Sollten die Informationen, die der SPIEGEL jetzt wieder gesammelt hat, zutreffen, dürfte das der größte Skandal für den Deutschen Fußball-Bund seit den Bundesliga-Bestechungen in den 70er-Jahren werden. Denn laut diesen Informationen stand dem Bewerbungskomitee zur WM 2006 eine Schwarze Kasse zur Verfügung, von der sogar der damalige Chef des Organisationskomitees Franz Beckenbauer und der heutige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gewusst haben sollen, um sich die entscheidenden Stimmen bei der WM-Vergabe im Jahre 2000 zu erkaufen.
Gefüllt wurde diese Kasse demnach heimlich vom damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus mit 10,3 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet damals 13 Millionen D-Mark. Offiziell eine private Leihgabe, die allerdings in keinem Buch aufgeführt wurde. Die Rückzahlung der Leihgabe - 6,7 Millionen Euro - soll dann 2005 über ein FIFA-Konto gelaufen sein, worüber das Geld dann direkt an Louis-Dreyfus weiter ging. Die Zahlung der 6,7 Millionen Euro wurde vom DFB in einer Pressemitteilung heute sogar bestätigt, soll aber in keinem Zusammenhang mit der WM-Vergabe stehen:
"Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Prüfungen sind dem DFB Hinweise bekannt geworden, dass im April 2005 eine Zahlung des Organisationskomitees der WM 2006 in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA geleistet wurde, die möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck (FIFA-Kulturprogramm) entsprechend verwendet wurde. Die Zahlung stand in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe."
Genutzt wurden die Gelder vermutlich, um sich die vier Stimmen der asiatischen Vertreter im 24-köpfigen Fifa-Exekutivkomitee zu sichern. Zusammen mit den europäischen Stimmen und einer Enthaltung konnte man sich dann die WM mit 12:11 Stimmen sichern.
Quelle: spiegel.de, dfb.de
Bildquelle: www.flickr.com/photos/franzlife CC BY 2.0
Gefüllt wurde diese Kasse demnach heimlich vom damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus mit 10,3 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet damals 13 Millionen D-Mark. Offiziell eine private Leihgabe, die allerdings in keinem Buch aufgeführt wurde. Die Rückzahlung der Leihgabe - 6,7 Millionen Euro - soll dann 2005 über ein FIFA-Konto gelaufen sein, worüber das Geld dann direkt an Louis-Dreyfus weiter ging. Die Zahlung der 6,7 Millionen Euro wurde vom DFB in einer Pressemitteilung heute sogar bestätigt, soll aber in keinem Zusammenhang mit der WM-Vergabe stehen:
"Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Prüfungen sind dem DFB Hinweise bekannt geworden, dass im April 2005 eine Zahlung des Organisationskomitees der WM 2006 in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA geleistet wurde, die möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck (FIFA-Kulturprogramm) entsprechend verwendet wurde. Die Zahlung stand in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe."
Genutzt wurden die Gelder vermutlich, um sich die vier Stimmen der asiatischen Vertreter im 24-köpfigen Fifa-Exekutivkomitee zu sichern. Zusammen mit den europäischen Stimmen und einer Enthaltung konnte man sich dann die WM mit 12:11 Stimmen sichern.
Quelle: spiegel.de, dfb.de
Bildquelle: www.flickr.com/photos/franzlife CC BY 2.0
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