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NGBler
- Registriert
- 3 Juli 2018
- Beiträge
- 209
Moin, ich muss da einfach mal was los werden welches mir schon längere Zeit den Nerv raubt, zusätzlich befinde ich mich damit in einer Ecke in der ich mich absolut nicht wohl fühle.
Ein wirklich guter und langjähriger Freund von mir, wir lernten uns 1978 in der Ausbildungszeit kennen, bereitet mir große Probleme mit denen ich nicht umgehen kann. Muss dazu
aussagen das er jemand ist der sein bisheriges Leben oder besser gesagt, bei bestimmten aufkommenden Problemen ins rotieren gerät.
Ein kleines Beispiel von damals nach der Lehre. Er arbeitete als Geselle, war aber unzufrieden mit dem Job und seinem damaligen Leben. Er stand dann eines Tages vor meiner Tür und erzählte mir das er krank sei, sich aber drei Tagen nicht in der Firma AU gemeldet hatte. Wie ein kleiner Junge suchte er Hilfe bei mir, ich schickte ihn zu einem Arzt der damals bekannt dafür war und den Ruf hatte ein Doc Holliday zu sein. Gemacht getan, er wurde rückwirkend AU geschrieben und stand danach auf der Matte bei mir mit dem gelben Zettel in der Hand. Wir diskutierten eine Stunde gemeinsam was er nun zu machen hätte, er war nicht in der Lage sich per Telefon beim Chef krank zu melden. Habe ich also da angerufen und eine Geschichte erfunden, mit Fieber im Bett hätte ich ihn vorgefunden und einen Arzt gerufen etc. Wenige Wochen später flog er raus.
Es kam eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit Anfang der 1980`Jahre. Ein hin und ein her mit mal Arbeiten und mal nicht. Konflikte mit seinen Freundinnen warfen ihn immer aus der Bahn und er war teilweise lange Zeit wie vom Erdboden verschwunden. Einmal hat man ihn mehrere Wochen vermisst und sein Bruder suchte ihn, fand ihn in seiner damaligen Wohnung wo schon die Rettung gerufen worden war weil er nicht aufmachte. Erst als die Feuerwehr mit der Feueraxt die Haustür aufbrechen wollte öffnete er. Seine Eltern lebten damals auf einer der nordfriesischen Inseln wohin er auch in solchen Dingen immer zurück floh, ein hin und ein her, und Ende der 1980`Jahre machte er noch eine Umschulung in Hamburg, da schon über 30 Jahre alt versuchte er sich im neuen Beruf, sah sein Felle wegschwimmen und heiratete ein Frau die unter akuter Eifersucht litt, vorab hatte ihn seine große Liebe verlassen weil die es mit ihm nicht mehr ausgehalten hat.
Die neue machte ihm das Leben zur Hölle mit ihrer Eifersucht, es kam sogar zu handgreiflichen Konfrontationen wo er mal einen Blumentopf an den Schädel bekam. Trennung nach kurzer Zeit. Seinen neuen Job verlor er wieder weil er nur andere Dinge im Kopf hatte. 1994 habe auch ich es nicht mehr ausgehalten als sein bester Freund, er verzog nach Hamburg ohne mir seine Adresse bekannt zu geben. Habe ihn dann aus den Augen verloren für wirklich 25 Jahre ohne jeden Kontakt. Später erfuhr ich von ihm selber das um 2000 seine Eltern verstarben, er geriet in einen Erbschaftsstreit mit seinen beiden Geschwistern weil er der Meinung war dass ihm mehr zustehen würde zumal er ja keine Arbeit hätte etc.
Die Geschwister haben sich total zerstritten und trennten ihre Wege, seinem Bruder verbindet heute nur noch sein Hass dem gegenüber, zu seiner Schwester möchte er wieder Kontakt aufnehmen, ein Termin dafür stand schon wurde aber erst mal abgesagt und verschoben. Er war bereits Wochen vorab nur noch kurz angebunden mir gegenüber und flüchtete sich in Krankheiten, erst als verschoben wurde lebte er wieder auf. Er ist auch nur unterwegs bei Ärzten und Physiotherapeuten, passt ihm eine Diagnose nicht ins Konzept sucht er einen anderen Arzt auf. Er war 5 Jahre in psychotherapeutischer Therapie, leider ohne Erfolg. Sein Problem da, er lebte mehrere Jahre im Ausland und hat sein Erbe ausgegeben/verlebt, nur sein Haus ist noch da, eine Rente ist nur geringfügig weil er nie lang gearbeitet hat. Nur am schimpfen und klagen die anderen wären Schuld an seiner Lage. Er möchte gern zu seinen Kumpels nach Thailand zurück wo er sich wohl fühlte. Muss aber vorab sein Haus verkaufen, was kein Problem wäre, aber nicht mal einen Makler dass Objekt schätzen zu lassen bekommt er auf die Reihe. Für ganz weg geht nicht weil dann würde er seine deutsche Krankenversicherung verlieren. Da er jetzt schon 65 geworden ist und eine Auslandskrankenversicherung nur noch für 60 Tage zählt und extrem Teuer ist in seinem Alter wieder ein Konflikt. Außerdem die unsichere Lage in Thailand, jederzeit könnte sein Visum nicht erneuert werden, und dann noch Corona wo dass Land komplett dicht war.
Was soll ich sagen, seit Monaten telefonieren wir einmal die Woche und meist werden es Stunden. Seine Sorgen und Probleme immer wieder auf ein neues, ich höre mir an und es vergeht einem alles dabei. Reagiere ich mal nicht wie gewünscht wird er ganz komisch und macht einem nur Vorwürfe, letzteres hat er besonders gut drauf, schlage ich dann eine härtere Gangart ein bricht er ab und legt auf. Das geht jetzt seit anderthalb Jahren so, wenn er sich meldet, einmal täglich über WhatsApp, wird mir jedesmal anders. Heute wollte er mich überreden das man sich trifft um mit dem Zug an die See zu fahren, ein Tagesausflug. Hatte keine Zeit und Lust was ich mitteilte, kam gleich wieder ein Vorwurf und der Text "ich werde nicht mehr fragen".
So viele Dinge die ich gar nicht alle schreiben kann, und ich weiß nicht mehr wie ich damit verfahren soll, er ist ein guter Freund auf den man zählen kann, aber ich bin doch nicht sein Therapeut. Vielleicht hat mal einer von euch hier einen angemessenen Ratschlag wie ich zukünftig damit umgehen soll und wie man es ihm möglichst ohne Konfrontationen und stundenlangen Debatten schonend beibringen kann. ??
Ein wirklich guter und langjähriger Freund von mir, wir lernten uns 1978 in der Ausbildungszeit kennen, bereitet mir große Probleme mit denen ich nicht umgehen kann. Muss dazu
aussagen das er jemand ist der sein bisheriges Leben oder besser gesagt, bei bestimmten aufkommenden Problemen ins rotieren gerät.
Ein kleines Beispiel von damals nach der Lehre. Er arbeitete als Geselle, war aber unzufrieden mit dem Job und seinem damaligen Leben. Er stand dann eines Tages vor meiner Tür und erzählte mir das er krank sei, sich aber drei Tagen nicht in der Firma AU gemeldet hatte. Wie ein kleiner Junge suchte er Hilfe bei mir, ich schickte ihn zu einem Arzt der damals bekannt dafür war und den Ruf hatte ein Doc Holliday zu sein. Gemacht getan, er wurde rückwirkend AU geschrieben und stand danach auf der Matte bei mir mit dem gelben Zettel in der Hand. Wir diskutierten eine Stunde gemeinsam was er nun zu machen hätte, er war nicht in der Lage sich per Telefon beim Chef krank zu melden. Habe ich also da angerufen und eine Geschichte erfunden, mit Fieber im Bett hätte ich ihn vorgefunden und einen Arzt gerufen etc. Wenige Wochen später flog er raus.
Es kam eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit Anfang der 1980`Jahre. Ein hin und ein her mit mal Arbeiten und mal nicht. Konflikte mit seinen Freundinnen warfen ihn immer aus der Bahn und er war teilweise lange Zeit wie vom Erdboden verschwunden. Einmal hat man ihn mehrere Wochen vermisst und sein Bruder suchte ihn, fand ihn in seiner damaligen Wohnung wo schon die Rettung gerufen worden war weil er nicht aufmachte. Erst als die Feuerwehr mit der Feueraxt die Haustür aufbrechen wollte öffnete er. Seine Eltern lebten damals auf einer der nordfriesischen Inseln wohin er auch in solchen Dingen immer zurück floh, ein hin und ein her, und Ende der 1980`Jahre machte er noch eine Umschulung in Hamburg, da schon über 30 Jahre alt versuchte er sich im neuen Beruf, sah sein Felle wegschwimmen und heiratete ein Frau die unter akuter Eifersucht litt, vorab hatte ihn seine große Liebe verlassen weil die es mit ihm nicht mehr ausgehalten hat.
Die neue machte ihm das Leben zur Hölle mit ihrer Eifersucht, es kam sogar zu handgreiflichen Konfrontationen wo er mal einen Blumentopf an den Schädel bekam. Trennung nach kurzer Zeit. Seinen neuen Job verlor er wieder weil er nur andere Dinge im Kopf hatte. 1994 habe auch ich es nicht mehr ausgehalten als sein bester Freund, er verzog nach Hamburg ohne mir seine Adresse bekannt zu geben. Habe ihn dann aus den Augen verloren für wirklich 25 Jahre ohne jeden Kontakt. Später erfuhr ich von ihm selber das um 2000 seine Eltern verstarben, er geriet in einen Erbschaftsstreit mit seinen beiden Geschwistern weil er der Meinung war dass ihm mehr zustehen würde zumal er ja keine Arbeit hätte etc.
Die Geschwister haben sich total zerstritten und trennten ihre Wege, seinem Bruder verbindet heute nur noch sein Hass dem gegenüber, zu seiner Schwester möchte er wieder Kontakt aufnehmen, ein Termin dafür stand schon wurde aber erst mal abgesagt und verschoben. Er war bereits Wochen vorab nur noch kurz angebunden mir gegenüber und flüchtete sich in Krankheiten, erst als verschoben wurde lebte er wieder auf. Er ist auch nur unterwegs bei Ärzten und Physiotherapeuten, passt ihm eine Diagnose nicht ins Konzept sucht er einen anderen Arzt auf. Er war 5 Jahre in psychotherapeutischer Therapie, leider ohne Erfolg. Sein Problem da, er lebte mehrere Jahre im Ausland und hat sein Erbe ausgegeben/verlebt, nur sein Haus ist noch da, eine Rente ist nur geringfügig weil er nie lang gearbeitet hat. Nur am schimpfen und klagen die anderen wären Schuld an seiner Lage. Er möchte gern zu seinen Kumpels nach Thailand zurück wo er sich wohl fühlte. Muss aber vorab sein Haus verkaufen, was kein Problem wäre, aber nicht mal einen Makler dass Objekt schätzen zu lassen bekommt er auf die Reihe. Für ganz weg geht nicht weil dann würde er seine deutsche Krankenversicherung verlieren. Da er jetzt schon 65 geworden ist und eine Auslandskrankenversicherung nur noch für 60 Tage zählt und extrem Teuer ist in seinem Alter wieder ein Konflikt. Außerdem die unsichere Lage in Thailand, jederzeit könnte sein Visum nicht erneuert werden, und dann noch Corona wo dass Land komplett dicht war.
Was soll ich sagen, seit Monaten telefonieren wir einmal die Woche und meist werden es Stunden. Seine Sorgen und Probleme immer wieder auf ein neues, ich höre mir an und es vergeht einem alles dabei. Reagiere ich mal nicht wie gewünscht wird er ganz komisch und macht einem nur Vorwürfe, letzteres hat er besonders gut drauf, schlage ich dann eine härtere Gangart ein bricht er ab und legt auf. Das geht jetzt seit anderthalb Jahren so, wenn er sich meldet, einmal täglich über WhatsApp, wird mir jedesmal anders. Heute wollte er mich überreden das man sich trifft um mit dem Zug an die See zu fahren, ein Tagesausflug. Hatte keine Zeit und Lust was ich mitteilte, kam gleich wieder ein Vorwurf und der Text "ich werde nicht mehr fragen".
So viele Dinge die ich gar nicht alle schreiben kann, und ich weiß nicht mehr wie ich damit verfahren soll, er ist ein guter Freund auf den man zählen kann, aber ich bin doch nicht sein Therapeut. Vielleicht hat mal einer von euch hier einen angemessenen Ratschlag wie ich zukünftig damit umgehen soll und wie man es ihm möglichst ohne Konfrontationen und stundenlangen Debatten schonend beibringen kann. ??