Ist das Leben nur eine Illusion?

[Harley Quinn]

Aber ich finde schon, dass man Rückschlüsse auf die Absichten so einer Entität zurückführen könnte. Ich stimme dir zu, dass das mit dem Rauschebart etc. eher unwahrscheinlich ist, sondern etwas, völlig unvorstellbares.

Aber jemand der das Universum "eingestellt" bzw. an den Hebeln gedreht hat, der hat auch dafür gesorgt, dass du Dinge wie Freude/Liebe und zig Emotionen und sowas empfinden kannst.

Das heißt, er muss verstehen, was das ist und hat selbst diese Eigenschaften.

 

[Opuntia]

@Harley Quinn:
Ja, Mein Gott hat gesagt, ich wäre was ganz besonderes....ach halt, dass war meine Mama....

 

[Harley Quinn]

@Opuntia

Diese deteministische Theorie muss sich nicht mit dem Einfluss beißen. Alle Naturgesetze haben bestimmte Regeln und große Dinge wie Planeten, Gravitation etc. sind determiniert und vorherbestimmt. Aber auf Quantenebene, hätte diese Gottheit noch immer die Möglichkeit auf das Universum zuzugreifen. (rein theoretisch jetzt)

Deterministisch bei großen Objekten und Freier Wille im aller kleinsten Bereich.

 

[KaPiTN]

Ich habe nur mal die letzte Seite gelesen, und hier ist echt potential drin. Ich habe jedoch den Eindruck das hier am Thema vorbei geredet wird. Ich möchte euch daher einen Vorschlag machen. Hier wird doch eine Philosophische Frag ein den Raum gestellt, und es ist von Anfang an klar, das wir zu 100% nicht in der lage sein werden, eine Antwort darauf zu finden.

Ich möchte widersprechen. Nicht, das es kein Potential gäbe, aber es wurde eben nicht eine konkrete Frage gestellt. Einerseits ist Hirnforschung spannen, aber gleichzeitig wird die Existenz des Hirns in Frage gestellt, so der Opener.

Hirnforschung, Psychologie, Religion, Philosophie, Astrologie, Physik, Quantenforschung....

Wie gesagt, es könnte dennoch teilweise interessant werden, aber der Thread beginnt nicht mit einer wohlüberlegten Fragestellung, sondern wirft nur blutige Fetzen ins Haifischbecken.

Mach Dir also keine Sorgen um die Sprache, wenn gar kein Thema definiert wurde.

 

[Opuntia]

@Harley Quinn:
1. Wenn Quanten nicht determiniert sind, ist es der Rest auch nicht, da sie Einfluss auf den Rest ausüben, schon ein "zufälliger" also nicht deterner Fliegenfurz, macht das Konzept zunichte. Entweder alles oder Nix, das ist das Problem mit Determinieren.

2. Wenn Gott eingreift, dann macht er damit die Determination kaputt, ODER sein eingreifen ist teil der Determination, was ihn zu einem Deterministischen wesen macht, was deinem Gott die freie Entscheidung abspricht.

3. Warum sollte Gott noch eingreifen, wenn er mit der Determination am Anfang schon alles hätte richtig machen können?`

4. Gottes Hand ist nur Maradona

5. woher weist du, ob Quanten wirklich zufällig sind, oder nur scheinen?

 

[Harley Quinn]

Das Thema ist zu krass ey, wenn man zu lange darüber nachdenkt, platzt einem der Kopf weg.

 

[Opuntia]

@Harley Quinn:
Nimm Gott, ist schön einfach, brauchst nicht mehr drüber nachdenken.

 

[Harley Quinn]

Du bist ganz schön passiv aggressiv. Lieber gläubig und glücklich, als ständig im Internet rumzupöbeln.

 

[Nachtschatten]

Mach Dir also keine Sorgen um die Sprache, wenn gar kein Thema definiert wurde.

Thema: Ist das Leben nur eine Illusion?

Die Göttin und der Urknall scheinen eine Rolle zu spielen. Der freie Wille und eine deterministische Welt wurden genannt. Praktische Konsequenzen wurden gestreift, würden wir das Leben weniger ernst nehmen, wenn wir wüssten, dass es eine Illusion ist? Mir hat die Diskussion schon einiges gebracht, beispielsweise den Hinweis, mich mit Hawking zu beschäftigen.

 

[Opuntia]

würden wir das Leben weniger ernst nehmen, wenn wir wüssten, dass es eine Illusion ist?

Hmm, dass ist eine GUTE frage.
Die aber direkt wieder zur Göttlichkeit führt, was passiert wenn wir aus der Illusion erwachen?
Können wir das überhaupt?

Wenn wie unten angesprochen, dass alles so einer Art SIMS ist,
dann sind wir außerhalb der Illusion nicht existenzfähig, sogar Teil von ihr.
Ist es wie Matrix, haben wir eine Realität zu verschlafen.
Ist es wie Inception, erwachen wir in einer anderen Illusion

Und die Frage wie vorsichtig wir mit dem Wissen wären, IMO Causal zu der Frage, ob wir wissen was danach kommt.
Wenn wir die Illusion nur einmal haben, danach nichts. Wäre die Illusion für uns die einzig mögliche Realität und es würde sich nichts ändern.

Das ist im endeffekt die gleiche Frage, wie die nach dem Afterlife...

 

[Harley Quinn]

@Nachtschatten:

Nehmen wir mal an, du hast Recht und das Leben ist eine Illusion. An der Ernsthaftigkeit deines Lebens, ändert es ja nichts. Du kannst ja trotzdem nicht sagen, ob deine Taten ohne Konsequenz ist. Dafür müsstest du die Spielregeln kennen.

Du fühlst, leidest usw.

Könnte ja sein, dass es auch eine Hölle als Illusion gibt und sich real anfühlt. Lol Denk mal darüber nach.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles wäre möglich.

Man weiß ja nicht, was alles zur Illusion gehört. Wer sagt, dass unser Tod real ist und dort die Illusion schon aufhört?

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Stell dir vor, ich führe die ganze Zeit Selbstgespräche, weil ihr alle Einbildung seid oder ich schreibe das jetzt nur so, damit du nicht dahinter kommst, weil ich deine Einbildung bin. xD

 

[Nachtschatten]

Wir erfahren von der Welt, der Umgebung, dem Environment durch unsere Sinnesorgane. Das sind spezialisierte Rezeptoren für physikalische und chemische Phänomene: Licht- und Schallwellen, Wärme, Druck, Gravitation, Geruch & Geschmack. Dort entstehen elektrische Impulse, die von Nerven in spezifische Hirnareale geleitet werden. Das Gehirn fabriziert auf der Basis ererbter Struktur und erlernter Erfahrung daraus Empfindungen. Um nicht unter der Masse der Impulse zu kollabieren wird die Information in anderen Hirnarealen bewertet, so dass uns nur ein geringer Teil der ursprünglichen Information bewusst wird. Bis hierher unterliegen die Vorgänge nicht unserem direkten Willen, sie laufen unterbewusst ab. Das Unterbewusstsein kann aber Handlungen bewirken, zum Beispiel Flucht bei Gefahr.

Nur der geringe Teil der Sinneseindrücke, der nicht vom Unterbewusstsein zensiert wird, kann vom Gewirn bewusst bewertet und in willentliche Handlungsanweisungen umgesetzt werden. Wie die Evolution zeigt ist dieses System der Verarbeitung von Sinneseindrücken robust und zweckmässig. Aber es ist in jedem Teilprozess auch labil und angreifbar, beispielsweise durch Krankheit, Täuschung, Drogen und Medikamente. Als Ergebnis dieser Prozesse und ihrer Störungen erzeugt das Gehirn im Bereich des Ich-Bewusstseins die Illusion von Leben. Illusion deshalb, weil die durch diese Prozesse der Bewertung und Interpretation entstandene Scheinwelt nicht notwendigerweise die biologisch-physische und soziologisch-psychische Wirklichkeit korrekt abbildet.

 

[Psycho Mantis]

@Nachtschatten: Habe ich deine Aussage richtig verstanden?
Du sagsts wir leben in einer Illusion, da wir nur einen kleinen Ausschnitt der Realität bewusst wahrnehmen. (Bis die Aufnahmekapazität unserer Sensoren erschöpft ist). Was wir passiv unbewusst aufnehmen, wird zensiert. Und da habe ich die erste Frage: wo sitzt der Filter? In der bewussten wahrnehmung oder im Unbewusstsein?
sagt das Gehirn: nutzlose Info, weg damit, Fokus auf was anderes. Oder istzt der Kontrollmechanismus tiefer und filtert alle Infos, entscheidet was unsere Aufmerksamkeit erregt?


Und noch eine Randfrage weil ich gerne auf Begriffen rumreite. Eine Illusion ist für mich im klassichen Sinne eine Täuschung. Also das vorgauklen von etwas das nicht so ist. Lügen als Entertainment zum Beispiel -> Zauberei.
Ist das konstruieren einer angenommen Welt, auf Basis von (unzureichenden) Sinneseindrücken eine Täuschung* - oder einfach " das beste und am nächsten zur Realität wie es eben geht"? Also der Versuch ein Abbild so wahr wie möglich zu schaffen, nur leider sind die Rohdaten die man hat, nur ein Teil davon, von dem was existiert. Ich würde daher nicht von einer künstlich erzeugten Realität sprechen, sondern einfach von einer low-budget Realität, weil Ressourcen fehlen.

*ich meine hier die Auswertung der Daten zu einem Sachverhalt. Z.B. wir sehen eine weisse wand. Ich als Grafiker weiss, das diese wand nicht weiss ist. Sie hat viele verschiedene Farben, verursacht durch Colorbleeding, und Lichtstreuung. (guck dir zb mal eine Cornell Box an, da sieht man gut was ich grad meine). Das Gehirn hat eine Idee von der Farbe Weiss, Die Augen sehen die weisse wand (die nicht wirklich weiss ist) und das Gehirn rechnet sie mir weisser als sie wirklich ist. Da Sehleistung sehr viel Rechenarbeit für das Gehirn bedeutet, wird einfach das Konzept weisse wand abgerufen, und fertig. Fotografiere ich diese Wand, kann sie eher bläulich oder grünlich sein, zb wenn der Teppich blau ist, oder vorm Fenster ein Baum steht. Daher macht man ja mit Cameras immer einen Weissabgleich.

ist diese Ressoucenschonende Methode dann eine Täuschung, oder ist es eine unzureichende Interpretation.? (ich erwarte bei dieser Frage übrigens nur eine Meinung, keine absolute Wahrheit )

 

[Tomatenpfahl]

Wahrnehmung ist ein Prozess der Entschlüsselung von aufgenommenen Umweltreizen und inneren Signalen und kann über alle Sinnesorgane erfolgen – also Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen
- Die Aufmerksamkeit eines Individuums ist die Voraussetzung für die Wahrnehmung von externen Informationen, da sie die Selektion der Wahrnehmung auf den entsprechenden Reiz lenkt
Arten von Reizen: Emotionale resp. Psychische/Kognitive/Physische Reize

Die Illusion ist ein Vorstellungsbild oder eine Assoziation, die nicht dem Schemate der Erfahrungen des Individums entsprechen und somit zu keiner Informationsverarbeitung und bildung einer für sich selbst profitierenden Erkentnis, Bewertung und präferenzbildung führen kann und somit zu einer pareto-ineffizienten Interaktion mit der Wahrnehmbaren und möglich zu Beeinflussenden Faktoren der für sich und andere wahrgenommenen kollektiv-Realität führt.

Wichtig ist dabei zu differenzieren, ob das Defintionscharakteristikum der Realtität, als die Wahrnemung mit Sinneszellen, auch dem des Gesellschaftlichen Grundkonsens entspricht.