April, April.
Nach der wiederholten Ausstrahlung eines kritischen Beitrages des NDR-Satiremagazins „extra3“, kündigt der türkische Präsident Recep Tyyip Erdogan Sanktionen in Bezug auf die deutsch-türkischen Beziehungen an. Die Respektlosigkeit gegenüber den türkischen Staatsapparat sei unerhört und würde weitere Geschäftsbeziehungen mit der Bundesrepublik vor „große Schwierigkeiten“ stellen.
Das NDR-Magazin hatte aufgrund scharfer Maßnahmen der türkischen Regierung in Bezug auf die landesinnere Pressefreiheit ein Persiflage-Musikvideo produziert, dass Erdogan bei verschiedenen öffentlichen Auftritten zeigt. Unterlegt wurde das Video mit einem humoristisch-kritischen Text, dass die Äußerungen und Vorstöße des türkischen Machthabers kritisieren soll.
Erdogan reagierte auf den Beitrag, der erstmals am 17.März im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde mit der Einberufung des deutschen Botschafters in Istanbul. Die Redaktion rund um extra3-Moderator Christian Ehring sah dies als Anlass den Beitrag in der Sendung am 30.März erneut auszustrahlen. Dieses Mal, laut eigener Aussage zum besseren Verständnis für den türkischen Präsidenten, mit türkischen Untertiteln.
Vor einem Tag äußerte Erdogan nun gegenüber einer türkischen Zeitung harsche Kritik gegenüber der Bundesregierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel komme ihrer Rolle als „repräsentative Respektsperson in Deutschland“ nicht zur Genüge nach. „In der Türkei wäre es absolut undenkbar, dass vom Volk gewählte Staatsbedienstete öffentlich in Frage gestellt würden.“ - weiter sehe der türkische Präsident bei derartigen Auswüchsen eine Gefährdung der politischen Stabilität, da das Vertrauen der Bevölkerung in die Exekutive negativ beeinflusst werden könnte.
Ob sich Verantwortliche der Bundesregierung tatsächlich zu den neuen Äußerungen des türkischen Präsidenten äußern wird ist bisher noch nicht bekannt. Nicht unwahrscheinlich ist jedoch eine erneute Reaktion der Riege deutscher Satire-Magazine. „extra3“ ernannte Erdogan am Mittwoch erst zum hauseigenen Mitarbeiter des Monats.
Quelle
Nach der wiederholten Ausstrahlung eines kritischen Beitrages des NDR-Satiremagazins „extra3“, kündigt der türkische Präsident Recep Tyyip Erdogan Sanktionen in Bezug auf die deutsch-türkischen Beziehungen an. Die Respektlosigkeit gegenüber den türkischen Staatsapparat sei unerhört und würde weitere Geschäftsbeziehungen mit der Bundesrepublik vor „große Schwierigkeiten“ stellen.
Das NDR-Magazin hatte aufgrund scharfer Maßnahmen der türkischen Regierung in Bezug auf die landesinnere Pressefreiheit ein Persiflage-Musikvideo produziert, dass Erdogan bei verschiedenen öffentlichen Auftritten zeigt. Unterlegt wurde das Video mit einem humoristisch-kritischen Text, dass die Äußerungen und Vorstöße des türkischen Machthabers kritisieren soll.
Erdogan reagierte auf den Beitrag, der erstmals am 17.März im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde mit der Einberufung des deutschen Botschafters in Istanbul. Die Redaktion rund um extra3-Moderator Christian Ehring sah dies als Anlass den Beitrag in der Sendung am 30.März erneut auszustrahlen. Dieses Mal, laut eigener Aussage zum besseren Verständnis für den türkischen Präsidenten, mit türkischen Untertiteln.
Vor einem Tag äußerte Erdogan nun gegenüber einer türkischen Zeitung harsche Kritik gegenüber der Bundesregierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel komme ihrer Rolle als „repräsentative Respektsperson in Deutschland“ nicht zur Genüge nach. „In der Türkei wäre es absolut undenkbar, dass vom Volk gewählte Staatsbedienstete öffentlich in Frage gestellt würden.“ - weiter sehe der türkische Präsident bei derartigen Auswüchsen eine Gefährdung der politischen Stabilität, da das Vertrauen der Bevölkerung in die Exekutive negativ beeinflusst werden könnte.
Ob sich Verantwortliche der Bundesregierung tatsächlich zu den neuen Äußerungen des türkischen Präsidenten äußern wird ist bisher noch nicht bekannt. Nicht unwahrscheinlich ist jedoch eine erneute Reaktion der Riege deutscher Satire-Magazine. „extra3“ ernannte Erdogan am Mittwoch erst zum hauseigenen Mitarbeiter des Monats.
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