• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Sonstiges] Günter Grass mit 87 Jahren verstorben

Am heutigen Vormittag erlag der bekannte und teils sehr umstrittene Literaturnobelpreisträger Günter Grass in einem Lübecker Krankenhaus, nah seiner Heimat, einer Infektion. Neben seiner Schriftstellerei arbeitete der 1927 in Danzig Geborene als Bildhauer, Maler und Grafiker. Des weiteren entstammen seiner Feder Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke. Die meiste Bekanntheit dürfte jedoch seine "Danziger Trilogie", darunter insbesondere der Roman "Die Blechtrommel", erreicht haben, der 1959 erschien, 1979 verfilmt und nach seiner Zustimmung auch 2010 erstmals auf die Frankfurter Theaterbühne gebracht wurde.

Politisch links der Mitte angesiedelt und seinen Eindrücken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs geschuldet, konnte man seine Intention "Schreiben gegen das Vergessen" in Form von mahnenden Erinnerungen und Kritik am Nationalsozialismus sehr häufig in seinen Werken wiederfinden. Weitere Themen waren der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR, welchen er als das Drama "Die Plebejer proben den Aufstand" umsetzte, als auch die Studentenbewegung, oder auch in späteren Zeiten Kritik an der Menschheit allgemein, oder auch insbesondere Israel und die Beziehungen zu Deutschland, sowie eine Ermahnung bezüglich der Mohammed-Karikaturen dänischer und französischer Zeitungen.

Umstritten war seine Mitgliedschaft bei der Waffen-SS, die er erst sehr spät bekanntgab, ebenso wie das 2012 erschienene Prosagedicht "Was gesagt werden muss", welches Israels Haltung gegenüber dem Iran und auch die Lieferungen von Unterseebooten Deuschlands an Israel anprangert. Einen weiteren Kampf führte er als Mitglied der Gruppe 47 unter anderem mit der Axel Springer AG. Auch der Roman um Mauerfall und Wiedervereinigung "Ein weites Feld", wurde heftigst diskutiert.

Als letzte Ehrung gab das Günter Grass-Haus ihm und den Trauernden sein 1997 in dem Bild-Text-Band "Fundsachen für Nichtleser" erschienene Gedicht "Wegzehrung" mit auf den Weg:

Mit einem Sack Nüsse
will ich begraben sein
und mit neuesten Zähnen.
Wenn es dann kracht,
wo ich liege,
kann vermutet werden:
Er ist das,
immer noch er.

Günter Grass, "Fundsachen für Nichtleser", 1997


Quellen:

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/guenter-grass-ist-tot-a-1028275.html
http://grass-haus.de/de/1365/guenter-grass-gestorben.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Grass
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Der wenige Text hier wird seiner Arbeit natürlich nicht einmal ansatzweise gerecht. Dafür ist es viel zu viel. Von dem her würde ich sehr empfehlen, den Wikipedia-Artikel zu lesen, weil seine Person und sein Schaffen schlichtweg zu komplex sind. Auch bin ich nicht ganz zufrieden mit meinem Geschreibe. Mir kommt es so vor, als sei es voll mit Grammatikfehlern bezüglich Kommasetzung und mehr. Ich hoffe, er muss sich nun nicht deswegen im Grabe umdrehen.
 

KLDKO

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Mir fehlen die passenden Worte. Einer der besten Schriftsteller der Neuzeit ist von uns gegangen.


MfG KLDKO
 

Novgorod

ngb-Nutte

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tja, jeder beißt mal ins graSS (:rolleyes:).. wäre da nicht der braune nachgeschmack, hätte ich auch nix gesagt..
 

C2p

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Er wird mir als Ewiger Wahlhelfer in Erinnerung bleiben.

R.I.P.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Wurde er nicht eingezogen?
Er wurde eingezogen, hat sich aber später bei einer SS Panzerdivision freiwillig verpflichtet, anstatt irgendwo anders Dienst zu tun. Das hat er bis 2006 nicht an die große Glocke gehängt. Das wurde ihm dann nachteilig ausgelegt.
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Er hat sich mit gerade mal 15 freiwillig gemeldet, weil er es daheim nicht mehr ausgehalten hat. Dann war er dort zwei Jahre, hat in der Zeit auch seinen Wehrdienst abgeleistet und wurde in die Waffen-SS einbeordert, obwohl er woanders hinwollte. Nach gerade mal einem halben Jahr bei einer Panzerdivision kam er in Kriegsgefangenschaft. Während der Zeit war er Ladehelfer und hat selber keinen Schuss abgegeben oder jemanden getötet, wobei ich da durchaus sagen muss, dass ein Ladehelfer für mich ein Mittäter ist.

Warum man ihm diese kurze Zeit und Entgleisung so extrem vorhält, während er eindeutig den kompletten Rest seines Lebens mehr als gelernt und sein Schaffen dem Kampf gegen diese Sache gewidmet hat, erschließt sich mir nicht. Als ob ein Fünfzehnjähriger sonderlich weitsichtig wäre, erst recht in einer solchen Zeit. Also wenn ich das nun nicht total missverstehe, dann finde ich es deutlich übertrieben, was man ihm da andichtet. - Snowden wird als Held gefeiert, mal so als Vergleich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Grass#Kindheit_und_Jugend
http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Grass#Zugeh.C3.B6rigkeit_zur_Waffen-SS
 

Novgorod

ngb-Nutte

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die braune vergangenheit wird ihm ja nicht als solche vorgeworfen, sondern wie er selbst später damit umgegangen ist, als er viel älter war und es hätte eigentlich besser wissen müssen.. wenn das dann aber erst 60 jahre später doch noch irgendwie rauskommen muss (und das weiß mindestens jeder "promi", der seine doktorarbeit gefälscht hat), wird es zum skandal.. und sein verhalten bei der ganzen geschichte - gepaart mit dem indiskutablen geschwafel über israel (und dann noch als "man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-opfer) - war nicht gerade förderlich..

ich meine, es scheint ja ein trend zu sein, dass die "großen literaten" im höheren alter ein paar schrauben im oberstübchen verlieren (siehe marcel reich-reich-ranicki), das mag man ihnen auch meinetwegen gönnen und es hat auch einen gewissen charme, aber wenn die eskapaden ins braune abdriften, wird's ganz schnell unsympathisch..
 

Mista

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Qo'noS
@Novgorod: Bei dir klingt es aber so, als wäre das irgendwie so ans Tageslicht gekommen. Hätte er das aber nicht selbst geschrieben, wäre es wohl auch nie rausgekommen.
 

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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  • #13
Er war sechs Monate lang zwangsverpflichtet bei der Waffen-SS. Da war er nicht freiwillig, auch wenn er diese zu der Zeit anscheinend noch "toll" fand.
Die Nachkriegsjahre waren sicherlich kompliziert für die Menschen und er nicht von heute auf morgen Schriftsteller, der wusste, dass er mal ein berühmter Gegner der Nazizeit wird. Bis zu welchem Jahr wäre es denn ok gewesen, wenn er das sagt? Als er die Danziger Trilogie rausbrachte?
Also es geht *nicht* darum, was er damals gemacht oder nicht gemacht hat, ob er Menschen getötet und dabei geholfen hat, oder nicht, sondern es geht darum, dass es dies nicht früher gesagt hat? Aber dass er früher angefangen hat, was gegen Nazis zu tun, das war schon ok und kehrt man dabei unter den Tisch.

Und was hätte es überhaupt für einen Unterschied gemacht, ob er das sagt, oder nicht? Eher würde ich sogar sagen, dass er genau dadurch einige Erfahrungen mitnehmen konnte, die ihn später prägten. Insofern wundere ich mich eher ein wenig, dass er es nicht früher gesagt hat, weil es sogar noch für ihn gesprochen hätte.

Auch frag ich mich, was viele Kritiker dachten, was die Menschen zu der Zeit so gemacht haben. Weder konnte man den Wehrdienst einfach so verweigern, noch die Zwangsverpflichtung bei der noch brutaleren Waffen-SS zum Kriegsende hin. Und ob nun ein Soldat in der normalen Wehrmacht Russen oder sonstwen tötet, oder bei der Waffen-SS Konzentrationslager bewacht und Juden vergast, das macht für mich soweit auch keinen großen Unterschied; sind alles Menschen und hätten nicht sterben müssen oder sollen.

Man hat also - und das sind für mich die einzig wirklich wichtigen Fakten - folgendes:

  • 6 Monate(!) Zwangsverpflichtung bei der Waffen-SS, zumindest ohne direkt getötet zu haben, was ich wie gesagt dennoch "technisch" und moralisch als Mittäter sehe, er aber keine Wahl hatte
  • über 60 Jahre(!) ein Lebenswerk, das sich voll und ganz gegen die Nazis und alle Folgen, sowie weitaus mehr Unmenschlichem, gerichtet hat

Schau man sich doch mal an, was er alles getan hat. Und dann fällt manchen Leuten als erstes und einziges ein, dass er mal zwangsverpflichtet wurde und das erst später öffentlich zugegeben hat. Anstatt also ihn daran zu messen, was er Gutes und Böses getan hat, hängt man sich daran auf, dass er das lange Zeit verschwiegen hat. Da finde ich übrigens auch diese zusammenkonstruierten 60 Jahre "Verspätung" lächerlich und weitaus schäbiger als das Schweigen. Wie schon oben gesagt, wann und wie hätte er das denn tun sollen? 1946 sofort im Chaos des Kriegsendes im zerstörten Land hätte der damals vollkommen unbekannte Günter Grass zur Zeitung gehen sollen und sagen "Hallo, ich bin Günter Grass und war zwangsverpflichtet bei der Waffen-SS, aber ich hab was gelernt und werde jetzt Schriftsteller, damit das aufgearbeitet wird und nie wieder passiert". So vielleicht? Klar, überzogen, aber mal ehrlich, man kann doch nicht mit 1946 anfangen, zu rechnen und ihm das vorzuhalten.

Hier noch kurz seine Aussage dazu:

Das musste raus, endlich. Die Sache verlief damals so: Ich hatte mich freiwillig gemeldet, aber nicht zur Waffen-SS, sondern zu den U-Booten, was genauso verrückt war. Aber die nahmen niemanden mehr. Die Waffen-SS hingegen hat in diesen letzten Kriegsmonaten 1944/45 genommen, was sie kriegen konnte. Das galt für Rekruten, aber auch für Ältere, die oft von der Luftwaffe kamen, 'Hermann-Göring-Spende' nannte man das. Je weniger Flugplätze noch intakt waren, desto mehr Bodenpersonal wurde in Heereseinheiten oder in Einheiten der Waffen-SS gesteckt. Bei der Marine war's genauso. Und für mich, da bin ich meiner Erinnerung sicher, war die Waffen-SS zuerst einmal nichts Abschreckendes, sondern eine Eliteeinheit, die immer dort eingesetzt wurde, wo es brenzlig war, und die, wie sich herumsprach, auch die meisten Verluste hatte.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Beim_Häuten_der_Zwiebel#.C3.96ffentliche_Diskussion

(irgendein toller Punkt lag mich vorhin noch auf der Zunge, aber nun hab ich es leider vergessen. Später vielleicht wieder)
 

godlike

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Über seine Zeit bei der Waffen SS kann ich nichts sagen, allerdings glaube ich eben so wenig das man in dem Alter und der Situation ihm da großartig nen Strick daraus drehen kann/sollte. Im restlichen Leben war er oft genug Initiator vor diversen Überlegungen und Richtungen die eindeutig konträr zu seinem frühen Fehler standen.

R.I.P
 

Nachtschatten

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Er hat ja nicht den Friedensnobelpreis bekommen, dass er sich schämen müsste ;)

R.I.P. Günter Grass
 

Steeve

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Von mir ganz wenig Text, im Gegensatz zu Grass der sehr viel "literarische" Geschichte geschrieben hat, Brauner kleiner Nachgeschmack muss ich trotzdem zustimmen.
Rest in Peace
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Bis zu welchem Jahr wäre es denn ok gewesen, wenn er das sagt? [...] Aber dass er früher angefangen hat, was gegen Nazis zu tun, das war schon ok und kehrt man dabei unter den Tisch.

naja, spätestens als er angefangen hat, was "gegen nazis zu tun" (was denn konkret, eigentlich?), wäre doch der perfekte zeitpunkt gewesen sich zu outen, oder? ;) - dann kann man auch gleich einen auf völlig geläutert machen, alles bereuen (!) und ab dann als neugeborener superheld gegen das böse kämpfen; so wird man unsterblich ;).. aber so wie er es gemacht hat (nämlich dieses kleine detail 60 jahre unter den tisch kehren) - und zwar völlig sinnlos und ohne not (er hat ja schließlich keine doktorarbeit abgeschrieben) - kann ja nur ein PR-desaster werden.. dann muss man sich eben die frage stellen, ob er sich vielleicht einfach nichts vorzuwerfen hatte und es für legitim bzw. unwichtig hielt.. und zusammen mit dem antisemitischen dünnpfiff kommt eben der besagte nachgeschmack hoch - kann man nix machen.. :unknown:

für mich persönlich ist der kerl völlig uninteressant - er ist weder ein Jörg Haider, noch eben ein Bertolt Brecht ;)..
 

KaPiTN

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Er hat nie verschwiegen, an den Endsieg geglaubt zu haben.
Es ist diese seltsame Sichtweise, daß Wehrmacht die armen Väter und Brüder waren, die zum Dienst gezwungen wurden, während die SS dunkle Gestalten waren, die Nazis halt, die auch kleine Kinder gefressen haben.
Es gab aber nun mal auch SS Kampfverbände. Er war Soldat , die Einheit spielt keine Rolle.
 

bevoller

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...und sein verhalten bei der ganzen geschichte - gepaart mit dem indiskutablen geschwafel über israel (und dann noch als "man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-opfer) - war nicht gerade förderlich...
Was ist das? Typisch deutsch-schuldbewusster Beißreflex, weil bzw. damit man nichts gegen Israel sagen darf?
Ich finde die Kritik an Israel jetzt nicht so verkehrt. Aber ich glaube dazu gibt es hier schon einen Thread. :rolleyes:

  • 6 Monate(!) Zwangsverpflichtung bei der Waffen-SS, zumindest ohne direkt getötet zu haben, was ich wie gesagt dennoch "technisch" und moralisch als Mittäter sehe, er aber keine Wahl hatte
  • über 60 Jahre(!) ein Lebenswerk, das sich voll und ganz gegen die Nazis und alle Folgen, sowie weitaus mehr Unmenschlichem, gerichtet hat
Natürlich hatte er eine Wahl, das zeigt(e) der deutsche Widerstand. Weil das voraussichtliche Schicksal jedem bekannt sein dürfte, ist die Frage natürlich berechtigt, wer sich anders als er - und damit gegen die Waffen-SS entschieden hätte. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.
In dem Sinne hätte Grass durchaus eher zu seiner Vergangenheit stehen können.

Beschämender finde ich da schon eine Frau Hilde M., die sich vor rund 10 Jahren bei einem Interview zu einer Doku dahinsetzt und ernsthaft behauptet, sie als KZ-Aufseherin habe von den Ermordungen und dem Verreckenlassen und zig tausenden Toten nichts gewusst. (Frontal 21 von heute)
 

Trolling Stone

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Trollenhagen
Ihr sitzt vor eurem PC und maßt euch an, die Entscheidungen eines 15jährigen während der Nazizeit anzuprangern.
Dabei habt ihr die Zeit nicht selbst miterlebt und wisst nicht, in welcher Situation er war und warum er so entschieden/gehandelt hat...ihr kennt es nur aus grauer Theorie.
Ihr solltet euch was schämen, allesamt.

R.I.P. Günter Grass.
 
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