernt haben ), wo ich ihr treu geblieben bin, aber hin und wieder schon mal die Gelegenheit gehabt hätte mal so richtig was SCHÖNES anderes zu knattern. Ich hab es nicht gemacht, sie schon, heute fühle ich mich ziemlich beschissen deswegen, aber auf der anderen Seite bin ich im Zwiespalt mit mir selbst und irgendwie ein wenig stolz darauf, dass ich es nicht getan habe ( Ego und so ... ).

Im Endeffekt musst du halt schauen, die Kuhmuh hat das fein beschrieben, du vermisst etwas, deswegen stellst du dir diese Fragen.

In einer Beziehung ist die Kommunikation das wichtigste Mittel um auf Dauer glücklich zu werden.
Wenn du wie ich bist / warst und immer das Maul gehalten hast, weil du Angst hattest,
dass es zu einem nervigen Streit kommt, wirst du dich irgendwann mal im Leben ärgern, dass du dich nicht anderweitig umgeschaut hast und Erfahrungen gesammelt hast.
Wenn du deiner Partnerin aber verklickert hast, wie du dich fühlst und diese einsichtig ist und darauf Rücksicht nimmt, hast du den Jackpot...

Auch wenn du in deiner jetzigen Position das Gefühl hast, du wirst nie wieder eine Partnerin finden, irrst du!
Auf jeden Topf passt ein Deckel, es soll sogar Deckel geben, die noch besser passen wie der Vorige!

Lass dich niemals in einer Beziehung erpressen, oder dir erzählen, dass du Dreck bist!
Solange du dich an Manieren und die gute Sitte hälst ( nicht fremdgehen, nicht lügen etc... ) kannst du gar nicht falsch liegen!

Eventuell wirst du einfach nur unterdrückt und hast nun ein schlechtes Gewissen deswegen?

 

[Skipjack]

Eigentlich ist alles schon gesagt worden.
Ich empfehle Dir, Dich an den Post von accC zu halten. Hier kann ich nur ein full-ack geben, alles wesentliche steckt da drin.

Ansonsten fiel mir noch spontan zu

Doch wenn ich mit 40 an meine jüngeren Jahre zurück denke möchte ich nicht das Gefühl haben "ach, hätte ich meine Freundin doch erst später kennen gelernt und vorher etwas Erfahrung gesammelt".

folgendes ein: Lebe immer so, dass Du Dir rückwirkend keine solchen Vorwürfe machen musst.
Wenn Du heute glücklich bist - was Du ja schreibst - dann darfst Du Dir in Zukunft keine rückwirkenden Vorwürfe machen. Was will man denn mehr als glücklich zu sein? Wieso sollte irgendetwas von dem was Du heute machst, unter dieser Prämisse jetzt oder in Zukunft falsch sein?
Natürlich könnte Eure Beziehung morgen in die Brüche gehen, aber es gibt keinen Grund übermorgen den heutigen Tag als Verschwendung anzusehen, wenn Du doch zufrieden warst.
Anders ist es, wenn Du jetzt unzufrieden bist und an etwas festhälst, was Du nicht mehr möchtest - dann wirst Du dies später mal als verschwendet ansehen, wo Du besser anderes gemacht hättest.

Also freue Dich an dem was Du hast, solange Du es hast. Das ist mehr als mancher andere vorweisen kann und bestimmt nicht falsch.
Hast Du aber ehrlich das Gefühl etwas zu verpassen, dann ist es auch so. Du verpasst etwas, weil Dir anscheinend etwas fehlt. Das heisst aber auch, los zu lassen und zu Neuem aufbrechen.
Überlege Dir also genau, was Du willst.

 

[Philipus II]

Ein Jahr Spanien - omg. Ich bin aktuell auf Erasmus hier und hab da so meine Einblicke und Erfahrungen. Erasmus-Semester dürften wohl der klassische Beziehungskiller überhaupt sein. Wenn du sie nicht wirklich regelmässig besuchst bzw. sie bei dir übers Wochenende vorbeischaut wird das echt schwer.

 

[UrinHolz]

@Philipus II:
du Leichenschänder

@TS: Gibts ein Update?

 

[kesrith]

Um mal etwas zu stänkern:

In meinem Bekanntenkreis gab es so einige Beziehungen, die als Sandkastenliebe entstanden sind und viele Jahre gehalten haben (>10). Keine davon hat überlebt. [....]

...kann ich das Gegenteil berichten,
ich kenne mindestens zwei derartige Beziehungen die bis heute halten,
und zwar stabil: Eine tatsächlich seit dem berühmten "Sandkasten",
die andere auch seit der jugend der beiden Partner.
Höhen & Tiefen erlebt und durchlebt, natürlich,
aber sie sind daran gewachsen und mit ihrer Beziehung auch
stark geworden.

 

[Impact]

@Philipus II:

Ein Jahr Spanien - omg. Ich bin aktuell auf Erasmus hier und hab da so meine Einblicke und Erfahrungen. Erasmus-Semester dürften wohl der klassische Beziehungskiller überhaupt sein. Wenn du sie nicht wirklich regelmässig besuchst bzw. sie bei dir übers Wochenende vorbeischaut wird das echt schwer.

WTF Kannst du da bitte ein bisschen mehr ins Detail gehen? Denn so wie es da steht, macht es mich ja echt nachdenklich... Warum sollte das Jahr ein Beziehungskiller sein? Das es eine lange Zeit ist ist mir klar und auch, dass viele Beziehungen es nicht überleben. Ist mir alles leider bewusst. Aber so wie du es beschreibst scheint es ja für die Beziehung nahezu aussichtlos zu sein, das Jahr - vorallem in Spanien - als Paar zu überstehen... Wieso? Gerne kannst du mir auch ne PN schreiben, falls du noch irgendwelche Tipps oder Ratschläge hast...

Nun mal zum Update:
Im Prinzip ist zwischen uns nach wie vor alles gut Wir haben uns etwas ans neue Studentenleben gewöhnt, sehen uns aber trotzdem noch oft, so dass wir ein ziemlich solides Beziehungsleben führen können.
Allerdings hatten meine Freundin und ich gerade heute wieder ein ernsteres Gespräch, dass ich hier mal kurz erläutern möchte:

Es geht darum, dass ich ihr zu "langweilig" bin. Nicht ihr gegenüber, sondern generell mein ganzes Leben betreffend. Sie ist eine, die gerne verreist, gerne viele Freunde (zu 99% weibliche) hat und viel Abwechslung im Leben hat. Ich bin da quasi genau gegensätzlich: mir reichen 2-3 enge Freunde, ansonsten bleibe ich eher immer bei Bekanntschaften oder Lerngruppen. Auch Austausche habe ich nie gemacht.
Jetzt kann sie nicht verstehen, dass ich mit meiner Lebenseinstellung später auf eine "schöne Jugend" zurückblicken kann. Wenig Freunde, fast nichts erlebt usw... Sie meinte zu mir, dass sie sich schon fast schlecht fühlt, wenn sie am Wochenende keine Zeit hat, während ich hier zu Hause sitze und es dadurch nur an ihr liegt, dass wir nichts miteinander unternehmen können. Dass mir das nichts ausmacht, weiß sie, ändert aber an ihrem Gefühl nichts.

Alles in allem möchte sie, dass ich was aus meinem Leben mache und doch mal leben soll wie sie es tut. Ich soll zum Beispiel mal ins Ausland, dort dann mehr Freunde kennenlernen (sie nimmt da immer Bezug auf sich, da sie bei ihren (Schüler-)Austauschen immer nette Leute kennen gerlernt hat) und auch mal was erleben soll.
Ihr Punkt ist, dass ich ja gar nicht wissen kann wie gut das einem tut, da ich sowas ja schließlich noch nie gemacht habe.

Der Auslöser für dieses Gepräch war, dass sie inzwischen viele nette Leute in ihrem Studium kennegelernt hat, während ich meinem Motto treu bleibe und mich da eher auf 1-2 Leute konzentriere.

Falls euch mein Standpunkt interessiert: Ja, ich sollte vielleicht mal etwas überdenken... Ich würde beispielsweise gerne noch ein paar nette Leute kennelernen im Studium, allerdings ist es dazu noch nicht gekommen. Wir hatten keine O-Woche wo man sich mal privater kennen lernen konnte, viele Leute kommen aus der Umgebung, so dass sie gar nicht unbedingt das Interesse haben neue Freundschaften zu schließen und einige fahren jeden Tag 2 Stunden pro Weg um zur Uni zu gelangen - also kann auch dort keine intensive Freundschaft geknüpft werden bzw. ist es schwieriger. Kennen tu ich zwar schon einige, dass sind dann aber eher "Bekannte" als Freunde. Ihr denkt jetzt vielleicht, dass ich der letzte Honk bin. Das stimmt aber nicht. Bin eigentlich ein lustiger Typ, sehe ganz gut aus (mag ich zwar nicht gerne über mich selbst sagen aber anders gehts ja hier nicht) und ich denke kaum einer der mich nicht näher kennt würde mich so einschätzen.

Abseits der Freundschaftsproblematik sollte ich vielleicht wirklich mal ins Ausland gehen o.Ä. Das würde sicherlich alle, die mich näher kennen, etwas überraschen aber mal über den Tellerrand schauen hat noch nie geschadet.

Ich finde es ja wirklich gut von meiner Freundin, dass sie mit mir darüber redet. Doch eins finde ich alles andere als gut: wieso kann sie mich nicht so akzeptieren wie ich bin? Ich war schon immer so, auch schon vor 4 Jahren.
Vielleicht noch nicht heute, aber in zwei, sechs oder vielleicht erst in 12 Monaten oder 2 Jahren kann ich mir vorstellen, dass das ein Grund für eine mögliche Trennung sein könnte. Nicht von meiner Seite aus sondern von ihrer.

Gedanklich ist manchmal meine Freundin auch schon in Spanien und stellt sich vor, wie ich dann ein Jahr lang hier alleine zu Hause sitze und warte bis sie wieder kommt, während sie viele neue Eindrücke gewinnt und Spaß hat. Warum meine Freundin da soviel drüber nachdenkt weiß ich nicht, schließlich habe ich niemals auch nur ein Wörtchen davon erwähnt, dass ich mit meinem Leben unzufrieden.
ICH bin zufrieden, auch wenn es vielleicht ein paar Freunde mehr sein könnten oder ich mal was anpacken könnte. Generell hab ich aber nette Leute um mich herum, kein Stress, ein gutes Studium, eine Freundin... Nur mit der ist es eben manchmal nicht ganz einfach aber trotzdem schön.

 

[fkr]

OT: Such dir Freunde an der Hochschule! Ohne Freunde muss das Studium schrecklich sein! Ohne meine Freunde wäre ich dort nicht so gut durchgekommen. Nicht notentechnisch, sondern sozial fehlt dir dann einfach wirklich etwas.

Zu deiner Freundin: Ich kann accC auch nur vollkommen zustimmen (http://ngb.to/threads/3357-Lange-Beziehung-im-jungen-Alter?p=98439#post98439).

Aber dass sie dir jetzt plötzlich sagt, dein Leben sei ihr zu langweilig. Das klingt wirklich nicht toll. Meine Freundin meinte mal zu mir, dass sie auf die Frage "Was hat der fkr denn so für Hobbies" nie so wirklich eine Antwort weiß. Sie sagt dann so Dinge, wie "Er fährt häufiger mal Motorrad, unternimmt gerne etwas mit Freunden und kann sich sehr gut mit dem PC beschäftigen".

Ehrlich gesagt liebe ich mein Leben. Und meine Freundin liebt mein Leben auch. Dennoch kann auch ich die Frage, was meine Freundin an so genannten Hobbies hat, nicht eindeutig beantworten.

Das liegt schlichtweg daran, dass man viel Zeit miteinander verbringt.

Lass dir eins sagen: Du verpasst nichts, was du vermissen wirst. Ich war mit meiner Ex-Freundin auch lange zusammen. Doch wir waren jung und ich wusste, dass das kein Leben hält.

Nun bin ich in einer Beziehung, in der ich mir da sicher bin (natürlich von meiner Seite aus).

Du bist mir also einen ganz großen Schritt voraus: Du hast es gleich richtig gemacht! Bleib dabei!