• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Diskussion] Ist die Welt fair und ausgeglichen?

gerechtigkeit0

Renommierter Pestarzt™

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
337
Ich will ja ungern unterbrechen, aber, was verstehen wir eigentlich genau unter Fairness? (die Frage hat mir leider niemand beantwortet :D)

Als eine Art Ausgleich nach dem Motto: Jemand, der Böses tut, dem soll auch Böses widerfahren. Stichwort: Karma (ok, jetzt geht es tatsächlich in die religiöse Richtung)
Oder als eine Art Belohnungssystem: Dieser Mensch hat sich für andere eingesetzt und erntet nun übergreifenden Dank.

Oder sind es eher die Gegensätze, die es ausmachen?
Jemand geht beruflich über Leichen und schafft es dadurch, befördert zu werden. Während andere durch ihn gekündigt oder ausgegrenzt wurden, genießt er nun einen hochbezahlten Job und kann endlich nach Hawaii fliegen - da, wo er schon immer hin wollte.

Gibt es überhaupt Fairness? Oder gibt es nur Unfairness?
 

Psycho Mantis

Möchtegern-Universums-Zar

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
2.469
Ort
B / GC
  • Thread Starter Thread Starter
  • #22
Fairness in Bezug zu diesem Thema bedeutet für mich das es immer eine gute und eine schlechte Seite gibt (egal worum es geht). Und welche Seite man erwischt, ist rein zufällig. Alles und Jeder hat die gleiche Chance auf jede Seite.

Das dröselt sich dann natürlich ins unendliche auf wenn man jeden Aspekt des Lebens untersuchen will. Zb. Privatleben top, gesundheit im Eimer. Jemand anderem gehts umgekehrt. Usw. Die Kernfrage die sich in meiner Betrachtung von Fairness stellt ist: sind gut und böse gleich stark, oder überwiegt eins von beiden. Und Fair wäre die Welt, wenn beides zu gleichen Anteilen vorkommt.

Wie gesagt - die ungerecht verteilten Güter und jeder andere Misstand sind mies und daran muss die Menschheit noch arbeiten. Hätten wir das geschafft, würde die oben gennante Waage exakt in der Mitte ausgepegelt sein. Kann es diesen Zustand geben, haben wir ihn schon oder wiegt eine Seite schwerer und egal was wir tun, es wird niemals ein Gleichgewicht geben?
 

fuchzga

Neu angemeldet

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
26
Hm, aber was ist denn die Definition des Wortes "fair"?

Wenn man mal fairness in der Sportwelt heranzieht: Es wäre fair wenn alle unter den selben Bedingungen um den Sieg kämpfen können. Der Zweitplatzierte gratuliert dem Sieger, weil es ein fairer Wettstreit war.
Also kann es doch eigentlich gar nicht fair in der Welt zugehen, weil es eben nicht die selben Bedingungen sind, unter denen die Menschen leben.
 

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
715
Soweit ich das verstehe, meint Psycho Mantis einfach, dass die Möglichkeit entweder auf der einen Seite oder der anderen zu sein gleich hoch und somit fair ist.
Es ist purer Zufall wo man wie geboren wird, entweder in bessere oder schlechtere Verhältnisse, diese oder jene Ereignisse im Leben, alles purer Zufall und somit fair.

Oder hab ich dich falsch verstanden?

Für mich greift das aber zu kurz, bzw. versteh ich Psycho Mantis (wenn er es denn so gemeint hat), möchte dem aber nicht zustimmen.
Das reicht mir irgendwie nicht.
Wobei, beim kurzen nachdenken was ich als nächstes schreiben könnte fällt mir wieder ein, dass Psycho meinte viele verwechseln Fairness mit Gerechtigkeit, das hätte ich jetzt auch beinahe gemacht.
Hmm, schwierige Frage.

Fairness =! Gerechtigkeit

Oder ist es jetzt doch alles fair?
Wenn ich es so bedenke tendiere ich jetzt langsam aber doch zu der Sicht die ich oben als die von Psycho dargelegt habe.
Es ist zwar nicht gerecht, man bekommt nicht immer das, was man vermeintlich verdient hat, jedoch hatte jeder die gleiche Chance in diesem Leben zu landen, daher fair.
Wobei das auch irgendwie eine extrem komische Frage ist.
Ich meine, was bin ich?
Wäre ich, zumindest zu beginn meines Lebens, immer ich gewesen?
Ich denke nicht.
Das hat irgendwie schon was religiöses finde ich.

Denn wenn es fair sein sollte, dann muss man aber auch davon ausgehen, finde ich, das wir zumindest zu beginn immer die selbe Person gewesen wären, unabhängig von Erbgut und dergleichen.
Somit würde dies von unserer Seele abhängen.
Wenn diese feststeht und wir dann sozusagen würfeln würden wo wir nun landen werden, ob dort oder dort, dann wäre es fair.

Aber nicht so wie es ist.
Zumindest wie ich es sehe.
Den dies erscheint mir irgendwie falsch, ich glaube nicht an eine Seele, die feststeht und dann in irgendeinen Körper landet.

Und wenn man nicht dieser Sicht ist, kann es in meinen Augen auch nicht fair sein wie es ist.
Denn dann wären wir niemals wir selbst, wenn wir bzw. in meiner Sicht jemand anderes irgendwo anderes geboren wäre, das funktioniert meiner Meinung nach nicht.
Also nein, die Welt ist nicht fair.


Ich geb zu, etwas wirr, besonders der Teil wo ich fast meine Meinung geändert hätte, aber dies schreibe ich gerade so, wie ich es mir im Moment denke :D
 

harvi

The People's Champion

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
738
Viele (nicht alle!) Leute sind ihre Glückes schmied. Daran glaube ich auch.

Ungerecht ist sie sicherlich. Aber ich arbeite darauf hin, dass ich eines Tages ein gutes und erfülltes Leben habe.
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
Teammitglied

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
21.028
Ort
Dortmund
Ich sehe das humanistisch. Und ich mache es nicht unbedingt am Geld fest.
Unfair finde ich, dass Menschen von Bildung ferngehalten werden, dass es immer noch Länder gibt, in denen Menschen aufgrund ihres
Standes oder ihres Geschlechts nicht lesen und schreiben lernen dürfen. Ihr Potential nicht nutzen dürfen oder daran gehindert werden.

Wissen ist Macht. Und die Wissenden sind mächtig.
Sie wissen die Ressourcen zu nutzen und meistbietend zu verkaufen. Diese Ressourcen fehlen woanders, bzw. deswegen werden Kriege
geführt, hungern und verhungern Menschen. Medikamente und deren Patente werden nur meistbietend verhökert. Ganze Länder kaufen sich
saubere Luft auf Kosten armer Länder.
Wälder werden für Tropenholz abgeholzt, für Rinderherden die mit Pupsen die Luft verseuchen, für Reisanbau der unglaublichen Menschenmassen.
Unfair ist es, den Menschen immer wieder vorzubeten, dass sie sich unendlich oft duplizieren sollen.

Bildung und Menschenrechte können die Welt ein wenig gerechter und ausgeglichener machen.
 

War-10-ck

střelec
Veteran

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
5.952
Ort
Schießstand
@gerechtigkeit0: Ich glaube dass dein Beispiel mit den Affen nicht so ganz passt um den Begriff fair zu definieren, bzw. um zu zeigen dass er individuell definierbar ist. Ich würde fair als ein art Synonym für "gleich" sehen. Wenn alle die gleichen Chanchen haben ist es fair. Beide Affen suchen Nahrung nur einer findet welche. Pech für den anderen, gleiche Chanchen für beide. Gut man könnte meinen der eine Affe sucht in Gebiet A der andere in Gebiet B wo es vielleicht mehr Nahrung gibt. Da ist es aber auch wieder vom Zufall abhängig wo welcher Affe geboren wurde und somit die Chance bekommt auf Nahrungssuche zu gehen. Wieder gleiche Chance für beide.

Stichwort Geburtsrecht. Wenn man davon ausgeht dass jeder Mensch die selbe Wahrscheinlichkeit hat in einem armen oder einem reichen Land geboren zu werden sind die Vorraussetzunhen wohl wieder die gleichen. Insofern würde ich hier Psycho Mantis zustimmen und behaupten dass die Welt unter diesen Überlegungen fair ist, bzw. alle die gleiche Chanche haben ohne darauf einen Einfluss zu nehmen.
Die ganze Thematik erinnert mich an den Gedanken ob es Schicksal gibt oder nicht.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

Registriert
16 Juli 2013
Beiträge
1.172
Man könnte darüber disskutieren ob diese unfaire Verteilung von Ressourcen sinnvoll ist oder nicht. Ich bin der Ansicht das dieses Model der unfairen Verteilung durchaus Sinn macht, wenn man es aus einem bilogischen Sichtwinkel betrachtet (Hätte ich weniger als jetzt, würde mir natürlich diese Aussage sauer aufstossen.) Menschlich und moralisch ist aber diese Ansicht nicht vertrettbar für den Menschen. Eher ist es doch die Entscheidung, ob dieser Zustand von ungerechter Verteilung ein Muss oder Soll ist. Die Natur hat nunmal die Populationskontrolle über mio. von Jahren entwickelt, warum sollte der Mensch sich das Recht nehmen, sich über diese zu stellen?
 

Ammon

ஔ௵௸௹

Registriert
23 Juli 2013
Beiträge
127
Die Welt ist alles andere als fair und ausgeglichen. Wie kann man da so lange drum rum diskutieren und sich irgendwas Heuchlerisches einreden? :confused:
 

Nerephes

Badass No. 1
Veteran

Registriert
16 Juli 2013
Beiträge
12.100
Ort
Borderland
Ich finde die Welt ist unfair. Warum?

Weil jeder einzelne Mensche mit knapp 7,153,487,943 anderen auf dieser Welt lebt und unter deren Gewalt, sowie unter der des Zufalls fällt.
Damit meine ich nicht die konventionelle Gewalt, sondern die Auswirkungen des globalen Handelns der Menschheit als Kollektiv einerseits (Gesetze, Umweltverschmutzung, Kriege usw.) sowie der Menschen als einzelne Individuen (Terroranschläge, Missbrauch, Verbrechen usw.) und schließlich noch der Willkür des Lebens an sich (Naturkatastrophen, Krankheiten, Unfälle, Pech).

Dann aber wieder erscheint es fair, weil der Mensch als Spezies seit >10.000 Jahren auf der Erde rumgeistert und als Kollektiv schon längst die Möglichkeit hätte die Fairness wieder herzustellen. Aber der Mensch forscht lieber an Bomben, statt an Heilmitteln und investiert lieber in Lebensmittel Spekulationen statt in die Landwirtschaft.

Man sollte die Möglichkeiten, die einem Intelligenz und freier Wille bieten nicht unterschätzen.

Wobei wir auch hier wieder an dem nächsten Knackpunkt sind. Es spielt ja nicht nur eine Rolle WO wie geboren werden sondern auch WIE? Manche sind seit jeher athletisch, clever, willenstark, intelligent und kerngesund. Andere kommen blind, taub, stumm, gelähmt oder minderbemittelt auf die Welt. Ich denke ein Mensch der gesund in Zentralafrika geboren wird, wird trotz Armut von einem Europäer beneidet der mit einem schweren Herzfehler geboren wird.

Ich denke aber abschließend, dass die Welt so unfair ist, weil wir (Menschen) sie so gemacht haben.
 

War-10-ck

střelec
Veteran

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
5.952
Ort
Schießstand
@Nerephes: Setzt du unfair damit gleich, dass es manchen schlechter geht als anderen ohne dass sie etwas dafür können? Dann gehen wir hier allgemein von anderen Vorraussetzungen aus was eine Diskussion eher sinnlos macht. Jedenfalls solange bis man eine gemeinsame Basis geschaffen hat. ;)
 

Nerephes

Badass No. 1
Veteran

Registriert
16 Juli 2013
Beiträge
12.100
Ort
Borderland
@War-10-ck:

Klar so gesehen hast du recht aber wie soll man "fair und ausgeglichen" denn sonst verstehen, vor allem im Bezug auf die Welt?
Das "fair oder unfair" kann sich ja nur auf ein Individuum oder eine definierte Gruppe beziehen und was für diese fair ist, hängt ganz oft vom Blickwinkel ab. Für den Fisch ist es fair nicht gefressen zu werden, für den Hai unfair zu verhungern.
 

War-10-ck

střelec
Veteran

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
5.952
Ort
Schießstand
Für mich ist da deine Definition zu "moralisch geprägt". Wie ich das definieren würde habe ich ja bereits geschrieben, ich würde fair gleichsetzen mit "gleich". Gleiche Chanche für alle.
Ich glaube, dass ich dem was Psycho Mantis beschrieben hat damit recht nahe komme. Klar wenn ich es so wie du definiere, also eher vom moralischen Aspekt gesehen dann ist die Welt unfair. Das ist sie dann aber auch solange wie nicht alles gleich ist. Da könnte ja jeder kommen und sagen "Ich bin ein Mann wär aber so gerne eine Frau, wie unfair.". Da erscheint es mir sinnvoller "fair" ein wenig abstrakter zu definieren.

Wenn du verstehst was ich meine. :D
 

Nerephes

Badass No. 1
Veteran

Registriert
16 Juli 2013
Beiträge
12.100
Ort
Borderland
Ja ich verstehe es :p

ca. 1 Milliarde Menschen auf der Welt sind behindert, ca. 2,5 Milliarden leben in Armut mit unter 2$ am Tag.

Addiert man das sind es ca. 3,5 Milliarde Menschen die "die Arschkarte gezogen haben".
(Bei den 2,5 Milliarden Armen sind bestimmt auch schon einige Behinderte mit dabei)

Bei ca. 7 Milliarden Menschen gesamt sind es ca. 50/50 Chance das man schon bei Geburt verkackt hat.

So gesehen ist das Leben also fair^^
 

War-10-ck

střelec
Veteran

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
5.952
Ort
Schießstand
Und selbst wenns nicht 50/50 verteilt wäre hätte ja trotzdem jeder die gleiche Chanche. Ist nur ein interessanter Gedankengang, wie ich finde.
Hab ich mir aber vorher auch noch nie Gedanken drüber gemacht, erst durch Psycho Mantis Eingangspost.
 

NecroniX

Kompetenzfetischist

Registriert
21 Juli 2013
Beiträge
536
Wenn ich hier so lese wie ihr den Begriff Fairness definiert, kommt es mir schon fast so vor als ob wir, die momentanen Industrienationen, uns wie Götter fühlen.(versteht das nicht als Beleidigung)
Zu definieren ob eine Geburt oder eine Lebenssituationen "fair" ist finde ich schon sehr überheblich und anmaßend gegenüber der definierten Person oder Gruppe.
In meinen Augen sollte man eher als fair definieren, dass jeder die Möglichkeit hat, in welcher Lebenssituation auch immer, Freude am Leben und an den Menschen zu haben.
 
Oben