Wohl kaum. Sich auf plötzlich etwas zu berufen, was man vor oder seit rund 70 Jahren abgelehnt hat, ist keine Option.
Achso, na dann. Israel erkämpft sich vor 70 Jahren das "Recht" zu existieren, mit Verbrechen und Krieg und das sollen die Palästinenser jetzt einfach akzeptieren und runterschlucken.
Mazel Tov
--- [2015-01-29 06:21 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---
Und im Zweiten: Wodurch hat sich denn der Staat Israel sein Existenzrecht erworben? Durch Völkerrechtsverstöße, Terror und Vertreibungspolitik? Durch Krieg und Propaganda? Durch Ghettoisierung und Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Religion? Wodurch genau verschafft sich ein Staat Existenzberechtigung, und weshalb wird dadurch das Recht erworben, mittels kriegerischer Akte und völkerrechtswidriger Siedlungspolitik jene Landstriche zu übernehmen, welche dieser Staat durch seine Machthaber als das *hier Legitimationsauthorität deiner Wahl*-gegebenes Eigentum ansieht, zu annektieren?
Was Israel angeht, betrachte ich das alles zurzeit etwas differenzierter. Fast alle Staaten wurden am Anfang auf Blut und Verbrechen aufgebaut. Nicht nur Israel. Man darf das zwar nicht entschuldigen, aber geschehen ist geschehen und Israel ist nun mal Fakt und existiert jetzt. Man muss die Juden auch verstehen. Damals wurden sie auf der ganzen Welt gejagt und haben niemanden mehr vertraut und wollten einen jüdischen Staat, wo sie sicher sind.
Einen jüdischen Staat für Juden konnte man nur etablieren, wenn man die meisten Palästinenser vertreibt. Das ist die Idee des Zionismus. Die Nakbar ist nicht die Folge des Krieges, sondern notwendig für die Israelis gewesen, auch wenn es keinen Konflikt gäbe. Wie soll man einen jüdischen Staat aufbauen(Die Grundidee des ganzen), wo es Wahlen gibt, wenn jüdische Menschen nicht die Mehrheit im eigenen Land sind? Deswegen wurden Araber ermordet, unfair behandelt und vertrieben. Damit ethnisch jüdische Menschen in Israel die herrschende Ethnie sind.
Damals waren sie paranoid und es ist dummes Zeug passiert, aber man kann es nicht mehr rückgängig machen. Was aber kommen könnte, wäre eine Entschuldigung und eine Distanzierung, von dem, was damals passierte, aber das kommt nicht.
Statt sich zu den Verbrechen zu bekennen und versucht, es wieder gutzumachen, verfolgt man heutzutage noch immer die selbe Ideologie von damals. Die Israelis wollen Schutz für sich und Rechte für sich, aber das passiert auf dem Rücken von Rechte anderer Menschen.
Das ist keine Option. Noch immer werden Araber schikaniert und benachteiligt, den Vertriebenen von damals die Heimreise verweigert, aber warum tun sie das, weil jüdische Menschen in Israel die Mehrheit sein müssen, damit es ein jüdischer Staat bleibt.
Dieses zionistische System ist im Kern einfach darauf ausgelegt, ständig alle anderen Ethnien außer Juden zu benachteiligen und rassistisch zu sein. Und das in der Gegenwart und nicht vor 70 Jahren.
Israel verfolgt ständig Maßnahmen die Anzahl der Palästinenser zu dezimieren und die der Juden in Israel zu vermehren. Wer hier nicht erkennt, was für ein menschenverachtendes und rassistisches System abläuft... puh. Alles eine Folge davon, einen auf einer bestimmten Ethnie ausgelegten Staat etablieren zu wollen. Denn wenn eine Ethnie bevorzugt werden MUSS, bedeutet das immer, dass eine andere benachteiligt werden MUSS. Das darf nicht sein und Europa muss was tun und da ein Riegel vorschieben.
Das hat nichts mit unserer freiheitlichen Definition, Gleichheit etc. zu tun.