Also dieser spionageskandal war ja wohl total lächerlich, wie alle angegangen sind obwohl da nichts verbrochen wurde.
http://www.tweakpc.de/news/22651/ct-urteilt-origin-software-spioniert-nicht/
Was findest du daran lächerlich? Dass der ct-Autor sich scheinbar selbst lächerlich macht?
"kommt zu dem Ergebnis, dass der aktuelle Origin-Client nicht spioniert"
Begründet wird das damit:
1. "Dabei kam das Magazin zu dem Ergebnis, dass die Software gegenüber anderen Programmen keine ungewöhnlichen Scanvorgänge durchführt."
Im Vergleich zu einem Trojaner führt dann kein anderer Trojaner ungewöhnliche Scanvorgänge durch und damit spioniert dann ja wohl kein Trojaner.
Im Vergleich zu anderen Regierungsformen [zum Beispiel der Diktatur] ist der aktuelle Einschnitt der Pressefreiheit in GB nicht ungewöhnlich und deshalb unbedenklich?
Bzw. um zu formalisieren, was ich damit ausdrücken möchte: Nur weil etwas im Vergleich zu etwas anderem nicht ungewöhnlich ist, sagt das nichts über Gut und Böse aus.
2. "Auch würde lediglich der Installationsordner der Software selbst gescannt."
Gleichzeitig gibt er Autor jedoch an, dass das nur bei der getesteten, vermutlich post-Protest entstandenen Version von Origin handelt.
Er gesteht sogar ein, dass ältere Versionen durchaus wesentlich mehr gescannt haben:
"Auslöser der heftigen Reaktionen aus der Community war unter anderem ein Video, in dem zu sehen war, wie die Origin-Software den gesamten Ordner C:Programme scannt."
Der erste Punkt zeigt in keinster Weise, dass Origin harmlos ist, viel eher zeigt es ein falsches Verständnis des Autors von Gut und Schlecht.
Der zweite Punkt zeigt bestenfalls, dass EA auf das Feedback der Community (vermutlich aus Angst vor Klagen!) reagiert und seinen Client bezüglich Spionageaktivität eingeschränkt hat. Das ist ähnlich wie es damals bei Windows XP der Fall war. Auch das hat in den ersten Versionen, nachweislich illegal, Informationen an MS weitergeleitet. In Updates wurde diese Spionageaktion dann unterbunden und man hat sich damit heraus geredet, dies sei ein Artefakt aus einer Entwicklerversion und nur versehentlich im RC gelandet.
Zuletzt gibt der Autor allerdings sogar an: "Origin scannte in dem Video auch eine Steuererklärung."
Das wiederum sehe ich durchaus als gefährlich an. Wie der Autor da zu dem Schluss kommen kann "Vermutlich harmlos aber pikant:" verstehe ich absolut nicht.
Zurück zum Thema: So kritisch ich der Spieleindustrie bzw. der Contentindustrie allgemein gegenüber stehe, finde ich ein Rückgaberecht wegen Nichtgefallen ziemlich unnötig.
Solange es sich nicht um eine bewusste Täuschung handelt (etwa ein angepriesener Actionfilm mit Sylvester Stallone, der sich dann als Liebes-Komödie mit Till Schweiger entpuppt), weiß der Käufer auf welches Risiko ("Nichtgefallen") er sich da einlässt.
Gametrailer, Reviews etc. die schon wesentlich vorm Release des Spiels veröffentlicht werden, sollten als Aufklärung ausreichend sein. Der Käufer kennt also das Risiko und kann es ausreichend abschätzen. Er nimmt dann eine gewisse Leistung in Anspruch. Dann muss er diese eben auch bezahlen. Ich kann auch nicht aus dem Kino gehn und sagen, dass mir der Film nicht gefallen hat und bekomme dann mein Geld zurück.
Was ich tatsächlich unterstützen würde, wäre ein Weiterverkauf von Spielen. Wenn ich etwas erworben habe, sollte ich auch das Recht haben es weiter zu verkaufen.
Dass es dabei nicht zur Vervielfältigung kommt ließe sich sicherlich über CD Keys kontrollieren (etwa mit Widerrufszertifikat).