• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Die Scheinheiligkeit von Weltverbesserern – Klicktivismus

sia

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  • #41
@wachtelei: Erkennst du einen Zusammenhang zum Threadthema? :unknown: Ich nicht.

Blind? Er hat wortwörtlich und sinnhaftig Bezug auf den Threadtitel genommen:

Ich Wette das die meisten hier den teuersten Kram verwenden und noch Stolz drauf sind was sie alles gut gemacht haben damit. Das I-Phone für 900 Euro aus China mit einem realen Wert von 150 Euro, wo sind da nur die armen Mallocher die dies Teil zusammenschrauben unter den miesen Bedingungen. Scheinheilichkeit ist da richtig angesetzt, ob es alles Weltverbesserer sind lasse ich mal außen vor.

Und das Argument zieht sogar. Teuer heißt nicht immer gut, das Fairphone z.B. kostet auch "nur" 529€ und ist halbwegs fair hergestellt, ein iPhone kostet über 1000€ und ist ein Haufen ausbeuterischer Scheiße.

Es wäre toll, wenn es so etwas wie diese EU-Energieverbrauchstabelle auch für faire Herstellungsbedingungen gäbe – dann könnte man den Heuchlern gleich einmal vor den Latz knallen, mit welch gespaltener Zunge sie ihre veganen Food-Pics über ihr iPhone auf Instagram posten und darüber predigen, dass sie so tolle Menschen sind.

Wenigstens führt die Aufmerksamkeitsgeilheit zu Wirtschaftswachstum und eventuell sogar zum Nachdenken über nachhaltigeres Leben.
 

wachtelei

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@NoName1954:

Das ist keine Hetze das ist meine klare Aussage und dazu stehen sogar hochdekorierte Politiker aus ganz Europa und Deutschland, was dabei heraus kommt wenn man so lieb und zaghaft mit diesem (was auch immer) umgeht sehen wir auch oder etwa nicht? Inpunkto habe ich mit diesem Beitrag nur auf einen anderen gepostet weil es mir gerade am Ar*** juckte!
 

BurnerR

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Und das Argument zieht sogar. Teuer heißt nicht immer gut, das Fairphone z.B. kostet auch "nur" 529€ und ist halbwegs fair hergestellt, ein iPhone kostet über 1000€ und ist ein Haufen ausbeuterischer Scheiße.

Es wäre toll, wenn es so etwas wie diese EU-Energieverbrauchstabelle auch für faire Herstellungsbedingungen gäbe – dann könnte man den Heuchlern gleich einmal vor den Latz knallen, mit welch gespaltener Zunge sie ihre veganen Food-Pics über ihr iPhone auf Instagram posten und darüber predigen, dass sie so tolle Menschen sind.

Wenigstens führt die Aufmerksamkeitsgeilheit zu Wirtschaftswachstum und eventuell sogar zum Nachdenken über nachhaltigeres Leben.
Das ist allerdings auch ein Ausweichmechanismus, bzw. ein typisches Argument. Dass die Menschen, welche Schritte in eine gute und im mindestens reflektierte Richtung einschlagen (Fair Phone, vegan, o.ä.) ja alle ganz scheinheilig seien.

1. Stimmt das jenseits von Hipstern o.ä. keineswegs, sehr viele leben ihre Philosophie äußerst konsequent und achten auf allen Ebenen auf solche Dinge.
2. Kommt es nicht darauf an welchen Grad an Perfektion jemand erreicht, sondern das man einfach mal anfängt absichtlich Dinge zu tun, von denen man überzeugt ist, dass man der Welt und den Menschen auf der Welt etwas gutes tut. Und wenn dann jemand seit kurzem vermehrt vegan isst, oder veganer wird und nicht gleich sein iPhone wegwirft - oder sich ein paar Monate später ein neues iPhone kauft: Das ist besser als das 99Cent Hack abzufotografieren. Diese 'ganz oder gar nicht' Philosophie scheint mir vor allem eine Ausrede zu sein einfach mal gar nichts zu ändern, genau wie die 'ich kann ja eh nichts ändern' Philosophie.
 

wachtelei

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@Ruby:

Das ist mir klar was er da verbreitet, durchschaubar und offensichtlich. Soll er zucken mit seinen Schultern, und ignorieren, ich denke dass da viel hinter steckt. Das ist wie bei Mama, ihr Kinderlein kommet und dann anfangen zu schwitzen und hoffen das ihre Anhänger alles verhindern was dem Volk aufzeigt was ihre Sprüche wert sind, zumindest bis nach die kommende Bundestagswahl, denn es geht ihr und den ihren um nichts anderes. Du weißt doch "WIR ZUSAMMEN", damit gibt sie der Wirtschaft und Finanzwelt freie Bahn mit menschlicher Masse Milliarden zu verdienen. Und was denkst du,diese Wäsche funktioniert ziemlich gut, sogar ohne Weichspüler!
 

Nero

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Was mir noch einfallen würde wären die Demos 89 in der DDR. Ich glaube zusammen mit anderen Faktoren (Etwa die Pleite der UDSSR) können sie unter Umständen etwas bewirken, aber nie alleine.

Simmt ja, und darauf wäre ich nie gekommen, weil man selektiv nur die angenehmen Dinge erinnert, und weil mir das ganze Wiedervereinigungstheater extrem unangenehm war. Seither bin ich Heimatvertriebener, weil meine Heimat die alte BRD war. Griechen, Ialienern und Franzosen habe ich mich näher gefühlt als den Ossis natürlich auch den Amerikanern, besonders Tom Sawyer und Huckleberry Finn.
 

Ruby

Just add Sun

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@wachtelei:

Die Merkel ist nicht die Mama. ;)

Ansonsten ja und wegen Nero: Sein neuester Kommentar, dass er seit der Wiedervereinigung "Heimatvertriebener" ist - nun ja... :D :D :D
 

Nero

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Es wäre toll, wenn es so etwas wie diese EU-Energieverbrauchstabelle auch für faire Herstellungsbedingungen gäbe – dann könnte man den Heuchlern gleich einmal vor den Latz knallen, mit welch gespaltener Zunge sie ihre veganen Food-Pics über ihr iPhone auf Instagram posten und darüber predigen, dass sie so tolle Menschen sind.

Ich hatte diesen Thread nicht begriffen. Ich verstand einfach nicht, wie man sich über die obligatorisch und habituell gewordene Fummelei man Smartphone heute noch aufregen kann.

Jetzt habe ich einen Verdacht:

Fühlen sich vielleicht die alteren Semester von Nachwuchs übertrumpft?

Wurmt es die Älteren, wenn die Jüngeren schon eine Gerätegeneration weiter sind?

Stehen wie hier vor einem Generationenproblem?
 

sia

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  • #48
Das ist allerdings auch ein Ausweichmechanismus, bzw. ein typisches Argument. Dass die Menschen, welche Schritte in eine gute und im mindestens reflektierte Richtung einschlagen (Fair Phone, vegan, o.ä.) ja alle ganz scheinheilig seien.
Habe ich nicht gesagt. Sondern dass die Leute, die sich damit brüsten, ganz toll viel für die Welt zu tun, in keinster Weise ihre sonstigen Gewohnheiten hinterfragen. Man kann als Umweltaktivist gerne ein iPhone haben, aber Leute, die nur auf Websites auf "ich find das Scheiße!" klicken, haben meiner Meinung nach nicht das Recht, sich in irgendeiner Weise als Aktivist zu bezeichnen. Das iPhone ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

1. Stimmt das jenseits von Hipstern o.ä. keineswegs, sehr viele leben ihre Philosophie äußerst konsequent und achten auf allen Ebenen auf solche Dinge.
Gegen die kann ja niemand was haben, imho. Ich finde das respektabel und bewundernswert. Mein Problem liegt genau bei diesen "Hipstern" und den Klicktivisten. Die tun nämlich gar nichts, um die Umstände zu ändern, außer sich virtuell darüber zu echauffieren.

2. Kommt es nicht darauf an welchen Grad an Perfektion jemand erreicht, sondern das man einfach mal anfängt absichtlich Dinge zu tun, von denen man überzeugt ist, dass man der Welt und den Menschen auf der Welt etwas gutes tut.
Das stimmt. Aber wenn man sich kaum bis gar nicht aus seiner Komfortzone bewegt und diese Dinge nur tut, um sich selbst ein reines Gewissen einzureden, ist das denke ich der falsche Weg. Entweder mache ich etwas aus Überzeugung, oder weil es mir egal ist. Aber ich beweihräuchere mich nicht selbst für Dinge, die nichts ändern (Das ist das Thema hier).

Und wenn dann jemand seit kurzem vermehrt vegan isst, oder veganer wird und nicht gleich sein iPhone wegwirft - oder sich ein paar Monate später ein neues iPhone kauft: Das ist besser als das 99Cent Hack abzufotografieren.
Oder man tut einfach was für seine Umwelt, ohne sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Ich muss nicht jedem meine Weltanschauung aufdrücken und dabei andere Aspekte meines Lebens "zufällig" übersehen. Es gibt da ein englisches Idiom: "practice what you preach".

Diese 'ganz oder gar nicht' Philosophie scheint mir vor allem eine Ausrede zu sein einfach mal gar nichts zu ändern, genau wie die 'ich kann ja eh nichts ändern' Philosophie.
Klingt nachvollziehbar. Auch wenn ich nirgends "ganz oder gar nicht" predige, sondern es nur etwas scheinheilig finde, dass sich diese Leute teilweise nicht mal BEWUSST sind, dass iPhones und sonstiger Luxus-Krams immer jemandem weh tun – sich also damit zufrieden geben, in einem Bereich ihres Lebens etwas nachzudenken, aber in anderen Bereichen noch nicht mal daran DENKEN, dass da etwas im Argen sein könnte. Auch viele vegane Produkte sind nicht gerade fair hergestellt, man denke an Schokolade/Kakao oder Kaffee (beides Dinge, die die Veganer in meiner Umgebung gerne konsumieren).

Abgesehen davon verhalte ich mich in meinem Leben nicht gerade der Norm entsprechend, insbesondere was mein Kaufverhalten betrifft. Wenn mich dann aber jemand dafür als Mörder bezeichnet wenn ich zugebe, Fleisch zu essen, und sich gleichzeitig ein fettes fertiges Eibrötchen (Küken schreddern für Eier, yay!) beim Lidl kauft, geht mir leicht die Hutschnur hoch.
 

theSplit

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Habe ich nicht gesagt. Sondern dass die Leute, die sich damit brüsten, ganz toll viel für die Welt zu tun, in keinster Weise ihre sonstigen Gewohnheiten hinterfragen.

Naja, soweit ich das im "Blick" habe, sind diese Petition aber doch sehr gut formuliert - und gezwungenermaßen beschäftigt man sich dann selbst (und da fängt es an) intensiver mit einem Thema.

Habe ich dann einen Überblick über eine Diskussion, kann ich mich auch in so weit auch brüßten eine gefestigte Meinung zu haben und diese auch vertreten. Warum gibt es Flash-Mobs? - Die sind doch auch "nutzlos". Es geht doch immer darum zu überzeugen bzw. erst mal auch, selbst überzeugt zu werden. Und das geht am besten wenn mein Gegenüber sich mit der Materie auskennt, eben durch das Studieren von Problemen oder Ideen/Ansätzen, die mir derweil fremd sind.

Und dann ist da natürlich auch das öffentliche "Interesse" - also je öfter ein Artikel geklickt wird, oder eine Petition, desto wahrscheinlicher ist es das es im gemeinschaftlichen Bewusstsein einschlägt bzw. weitergetragen wird. Eine Nachricht kann auch nur so verbreitet werden und je mehr es als sinnvoll erachten und je mehr aufmerksam die Herde (Masse) dazu wird, desto bewusster wird eine Problematik doch erst. Auch in einem Online-Medium.

Man kann natürlich auch versuchen das im kleinen zu machen, aber Online ist die Eintritsschwelle viel geringer in solche Themen und weitaus einfacher zu realisieren wenn man die Masse ansprechen will.

Gegen die kann ja niemand was haben, imho. Ich finde das respektabel und bewundernswert. Mein Problem liegt genau bei diesen "Hipstern" und den Klicktivisten. Die tun nämlich gar nichts, um die Umstände zu ändern, außer sich virtuell darüber zu echauffieren.

Wenn sie sich nur virtuell - als ob das nicht zählt in der heutigen Zeit wo wir alle tägliche dutzende Onlineinhalte konsumieren, zählt? Willst du die Leute auf der Straße ansprechen oder beschränkst du dich mit deiner Meinung auf deinen Bekannten/Familienkreis und hoffst dort etwas bewirken zu können?

Das stimmt. Aber wenn man sich kaum bis gar nicht aus seiner Komfortzone bewegt und diese Dinge nur tut, um sich selbst ein reines Gewissen einzureden, ist das denke ich der falsche Weg.

Also wenn ich nur klicke um mir ein gutes Gewissen zu verschaffen, so nach dem Motto "besser das hier jetzt" als gar nichts. Dann mag deine Aussage zutreffen.

Entweder mache ich etwas aus Überzeugung, oder weil es mir egal ist. Aber ich beweihräuchere mich nicht selbst für Dinge, die nichts ändern (Das ist das Thema hier).

Schön dass du das Thema vorgibst, aber jemand der Online klickt, kann sehr wohl eine Überzeugung haben und auch Meinungsmacher sein und oder seine Weltsicht korrigieren.

Und woher weißt du das eine Petition nicht auf das Gehör der Masse trifft, oder das andere darüber erzählen und man darauf aufmerksam (gemacht) wird und etwas über ein Thema lernt?

Nur weil du selbst die Überzeugung hast dass eine Petition oder Online-Aktivismus nichts bringen, heißt das nicht automatisch das es für andere nicht zählt oder zumindest Gedanken in eine andere Richtung rückt.

Wenn du natürlich nur dem glaubst was du selbst von anderen hörst - nun ja, dann glaub keinem Plakat, keiner Zeitung, keiner Onlinewerbung (seriös oder nicht), keinen Nachrichten, keinem Medium außerhalb deines Bekanntenkreises. ;)

Oder man tut einfach was für seine Umwelt, ohne sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Du stehst doch auch gerade im Mittelpunkt - ach so, du wolltest gar nicht gehört werden, dann ignoriere ich diesen Thread und das Thema. Im Ernst, das macht keinen Sinn so. Sobald du eine Meinung hast und diese vertreten willst, stehst du ob du willst oder nicht, im Mittelpunkt. Das hat nichts mit aufschneiderei zu tun.

Klingt nachvollziehbar. Auch wenn ich nirgends "ganz oder gar nicht" predige, sondern es nur etwas scheinheilig finde, dass sich diese Leute teilweise nicht mal BEWUSST sind, dass iPhones und sonstiger Luxus-Krams immer jemandem weh tun – sich also damit zufrieden geben, in einem Bereich ihres Lebens etwas nachzudenken, aber in anderen Bereichen noch nicht mal daran DENKEN, dass da etwas im Argen sein könnte. Auch viele vegane Produkte sind nicht gerade fair hergestellt, man denke an Schokolade/Kakao oder Kaffee (beides Dinge, die die Veganer in meiner Umgebung gerne konsumieren).

Darum gibt es ja sowas wie Medien, damit du dir über Themen einen Überblick verschaffen kannst, online/offline. Und dir damit entscheiden kannst, ob etwas richtig oder falsch ist bzw. fair oder problematisch.

Abgesehen davon verhalte ich mich in meinem Leben nicht gerade der Norm entsprechend, insbesondere was mein Kaufverhalten betrifft. Wenn mich dann aber jemand dafür als Mörder bezeichnet wenn ich zugebe, Fleisch zu essen, und sich gleichzeitig ein fettes fertiges Eibrötchen (Küken schreddern für Eier, yay!) beim Lidl kauft, geht mir leicht die Hutschnur hoch.

Ja, das ist auch eine Doppelmoral - aber man sollte sich auch immer bewusst sein, "nobody is perfect". Ich kann viel richtig machen, aber unbewusst auch einen Haufen Mist fabrizieren. Deßhalb bin ich auch eigentlich recht froh wenn mir das jemand nahelegt das ich vielleicht nicht so toll bin, wie ich vielleicht denke - zumindest offen für eine andere Ansicht/Meinung sollte man sein.
 

Mandy

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Um zu sehen, wo die Reise hingehen soll braucht man sich nur die Props anzusehen:

 

Nero

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Die Hochleistungsklickerei ist ein harmloses und zudem kostenfreies Vergnügen, das man keinem neiden sollte, der daran Spaß hat. Der Neid verriete nur einen missgünstigen Charakter.

Wer mehr tun möchte, dem bietet sich vielfältige Gelegenheit, und nicht wenige Bundesbürger haben sie genutzt, als die Flüchtlinge in die BRD kamen und nicht besaßen als das, was sie auf den Leib trugen. Eine Welle praktischer Hilfsbereitschaft ging damals durch Land.

Vor lauter pseudoakademischem und pseudointellektuellem Geschwätz schon vergessen?
 

sia

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  • #52
Naja, soweit ich das im "Blick" habe, sind diese Petition aber doch sehr gut formuliert - und gezwungenermaßen beschäftigt man sich dann selbst (und da fängt es an) intensiver mit einem Thema.
Warum nicht einfach eine Infoseite, die man teilen kann? Vielleicht wegen der Selbstbeweihräucherung?

Wenn sie sich nur virtuell - als ob das nicht zählt in der heutigen Zeit wo wir alle tägliche dutzende Onlineinhalte konsumieren, zählt? Willst du die Leute auf der Straße ansprechen oder beschränkst du dich mit deiner Meinung auf deinen Bekannten/Familienkreis und hoffst dort etwas bewirken zu können?
Das Virtuelle ist nicht der Knackpunkt, sondern das echauffieren und nichts tun. Wie ich schon 100x in diesem Thread geschrieben habe, geht es um Klicktivismus. Nicht um unterstützende Online-Kampagnen zu aktivem Verhalten.

Klicktivismus macht passiv.

Also wenn ich nur klicke um mir ein gutes Gewissen zu verschaffen, so nach dem Motto "besser das hier jetzt" als gar nichts. Dann mag deine Aussage zutreffen.
Genau das war mein Aufhänger. Die Leute klicken nur und tun nichts, deswegen sind sie Heuchler. Das ist quasi die Definition von Heuchlerei :D

Schön dass du das Thema vorgibst, aber jemand der Online klickt, kann sehr wohl eine Überzeugung haben und auch Meinungsmacher sein und oder seine Weltsicht korrigieren.
Klar, diese Leute verschwenden jedoch dennoch Zeit damit, die sie lieber in anderen Online-Aktivismus (z.B. Eigenleistung durch Kommentieren von Beiträgen der "Gegenseite") stecken sollten, meiner Meinung nach.

Darum gibt es ja sowas wie Medien, damit du dir über Themen einen Überblick verschaffen kannst, online/offline. Und dir damit entscheiden kannst, ob etwas richtig oder falsch ist bzw. fair oder problematisch.
Wer nutzt die denn? Die Standard-Masse der Facebook-User? Glaube kaum, dass die informierter sind als Offline-Konsumenten.

Ja, das ist auch eine Doppelmoral - aber man sollte sich auch immer bewusst sein, "nobody is perfect". Ich kann viel richtig machen, aber unbewusst auch einen Haufen Mist fabrizieren. Deßhalb bin ich auch eigentlich recht froh wenn mir das jemand nahelegt das ich vielleicht nicht so toll bin, wie ich vielleicht denke - zumindest offen für eine andere Ansicht/Meinung sollte man sein.

Da gebe ich dir vollkommen Recht!
 

theSplit

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Warum nicht einfach eine Infoseite, die man teilen kann? Vielleicht wegen der Selbstbeweihräucherung?

Eine Infoseite zum Thema wäre auch nicht schlecht, aber eine Petition die aktiv geklickt wird gibt auf beiden Seiten Signale:
1) dem der die Petition online gestellt hat bekommt Feedback das seine Anregung/Vorhaben befürwortet wird
2) die die Klicken erleben ein Gefühl einem Problem nicht allein gegenüber zu stehen, wir sind nun mal Herdentiere und lassen uns durch zahlen zu dem auch überzeugen bzw. folgen dem Trend wenn dem viele Anhängen ;)

Im Grunde ist das reine Anklicken also vorerst nur psychologisch wertvoll, aber wichtig...

Was nützt dir als Ersteller einer Infoseite das beste Thema und Inhalt, wenn du kein Feedback bekommst? Irgendwann würdest du aufgeben/die Lust verlieren.

Aber eine hohe Anzahl Zugriffe/Klicks auf etwas geben doch gutes Feedback ob man den Nerv getroffen oder etwas wichtiges beiträgt und gibt indirekt etwas Aufschluss wie "wichtig" etwas sein kann.
Und etwas "Beweihräucherung" (selbst wenn es nur in Form von Zahlen ist) oder besser noch direktem Feedback kann nie schaden, ist auch ziemlich Lebensnotwendig.

Das Virtuelle ist nicht der Knackpunkt, sondern das echauffieren und nichts tun. Wie ich schon 100x in diesem Thread geschrieben habe, geht es um Klicktivismus. Nicht um unterstützende Online-Kampagnen zu aktivem Verhalten.
Naja, ein Klick sagt nicht aus das ich etwas verstanden habe oder beherzigen werde - sicher. Aber es gibt "Aufmerksamkeit" (Awareness) - und das ist wichtig.

Aber mal so gefragt und direkte Frage an dich @phre4k - was wäre denn der bessere Weg für dich? Sollen die Leute ohne Rückmeldung ob Ihre Idee "gut" oder "zum sterben verurteilt" ist auf die Straßen gehen und die Leute mit "irgendwas belästigen"? Vielleicht ist das genannte Feedback ja genau der Zündstoff dafür - dass etwas Sinn macht und durch die Masse an Leuten im Internet die man "theoretisch" erreichen kann schlägt um Längen dass, was man in der Regel im Bekanntenkreis kommunizieren kann bzw. wenn man sporadisch Leute auf der Straße für etwas "interessieren" will - meistens sind die doch alle relativ genervt/angespannt/gehetzt oder befinden sich in was für einem Modus auch immer.

Also online testen und in realem Leben umsetzen - sind zwei paar Schuhe.. sicher. Aber als Testdrive für etwas ist das Internet doch ideal; wundert mich etwas das du das nicht so siehst, da du ja selbst Netzbewohner bist (mehr oder weniger) und dich auch hier beteiligst und auf etwas aufmerksam machen willst.

Klicktivismus macht passiv.

Wie schon gesagt, eher aufmerksam - auf und mit den Informationen arbeiten muß man natürlich schon noch selbst...

Genau das war mein Aufhänger. Die Leute klicken nur und tun nichts, deswegen sind sie Heuchler. Das ist quasi die Definition von Heuchlerei :D

Du mußt sowas mal als "Stepstone" betrachten, nicht als endgültige Lösung für irgendwas. Meiner Meinung nach ist das nur ein Anfang, das Umsetzen steht doch auf einem anderen Papier und hat mit der Signalwirkung die etwas geben kann, doch vorläufig nichts gemein.

Klar, diese Leute verschwenden jedoch dennoch Zeit damit, die sie lieber in anderen Online-Aktivismus (z.B. Eigenleistung durch Kommentieren von Beiträgen der "Gegenseite") stecken sollten, meiner Meinung nach.

Wie schon gesagt, Zahlen können beeindrucken - aber wie du schon richtig sagst, Überzeugungsarbeit zu leisten natürlich noch viel mehr - aber das geht mir persönlich über das Ziel hinaus und man kann dafür nicht eine Petition verantwortlich machen oder Klickcounts. Darum, das versuchte ich ja zu sagen, geht es ja erst im Verlauf.

Wer nutzt die denn? Die Standard-Masse der Facebook-User? Glaube kaum, dass die informierter sind als Offline-Konsumenten.

So meinte ich das nicht, über Medien. Es ging darum, das Medien online oder offline nun eben einmal, wie auch eine Petition, dafür das sind zu informieren, bzw. auf etwas Aufmerksam zu machen. Erst dann kann ich ja erfahren das mein iPhone in China mit Sklavenarbeit produziert wird; oder wie auch immer.
Zweitens, Feedback einzuholen ob eine Idee befürwortet werden würde, drittens die psychologischen Faktoren wenn man Feedback gibt und erhält und dahingehend auch zu zeigen "wir sind nicht allein/viele die so denken" was ein Motor für weitere Initiative sein kann.

Da gebe ich dir vollkommen Recht!

Danke für den Klick und das Feedback ;) (um beim Thema zu bleiben)
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Merken die Idioten nicht, dass sie damit nichts ändern?

Damit meinst Du uns alle, die wir "nur" unser aktives Wahlrecht wahrnehmen?

Damit hebelt man nicht die Welt aus den Angeln, aber trotzdem bleibe ich an Wahlsonntagen nicht zu hause.

Und wenn man mehr machen möchte, und sich engagiert, dann kann man das sicher nicht für alles, was man unterstützenswert hält.

Was soll falsch daran sein, jemanden zu unterstützen, und wenn es nur moralisch ist um zu zeigen, daß man auf seine Seite ist.

Dein Fehler ist es, den Leuten eine bestimmte Motivation zu unterstellen.

Bei denen, wo diese zutrifft hast Du vielleicht sogar Recht, aber grundsätzlich gehst Du rein spekulativ vor und "bekämpfst" eine Gruppe von Menschen, die so nicht definiert ist.

Das ist so sinnvoll, als würde man sich einer Initiative gegen Sonntagsfahrer anschließen.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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29.138
@phre4k:

Bei beidem drückt man ohne meßbare Wirkung seine Meinung aus.
 

theSplit

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Internet Unterschriften drücken aber in etwa "eine Meinung" aus. Finde ich jetzt nicht sonderlich "unbestimmt".
 

Nero

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Internet Unterschriften drücken aber in etwa "eine Meinung" aus. Finde ich jetzt nicht sonderlich "unbestimmt".

KaPiTN sprach von "Meinung ohne messbare Wirkung". Und genau das ist sie: Etwas rein Subjektives, ohne Möglichkeit, sich zu objektivieren,
 
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