[Sonstiges] Drei Geschwister ertrinken in Löschteich

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=hkpdfup1bsee9nm.jpg[/img] Im Neukirchener Ortsteil Seigertshausen in Nordhessen sind am Samstag drei Geschwister in einem öffentlich zugänglichen Feuerlöschteich ertrunken. Ein Zeuge meldete der Feuerwehr, dass ein Junge ins Wasser gefallen sei. Der bewusstlose Fünfjährige wurde von Anwohnern aus dem Teich geborgen, starb jedoch am späten Abend an den Folgen.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte stellte sich heraus, dass noch zwei weitere Kinder der Familie vermisst werden. Seitens Polizei und Feuerwehr wurde nach den Vermissten gesucht, Taucher konnten das achtjährige Mädchen und ihren neun Jahre alten Bruder allerdings ebenfalls nur noch tot aus dem Löschteich bergen.

Die Polizei geht von einem Unglück aus, ein Verbrechen wird ausgeschlossen. "Ein Notfallseelsorger spendet der Familie Trost."


Bild: Pixabay
Quelle: Spiegel Online

 

[Chegwidden]

Aus purem Interesse halber, wer von euch hat schon Nachwuchs?

Ich.
Und nicht nur das, ich bin auch Silberretter und war auf Binnen-, und Seewache und gab Kurse.

Eine Tochter macht das beruflich und hat eine staatliche Ausbildung von 3 Jahren, inklusive Feuerwehr-, Binnen- und Seewasserrettung.
Ihr schriftliches Prüfungshauptthema war: Baden in unbekannten Gewässern.

Ich habe den Thread hier ziemlich angespannt verfolgt und bin wirklich erschüttert über so wenig Empathie einiger weniger Leute.
Kaum der Hauch irgendeines Mitgefühls, nur die Suche nach Schuldigen, die es vielleicht/unter Umständen gar nicht gibt.
Was Ruby da streckenweise, bzw. hauptsächlich von sich gibt, spottet jeder Beschreibung und ist aus den Fingern gesogen.

Kinder sind unberechenbar. Selbst Kinder von Helikoptereltern.
Ein Kind hat blitzschnell eine Idee, die ungeachtet jeder Erziehung ebenso blitzschnell umgesetzt wird.
Das kann das Losreißen von der Hand zum auf die Straße laufen sein, das kann der Sprung vom Hochbett sein, weil es vorher Batman geguckt hat.

Ein Kind, dass sich beim Toben im *bewachten* Freibad das Kinn aufgeschlagen hat, versteckt sich blutend im Gebüsch, weil es -natürlich unberechtigte-
Angst vor Schimpfe hat, davor, dass es nicht mehr ins Schwimmbad darf. Die Suche nach dem Kind dauert Stunden.
Mit Rettungsschwimmern, die bis kurz vor der Bewußtlosigkeit immer wieder tauchen, mit geräumtem Schwimmbad, mit Polizei.
Mit aufgelösten Eltern, die das Kind laufend rufen.

Einem Kind rollt vielleicht der Ball in einen kleinen See und ohne Nachzudenken will es den Ball rausholen.
Das Ufer ist schlammig, verschilft und so rutschig, dass es nicht mehr vor und zurück kann.
Vielleicht sind sogar die Eltern ganz in der Nähe und das Kind traut sich nicht, sie zu rufen. Aus Angst, weil die Sachen ja jetzt schmutzig sind.
Kinder haben manchmal ziemlich krude Gedankengänge.

Und ich habe nie nie nie meinen Eltern erzählt, wenn ich die Kniee aufgeschlagen hatte. Ich habe kilometerweise Toilettenpapier drum gewickelt,
damit meine Eltern mir dieses Scheiß-Jod nicht draufpinselten.

Das war mein persönliches und ich-habe-mich-zusammengerissenes Statement zu dem Thema.

Edit, das erste Wort meines Beitrags sollte nicht *gegen* den Fragesteller gehen.